Dämpfe beim Löten

Fidgit

Fidgit

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beim löten schwellen die schleimhäute in meiner nase relativ schnell an und es fühlt sich ähnlich wie eine erkältung an (ausser dass die nase nicht läuft). ein paar stunden danach ist alles wieder normal.

dampf vom flussmittel? verdampftes blei / zinn / silber? jedenfalls ist es wohl nichts besonders gesundes. :roll:

was macht ihr mit den dämpfen bzw. gegen sie? fenster auf? ventilator? gar nix?

danke
 
auf jeden Fall Fenster auf.
Danach Gesicht gut waschen.
Im Winter Ventilator an auf die mittelwarme stufe, weil
man da das Fenster nicht offenlassen kann.
Ich bin Nichtraucher, von daher stört mich der Qualm auch etwas. (zumindest zuviel davon).
 
Ich denke, es ist hauptsächlich das Flußmittel (Kolophonium ?), welches verdampft.
Ob das allerdings schädlich ist, kann ich auch nicht sagen.
Ich kann mich aber auch an keinen Artikel in der Elektor erinnern (vielleicht kann ich mich deshalb nicht erinnern !?! ;-) ), die ich nun schon seit gut 25 Jahren bekomme.
 
beim löten schwellen die schleimhäute in meiner nase relativ schnell an und es fühlt sich ähnlich wie eine erkältung an (ausser dass die nase nicht läuft). ein paar stunden danach ist alles wieder normal.

oft sitzt man ja mit ner stirnlupe nur wenige zentimeter von der lötstelle entfernt, das teilweise über stunden. bau dir aus karton oder sperrholz und einer plexiglasscheibe darüber eine art haube -mit einem lüfter, der die rauchschwaden absaugt.
 
Mmm, ich hänge ehrlich gesagt beim Löten auch immer mit der Nasenspitze fast auf der Platine und habe aber noch nie Schwierigkeiten mit meinen Schleimhäuten bekommen... Eigentlich rieche ich das soagr recht gerne... :kiffa:
Kann allerdings sein, daß mir meine Schleimäute damals bei Siemens an der Lötstraße schon weggeätzt sind... :lol:

Aber gesund sind die Dämpfe sicher nicht... Schließlich ist das alte Lot ja noch Bleihaltig und Blei ist bekanntlich nicht sehr bekömmlich... :sarg:
 
Golfi77 schrieb:
Schließlich ist das alte Lot ja noch Bleihaltig und Blei ist bekanntlich nicht sehr bekömmlich... :sarg:

Der Siedepunkt liegt bei 1749 Grad (Celsius).
Das dauert lange, bis Du Bleidämpfe hast.
Gefährlich ist eher das anfassen vom Lot, also immer schön
nachher die Hände waschen und während dem Löten nicht
essen oder die Augen reiben oder sowas.
 
sonicwarrior schrieb:
..
Gefährlich ist eher das anfassen vom Lot, also immer schon
nachher die Hände waschen und während dem Löten nicht
essen oder die Augen reiben oder sowas.

ups, das wusste ich ja gar nicht. ist das immer noch so? ist lötzinn immer mit blei dabei?
 
Ich z. Bsp bin allergisch geworden gegen Dämpfe von epoxidharz und kann drum nicht mehr mit fiberglass arbeiten.
aber mit den Dämpfen beim löten habe ich keine Probleme.

Allerdings achte ich schon darauf dass ich die Nase nicht in den Qualm halte.
Und ich bin nicht schnell im Löten, so dass selbst ein ganzer abend Löten nicht so viele Dämpfe produziert.

Bei Problemen würde ich wohl nen Ventilator hinstellen.
wobei absaugen sicher das beste wäre.

@fidgit
In der Apotheke gibts Nasenspülungen.
sind glaube ich Salzspülungen, weiss nicht mehr genau.
Jedenfalls hatte ich Leute in meinem Umfeld die damit gute erfolge erzielten bei der Behandlung ihrer ( sportbedingten )Probleme mit der Nase.
 
Ich habe letztes Jahr eine Zeit lang jeden Tag mehrere Stunden gelötet. Da es draußen schweinekalt war, habe ich das Fenster zugelassen... Gelötet wurde im Wohnzimmer, in dem ich auch sonst viel Zeit verbracht habe... das Ende der Geschichte war 'ne dicke Lungenentzündung. Habe damals nicht daran gedacht, dass die Krankheit irgendetwas mit dem Löten zu tun gehabt haben könnte. Nachdem ich in den letzten Wochen aber wieder mehr gelötet habe, ging es meinen Lungen plötzlich wieder schlecht. :sad: (Bin aber sowieso eher empfindlich mit meinen Lungen. Wenn ich mal einen trinken gehe und dazu qualme, fühlen sich meine Lungen den nächsten Tag an wie mit Teppich ausgelegt.)
 
Funky40 schrieb:
Ich z. Bsp bin allergisch geworden gegen Dämpfe von epoxidharz und kann drum nicht mehr mit fiberglass arbeiten.
aber mit den Dämpfen beim löten habe ich keine Probleme.

Wirklich? :shock:

Dachte immer Epoxy hat kaum giftige Dämpfe, nur der Härter ist halt krebserregend.

Naja, musst auf Polyester umsteigen, da brauchst sowieso eine Schutzmaske (wg. dem Styrol) ;-)
 
OT:

@Tomcat
Polyester war und ist Scheisse.
Damit kann man nen Spoiler fürs auto bauen, aber nicht Modellflugzeuge oder sportgeräte
Hab jetzt aber eh keinen Platz mehr zum basteln.

In Sachen Epoxyd, ( also Harz + Härter ):
Im modellbaugeschäft wo ich vor vielen vielen 'Jahren gearbeitet habe kam mal jemand der nebst ganz grossen Modellsegelflugzeugen auch ein Manntragendes Segelflugzeug baute.

Er hatte ein neu entwickeltes EpoxydHarz von Ciba geigy.
Beim Harzen trug er mehrere Schichten Handschuhe die er auch noch jeweils mit ner Schutzcreme einstrich, nebst den Händen selbst, trotzdem hatte er ziemlich starke Verbrennungen an den Händen davongetragen.
( durch die agressiven Dämpfe. Hab das selbst gesehen )

Das LaminierHarz das ich früher verwendet hab, konnte man dann plötzlich auch nur noch mit Giftschein beziehen.

Die guten Harze waren früher alle sehr giftig, ob sich das geändert hat weiss ich nicht. Gibt ja jetzt aber auch andere Kunststoffsysteme
 
Jo, das Epoxy ziemlich giftig und agressiv bei Berührung ist wusste ich, nur das mit den Dämpfen wusste ich nicht.

Das Problem ist das die meisten Latex Handschuhe dampfdurchlässig oder nicht wahnsinnig haltbar sind. Und die stabilen sind wieder viel zu bulky.
 
danke allen.
hab mir einen 12cm (durchmesser) grossen computerlüfter gekauft. läuft mit 12V - kann die geschwindigkeit also beliebig drosseln bevor mir der luftzug alle losen komponenten vom tisch bläst. :)
 


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