Darum ist "Gatekeeper" (und Apple) böse.

Schön fand ich den Satz "The Total Apple Consumer is awesomely rewarded for its loyalty, while the impure one is punished."
--- genau meine Erfahrung
 
Ich bin seit Jahren begeisterter Mac-User und hoffe nicht, dass sich das noch mehr zuspitzt mit Gatekeeper, und das die Wahl welche Software ich ausführen möchte, bei uns bleibt und nicht von Apple abgenommen wird!
 
Ich hatte das Gefühl dass es genau so ist: Wehe man will ein Programm benutzen das nicht mit "i" anfängt...
Böse gesagt besteht das "Prinzip Apple" IMHO aus einer teilweisen Entmündigung des Users.

Aaaber: Das ist - glaube ich - für sehr viele Benutzer auch absolut sinnvoll. Wenn man sich strikt innerhalb des vorgegebenen Rahmens bewegt, funktioniert das alles supergut.
 
Zielgruppe von Apple seid nicht ihr Musiker, die wissen was sie (mit dem Computer) tun, sondern die breite Masse, die dies nicht weiß.
 
Booty schrieb:
Ich bin seit Jahren begeisterter Mac-User und hoffe nicht, dass sich das noch mehr zuspitzt mit Gatekeeper, und das die Wahl welche Software ich ausführen möchte, bei uns bleibt und nicht von Apple abgenommen wird!

Solange man Gatekeeper einstellen/abstellen kann, braucht man sich keine Sorgen machen. Es gibt nach wie vor auch außerhalb des Appstores gute Mac-Software, und ich glaube nicht, daß sich daran was ändern wird. Einiges an Software erfüllt eben nicht dir Kriterien für den Appstore, muß sie aber auch nicht.

Eine totale Abschottung wie bei iOS können sie sich auf der OSX-Plattform nicht leisten.

Was den Artikel angeht, so ist das mit dem Gatekeeper ja nichts Neues, allerdings ein bissl zu dick aufgetragen und regelrecht populistisch ausgeschlachtet.

Jörg hat schon recht: für etliche nur-Anwender ist es das Beste, wenn sie sich innerhalb der gegebenen Grenzen bewegen. Kann man als Nachteil sehen, aber auch als Vorteil, zB im Familieneinsatz. Wenn ich nicht will, daß die Sprößlinge alles Mögliche installieren oder der Papa wild rumklickt, habe ich entsprechende Werkzeuge an der Hand, ohne extra was einzukaufen. Sowas wie eine Zeitbeschränkung für die Internetnutzung muß nach wie vor durch Fremdsoftware oder entsprechende Einstellungen im Router geregelt werden ...

In Firmennetzwerken zB ist das ja völlig normal, allerdings mit mehr Aufwand und nicht immer wirklich gut umgesetzt.

Blöd bei Gatekeeper ist die Defaulteinstellung, aber das paßt wiederum ins Konzept, denn im Auslieferungszustand sind sämtliche Freigaben ja ebenfalls abgeschaltet.

Bei einigen Kleinigkeiten zB gehts allerdings wirklich in die Richtung des Beschneidens. Hab gerade festgestellt, daß man seit 10.7.4 in "Digitale Bilder" unter "Import nach" kein beliebiges Programm mehr auswählen kann, sondern nur noch Mail, iPhoto etc. 10.8. macht das Gleiche. Die Hilfe sagt aber nach wie vor, daß man jedes Programm auswählen kann. Entweder hat man das an dieser Stelle vergessen oder es ist ein Bug. Hab mal einen Bugreport geschickt, obwohl ich Methode dahinter vermute, allerdings sinnloserweise. Workaround: da ich iPhoto nicht benutze, habe ich meinen ExifRenamer einfach "iPhoto" genannt und schon gehts wieder.
iPhoto ist immer das erste, was ich bei einem neuen OS von der Platte putze. Seit 10.7 muß man da erst die Rechte anpassen, damit das geht, auch in den Ordner "Dienstprogramme" kann man nicht einfach was reinschieben, ohne sich vorher autorisieren zu müssen. Nervig, kann man aber zum Glück anpassen. Bei iOS würde ich die für mich überflüssigen Apps von Apple auch gerne runterfegen, darf ich aber nicht, Rechte anpassen geht auch nicht. Wahrscheinlich nur mit Jailbreak ...

@bloop: so isses.
 


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