Das Kind braucht einen Namen - wie heißen Eure schönsten Presets?

Casetti

Casetti

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die meisten user hier nutzen ja selten die fabriksounds und basteln eher ihre eigenen.
gerade wenn der platz des displays im genutzten hardwaregerät nicht mehr als eine zeile mit acht buchstaben hergibt, wird es interessant, den platz für einen knackigen namen zu nutzen.
habt Ihr ein koordinatensystem, um Eure eigenen presets zu speichern (R1D4 = Raschel1Düster4 ~ noisy verstimmt) oder gebt Ihr ihnen namen von schauspieler*innen, farben, flüssen oder gegenständen?
ich freu mich auch auf eure ideen, wie Ihr mit dem archivieren und wiederfinden Eurer sounds umgeht.
 
Ich bin da konservativ:
FM/AM-Lead 2
MetalArp
MassivePad PWM
FormantLead v2

etwas exotischer dann:
ResoBirds
ParaPlex
GhostClav
CyberBell

etc …

Wiederfinden muss ich eigentlich nie - für meine Patches würde theoretisch ein WOM (Write Only Memory) reichen, weil ich bei Bedarf immer ein neues Patch erstelle.
 
Ich speichere keine eigenen Sounds, ich nehme sie nur auf. Bei Plugins kommt es ab und zu vor,
dass ich die Spur mit dem gewünschten Sound von einem Projekt ins andere kopiere.
 
Seit einigen Jahren vergebe ich Namen, die sich von den Presets abheben, damit ich meine Eigenkreationen schnell wiederfinde. Auch habe ich so ein Kürzelsystem am Anfang der Namen.
z.B. BS (Bass), PD (Pad), PC (Percussion), usw. Hilft für schnelles Einordnen, auch wenn es oft gar nicht so einfach ist, daß cih meine Kreationen in ein bestimmtes Raster einordnen soll.

Da gibts auch diese, ich bezeichne sie als "Funktionssounds", die man immer wieder mal braucht oder für mal schnell zum Ausprobieren. Wie z.B. ein Sawbass mit Square Suboktave heißt bei mir "BS Dienstbass 01". Das Standard 2-Osc Sawpad heißt "PD Dienstpad 01".

So richtig viele Sounds speichere ich eigentlich auch gar nicht ab. Ich habe da eher so Templates für bestimmte Sounds, auch schon mit bestimmten Modulationen vorbelegt, von da aus starte ich dann die Expedition. Ich komme halt irgendwie schneller voran, wenn ich mir einen im Zusammenhang passenden Sound gleich selbst erstelle anstatt Presets zu scrollen, bis ich die ursprüngliche Idee vergessen habe, weil eigentlich kein Preset passt.

Wenn ich dann einen Sound abspeicher, dann bekommt er wie gesagt einen auffälligen Namen. Hier eine kleine Auswahl

BS Alter Falter (Bass mit Wavefolder)
BS Knarzritual (Bass mit Verzerrer)
LD. Hirnsaege (FM Leadsound mit Feedback)
PL HackBert (modaler Hackbrettsound)
PD Streichelzoo (flauschiger Padsound)

Bisschen Spaß muß ja auch sein und ich will nicht alles so nüchtern benennen. Selbst wenn der Sound gar nicht mal so gut ist, kann ich wenigstens ab und zu mal schmunzeln.
 
Diverse meiner Presets sind einfach nur abgewandelte andere, die tragen dann idR. einfach nur EDIT hinter dem Namen. Zur Not mit v?-Versionierung oder (beta) und (def) für zwischen- und finalstatus.

Wenn ich from scratch was baue ohne direktes Ziel, hat das meistens den Namen seines klangfärbendsten Element. Raum Rhodes, Irid Rhodes & Love Rhodes sind bis auf das letzte Element eigentlich dasselbe Patch. Andere Steigerungen sind selbsterklärender (Omni Spaces, Omni Large Spaces, Omni VERY Large Spaces...)

Hat es ein Ziel, hat es meistens auch Kontext dazu. Sei es der Songtitel, irgendwas inhaltlich darauf bezogenes oder eine um fünf Ecken verbaute Referenz.
 
Seit einigen Jahren vergebe ich Namen, die sich von den Presets abheben, damit ich meine Eigenkreationen schnell wiederfinde. Auch habe ich so ein Kürzelsystem am Anfang der Namen.
z.B. BS (Bass), PD (Pad), PC (Percussion), usw. Hilft für schnelles Einordnen, auch wenn es oft gar nicht so einfach ist, daß cih meine Kreationen in ein bestimmtes Raster einordnen soll.

Da gibts auch diese, ich bezeichne sie als "Funktionssounds", die man immer wieder mal braucht oder für mal schnell zum Ausprobieren. Wie z.B. ein Sawbass mit Square Suboktave heißt bei mir "BS Dienstbass 01". Das Standard 2-Osc Sawpad heißt "PD Dienstpad 01".

So richtig viele Sounds speichere ich eigentlich auch gar nicht ab. Ich habe da eher so Templates für bestimmte Sounds, auch schon mit bestimmten Modulationen vorbelegt, von da aus starte ich dann die Expedition. Ich komme halt irgendwie schneller voran, wenn ich mir einen im Zusammenhang passenden Sound gleich selbst erstelle anstatt Presets zu scrollen, bis ich die ursprüngliche Idee vergessen habe, weil eigentlich kein Preset passt.

Wenn ich dann einen Sound abspeicher, dann bekommt er wie gesagt einen auffälligen Namen. Hier eine kleine Auswahl

BS Alter Falter (Bass mit Wavefolder)
BS Knarzritual (Bass mit Verzerrer)
LD. Hirnsaege (FM Leadsound mit Feedback)
PL HackBert (modaler Hackbrettsound)
PD Streichelzoo (flauschiger Padsound)

Bisschen Spaß muß ja auch sein und ich will nicht alles so nüchtern benennen. Selbst wenn der Sound gar nicht mal so gut ist, kann ich wenigstens ab und zu mal schmunzeln.
Alter Falter, ich will zum Knarzritual in den Streichelzoo—mit Hackbert auf der Hinsäge spielen!
 
Ich geb meinen Patches immer die Programmnummer als Namen, unter der ist sie abspeichere. Habs mir vom Waldorf Pulse abgeguckt. Schön einfach das
 
Ihr wollt jetzt gar nicht wissen, welche Arbeitstitel ich für Songfragmente vergebe. ;-)
Aber Hallo—Jetzt erst Recht :)

Ich geb meinen Patches immer die Programmnummer als Namen, unter der ist sie abspeichere. Habs mir vom Waldorf Pulse abgeguckt. Schön einfach das
Lustiger Pragmatismus (mag ich!)! Gruppierst du die Zahlenbereiche irgendwie? 1-16 für Bässe, 17-63 Pads oder so?
 
Zuletzt bearbeitet:
PL HackBert (modaler Hackbrettsound)
Ich fühle mich geehrt.

Alter Falter, ich will zum Knarzritual in den Streichelzoo—mit Hackbert auf der Hinsäge spielen!
Ich glaube, du meinst das "Nerdlich der Mitte": Herzlich willkommen, wir sehen uns im März!

Am kreativsten mit Namen bin ich generell, wenn mich der Synthesizer besonders anspricht - und das ist nie wieder so intensiv gewesen wie beim JD-800.
Beispiele:
- "Instant Schulze" (Padsound mit vielen Modulationen auf Aftertouch und Velocity und vier Layern)
- "waJveDst8at0io0n" (quasi selbstspielender Begleitsound)
- "Badalamenti" (getragener Streicher-Padsound)
- "BoxenMordHorror!" (extrem dynamischer verzerrter Sound)
- "Breathreiz" (sehr schöner gelayerter, dynamischer Sound aus Flötenhauch und Brass)
- "Horowitz' Herztod" (verstimmtes Kneipenklavier)
Alle diese Sounds samt Namen müsste ich um 1991/92 (das war mein JD-800-Honeymoon) erstellt haben - der allererstgenannte ist erst knapp zwanzig Jahre später zum ersten Mal auf einer Aufnahme gelandet...

Schöne Grüße
Bert
 
auch

Junos, Prophets, Oberheims, 101 und co.... haben alle nur Zahlen oder gar keinen Speicher und mit denen arbeite ich am Meisten.... oft , gerade beim Juno speichere ich gar nicht
weil ich selten Sounds wieder verwende und entweder jedes mal auf alten Sounds starte oder ganz from scratch

aber mir fällt gerade ein ...DX7, D50 und auch der SQ80 kann man ja Namen geben... damit speichere noch viel seltener.
Wenn, dann nenne ich die Sounds wie sie eben klingen oder an was sie mich erinnern....
wie NeoLatley oder F242Bass , HolzDrum, KanisterSnare, HarzKnarz oder FleischGlöckchen, WirtshousesBrezn, ObazterPad oder BlueSmegma
 
Junos, Prophets, Oberheims, 101 und co.... haben alle nur Zahlen oder gar keinen Speicher und mit denen arbeite ich am Meisten
ich habe/hatte Synths ohne oder mit sehr minimalistischem Display (Prophet 5, Artemis, Nymphes, Teo-5, Super-5, Mask 1, megaFM, miniKorg700FS) und auch solche, die komplexere Patchnamen erlauben (Polybrute, Virus TI, 3rd Wave, Prophet 12, Summit, MiniFreak, Hydrasynthm, Deepmind). Letztlich hat die Praxis gezeigt, dass Patches mit Namen (mir) keinen wirklichen Mehrwert bieten.

Wenn ich mal wieder meine Eigenkreationen durchgehe (manchmal setze ich mich schon nur an einen Synth, um ein paar Patches zu schrauben, und irgendwann will man die dann doch einsetzen), reicht eigentlich schnelles Durchsteppen. Eigentlich nervt mich das Vergeben von Patchnamen an Hardwaresynths, weil die Eingabe über Potis/Encoder und Buttons meist eher fummelig ist. Beim P5 drückt man einfach Memory und die entspr. Taste (oder beim Artemis zweimal Save auf der aktuellen Patchnummer): So mag ich das am liebsten. 🤷‍♂️

Fun Fact: ich spare mir inzwischen sogar PrgChg in der DAW, und packe lieber die Bank- und Patchnummer in den Namen der ersten Midi-Region. ;-) Falls man später doch noch mal ein Take mit demselben Patch aufnehmen muss ...

Allerdings bekommen alle meine Audiotracks ein Prefix des jeweiligen Synths, damit ich später noch rekonstruieren kann, mit welchem Synth nun jener Bass oder dieser Lead entstanden ist.
 
##, plasma1 { für start templates

"dateiname" { meistens creation date - wenn das template unbedingt am ende mit dem fertigen track auffindbar sein muss für backups o.ä.

edit: nachtrag :D

1754077985896.png

zumindest für die reason devices :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende für die abgedrehteren Patches Science- / Science-Fiction-Begriffe wie "DeBroglie Waves" etc. Hauptsächlich um - wie ja schon jemand gepostet hat - die Eigenkreationen von den Werks-Presets unterscheiden zu können. Ansonsten oft einfach beschreibende Namen wie "Schulze Lead" wo man dann gleich weiß wie es klingt. Eine Systematik habe ich nicht.
Naja, zum Teil schon: Bei den Synths die ich in der Band benutze bekommen die Patches oft den Namen des jeweiligen Stückes zur leichteren Zuordnung.
 
sind ja schon mal prima info und dufte namen genannt worden.

man könnte auch einen wettbewerb draus machen: wie klingt der sound "FleischGlöckchen"?
RealRider dürfte dann allerdings nur zuschauen :xenwink:
 


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