DAW-Umgebung offline - welche Probleme

Das ist das erste, welches ich anschmeisse, hatte aber erst einmal Auffälligkeiten, die aufgrund mehrfacher IRQ Belegung auftraten.
 
Es reicht ja schon aus, wenn Windows wieder irgendeinen Dienst startet oder im Hintergrund irgendetwas macht,
und schon bricht der Export wegen angeblicher CPU Auslastung ab (Bei durchgehen <40% Auslast) oder eine
Aufnahme hat Knackser. Ersteres habe ich momentan und finde die Ursache nicht..
Die Ursache hast du schon in der ersten Zeile genannt, fängt mit W an... :opa:
 
Bei Windows 10 habe ich damit gekämpft Cortana auszuschalten. Dem Taskmanager nach, war das der größte Verbraucher..
 
In den meisten Firmen hängen auch alle Rechner non stop am Netz. Und da sind auch ziemlich teure und gnadenlos Hardware fressende CAD Softwares am Start usw. Heut zu Tage mit guter Firewall und Virenscanner gar kein Problem .. ja, der Scanner nimmt dir vielleicht 2-3% Leistung weg. Kann sein. Dem kann man aber auch sagen, das bestimmte Verzeichnisse, Programme und Co. frei laufen dürfen, ohne jegliches file oder Plugin zu scannen, was du gerade laden möchtest. Von daher sehe keine Notwendigkeit alles offline zu lassen.

Da reden wir aber über richige Firewalls und das ist eigentlich Hardware. Denn eine Firewall gehört logischerweise vor das zu schützende System. Die Windows eigene Firewall dürfte hier ein Sonderfall darstellen, doch wie man weiss schützen sich Firmen noch zusätzlich mit einer richtigen Firewall ab. Ist bei uns in der Firma auch so, sogar redundant.

Der CCC hat schon 2011 vor Software-Firewalls gewarnt, weil sie mehr neue Löcher aufreisen als dass sie alle Schotten dicht machen.
Leider ist das Video in mieser Qualität.

View: https://www.youtube.com/watch?v=1tK9hqpLIU0&t=4107s


Denke aber auch das primär der Verstand der beste Viren-Schutz ist und auf permanenten I-Net-Zugang zu verzichten der Vorteil auf gewisse Dienste verzichten zu können überwiegt, als das Sicherheits-Thema. Und das Thema Backup nicht vernachlässigens, selbstverständlich.
 
Btw, Kronos ist auch vom Aufbau her im Prinzip auch ein Rechner und quasi nie online (weil man damit ja auch nicht ins Internet geht, klar).
Nur für Sounds und neues OS kommt er mal ans www.
 
Ich benutze schon seit Jahren keinen Virenschutz mehr, weil er mir mehr Nach- als Vorteile gebracht hat. Eigentlich hat er nur sinnlos Ressourcen verbraucht. Das merke ich jetzt, wo ich keinen habe und mein Rechner seit Jahren ganz normal läuft..

W H A T ?
Ich hatte mal einen neuen Rechner, noch keinen Virenschutz drauf, online gegangen, das ging keine 5 Minuten gut, dann lief der Coundtown.
"Ihr System schaltet sich in 60 Sekunden ab" - Peng ! Der Rechner musste vom Doc komplett neu installiert werden.
 
Mein DAW Rechner ist offline. Zum surfen hab ich einen anderen. Ich will mich nicht mit Sicherheitsproblemen aus dem Netz beschäftigen. Für Updates häng ich entweder kurz nen Wlan Stick dran oder wenn möglich übertrage die Installatiosndateien gleich per USB Stick. Reaper ist da sehr gnädig.
So mache ich es auch, mit meinem DAW-Rechner. Habe auch kein Virenschutz drauf. Online gehe ich nur wenn es ein neues DAW-Update gibt. Dann über W-Lan Stick updaten, danach Stick wieder raus.
 
Sebastian R., DAS habe ich noch nie gehört, dass ein Rechner nach 60 Sekunden im Netz am Ende ist...

imho hängt es immer von Szenario ab.

Wer einen separaten Rechner zur Musikproduktion hat UND nur Software aus vertrauenswürdigen Quellen nutzt, braucht kein AV/FW-System. Wenn der Rechner nur zu Updates ans Netz muss, ist die Vorgehensweise von spk vernünftig und sicher, und man kann sich die Dienste für AV und FW, die Ressourcen benötigen, sparen.
Leute, die sich einen separaten Rechner für die Musik leisten, werden auch immer mehrere Sicherungen und/oder Plattenklone haben (weil die Daten auf dem Rechner zu wichtig sind, um sie zu verlieren).

Zweites Szenario, Mischbetrieb: wer nur auf sicheren Seiten unterwegs ist und nicht zwanghaft jede Mail öffnet, kommt m.E. unter Windows mit dem Defender locker hin. Einfache Maßnahmen sind z.B. Benutzerkontensteuerung aktivieren, nie als Admin surfen, VBA-Script deaktivieren (wegen Einfallstor MS-Office), und sichern sichern sichern, und vor allem: das Gehirn eingeschaltet lassen.
Ich sehe die Sicherung mittlerweile fast als das wichtigste Instrument an. Ransomware kann man sich in einem Moment der Unaufmerksamkeit einfangen, und auch nagelneue Platten können nach 5 Stunden, 5 Tagen, 5 Monaten plötzlich irreparabel abschmieren. Einem Plattenklon einhängen, ggf. inkrementelle Sicherung einspielen, fertig.
 
Sebastian R., DAS habe ich noch nie gehört, dass ein Rechner nach 60 Sekunden im Netz am Ende ist...

Szenario war echt, lange her, aber das saß. Ausgemusterter IBM Firmen-Laptop eines großen Autohauses gekauft.
Diese Rechner wurden immer komplett neu zurückgesetzt und gereinigt, also in einem Verkaufszustand gebracht.
Alles drauf, aber keinen Virenschutz. Dann wollte ich (Norten) draufmachen, und da war es schon zu spät.

Aber das ist ja nicht alles. Mit der Zeit setzen sich trotz Virenschutz heute immer noch Male-Ware und anderer Troianer-Scheiß
auf einem Rechner fest. Läd man Male-Ware-Schredderer von vertrauenserweckenen Seiten runter, kommen wieder andere "Viren"
hinzu usw. Dauer-Erfahrung meinerseits, weil ich zu wenig Erfahrung habe, wie man Schad-Programme dauerhaft wirkungsvoll bekämpft.
Ich bin im PC-Leben erst 2002 eingestiegen (auch Internet).
 
Ganz ehrlich das passiert aber auch nur dann, wenn man sich jeden 'Scheiß' lädt oder auch installiert. Von 'allein' und 'einfach so' passiert sowas nicht. Ich bewege mich seit 1996 im Internet. Linux, macOS und auch Windows. Solche Probleme hatte ich noch nie - geschweige denn überhaupt Viren-, Malware oder sonstwas.

Sowas was du beschreibst habe ich noch nie erlebt daher kann ich @Sanguinea Project nur uneingeschränkt zustimmen. Was ich aber schon erlebt habe, da ich der Windows Doktor für sämtliche Bekannte und Verwandte bin, dass diese aus Unwissenheit, Leichtgläubigkeit und sorry einfach Dummheit sich alles mögliche installieren oder anklicken. Nicht lesen noch Wissen was sie da tun. Da wird gemacht und installiert auf Teufel komm raus - keine Ahnung wie die das immer schaffen.

Nach wie vor bin ich der Meinung: Mit etwas Basis Wissen und rudimentären Systemschutz den ALLE Betriebssysteme mit sich bringen passiert in der Regel nichts.
 
W H A T ?
Ich hatte mal einen neuen Rechner, noch keinen Virenschutz drauf, online gegangen, das ging keine 5 Minuten gut, dann lief der Coundtown.
"Ihr System schaltet sich in 60 Sekunden ab" - Peng ! Der Rechner musste vom Doc komplett neu installiert werden.
Ausgemusterter IBM Firmen-Laptop eines großen Autohauses gekauft.
Diese Rechner wurden immer komplett neu zurückgesetzt und gereinigt, also in einem Verkaufszustand gebracht.
Das ist schon ein sehr außergewöhnliches Szenario.. Hört sich entweder nach sehr viel Pech an oder als wäre nicht so gründlich gereinigt worden und das System vorbelastet war.. Ich formatiere alle gebrauchten Geräte die ich kaufe selber. Einerseits weil ich keinem Vorbesitzer so richtig vertraue (evtl. Viren, Malware, Adware, Systemoptimierungssoftware die mehr Schaden als Nutzen bringt, unnötige Software usw.) und andererseits, weil ich den Benutzernamen nicht nachträglich ändern möchte. Das hat schon häufig zu unnötigen Verzeichnisproblemen geführt.. Partitionen erstelle ich auch lieber am Anfang, statt später daran rumzufuchteln..

Seit Windows 95 habe ich so gut wie alle gängigen Windowsversionen benutzt und reichlich Erfahrung mit Schadsoftware gesammelt, daher habe ich auch mein Nutzungsverhalten ein bisschen geändert. Für dubiose Webseiten und suspekte E-Mail-Anhänge habe ich einen Benutzer mit eingeschränkten Rechten oder einen alten Laptop, auf dem nichts wichtiges drauf ist. Ein Heimnetzwerk habe ich auch nicht. Ansonsten bewege ich mich im Internet nur auf irgendwelchen Webseiten von Audio-Herstellern/Berichterstattern, Youtube, Streamingportalen (Amazon, DAZN, Eurosport...), Onlineshops, hier im Forum u.ä. Seiten.. Wenn ich nach irgendwelcher Freeware suche, dann auch über Webseiten denen ich vertraue, wie z.B. heise.de. In den letzten 7 Jahren (so lange nutze ich auch keinen Virenschutz) musste ich nicht einmal die Platte wegen Schadsoftware formatieren, was früher mal regelmäßig der Fall war.. Man lernt halt dazu und nie aus.. Ich wünsche ein virenfreies Surfen =)
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem alten Studio hatte ich einen extra Studiorechner der nie am Internet hing. Jetzt in meinem neuen Miniaturstudie hab ich nur einen Rechner der demnach natürlich auch für Internet benutzt wird.

Im Normalfall sollte es meiner Erfahrung nach nicht zu Problemen kommen, wenn der DAW-Rechner keine Internetverbindung hat, es sei denn es geht um Software die erst online freigeschaltet werden muss.

Wenn du übrigens trotzdem erreichen willst dass die DAW immer offline ist, gibt es natürlich noch die Möglichkeit auf einer (oder mehreren) Festplatten verschiedene Partitionen einzurichten und dementsprechend auf beiden Partitionen jeweils ein Betriebssystem zu installieren.
Wenn du es auf die Spitze treiben möchtest, könntest du natürlich auch das Internet OS dann so konfigurieren, dass die Partition mit dem Studio OS gar nicht sichtbar ist.
Selbst wenn du dir dann Viren einfängst die das Internet OS komplett lahmlegen könntest du immer noch das Studio OS booten (vorausgesetzt du hast auch eine eigene Boot-Partition die auch unsichtbar für das Internet OS ist).
 
In den letzten 7 Jahren (so lange nutze ich auch keinen Virenschutz) musste ich nicht einmal die Platte wegen Schadsoftware formatieren, was früher mal regelmäßig der Fall war.. Man lernt halt dazu und nie aus.. Ich wünsche ein virenfreies Surfen =)
Ich hatte über 10 Jahre kein Problem mit irgendwelchen Viren (trotz veraltetem OS und null Virenscanner). Bin dann auf das noch-nicht-veraltete Windows 7 umgestiegen, habe alle Updates eingespielt und eine Woche später hatte ich einen Verschlüsselungstrojaner der mir tausende Dateien verschlüsselt hat.
Dafür muss man selbst aktiv gar nichts falsch machen, bei mir war's aller Wahrscheinlichkeit nach weil Remote Desktop standardmäßig aktiviert war.
Ja, nun könnte man natürlich sagen, dass das mein Fehler war (eben Remote Desktop aktiviert zu lassen) aber zumindest unter Win Serv2003 gab's damit nie Probleme.

Am wichtigsten ist imho, dass man regelmäßig Backups auf externen Festplatten macht (die nach dem Backup natürlich nicht mehr angeschlossen bleiben dürfen). Nur so ist man wirklich halbwegs sicher.
 
DAW-Rechner unter Windows am Internet halte ich für riskant. Windows hat viele Hintergrundprozesse und startet die wann es Bock hat. Zum Beispiel ein größeres Update, wenn Du gerade mit dem ersten Take das Synth-Solo Deines Lebens aufnimmst. Stottert/bleibt stehen/knackt usw. Und Windows möchte dann -quasi die Zigarette danach- gerne einen Neustart. Das Runterfahren kann dann auch schon mal dauern (Bitte warten, schalten sie den Rechner nicht aus!) wer kennt das nicht..
Also ich würde es nicht machen. Und den Musik-Rechner nur für dringende Updates ins Netz lassen.
 
Das ist aber auch erst seit Windows 10 wieder so und wenn man alles gescheit konfiguriert,
dann kann man die Gurke auch am Netz lassen.

Ganz wichtig dabei: "O&O Shutup"
 


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