Der gemeinsame Nenner von [Groove] Metal und Techno

Allerdings hatte ich immer gehofft, dass sich Metal anders entwickelt. Gerade im Bereich neue Musik oder Avantgarde gibt es fast nichts, was ich schade finde.
Ja, auf jeden Fall. Da wo Celtic Frost 1985 angefangen haben, müsste es eigentlich weiter gehen. Satyricon sind in die Richtung ein wenig vorgestoßen, obwohl ich die sehr schätze, fand ich dass allerdings nicht 100% überzeugend.

Celtic Frost - Innocence And Wrath


Celtic Frost - Dawn Of Meggido
 
Stattdessen könnte man die beiden tatsächlich genannten Genres (Metal und Techno) hernehmen und sich überlegen, ob es da in puncto Groove vielleicht Parallelen geben könnte - und siehe da, es bieten sich Gemeinsamkeiten wie "nach vorne" oder "repetitiv" an, vielleicht auch "schweißtreibend" oder so.
Um die Gemeinsamkeiten nochmal aufzugreifen.

Vorsicht, auch hier wieder, nur mein rein subjektiver Eindruck!

Ich hab eine zeitlang, so vor ca. 10 Jahre, Death Metal und Dub Techno ausgiebig parallel gehört und war der Meinung, dass sich diese beiden Subgenres sehr ähneln. Um Sound geht es ja immer irgendwie, aber hier steht er schon ziemlich im Vordergrund. Es gibt eine Vielzahl an Death Metal Bands, die ihren heavy Sound gefunden und diesen in den letzten 10-15+ Jahren auch nicht mehr großartig verändert haben. Höchstens vielleicht noch in Sachen Qualität.

Ausnahmen gibt es selbstverständlich immer.

Beim Dub Techno ist das mMn nicht so viel anders. Es gibt einen Sweetspot, wo sich der Sound richtig und gut anfühlt. Davon kann man in Maßen abweichen, zu viel jedoch und der Klangeindruck geht kaputt. Oder halt, in eine komplett andere Richtung.

Atheus - Quadradelay


Bolt Thrower - Remembrance
 
Ich habe ja als 16-Jähriger Keyboard in einer Darkmetal-Combo gespielt. Für mich gab es deshalb noch nie wirkliche Grenzen zwischen elektronischer Musik und Metall. Ob es Acts wie Atari Teenage Riot, The Prodigy, The Chemical Brothers oder Sun Project waren, irgendwie hat doch die Gitarre immer wieder den Weg hin zur Synthesizer-Musik gefunden. :katzendarm:

 
ich meine EBM (eigentlich ja eine namensschöpfung von Front 242, für mich war´s immer "Industrial") und Metal ähneln einander schon:
die gitarrenriffs könnten genauso gut von sequenzern abgespielt werden - und umgekehrt.
das schreien von parolen und das streben nach möglichst tiefem "gesang" sind ebenfalls in beiden genres zu finden. in beiden fehlt weiblicher gesang komplett (gegenteilige beispiele bitte anbieten ; )
Revolting Cocks, Ministry, Meat Beat Manifesto oder My Life With The Thrill Kill Kult haben fette metal-gitarrenriff-samples in ihren produktionen genutzt.
zudem kommt noch die verkleidung - ähem - künstlergarderobe aller protagonisten: schwarz, leder/gummi, nieten, körperschmuck.





auf der anderen seite ist "Techno" für mich heutzutage eher an Metal dran als je zuvor:

 
Zuletzt bearbeitet:
das schreien von parolen und das streben nach möglichst tiefem "gesang" sind ebenfalls in beiden genres zu finden. in beiden fehlt weiblicher gesang komplett (gegenteilige beispiele bitte anbieten ; )
Meinst du mit weiblichen Gesang, lieblichen Gesang? ;-)

Im Symphonic und auch Gothic Metal gibt es das viel. Nightwish, Within Temptation, oder The Gathering, ist aber absolut nicht meins.

Viel interessanter find ich da ehr das nachfolgende. Da hat es zum Glück, in den letzten 10-15 Jahre, eine sehr positive Veränderung gegeben....

Oathbreaker - Glimpse Of The Unseen


Nervosa - Under Ruins


Crypta - Dark Night Of The Soul


Konvent - Puritan Masochism


BRAT - Human Offense


Sinistro - Pétalas


Mir Zur Feier - Der Selbstmörder
 
Ohne das video gesehen zu haben. wie würdet ihr groove beschreiben?

Wenn ein bekanntes Gitarrenriff nachgespielt wird, hat jeder seinen eigenen Groove. Kleine Abweichungen in Timing und Artikulatiotion oder Lautstärkedynamik und andere Kleinigkeiten.

Bei uns wäre das microtiming, swing, velocity und andere Abweichungen.
Bei sich wiederholenden Phrasen hat man dann eben eine festen Groove.

Ohne das alles gibt es keinen Groove.
Groove sehe ich als Subkategorie von Rhythmus.
 
ich meine EBM (eigentlich ja eine namensschöpfung von Front 242, für mich war´s immer "Industrial") und Metal ähneln einander schon:
die gitarrenriffs könnten genauso gut von sequenzern abgespielt werden - und umgekehrt.
das schreien von parolen und das streben nach möglichst tiefem "gesang" sind ebenfalls in beiden genres zu finden. in beiden fehlt weiblicher gesang komplett (gegenteilige beispiele bitte anbieten ; )
Revolting Cocks, Ministry, Meat Beat Manifesto oder My Life With The Thrill Kill Kult haben fette metal-gitarrenriff-samples in ihren produktionen genutzt.
zudem kommt noch die verkleidung - ähem - künstlergarderobe aller protagonisten: schwarz, leder/gummi, nieten, körperschmuck.





auf der anderen seite ist "Techno" für mich heutzutage eher an Metal dran als je zuvor:


Diese Art von elektronischer Musik gibt es doch schon lange. metal ist da im Vergleich viel eintöniger, besonders was den rythmus angeht.
Mit elektronischer Musik geht ja eigentlich alles, was mit anderen Instrumenten auch möglich ist. Man könnte jedes Genre kopieren oder integrieren.
Bei klassischen Instrumenten ist timbre sehr eingeschränkt, aber dafür extrem dynamisch beim Spiel. Das macht man bei elektronischer Musik einfach nicht so im allgemeinen. yamaha mit fm synthese geht in die Richtung.

Bei normalen Bands hat man halt immer den Mensch als Spieler. James Holden hat sich mit dem Phänomen von Synconizität beim musikalischen Zusammenspiel viel beschäftigt, um diesen Effekt auch bei elektronischen Musikinstrumenten mit sequencer und trigger möglich zu machen, ohne selbst zu spielen.

Dabei ist dieses MAX4LIVE Patch herausgekommen, dass er frei zu verfügung stellt, wie vieles was er so mit software gemacht hat.


https://www.maxforlive.com/library/device/2466/group-humanizer
 


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