detroit / chicago / chords

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technogehtrichtigab

.
hallo! bin neu hier und hätte gleich mal ne frage.

welche akkorde verwendet man "in" detroit? könnt ihr diese genau bezeichnen? verwende zurzeit fruity loops als sequencer, da kann man diverse akkorde aussuchen, aber arrangiert klingt das alles mistig.


wenn es sich um akkordfolgen handelt, wie sind diese arrangiert? sind das tonartwechsel oder andere akkorde inner selben tonart? habe einen software-synth mit akkordspeicher, aber das klingt nicht so geil wie die akkordwechsel in manchen tracks. is ja dann immer der selbe akkord nur andere tonart. das haut nicht hin, is zu unharmonisch, glaube ich.


ich meine zum beispiel sowas:




 
das ist jeweils ein einzelnes sample von einem akkord das mit dem sampler abgespielt wird. Also das Sample ist ein Akkord. Beim letzten beispiel brauchst du fuer den akkord nur die schwarzen tasten...
 
in der piano roll die dunklen streifen, wenn du dich mit Klavier/Keyboards/Tastaturen nicht auskennst. Also C#, D# als noten etc.
 
was haben die schwarzen tasten mit akkorden zutun? moll-akkorde werden auch anders gebildet. dass die schwarzen tasten für moll sind, is doch so'n musiker-witz.
 
Alf: "Och, ich klimper nur so'n bißchen rum. Ist aber ganz schön schwer ohne rote Tasten..."

tonal_plexus_tpx4s_keyboard.jpg
 
Die schwarzen Tasten bilden eine pentatonische Tonleiter. In der gibt es keine "falschen Töne" (gut zum rumprobieren), allerdings auch wenig Spannung und Auflösung, das dudelt immer ein wenig vor sich hin. Und das ist hier ja eigentlich genau das, was du haben willst - es soll ein endloser, ruhiger Fluss werden.
Der gesamplete Akkord der einfach überall hin transponiert wird ist von der Harmonielehre 'ne komische Nummer, die ist aber generell für Pop übermäßig umständlich mit den Erklärungen, praktisch kann man sich das einfach als einen Sound vorstellen. (Von der Obertonstruktur her stecken in jedem Sound eine Menge Akkorde, die sind normalerweise nur nicht so prominent rausgemeißelt.)
 
oder man nehme einen mind. mit 2 oszillatoren versehene synth...und stelle den einen oszillator (im falle von 2 Osc) fünf halbtöne rauf...

wurde meiner meinung oft so gelöst, da die synths aus der detroit szene damals entweder analoge monos waren...oder halt ein sampler...

amen :nihao:

edit: okeee...nach dem hören der Beispiele...eindeutig samples!!
 
roechel schrieb:
oder man nehme einen mind. mit 2 oszillatoren versehene synth...und stelle den einen oszillator (im falle von 2 Osc) fünf halbtöne rauf...

genau, falls ein dritter osc vorhanden ist, den auch noch verstimmen. Decay eher kurz, sustain länger. es gibt einen schönen factory patch im voyager (heißt auch irgendwas mit detroit) der den sound super auf den punkt bringt. hat jemand lust den mal zu posten?
 
hi doods.


hab mal 3 osc angeschmissen. +-0, +5, +nochwat.


wie muss ich die bässe arrangieren? auf die bassdrum? auf die 3? kunterbunt? zu den akkorden?

gibt es da ein patentrezept? hab mit basslines so meine schwierigkeiten. ich will ja die typischen detroit-melodie-stakkato-bässe.
 

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  • osc3.mp3
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schmeiss den loop in deine daw und analysiere jeden einzelnen step, das solltest du auch so können, zur notenhilfe kannst es auch noch in eine melodyne dna demo reinsenden und vieles herausfinden... solche sachen können immer sehr hilfreich sein, nicht um zu kopieren, sondern um später dann mit breiterem wissen deinen eigenen sound zu machen!

ich würde sagen ein patentrezept gibt es nicht, also wo auf welchen steps die chords, leads und bässe sein sollten, sonst würde sich ja alles genau gleich anhören...
 
spiele einen minor-7 chord (zb. C-D#-G-A#) und kopier den in den chordspeicher deines synth... wenn du dann zb mit C#-F#-G# spielst hast du so einen "uplifting" chordsound in der art vieler detroit-housenummern.
das mit den schwarzen tasten ist kein witz, allerdings has du recht, für die meisten akkorde braucht man doch auch mal ne weisse ;-)
 
so nebenbei, der D# minor 7 ist der Chord der aus allen schwarzen Tasten, bis auf G#, besteht...
 
ah, vielen dank für die zahlreichen antworten! also isses scheißegal, ob weiß, schwarz oder rot. muss man eben rumprobieren, gelle.

ich bau mir jetzt erstmal nen invertierten A Minor 7th. mit weißen tasten.
cu.
 
ich hab das zweite stueck mal schnell mitgespielt und brauchte nur schwarze tasten... weiss nicht was so schwer dran ist das herauszufinden, kann man doch deutlich hoeren. Ist ja auch immer der selbe chord, nur hin und her transponiert und es klingt sehr nach sample.
 
hi dooods.

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thema raushören:

kein plan. ich hör sowas nicht. hab nie instrumente oder notenlesen gelernt, war im musikunterricht trotzdem der beste. generell finde ich, dieses Dur- und Moll-Getue der musiktheorie altbackend. who cares, ob dur, moll oder sonsteine tonart. ist aber sowieso grunsatzfrage. es gibt auch schöne major-akkorde, auch im technobereich. wollte ja nur mal ein paar vorschläge, gell.
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ich will nochmal anmerken: ich kenne viele viele akkorde und weiß auch wie ne klaviatur aussieht. das heißt nicht, dass ich alle akkorde raushöre. ich denke auch, dass ihr das auch nicht zu 100% könnt. es gibt kein absolutes gehör. und ich hab leider garkeins.

nichtsdestotrotz haben mir schon einige antworten geholfen. den "schwarze-tasten"-quatsch mal ausgelassen. vielen dank!

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hab mir den melodyne editor geladen, kann damit auch loops einspielen? und dann? ich blick da nicht so durch mit der analyse.

wenn da percussion zwischen ist, ist alles durcheinandergewürfelt.

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raushoeren mach ich so dass ich auf einem rein klingenden instrument versuche die toene mitzuspielen (dazu eignet sich ein sinus oder dreiecksound beim synthesizer, also etwas mit nicht allzuviel obertoenen, ein klavier oder bei mir ein rhodes) erstmal den grundton vom akkord finden, dann den rest ausprobieren bis es in etwa gleich klingt. Dazu lasse ich die phrase im loop laufen (war bei den oben genannten beispielen gar nicht notwendig). So finde ich recht schnell heraus, was da gespielt wird. Wie sich der Akkord nennt ist mir ziemlich egal, obwohl das hilft bei komplexeren sachen durch Harmonielehre schnell die anderen Akkorde herauszufinden (soo viele Moeglichkeiten gibts da gar nicht, bzw. werden die meist nicht ausgereizt).

Wenn man das gut beherrscht (ich nicht) kann man schnell mal irgend ein lied ohne noten mitspielen, was superpraktisch ist. Bringt IMHO in der Praxis mehr als Noten vom Blatt abspielen, wenn man auch improvisieren will.
 
technogehtrichtigab schrieb:
generell finde ich, dieses Dur- und Moll-Getue der musiktheorie altbackend. who cares, ob dur, moll oder sonsteine tonart. ist aber sowieso grunsatzfrage. es gibt auch schöne major-akkorde, auch im technobereich. wollte ja nur mal ein paar vorschläge, gell.

klar, alles total ladde. braucht kein mensch. techno ist ja einfach ein bissl synth und drums. hallo mc fly? was ist denn DAS für eine aussage????
selbst wenn du minimal machst solltest du dich mit den grundtonarten, der harmonielehre und ähnlichem zumindest "ansatzweise" mal auseinander gesetzt haben. meinst du die jungs damals in detroit haben das auch nicht getan? sassen die einfach in ihrem keller und haben wild irgendwelche tasten (schwarze) gedrückt, bis es so klang dass nach 10 jahren irgendein noob am anderen ende der welt es noch geil findet, und sich der scheiss tonnenweise verkauft hat???

was du im musikunterricht gemacht hast weiss ich nicht, ist auch wurscht. man muss kein pianist sein um chords zu spielen, aber ein bissl logik und die grundsätze dessen was man versucht zu machen zu begreifen ist nicht nur "so irgendwie okay" oder pflicht!
 
@mokkinger

jetzt übertreib mal nicht. die meisten techno-stücke sind nun wirklich keine riesigen intellektuell-kompositionen. für mich stellt sich ja genau die frage, ob ich musiktheorie beachten soll oder nicht. anscheinend gibts dafür keine antwort. muss man halt rumprobieren, kein ding. mach ich ja eh schon. ich will nur nicht mehr atonal umherwürfeln und jeden scheiß hoch- und runtertransponieren.

die stücke, die sich gut verkaufen, haben ja genau den gewissen flair - eine mischung aus harmonie, crazy tonartwechsel und so weiter. bleibt wohl nur rumshuffln. machick. mir gings nicht darum, irgendeinen scheiß moll-akkord zu spielen, sondern akkorde hintereinander. samplen und transponieren hatten wir ja schon. wäre dann immer der selbe akkord. aber das kauft heute doch keiner mehr. ich mag tolle akkord-melodien, die bissel was taugen.

und ich glaube nicht, dass minimal techno irgendwas mit musik zutun hat. das sind zum großteil nur samples und irgendwelche tools. das ist tool-mucke - das ist nur handwerkszeug. rein raus. für die interessiere ich mich weniger. noise und filter rauf und runter, das krieg ich noch hin. diese ableton-live-generation.

jagut, dann sind ihre basslines halt besser als meine, dafür mach ich mir über meine mehr gedanken. höhö.
 
technogehtrichtigab schrieb:
@mokkinger

jetzt übertreib mal nicht. die meisten techno-stücke sind nun wirklich keine riesigen intellektuell-kompositionen. für mich stellt sich ja genau die frage, ob ich musiktheorie beachten soll oder nicht. anscheinend gibts dafür keine antwort. muss man halt rumprobieren, kein ding. mach ich ja eh schon. ich will nur nicht mehr atonal umherwürfeln und jeden scheiß hoch- und runtertransponieren.

die stücke, die sich gut verkaufen, haben ja genau den gewissen flair - eine mischung aus harmonie, crazy tonartwechsel und so weiter. bleibt wohl nur rumshuffln. machick. mir gings nicht darum, irgendeinen scheiß moll-akkord zu spielen, sondern akkorde hintereinander. samplen und transponieren hatten wir ja schon. wäre dann immer der selbe akkord. aber das kauft heute doch keiner mehr. ich mag tolle akkord-melodien, die bissel was taugen.

und ich glaube nicht, dass minimal techno irgendwas mit musik zutun hat. das sind zum großteil nur samples und irgendwelche tools. das ist tool-mucke - das ist nur handwerkszeug. rein raus. für die interessiere ich mich weniger. noise und filter rauf und runter, das krieg ich noch hin. diese ableton-live-generation.

jagut, dann sind ihre basslines halt besser als meine, dafür mach ich mir über meine mehr gedanken. höhö.


Ja, unbedingt musiktheorie beachten. regeln sollte man kennen bevor man sie bricht. und diese antwort wird dir jeder halbwegs fähige und erfolgreiche produzent auch geben - ohne knowhow wirds nix. zeig mir eine house/techno/elektronikproduktion die was taugt und die atonal ohne musiktheorie und grundlagen auskommt. gute musik, gleich welcher couleur, ist nicht eine frage von ein bisschen rumschieben und drauflosklimpern, sondern (fast) immer eine stimmige und harmonische komposition. selbst drones und noise muss man komponieren. ich sage ja nicht komplex, manchmal sind die einfachsten ideen die genialsten. aber genau die haben meist einen wirklichen background, und sind eben nicht 12-tonmusik;

und ich sage nicht dass du das nicht kannst oder nicht begriffen hast - aber eine aussage wie "moll, dur, tonarten, theorie.alles egal" ist einfach bullshit. egal von wem.

zudem hab ich mit minimal nichts am hut - im gegenteil. war nur ein beispiel. aber selbst im minimal braucht man eine harmonie. weils sonst einfach nicht klingt. nichts anderes mit dem rhythmus - wenn man das ebenso negieren würde wie du die harmonielehre wäre jedes gepolter hitverdächtig.
 
...ich find minimal trotzallem geil...und das mit dem nix musikalisch kommt immer auf den "artist/komponist" drauf an...nämlich :gay:
so...und jetzt ab ins bett!!!
 
ist sowieso ein weiter begriff und alle verstehen etwas anderes darunter... ich empfinde minimal als eine stilrichtung wo jetzt gerade viel schrott rauskommt, dieser stil macht gerade eine ähnliche entwicklung durch wie trance mitte-ende der 90er und die leute fangen sich an von diesem begriff zu distanzieren. zu viele konsumenten verbinden diesen schrott der da rauskommt mit diesem begriff. hoffe einfach das unter dem ganzen getue, die wirklich gute musik nicht durch einen genrestempel untergeht. kurz: ob musik gut ist, ist sicher nicht vom genre (der gegeben klasse) abhängig
 
:supi: :supi: :supi:

find isch juut...ist so...schrott gibts leider immer...

doch back to detroit...der ursrpung des technos...elektro...oder was auch immer...

gimma some chords... :mrgreen:
 


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