Die Jugend hat nichts mehr aufm Kasten

Zolo

Zolo

.....
Ich sachs mal ganz provokant in die Runde: die Jugend von heute hats einfach nicht mehr drauf! :gay:

Mir ists schon sooo oft aufgefallen und gerade eben ist mir mal wieder innerlich der Kragen geplatzt.
Wenn ich mir anschaue was alles geiles musikalisch erschaffen wurde von Leuten die jünger als 25 Jahre waren...

Egal ob Beatles, das erste Kruder&Dorfmeister Album, Anthony Rother... Sven Väth hatte in dem Alter schon mit Off eine Popkarrie hinter sich.

Und heute ? 24 jährige die schon jahrelang rummeiern und immernoch den ganzen Tag Anfängerfragen übers Produzieren stellen :mrgreen: WEnn ich mich in der Clublandschaft umschaue, gibt es sehr wohl Nachwuchs. Aber das ist echt mal die Ausnahme und die "alten" Hasen zeigen den jungen immernoch wo der Hammer hängt. Ich denke man könnte das wirklich Schwarz auf Weiß beweisen wenn man sich mal die <25 Jährigen eines Jahrzentes herauspikt und schaut was da musikalisch geleistet wurde.

Naja heute covern ja auch nur noch alle in Bands, weil sie - ich zitiere den Oton meiner Gespräche - überhaupt keine Ideen haben sich was eigenes auszudenken.

Und nochmal ein Schwänk in die gute schöne Zeit welche man sich so gerne schönredet:
Ich habe mit Tracker Programmen und ner handvoll Samples angefangen musik zu machen
- ohne das ich jemanden kannte den ich irgendwas fragen konnte. Weder im Internet noch
hatte ich Zugang zu Zeitschriften. Und ich habs trotzdem in kurzester Zeit gelernt. NIcht weil
ich toll bin, sondern weil es den meisten damals so ging. Heute habens Internet und meinen
sie können keine Musik machen, weil sie niemanden haben wo sie über die Schulter schauen können :fawk:

Langweilig !

Provokante Grüße
Zolo ;-)
 
hey, kooles thema.

hab mir gestern auch gedacht: scheiße, bin mitte 20 und noch kein einziger release.

was will man machen!
 
Egal ob Beatles, das erste Kruder&Dorfmeister Album, Anthony Rother... Sven Väth hatte in dem Alter schon mit Off eine Popkarrie hinter sich.

es gibt eine menge junger bands und solokünstler. die frage ist eher, warum du die nicht kennst.

was aber stimmt ist, daß es schwerer ist sich zu etablieren in einem genre, das schon seit jahrzehnten existiert. da gibts dann die alten hasen mit gewachsener fanbase, in den club kommt man nicht so schnell rein.
aber auch im rock haben radiohead, coldplay, muse, green day und die anderen ich sag mal 30-40 jährigen, die mittlerweile stadien bespielen, schon sehr viel früher angefangen.

wenn man sich trendsportarten wie dubsteb anschaut, skream war da so fast der einflußreichste kopf und ich weiß garnicht, ob der schon bartwuchs hat :)

kommt alles auf die perspektive an.
ich würde auch gern fragen, warum gerade unter 25? wird das so ein jugendwahn wie im sport?
 
Warum ich die nicht kenne ? Naja ich bin zumindest im Clubbereich bewandert und kenne dort die Landschaft. Wer mir da sofort einfällt ist/war James Holden, welcher echt ein Trend setzt vor Jahren !! Aber sonst ? Gibt natürlich genug jüngere die auch mal ne Scheibe rausbringen usw. Aber so im Gesamten gesehen...

Warum ich die Grenze bei 25 ziehe ? Ganz ehrlich ? Für mich ist Jugend so bis 18-20 Jahre. UNd ehrlich gesagt finde ich das viele 25 jährige heutzutage auf dem "Level" sind wie wir mit 18 - was das Thema "etwas auf die Beine zu stellen betrifft". Mitm Rucksack durch Asien traveln, oder ALLEIN komplett ne Partyreihe organisieren, macht man meiner Beobachtung nach heute eher ab 25 anstatt mit 18. Das ist aber eine sehr subjektive Einschätzung.

Gruß Zolo
 
Geh mal zu Rock am Ring, Highfield, Southpark usw oder auf Schulfeste. Du wirst Dich wundern was da alles an jungen Leuten durchaus hörenswert rummacht.
 
Warum ich die Grenze bei 25 ziehe ? Ganz ehrlich ? Für mich ist Jugend so bis 18-20 Jahre. UNd ehrlich gesagt finde ich das viele 25 jährige heutzutage auf dem "Level" sind wie wir mit 18 - was das Thema "etwas auf die Beine zu stellen betrifft". Mitm Rucksack durch Asien traveln, oder ALLEIN komplett ne Partyreihe organisieren, macht man meiner Beobachtung nach heute eher ab 25 anstatt mit 18. Das ist aber eine sehr subjektive Einschätzung.

Vielleicht auch ne Zeitgeistgeschichte? Hab den Eindruck, dass viele sehr lange von ihren Eltern betüttelt (zwangsverwöhnt) werden, oder später aus dem Elternhaus kommen, mangels Job/Kohle etc.
 
man darf die andere seite der medaille nicht vergessen: niemand interessiert sich mehr für holden und nathan fake...die nachkommenden releases sind nun wirklich mehr "naja" als superinnovativ und mitreißend.

vor allem die elektronische tanzmusik ist doch sehr schnelllebig, dauerhaft erfolgreich ist nicht jeder.

und sven väth is nurn plattendreher...mal ehrlich...den hättest du mal lieber nicht erwähnt. xD

selbst rothers neues album ist überwiegend was zum gähnen, und der packt dann noch bereits bekannte tracks drauf. nichts neues, das war mal. (beuys von telekraft steht dem aber entgegen, vielleicht hätte er da weitermachen sollen, anstatt ne popkiller-gurke rauszuhauen.)

peace.
 
Zolo schrieb:
Warum ich die nicht kenne ? Naja ich bin zumindest im Clubbereich bewandert und kenne dort die Landschaft. Wer mir da sofort einfällt ist/war James Holden, welcher echt ein Trend setzt vor Jahren !! Aber sonst ?

ich höre zwar auch etwas techno, weiß aber in den meisten fällen nichtmal, wie die leute aussehen, geschweige denn wie alt sie sind.
ich meine, ob jemand mit 23 oder mit 32 einen geilen track macht, ist doch wirklich egal (und das sag ich jetzt nicht nur, weil ich selbst auch schon wesentlich näher an der 32 bin ;-))
 
bahnen schrieb:
Zolo schrieb:
Warum ich die nicht kenne ? Naja ich bin zumindest im Clubbereich bewandert und kenne dort die Landschaft. Wer mir da sofort einfällt ist/war James Holden, welcher echt ein Trend setzt vor Jahren !! Aber sonst ?

ich höre zwar auch etwas techno, weiß aber in den meisten fällen nichtmal, wie die leute aussehen, geschweige denn wie alt sie sind.
ich meine, ob jemand mit 23 oder mit 32 einen geilen track macht, ist doch wirklich egal (und das sag ich jetzt nicht nur, weil ich selbst auch schon wesentlich näher an der 32 bin ;-))



techno hat ja auch eine gewisse ethik. die musik steht im vordergrund, weniger das rumgemache und stargepose. zumindest ist das auf producer-seite so.

ich fühle mich dem auch verbunden, diese "unknown-artist"-geschichte aus detroit usw. usf.

und viele der leute, die ICH persönlich für stars halte, sind sehr sehr bescheiden.

das fängt bei juan atkins, basic channel, UR an und hört bei den modernen leuten wie eulberg, fürstenberg und co auf...


Edit: ich will eben sagen, dass ganz besonders im techno-bereich individuelle eigenschaften des produzenten keine rolle spielen, sondern einzig allein der sound. deswegen auch viele pseudonyme und geheimnisvolle platten.
 
Ne ich finds nicht egal, weil eigentlich immer der meiste frische Wind / innovationen von jüngeren kam in der Vergangenheit.

@dotterl
Find das klingt plaussibel und da könnte was drann sein

@username
Naja das waren ja nichtmal richtige Beispiele. Nur mal was die damals so getrieben haben - unabhängig von dem was sie heute noch machen.

Als Beispiele würde ich da z.B. eher Richi Hawtin, Ricardo Villalobos (ist ja immernoch recht angesagt), Trentemøller, Bodzin (welcher meines Wissens nach schon in den 90ern oft im Hintergrund mitproduzert hat), Martin Buttrich etc.
 
Zum Zeitgeist ist mir das noch eingefallen:
"früher" gab es wenige Labels, auf denen auch nur wenige handverlesene Musiker
gepowert wurden. Gab ja noch nicht so viel.
Damals Can, Nektar, Pink Floyd, Genesis, Yes...die "Großen" eben.

Heute hat die Plattenindustrie zu kämpfen und baut keine Leute (egal ob alt oder
jung, ob gute oder schlechte Musik) mehr auf. Nur das, was schnell Kohle bringt.
 
dotterl schrieb:
Zum Zeitgeist ist mir das noch eingefallen:
"früher" gab es wenige Labels, auf denen auch nur wenige handverlesene Musiker
gepowert wurden. Gab ja noch nicht so viel.
Damals Can, Nektar, Pink Floyd, Genesis, Yes...die "Großen" eben.

Heute hat die Plattenindustrie zu kämpfen und baut keine Leute (egal ob alt oder
jung, ob gute oder schlechte Musik) mehr auf. Nur das, was schnell Kohle bringt.

den eindruck hab ich auch, so ganz grob. Es ist sehr gewinnorientiert (bei den Gossen), es interessiert Gewinn pro Zeit, wie bei einer Aktie. Die Grossen sind ja auch Aktiengesellschaften.
Man sieht den Leuten auch nicht mehr an was sie fuer musik hoeren, Aussehen und Musikgeschmack koennen weit auseinandergehen. Es gibt sehr viele "Lager", Untergruppierungen. Alles sehr heterogen und diffus. Ob das besser oder schlechter ist sei dahingestellt.
 
den eindruck hab ich auch, so ganz grob. Es ist sehr gewinnorientiert (bei den Gossen), es interessiert Gewinn pro Zeit, wie bei einer Aktie. Die Grossen sind ja auch Aktiengesellschaften.
Man sieht den Leuten auch nicht mehr an was sie fuer musik hoeren, Aussehen und Musikgeschmack koennen weit auseinandergehen. Es gibt sehr viele "Lager", Untergruppierungen. Alles sehr heterogen und diffus. Ob das besser oder schlechter ist sei dahingestellt.

Objektiv: Es ist definitiv ANDERS.
Eine Firma heute muß wesentlich betriebswirtschaftlicher arbeiten, als vor - sagen wir mal - 30 Jahren.
(genaugenommen mußten die das damals auch, taten es aber nicht :lol: )
Subjektiv: Meiner Meinung nach bleibt das auf der Strecke, was man Kultur und/oder Experiment nennt.
Bzw. hat sich Kultur verlagert. WIR, das Forum, sind ein Teil davon...
 
Klar das heute kein Geld mehr in Nachwuchs gebuttert wird im Gegensatz zu den letzten Jahrzenten. Aber darum gehts ja gar nicht.

Es geht quasi darum, warum von sovielen "Neuentdeckungen" und neuerdings "erfolgreichen" soviele ältere dabei sind und "so wenig" jüngere.
 
Es geht quasi darum, warum von sovielen "Neuentdeckungen" und neuerdings "erfolgreichen" soviele ältere dabei sind und "so wenig" jüngere.

Nur mit Retro oder Revival läßt sich das sicher nicht erklären.

Vielleicht ist es (auch) die Suche nach Tugenden, die eher bei den Älteren wieder zu finden sind (?)

Mir fiel auf, dass viele Jüngere "unsere alte" Musik jetzt für sich entdecken, nachdem das neuere
eben ausgelutscht ist. Leider kommen dabei oft verhunzte Remakes raus.

Eine befriedigende Antwort auf Deine Frage ist es dennoch nicht.
 
Zolo schrieb:
Ich habe mit Tracker Programmen und ner handvoll Samples angefangen musik zu machen
- ohne das ich jemanden kannte den ich irgendwas fragen konnte. Weder im Internet noch
hatte ich Zugang zu Zeitschriften.

:mrgreen: amiga oder der fasttracker?

meine meinung is, dass sich durch den ganzen overkill an (kostet ja nix) sounds, musik, plugins.... einfach die faulheit einstellt. man muß nicht mehr viel probieren - kopf anstrengen - lernen - es wird alles einfach so serviert (kostet erst recht nix). und im schlimmsten fall is es auch noch so gewollt.
welches tool hättest du gerne? nen mastering engineer und nen sounddesigner, na ich nehm beide in einer .dll :mrgreen:

wer's wirklich ehrlich meint, und musik ausm bauch plus herz raus macht, brauch sich um sowas auch keinen kopf zu machen.
der hustlet eben nach sound und erfahrungswerten - auch LIVE LIVE LIVE mit buhs und :supi: ...
 
Das letzte Mal wo ich mir dachte: "Scheiße, die sind noch so jung und schon so geil!" waren The xx.
Die machen zwar keen Techno, eher so dreisten Minimal, auf jeden Fall machen sie imo echt mal wieder was Neues. 8)
 
Vielleicht liegt's daran dass heute alles viel einfacher ist. Vielleicht zu einfach, darum zuwenig Herausforderung. Und nur an Herausforderungen wächst man. Ich habe Mitte 80er angefangen. Damals waren gute Synthies für Teens schlicht und ergreifend unerschwinglich. Aber ich hatte (wie viele damals) einen C64, und habe mir dann Assembler beigebracht und meine eigenen Tracker-Sequencer für den SID-Chip programmiert, damit meine allerersten "Tracks" gemacht. Sequencer, LFOs, Arpeggiatoren und 4bit-Sample-Playback etc. selber programmiert -von dem zehre ich heute noch. Danach habe ich 2.5 Monate 42 Stunden/Woche geschuftet für meinen ersten Synthie -einen SY77. Mit dem Onboard-Sequencer meine ersten "richtigen" Tracks gemacht. Eben -alles ein Haufen Gekrampfe und Arbeit. Und dann angefangen mehrere Stunden/Tag zu üben für meine ersten Gigs in Profi-Bands. An sowas wächst man, musikalisch wie menschlich. Heute wird einem eine Technologie die ein Vielfaches von diesen Möglichkeiten bietet, für lau auf dem Silberteller serviert. Für etwas sich wirklich den Arsch aufzureissen, das ist der jüngeren Generation heutzutage mehrheitlich fremd. Dementsprechend klingt's dann.
 
kurz, ich würde sagen das stimmt so einfach nicht...

wie auch beim sport werden die leute auch beim produzieren immer besser, nur hat man beim produzieren keinen so einfachen 1 zu 1 vergleich.
der generationenwechsel vollzieht sich aber logischerweise nur sehr langsam, dafür gibt es viele faktoren und mit dem das die jungen nicht mehr so gut sind wie junge früher hat's sicher am wenigesten zu tun. also das denke ich

beim alleinigen instrumente spielen könnte man es aber wieder ganz gut vergleichen, ich bin sicher da gab es ähnliche entwicklungen wie auch beim sport... vielleicht weiss das ja jemand hier aus der praxis, also jemand der unverfälschte vergleiche hat, beispielsweise ein musiklehrer/professor der schon 40 jahre unterricht gibt oder so. kann mir gut vorstellen, dass sich auch da das spiel verbessert hat.
 
das stimmt doch so nicht leute :shock:

bodycode, mcde, omar s, kyle hall, actress usw. alles neue junge künstler die ganz eignständigen sound machen... 8)

es gibt sehr viele aktuelle neue junge künstler- man muss sie nur kennen :fawk:

früher hatte man noch nicht die möglichkeiten die man heute hat- und genau das war der vorteil- wie ich finde.....

heute muss alles besser, schneller, kompakter etc...... das ist scheisse -- die werte gehen verloren, man sollte mal en gang zurück schalten.....

ich mag das nicht..... :heul:
 
tim schrieb:
Vielleicht liegt's daran dass heute alles viel einfacher ist.
Mal sehen ob ich das noch zusammen kriege.
Bis auf eine Westernklampfe und ein paar Bongos hatte ich nix. Synthies waren für mich finanziell völlig out of bounds als ich anfing Musik zu machen und ich war auch mehr damit beschäftigt mein Spiel auf der Klampfe zu verbessern, also zu üben wann immer es ging. Irgendwann wurde dann auch ein wenig mit den Kumpeln zusammen gespielt. Das waren aber, so weit ich mich noch erinnern kann, auch alles Gitarristen. Später dann in der Lehrzeit, wir hatten dort ein Musikhaus, hatte ich aber auch Zugang zu anderen Instrumenten, Saxophon, Orgel, etc. All diese Instrumente hatte aber zumindest eins gemein, man musste sie spielen lernen, da gab es keinen Sequenzer. Wenn man etwas komplexere Musik machen wollte, als sie eine Person mit Händen und Füßen zustande brachte, musste man schon mit anderen spielen da wir dort auch keine Mehrspurmaschienen hatten.

Was ich mit dem obigen Geschreibsel sagen will:
Wenn ich darauf heute so zurückblicke, kann ich schon sagen das mich das geformt hat. Ich bin dadurch zwar kein guter Musiker geworden, aber ich habe in der Zeit gelernt, dass man ohne eine gewisses Maß an Ehrgeiz, und leider meist auch einem höheren Maß an Zeitaufwand, nicht wirklich etwas lernt und sich weiter entwickelt.
Ich habe leider keinen Kontakt zu jüngeren Musikern (keine Ahnung wie alt manche hier sind). Ich würde aber schon gerne wissen wie es da mit der Zeit aussieht den die Leute heute so in ihre Musik investieren. Mir ist schon klar das es bei einigen mehr ist und bei anderen weniger, denn es hat ja nicht jeder gleich viel Zeit für die Musik übrig und man kann ja auch nicht einfach sagen, dass derjenige der mehr Zeit in seine Musik investiert, automatisch die tollere Musik macht, da der eine für das was ein anderer ganz locker hin bekommt vielleicht ein paar Tage braucht, aber wie sieht das denn heute bei der Vielzahl der meinetwegen bis 25 Jährigen Leute so aus? Interessiert mich einfach mal.

Heute wird einem eine Technologie die ein Vielfaches von diesen Möglichkeiten bietet, für lau auf dem Silberteller serviert. Für etwas sich wirklich den Arsch aufzureissen, das ist der jüngeren Generation heutzutage mehrheitlich fremd. Dementsprechend klingt's dann.
Ich bin manchmal auch heute noch total fasziniert was ich mit nur einem Rechner ausgestattet und ein wenig Software machen kann. Daran war zu Atari Zeiten, für mich zumindest mit meinen Geräten, überhaupt nicht zu denken. Man muss aber auch heute, genau wie zu der Zeit als die Klanglieferanten noch nicht als VSTi in Rechnern verfügbar waren, den Willen und die Zeit mitbringen sich in diese Technologie einzuarbeiten (Reaktor etc.) um eigenes zu machen. Wenn ich es heute, mit dieser Technologie, nicht gebacken kriege meine Ideen umzusetzen, dann liegt es nun wirklich an mir, meinen geringen Fähigkeiten, nicht vorhandenen Wissen etc. das ich mir dann eben erarbeiten muss.
Was ich manchmal nicht verstehe ist, dass etwas das nichts gekostet hat (Freeware) für manche scheinbar keinen Wert hat. Aber ok, ich komme halt aus einer Zeit wo man für jeden Klangerzeuger noch bares auf den Tisch legen musste, mag sein das ich das deshalb eben anders sehe. Ich wäre jedenfalls allein schon damit damals im siebten Himmel gewesen.
 
Jaja, die Jugend... weiß ja nicht mal mehr wie ne echte 909 klingt! :P

Kann ich nicht ganz bestätigen. Die Kiddies machen doch guten Scheiss.
Und dass n paar minderbemittelte dabei sind ist doch völlig normal. Gab's damals doch auch. Nur ist jetzt mit Internet und so...
 
ja irgendwie kotzt mich das auch an. aber vieles hat auch damit zu tun das ja eben jeder zuhause seine eigene musik aufnehmen kann. vor 20-30 jahren hatte man zuhause ( oder im proberaum ) nur die instrumente, hat geübt, und musste sich das geld fürs studio erarbeiten. heute kann jeder aufnehmen, auch der, der keine ahnung hat. das ist a: der grund warum der musik markt so überschwemmt wird, und b: mit so viel scheiß.
Heute nehmen nur noch die großen bands in richtigen studios auf, und die bezahlen dann ( ich weiß nur von tool ) 2000 dollar pro TAG!
ich kenn das selber noch ganz anders. ich weiß noch wie ich mit meiner alten band gerackert hab um mal in ein studio zu können. zuerst haben wir ja alles auf kassette aufgenommen ganz old school eben.

auch meine ersten recording erlebnisse daheim in eigenregie waren der horror. billigstes aufnahmeprogramm und ohne metronom ne gitarre eingespielt. dann nen drum computer drüber gesetzt, und da der ja auch ein takt lief musste ich den immer stückeln und anpassen, das klang alles sowas von scheiße. aber ich war recht stolz drauf.

heute ist das alles normal. jeder hat 2000 euro über für nen apple und die programme gibts bei rapidshare kostenlos ( aber eben nicht legal ) zum runterladen.

ich sag nicht das ich bessere musik mache als andere. aber irgendwie ist das dosch schon scheiße...man selber verflucht so leute und is doch aber kein dreck besser.
 
Zolo schrieb:
Ich sachs mal ganz provokant in die Runde: die Jugend von heute hats einfach nicht mehr drauf!
Bitte jetz nicht übel nehmen, aber....: Sach mal was bist Du denn für ein alter, schlecht gelaunter Sack heute? Sowas hab ich mir von meinem Opa (Gott hab ihn selig) anhören müssen, und hab gedacht, so dumme Redensarten sterben irgendwann aus.
 
@florian

da geb ich dir gerne recht. ich kenn das von meinen großeltern^^

es gibt leute und auch jugendliche die echt was drauf haben ( ich kenne selber ne ganze menge in meinen umfeld )
wenn wir in deutschland mehr jugendliche fördern wollten brauchten wir aber die mentalität der amerikaner. mit einen befreundeten tontechniker hatte ich schonmal so ein gespräch. wir kamen dann auf das fazit das deutsche nie musik machen würden um damit geld zu verdienen. wir machen das um unser selbst willen. der einzige der das anders begriffen hat ist, und es tut mir leid den namen hier zu nennen, dieter bohlen!!
aber da ist nichts verwerfliches dran. klar, jeder verflucht den, aber jeder wär auch gern so erfolgreich. der mann hatts einfach begriffen.
wir hingegen sitzen alle zuhause und denken so: "was leg ich nur für ne drumspur jetz auf den paart?" der bohlen und die amis machen einfach ihr altbewährtes rezept weiter, nie was neues, und das rad läuft.
versteht ihr was ich meine? wir sind eben einfach keine geschäftsmänner.

oder kennt ihr eine deutsche lady gaga ??? Vll. jeanette biedermann ??? oder ein deutschen justin timerlake ???

fuck off, wir heulen darüber das die jugend nichts mehr zustande bring was "revolutionär" ist weil keiner die jugend fördert.
kindertagesstätten werden geschlossen, fördergruppen für private hobbys können sich nur die leisten die geld haben in unseren harz 4 staat, das interesse an "kunst" fehlt der jugend generell ( wer ließt heut schon noch? ich lese mindestens 2 bücher im monat á 300 seiten und mehr )
jha, und die die interesse zeigen werden von den rest ausgelacht weil sie "anders" sind. ich kenn das von mir. wo ich angefangen hab musik zu machen ( mit 14 ) hatte ich echt angst das zu gestehen, weil ich wusste alle lachen mich auch, und so war es auch. mittlerweile schreibe ich auch seitenweise was ich damal auch schon mit 12 tat aber nie zugab weil es einfach "verpönt" war so "aktiv" zu sein. aber warum???

egal, ich mag und mache "kunst", und leider ist in diesen land nichts anderes möglich als das für sich zu machen. ich will einen sehen der wie bohlen in den 80ern, heute nochmal alles so krass durch zieht. nur einen!!!
 


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