Diese Sounds

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dza

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Hallo zusammen. Immer wieder stolpere ich bei manchen Tracks über diese Sounds (der quasi kurz nach Track Beginn einfadet und ab ca. 30 sec. richtig am start ist.)



Mich würd mal interessieren, wie ich das bzw. ähnliches hinbekomme.

Was ich probiert habe. Ein Percussion Sample mit Corpus, Shifter (Freq und Pitch), HPF LPF, Drumbus, Reverb und Delay und damit spiele ich mich. Es geht schon gaaanz grob in die Richtung, aber es fehlt auf alle Fälle die Griffigkeit.

Bonus Frage. Hat er in diesem Beispiel mehrere Spuren und diese Unterschiedlich Effektiert? Oder Parameter Looks, irgendwas in die Richtung?

Danke
LG Dirk
 
Das ist hier vermutlich sogar ein Sample - aber mit FM oder Ringmod könntest du das recht gut hin bekommen.

Filter zudrehen und perkussive Hüllkurve drauf legen, damit du diesen metallischen Kram bekommst, es ginge auch mit Rompler. Es gibt also viele Wege das zu machen.

Eine sehr gut MIDI-spielbare Sache, daher würde ich auf "Loops" verzichten und das mit Synths herstellen.
Hier in diesem Track wirkt es eher wie ein statisches Sample, was immer wieder gespielt wird. Das ist natürlich dann einfach auf jedem Schlag einfach so.
Dadurch entsteht diese etwas kaputte Rhythmik.
Automatisiert ist natürlich das Filter - denn der Sound wird heller. Spricht auch weiter eher für Sample-Loop als für Synth-Generierung dieses "Plings".

Ja, natürlich ist da massiv Hall drauf - Room und eher unten noch etwas Filterung, damit das nicht bassig ist und nach unten den Sound vermatscht.

Das Ding ist vermutlich in diesem Track eine Spur zB in Digitakt (Sampler) einfach auf den Taktanfang gelegt und das wird dann so durchgespielt - die 3 Töne scheinen ein Sample zu sein.
Ich würde aber die 3 einzeln setzen und tonalisieren und das auch variieren, das wäre spannender.
Ist also gar nicht sooo viel gemacht worden. Etwas zum Ende hin gibt es Delay, was das Timing nochmal leicht ändert (kurz) - ggf. mit der Hand, denke dass auch das Filterzeug von Hand in Echtzeit gedreht wurde, da es "einmalig" ist und nicht wiederholt wirkt.

Mögliche Variationen wären auch das Sample nur halb lang zu spielen und damit so stotter-Sachen reinzukriegen ganz simpel wäre das einfach ein Step auf 9 setzen gelegentlich und dann wieder löschen.
Alternativ natürlich auch andere Positionen aber bei diesem graden Ding will das sicher auch so sein - also nur auf Viertel - dann passt das auch und würde ein bisschen interessanter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zauberwort dürfte hier Ringmodulation lauten. Ich denke das sind halt Samples von entsprechenden Analogsounds, insbesondere vom Pearl Syncussion
 
Danke euch für eure echt schnellen Antworten. Da bin ich jetzt erstmal beschäftigt. Ringmod, damit habe ich mich noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Gute Gelegenheit das nachzuholen.

LG
 
Bin jetzt mal gar nicht so unglücklich mit dem Zwischenergebnis.

Das ist jetzt: ML 185 Seq, etwas Random Velocity, Classic Ensonique Mirage Sample, Drumbus, Ring Mod, HPF, Reverb, Delay.
Wobei die Filter Hüllkurven Kombination sogar nen grösseren Einfluss haben als die Ring Mod.
 

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  • Ring Mod 1.wav
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Danke euch für eure echt schnellen Antworten. Da bin ich jetzt erstmal beschäftigt. Ringmod, damit habe ich mich noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Gute Gelegenheit das nachzuholen.

LG
Ringmod ist die "harmlosere" Variante gegenüber der FM - dh - das Glöckchen-Ding ist mit FM schon gut aber denke mit einem halbwegs gefülltem Obertonspektrum und Filterung könnte es tun.

Ich hab solche Sachen zB mal mit dem CS30 (hab ich schon länger nicht mehr) aufgenommen und dann auch als kleine Sequenz in die Groovebox geladen. Ich will damit nur sagen, dass die Synthese eleganter ist aber die andere auch legitim ist.

Deine Version könnte leicht längere Releases haben und noch etwas tiefer, ggf.
Aber passt doch schon musikalisch rein.
Etwas "schöner" (Schöngeistiger) wird es wenn das analoge FM oder sowas ist, Crossmod und so 1-2 Oktaven aber auf keinen fall eine genaue Oktave auseinander, dann wird das Spektrum dreckiger, und da drauf dann das Filter legen, damit es wieder etwas reiner wird.

Schön sind dann noch die Filter-Envs per Velocity steuern und die dann durch den Anschlag (VEL Wert) variieren.
Dazu bekommst du dann für jeden Sound eine eigene Kontur.
 
Werd mich da morgen nochmal hinsetzen.

Mit 1-2 octaven, aber nicht genau 1 meinst du die Einstellung direkt am synth, also am jeweiligen Oszillator dort, oder? (Warum eigentlich) Nicht wie ich es setze.

Danke schonmal für die Hinweise
 
Das Tuning der OSCs zueinander ist gemeint. Nicht grade aber weit genug weg voneinander.
Also ein Interval von mehr als 1 Oktave.
 
Mit der Sample Variante komm ich am besten Klar. Variante mit längerer Release und Tiefer gestimmt
 

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  • Längere Release, Tiefer.wav
    1,9 MB
Mit dem Ableton Wavetable (FM Mode), wirds eher so Jeff Mills Spacig. Und Glocken dominieren.
 

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  • Wavetable Jeff Mills Spacig.wav
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  • Wavetable Jeff Mills Spacig 2.wav
    1,9 MB
Und mim Operator komm ich dann schon eher wieder die Richtung vom Ausgangsbeispiel. Wobei bei allen Varianten die Decay Zeit von der Filter ENV (bzw. der Gesamte Filter) einen grossen Beitrag über die "Art" des Sounds geben und die Tonhöhe vom setzen.
 

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  • Operator .wav
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Mir kommen Buchla-Bongos in den Sinn, was dann 2OP FM mit Low-Pass Gate wäre. Ein Frequency Shifter könnte etwas in der Art auch hinbekommen.
 
@dza : kleiner Tipp: Wenn du nach dem Upload von Soundbeispielen auf "Einfügen" am Dateisymbol klickst, wird ein Player erzeugt - das macht es für die Leser einfacher, die Beispiele abzuspielen.
 
Hallo. Hab diesen Post aufgrund mehrerer Zusammenarbeiten mit einem anderen Künstler vorerst einschlafen lassen (mehr zu der Zusammenarbeit kommt zu gegebener Zeit im Forum „Maschinen Sound“). Irgendwann wird’s auch hier wieder weitergehen.
 


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