synthrilla
.
Hallo zusammen, ich beschäftige mich seit Anfang 2024 intensiver mit den Informationen, die Anthony Marinelli zu den Thriller Sounds veröffentlicht hat. Seine Analysen und Patch Erklärungen haben meine Neugier geweckt und mich motiviert, wieder tiefer in die Synth Details dieses Albums einzusteigen. Die Faszination begleitet mich schon lange, denn ich befasse mich seit 1996 immer wieder mit den Sounds von Thriller. In den Jahren 2009 und 2010 wurde es noch einmal intensiver, als realistische Software Emulationen aufkamen. Rückblickend merkt man, wie viele damalige Quellen unklar oder widersprüchlich waren und wie leicht man technische Zusammenhänge missverstehen konnte.
Als ich Anfang 2024 meine ersten Arturia ARP2600 V Bassversuche auf YouTube geteilt habe, meldete sich eine einzige Person in den Kommentaren, Andy aus San Diego in Kalifornien, der offenbar Zugang zu deutlich mehr Informationen aus den geleakten Multitrack Sheets hatte. Das hat bei mir einen neuen Impuls ausgelöst.
Ab da ging alles sehr schnell. Wir haben uns verabredet, unabhängig voneinander den Thriller Synth Bass mit Arturias Jup 8 V zu rekonstruieren und die Ergebnisse in einem Discord Call zu vergleichen. Daraus ist ein kleines, internationales Musikerteam entstanden, das inzwischen ein komplettes Thriller Remake produziert hat, basierend auf dem, was sich aus den geleakten Multitracks, Interviews, Teilen aus Anthonys Videos und dem 2008 im Mix Magazine veröffentlichten Track Sheet ableiten lässt. Aus dieser Zusammenarbeit ist Synthrilla entstanden. Unser Ziel ist, das gesamte Album so authentisch wie möglich zu interpretieren. Wo es sinnvoll ist, nutzen wir echte Instrumente, und weil die originalen Vintage Synths für viele unerreichbar sind, arbeiten wir mit sorgfältig programmierten Software Emulationen. Mittlerweile kennen wir jeden Fader, jeden Schalter und jede Feinheit der beteiligten Synths ziemlich gut.
Im Laufe der Arbeit ist uns aufgefallen, dass einige der von Anthony beschriebenen Sounds anders aufgebaut sein könnten, als er es in seinen Videos darstellt. Das ist keineswegs als Kritik an seiner Person gemeint, sondern zeigt eher, wie komplex diese Klangwelt ist und wie unterschiedlich Erinnerungen, Deutungen und technische Rahmenbedingungen sein können.
Beim Thriller Bass gibt es allerdings konkrete Hinweise, die unsere Einschätzung stützen. Im Track Sheet ist bei !TRK1 Bass Synth JP-8" handschriftlich vermerkt, und bei der Synth Marimba steht „JP 4“. Hört man sich die geleakten Multitracks genau an, bleibt nach unserem Empfinden kaum noch Spielraum für andere Interpretationen, weil die klanglichen Merkmale sehr klar in diese Richtung zeigen.
Für mich war diese ganze Reise unglaublich spannend, denn ich versuche seit meiner Jugend, diese Klänge zu verstehen. Durch das Projekt habe ich Freunde aus verschiedenen Ländern gefunden und mit ihnen Synthrilla aufgebaut. Max Mutzke, ein guter Freund von mir, war davon so begeistert, dass er mitgemacht hat, obwohl die Originaltonart eine echte Herausforderung war. Wenn ihr mögt, hört gern in unser Remake rein. Mich interessiert besonders, wie ihr unsere Ergebnisse einordnet und wie ihr selbst die verschiedenen Quellen und Aussagen bewertet.
Als ich Anfang 2024 meine ersten Arturia ARP2600 V Bassversuche auf YouTube geteilt habe, meldete sich eine einzige Person in den Kommentaren, Andy aus San Diego in Kalifornien, der offenbar Zugang zu deutlich mehr Informationen aus den geleakten Multitrack Sheets hatte. Das hat bei mir einen neuen Impuls ausgelöst.
Ab da ging alles sehr schnell. Wir haben uns verabredet, unabhängig voneinander den Thriller Synth Bass mit Arturias Jup 8 V zu rekonstruieren und die Ergebnisse in einem Discord Call zu vergleichen. Daraus ist ein kleines, internationales Musikerteam entstanden, das inzwischen ein komplettes Thriller Remake produziert hat, basierend auf dem, was sich aus den geleakten Multitracks, Interviews, Teilen aus Anthonys Videos und dem 2008 im Mix Magazine veröffentlichten Track Sheet ableiten lässt. Aus dieser Zusammenarbeit ist Synthrilla entstanden. Unser Ziel ist, das gesamte Album so authentisch wie möglich zu interpretieren. Wo es sinnvoll ist, nutzen wir echte Instrumente, und weil die originalen Vintage Synths für viele unerreichbar sind, arbeiten wir mit sorgfältig programmierten Software Emulationen. Mittlerweile kennen wir jeden Fader, jeden Schalter und jede Feinheit der beteiligten Synths ziemlich gut.
Im Laufe der Arbeit ist uns aufgefallen, dass einige der von Anthony beschriebenen Sounds anders aufgebaut sein könnten, als er es in seinen Videos darstellt. Das ist keineswegs als Kritik an seiner Person gemeint, sondern zeigt eher, wie komplex diese Klangwelt ist und wie unterschiedlich Erinnerungen, Deutungen und technische Rahmenbedingungen sein können.
Beim Thriller Bass gibt es allerdings konkrete Hinweise, die unsere Einschätzung stützen. Im Track Sheet ist bei !TRK1 Bass Synth JP-8" handschriftlich vermerkt, und bei der Synth Marimba steht „JP 4“. Hört man sich die geleakten Multitracks genau an, bleibt nach unserem Empfinden kaum noch Spielraum für andere Interpretationen, weil die klanglichen Merkmale sehr klar in diese Richtung zeigen.
Für mich war diese ganze Reise unglaublich spannend, denn ich versuche seit meiner Jugend, diese Klänge zu verstehen. Durch das Projekt habe ich Freunde aus verschiedenen Ländern gefunden und mit ihnen Synthrilla aufgebaut. Max Mutzke, ein guter Freund von mir, war davon so begeistert, dass er mitgemacht hat, obwohl die Originaltonart eine echte Herausforderung war. Wenn ihr mögt, hört gern in unser Remake rein. Mich interessiert besonders, wie ihr unsere Ergebnisse einordnet und wie ihr selbst die verschiedenen Quellen und Aussagen bewertet.