erledigt DNS Probleme und deren Lösung

Sven Blau

Sven Blau

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Ich hatte seit neuerdings Probleme mit der Anzeige bestimmter Webseiten, z.B. Wikipedia, Excel Online (also One Drive) usw.
Da kamen dann z.T. unterschiedliche Meldungen, die aber alle darauf hindeuteten, dass etwas mitm DNS nicht stimmt.

Ich hab dann mal aus der Erinnerung heraus /flushdns und /registerdns ausgeführt, ohne Erfolg.

Dann wurde mir auf diversen Seiten vorgeschlagen, doch mal 8.8.8.8 bzw. 8.8.4.4 als DNS Server in den Netzwerkeinstellungen festzulegen. (-> https://teckangaroo.com/dns_probe_finished_nxdomain/)
Und siehe da, es geht wieder alles! Zum Teil lädt das Internet allgemein schneller, zumindest gefühlt.

Meine Frage:
Kann mir jemand erklären, warum ich gerade 8.8.8.8 eintragen soll? Ist vielleicht eine doofe Frage, aber ich find das irgendwie merkwürdig. Vorher wurde der DNS doch dynamisch bestimmt?!
 
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Ich hatte seit neuerdings Probleme mit der Anzeige bestimmter Webseiten, z.B. Wikipedia, Excel Online (also One Drive) usw.
Da kamen dann z.T. unterschiedliche Meldungen, die aber alle darauf hindeuteten, dass etwas mitm DNS nicht stimmt.

Ich hab dann mal aus der Erinnerung heraus /flushdns und /registerdns ausgeführt, ohne Erfolg.

Dann wurde mir auf diversen Seiten vorgeschlagen, doch mal 8.8.8.8 bzw. 8.8.4.4 als DNS Server in den Netzwerkeinstellungen festzulegen. (-> https://teckangaroo.com/dns_probe_finished_nxdomain/)
Und siehe da, es geht wieder alles! Zum Teil lädt das Internet allgemein schneller, zumindest gefühlt.

Meine Frage:
Kann mir jemand erklären, warum ich gerade 8.8.8.8 eintragen soll? Ist vielleicht eine doofe Frage, aber ich find das irgendwie merkwürdig. Vorher wurde der DNS doch dynamisch bestimmt?!

Vorher hast du wahrscheinlich den DNS Server deines Providers verwendet, jetzt verwendest du den google DNS Server, der i.A. etwas schneller ist.
 
Dafür gibt es nslookup. Nicht, dass du auf dem Server von darknet.ru landest.
 
Über welchen welchem Provider gehst du ins Netz?

Wie oben schon geschrieben sind 8.8.8.8 und 8.8.4.4 DNS Server von Google.
Grundsätzlich ok, die sind schnell und werden eine sehr hohe Verfügbarkeit haben.
Der Provider sollte dir immer einen funktionsfähigen DNS Server mitteilen.
 
Über welchen welchem Provider gehst du ins Netz?

Wie oben schon geschrieben sind 8.8.8.8 und 8.8.4.4 DNS Server von Google.
Grundsätzlich ok, die sind schnell und werden eine sehr hohe Verfügbarkeit haben.
Der Provider sollte dir immer einen funktionsfähigen DNS Server mitteilen.
Vodafone

War halt auf automatisch gestellt, hab mir da nie Gedanken drum gemacht
 
Bei vielen Routern kann man DNS Server eintragen, dann musst du nicht groß an den Netztwerkeinstellungen fummeln.
 
Ich würde den DNS Server nicht „verbiegen“.
Der Provider wird in der Regel immer einen performanten und funktionsfähigen DNS setzten.
Wenn ein Provider aber Störungen in seinen Netzen hat, ist das halt doof. Aber das ist ja eher die Ausnahme.

Die DNS Server von Google, Cloudflare und Co sind schnell, performant und hoch verfügbar.

Die DNS Abfrage ist ja nur ein kleiner Teil eines Seitenaufbaus oder einer Verbindung von A nach B.
 
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Hab jetzt den von Kollege recliq eingetragen

Liest sich zumindest schön die Werbung :D
 
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Die DNS Server von Google, Cloudflare und Co sind schnell, performant und hoch verfügbar.
Google und Cloudflare, genau die Unternehmen, denen ich jede meiner DNS-Anfragen geben würde ... NICHT. Ist es unter Nerds eigentlich verpönt Nachrichten zu lesen? Also wenn Leute mit entsprechender Vorbildung nicht auf solche Kleinigkeiten achten, wer soll es dann eigentlich noch tun?
 
Richtig, ganz deiner Meinung,
deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass ich den DNS Server vom Provider nehmen würde. Wenn man dem Provider als ISP vertraut, vertraut man auch den DNS Servern. 😉

Es sollte doch langsam jedem klar sein, das Google alle Daten die Nutzer dort hin senden, so auch die DNS Anfragen, auswertet und weiter verwendet.
Nichtsdestotrotz, sind das sehr hocheffiziente Server die da betrieben werden.
 
Ja sorry, mein Fehler, ich bezog das auch weniger auf deine Aussage, die ich beim Schreiben des obigen Textes nicht noch mal ganz gelesen habe (LEIDER!), sondern auf das oben erwähnte Verbiegen Richtung Google (oder Cloudflare, noch viel schlimmer). Wenn man schon verbiegt, dann gibt es auch DNS-Server, die nicht an jedem Bit der eigenen Daten interessiert sind.

Generell macht es evtl. viel Sinn einen Cache im eigenen Netz zu haben, dann geht wenigstens nicht jede einzelne Anfrage raus. Ich hoffe, dass den auch alle Router implementieren, meine Hand würde ich nicht drauf verwetten bei Herstellern, die auch schon mal root-Passwörter in der Firmware lesbar drin lassen. ;-)
 
Am besten betreibt man seinen eigenen DNS Server der direkt die root Server befragt, damit läuft auch jede DNS basierte Websperre ins Leere. Aber dad ist dann natürluch wieder Nerdkram...
Die können dann auch cachen was man will und wie lange man will.

Edit: Unter debian/ubuntu ist das übrigens im einfachsten fall mit einem
Code:
apt install bind9
erledigt.
 
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Bind ist eine Möglichkeit, zum Cachen und weiterleiten der Anfragen an andere Server kann man auch dnsmasq benutzen, das für die meisten Menschen vermutlich einfacher zu handhaben ist als bind. Aber ja, man kann natürlich auch bind nehmen.
 
Ich wollt eigentlich nur, dass mein Internet wieder ohne Probleme funktioniert ^^

Grad wegen Wikipedia - da bin ich bestimmt 2h am Tag lesen. 🤷‍♂️

Aber gut, jetzt habe ich wieder was gelernt hier
 


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