Dotcom Bestellung nach Deutschland

Hallo Leute,
Ich habe mir bei dotcom ein Case bestellt, welches nach einer Woche an mich abgeschickt wurde. Seit mehr als 2 Wochen ist das Case hier in Deutschland, in der Nähe von Frankfurt und nichts tut sich. Wie sind denn eure Erfahrungen?
 
Das steht da so lang, bis sich jemand vom Zoll erbarmt und die Einfuhr bearbeitet. Danach geht es dann alles sehr schnell.
Meine Erfahrung sagt mir, dass es jetzt nach gut 14 Tagen bald soweit sein sollte.
 
Ich hatte mir aus dem Sonderangebot des Oktobers 2019 auch ein Case (und etwas mehr) bestellt. War bei mir auch 12 Tage lang irgendwo in Deutschland (teilweise Tracking ohne Ortsangabe). Kamm dann mit 20 Tagen Lieferzeit hier an. Hatte die günstigste Fracht ausgewählt. Mit UPS habe ich das schon mal innerhalb einer Woche bekommen.
 
Ich habe erlebt, dass ich zum Zollamt und die Bezahlung dort vornehmen mußte (Achtung, nicht alle arbeiten mit digitaler Zahlungsmöglichkeit!!!), aber auch der Postbote hat schon mal direkt an der Haustür kassiert. Rechne bei der Größe besser mit Selbstabholung und nimm Bargeld mit.
 
Drei Wochen sind es morgen, dann hoffe ich mal, dass kommende Woche geliefert wird. Muss ich dann zum Zoll oder wird das bei der Lieferung abgewickelt? Kenne ich so von UPS, habe aber auch diesesmal den günstigen Versand gewählt. Also kein UPS.
 
Muss ich dann zum Zoll oder wird das bei der Lieferung abgewickelt?

Das wird sich bei der Zustellung zeigen - entweder steht
(a) jemand mit dem Paket vor der Tür und händigt es Dir gegen Unterschrift und Entrichtung von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer aus, oder Du hast
(b) eine "ganz normale" Paketbenachrichtigungskarte im Briefkasten, holst das Paket in der Filiale ab und entrichtest dort die fälligen Gebühren, oder Du hast
(c) eine grüne Karte vom Zoll im Briefkasten, mittels derer Du gebeten wirst, die Sendung beim Zoll abzuholen und eine Rechung oder einen Zahlungsbeleg mitzubringen.

(b) und (c) hatte ich selbst schon - jeweils mehrfach. Ging immer reibungslos über die Bühne bisher.
 
Ich hatte alle Fälle auch schon, hatte aber gehofft, dass die "modernen Zeiten" mal langsam auch beim Zoll ankommen. UPS fand ich immer sehr unkompliziert, es scheint also doch zu gehen.
 
USPS (nicht UPS!) kam bei mir per Nachnamhe für Zoll und Mehrwertsteuer per DHL an. Wenn es per UPS verschickt wird und du bei UPS registriert bist und denen irgendwann mal das Verzollen auf Rechnung/Lastschrift erlaubt hast, dann kommt das so per braunem Transporter zu dir ohne Nachnahme.

Aber ich war trotzdem in den letzten Jahren zwei mal beim Zoll in meiner Nähe. Dort sollte ich das Paket öffnen und denen sagen was das sei. Bei den nicht in eine ebenfalls mitgeschicktem Case eingebauten Modulen war dann die "Diskussion", ob das ein fertiges, eigenständiges elektronisches Musikinstrument, ein Bausatz, Zubehör oder ein Ersatzteil sei. Der Zollsatz war der selbe, aber die Nummer unterschied sich ganz hinten um eine Stelle. Aber in der Tat ist für ein Modul keine eindeutige Antwort möglich. War dann dem irgendwann egal. Nach dem Bezahlen (Maestro!) und gefühlt 99 Stempeln, Kopien und Papierzusammentackern durfte ich gehen.

Die Zollbeamten waren immer nett. Aber dieser Papierkram den die nach dem Bezahlen da auf ihrer Seite des Tresens veranstalten hatte was eigentümlich antiquiertes. Aber so muss das wohl bei deutschen Behörden sein.
 
(a) jemand mit dem Paket vor der Tür und händigt es Dir gegen Unterschrift und Entrichtung von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer aus, oder Du hast
plus einer saftigen Bearbeitungsgebühr.
Hoffe dieses Gehäuse hat ein CE-Zeichen, sonst kann Dich ganz anderer Spaß beim Zoll erwarten...
 
plus einer saftigen Bearbeitungsgebühr.
Hatte keine solche.
Hoffe dieses Gehäuse hat ein CE-Zeichen, sonst kann Dich ganz anderer Spaß beim Zoll erwarten...
War bei mir und meinen Dot.com Modulen noch nie ein Problem bei Abholung beim Zoll oder bei Postzustellung. Kann aber bei Sachen mit Netzteil anders sein. Aber auch da hatte ich bei Dot.com noch nie Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
plus einer saftigen Bearbeitungsgebühr.

Ach ja... stimmt. Den "Wir-erledigen-die-Zollformalitäten-gegen-eine-geschmackvolle-Bearbeitungsgebühr-für-Sie"*-Teil hab ich nie genutzt und vorhin gar nicht auf dem Schirm gehabt. Ich bin in der glücklichen (nicht ironisch gemeint) Situation, dass ich in der Mittagspause zum Zoll kann.

Die Zollbeamten waren immer nett. Aber dieser Papierkram den die nach dem Bezahlen da auf ihrer Seite des Tresens veranstalten hatte was eigentümlich antiquiertes. Aber so muss das wohl bei deutschen Behörden sein.

:lol: Ja, sehr schön auf den Punkt gebracht. kann ich 1:1 so unterschreiben :D.

* Ergänzender Edit: Ich meine, da mal irgendwas in der Größenordnung von ~25 Euro für diesen Service seitens DHL gelesen zu haben.
 
plus einer saftigen Bearbeitungsgebühr.
Hoffe dieses Gehäuse hat ein CE-Zeichen, sonst kann Dich ganz anderer Spaß beim Zoll erwarten...
Das wird in letzter Zeit immer bekloppter.
Lose Module gehen noch gut durch, wenn nach RoHS-Richtlinie gelötet wurde, Netzteile sind allerdings ohne Prüfzeichen mittlerweile schwierig.
Ohne CE-Zeichen lässt der Zoll die Ware öfter durch eine Entsorgungsfirma vernichten und die Kosten dafür muss man dann auch noch selber tragen.
 
Das wird in letzter Zeit immer bekloppter.
Lose Module gehen noch gut durch, wenn nach RoHS-Richtlinie gelötet wurde, Netzteile sind allerdings ohne Prüfzeichen mittlerweile schwierig.
Ohne CE-Zeichen lässt der Zoll die Ware öfter durch eine Entsorgungsfirma vernichten und die Kosten dafür muss man dann auch noch selber tragen.

Das witzige ist: CE, Produktsicherheitsgesetz usw. gilt alles nicht für private Importeure, sondern nur für Gewerbliche. Das wissen nur scheinbar viele Zollbeamte nicht. Und die lassen sich in der Regel auch ungern belehren...
 
Das witzige ist: CE, Produktsicherheitsgesetz usw. gilt alles nicht für private Importeure, sondern nur für Gewerbliche. Das wissen nur scheinbar viele Zollbeamte nicht. Und die lassen sich in der Regel auch ungern belehren...
Dann müsste man ja nur ne Nicht-EU Adresse im Impressum seines Online Shops haben und dürfte dann (ab Lager außerhalb der EU) Geräte ohne CE nach DE vertreiben. Kann ich mir nicht vorstellen, dass dem so ist...
 
Dann müsste man ja nur ne Nicht-EU Adresse im Impressum seines Online Shops haben und dürfte dann (ab Lager außerhalb der EU) Geräte ohne CE nach DE vertreiben. Kann ich mir nicht vorstellen, dass dem so ist...

Steht zweifelsfrei im Produktsicherheitsgesetz.

Wird auch jeden Tag tausendfach gemacht: amazon, ebay, alibaba, ...

In dem Bereich ist das natürlich fragwürdig, weil sicher reichlich Klamotten reinkommen, die nicht sicher sind.
 
Ob du zum Zoll mußt hängt davon ab, ob der Absender eine gültige Zollinhaltserklärung (DN22 / CN23 oder gleichwertig, zumindest detallierte Rechnung)in einer Klarsichttasche an der Sendung angebracht hat. In dem Fall kann der Zoll ohne Öffnen der Sendung feststellen, ob und wie viel EInfuhrabgaben, Steuern, usw. zu bezahlen sind. Wenn nicht, kommt eine Mitteilung vom Zoll in deinen Briefkasten. Dann mußt du hin und die Sendung zur Begutachtung eigenhändig öffnen, das macht der Zoll grundsätzlich nicht. Nach Barzahlung der Abgaben darfst du dann deine Sendung heimtragen, inkl. Verpackungsmüll. Ein interessantes Detail find ich daß die Versandkosten ebenfalls 'versteuert' werden müssen.
 
So wird "Steuersparaktionen" nach dem Motto "Artikelpreis = 1 Euro, Versandkosten = 499 Euro" vorgebeugt ;-)...

Exakt!
Denn der Wert, den die Ware hier nach der Einfuhr hat, solltest du sie verkaufen, beträgt dann 500€:
Egal ob du 1€ für die Ware und 499€ für den Versand bezahlt hast, oder 499€ für die Ware und 1€ für den Versand.
 
Ach ja... stimmt. Den "Wir-erledigen-die-Zollformalitäten-gegen-eine-geschmackvolle-Bearbeitungsgebühr-für-Sie"*-

* Ergänzender Edit: Ich meine, da mal irgendwas in der Größenordnung von ~25 Euro für diesen Service seitens DHL gelesen zu haben.

Ist leider so, die machen das ungefragt und kassieren ab.
 
Das witzige ist: CE, Produktsicherheitsgesetz usw. gilt alles nicht für private Importeure, sondern nur für Gewerbliche. Das wissen nur scheinbar viele Zollbeamte nicht. Und die lassen sich in der Regel auch ungern belehren...
Und das macht ja auch Sinn. Allerdings war da der "Experte" in Wiesbaden aber ganz anderer Meinung. Zitat: Sehen Sie, ich verkörpere hier die Außengrenze der EU.
Wo steht das genau? Vielleicht gönne ich mir den Spaß dann ja noch mal....
 
Und das macht ja auch Sinn. Allerdings war da der "Experte" in Wiesbaden aber ganz anderer Meinung. Zitat: Sehen Sie, ich verkörpere hier die Außengrenze der EU.
Wo steht das genau? Vielleicht gönne ich mir den Spaß dann ja noch mal....

Das Produktsicherheitsgesetz ist das übergeordnete Gesetz für alle Richtlinien/Verordnungen zum Thema Produktsicherheit. Und da steht gleich in §1:

(1) Dieses Gesetz gilt, wenn im Rahmen einer Geschäftstätigkeit Produkte auf dem Markt bereitgestellt, ausgestellt oder erstmals verwendet werden.
 
Heute ist es angekommen, der Lieferant akzeptierte weder Kreditkarte noch konnte er wechseln. Hatte es aber passend da, sodass er den Zoll kassieren konnte. Tja, Servicewüste halt.
 


News

Zurück
Oben