Drumloops im Sampler erstellen und synchronisieren?

VEB Synthesewerk

Thomas B. aus SAW
Ich hätte da mal eine Frage.
Wie macht man eigentlich Drumloops und synchronisiert sie zum Sequenzer?
Ok. wie man Loops erstellt ist natürlich klar.
Ich habe einen E4X Turbo ohne Beat Munger.
Also nehmen wir an, mein Sequenzer läuft mit 105BPM und ich möchte ein Drumloop erstellen,
welches natürlich synchron mitläuft.
Try and Error, auf eine Taste legen und immer mit der 1 vom Sequenzer aus abfeuern?

Viele Grüße, Thomas.
 
Entweder bin ich noch nicht richtig wach, oder ich versteh die Frage nicht - aber du möchtest eine fertige Drum Loop syncron zum Tempo des Sequenzers bekommen?

Entweder die Loop Dauer zum bekannten Tempo ausrechnen und dann anpassen (Timestretching)

Loop-Dauer [sec] = 240 x Takte [Anzahl] / Tempo [BPM]

Oder geht auch anders rum, Tempo aus der Looplänge. Für deine Zwecke jetzt die erste Formel.

Tempo [BPM] = 240 x Takte [Anzahl] / Loop-Dauer [sec]

Ich habe zwar noch nie mit Loops gearbeitet (ok 2, 3 mal aus Interesse im Octa) also verzeiht wenn ich da jetzt einen Denkfehler habe!
Ich kenne auch die Emu Sampler nicht wirklich, also weiß ich jetzt auch nicht in wie weit dir das hilft.
Das Loop abfeuern und hören ob es in die eingestellte Steplänge bzw. Anzahl der Takte passt, müsste auch gehen.
 
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Nimm den richtigen Sampler. Der Roland VP9000 kann das z.B. automatisch. D.h. man ordnet dem Loop das richtige original Tempo einfach als BPM Zahl zu und dann passt sich der Loop automatisch jeder Tempoänderung an. Außerdem kann man den Loop auch quer über die Tastatur mit den entsprechend unterschiedlichen Pitches spielen, ohne das sich dabei das Tempo ändert. SEHR GEIL!
 
Also nehmen wir an, mein Sequenzer läuft mit 105BPM und ich möchte ein Drumloop erstellen,
welches natürlich synchron mitläuft.
Was heißt erstellen? Wenn mit Sequencer, dann den Sequencer eben auf 105 BPM einstellen. Den Loop immer wieder neu triggern und nicht loopen.

Wenn ein vorhandener Loop an ein neues Tempo angepasst werden soll, dann kann man zunächst mit Pitching anpassen.

Sollen die Tonhöhen der Sounds im Loop beibehalten werden, dann stretchen oder stauchen. Für höhere Tempi kann man den Loop zerschneiden (lassen) -> Slicing, und jeden Slice per MIDI triggern und auf diese Weise stauchen. So bleibt der Sound am besten erhalten ohne irgendwelche Artefakte.
 
Aha, also wird ein Loop gesampelt, auf die richtige Länge des Taktes/der Takte zurechtgeschnitten und dann vom Sequenzer aus immer wieder neu getriggert.
 
Aha, also wird ein Loop gesampelt, auf die richtige Länge des Taktes/der Takte zurechtgeschnitten und dann vom Sequenzer aus immer wieder neu getriggert.
Wenn's ein fertiger Loop als Audiodatei werden soll. Man kann natürlich auch einzelne MIDI-Noten vom Sequencer an den Sampler senden, und der spielt dann den Loop in Echtzeit. Die Drum-Sounds sitzen dann im Sampler und werden per Sequencer getriggert. So kann man jederzeit auf jeden Sound Einfluss nehmen und das Tempo per Sequencer verändern. Des Weiteren sind so Variationen einfacher, weil im Sequencer zu machen. Zur längerfristigen Archivierung kann man die Drum-Parts trotzdem als Audio aufnehmen.
 
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auf jeden Fall den Loop auf eine Taste legen und immer wieder neu triggern, immer auf die 1. Also nicht den Loop loopen. Was Du auch machen kannst: den Loop erst mal auf der ganzen Tastatur verteilen. Er sollte schon in etwa das Tempo wie Deine DAW haben, also um die 105 bpm. Dann spielst Du ihn höher oder tiefer, bis das Tempo annähernd identisch ist. höher bedeutet ja schneller und tiefer bedeutet langsamer. wenn dann noch nicht ganz passt weil die Halbtonschritte nicht ausreichen, kannst Du das Sample fine tunen, da hast Du glaub ich 64 Schritte für einen Halbton (Preset Edit). Also +64 bedeutet einen Halbton höher.
Vielleicht reicht Dir das und Du findest das sogar gut wenn der Loop höher oder tiefer abgespielt wird.
Es gibt online Kalkulatoren z.B. für pitch
http://mp3.deepsound.net/eng/samples_calculs.php
"Changing the tempo of a loop with pitch-shifting"
Du hast z.B. 110 bpm und willst 105 bpm haben, dann musst Du den loop um - 0.81 Halbtonschritte runterpitchen. Ist also unter einem Halbtonschritt. Da würd ich mit fine tuning arbeiten.
Wie gesagt, Du musst ja kein time stretching als Funktion benutzen, reicht ja auch das Sample einfach tiefer oder höher abzuspielen, der Klang wird sich nur minimal ändern, vielleicht klingts sogar besser.

Ansonsten: time stretching. Dafür kannst Du ebenfalls den Kalkulator benutzen. "Changing the tempo of a sample without changing its pitch with time-stretching" To get a sample at 110 ... to be a sample at 105 ... time stretch: 104.762 %
 
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probier doch mal beides aus und vergleiche die Ergebnisse. Also Drumloop duplizieren, mit der Kopie machst Du timestrech. Das original passt Du in der Tonhöhe an (preset edit). beide legst Du in ein preset und triggerst mal das eine, mal das andere sample.
 
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Ich habe mal kurz nach dem Wort "bend" in dem Thread gesucht. Vergeblich. Warum den Umstand mit "verschieden Tempi auf Tasten verteilen"? Das macht man mit nem MIDI Pitchbend Befehl, der manchmal feiner auflösen kann als das interne Finetune des Samplers.
Und offengestanden finde ich Timestretching bei einer Abweichung von +/- 2 Halbtönen bei Drumloops unnötig. Da verliert man typischweise mehr Kraft bei den Transienten als man klanglich durch die gleichbleibende Tonhöhe gewinnt.
 
naja, aber 64 Schritte für einen Halbton sollten schon ausreichend sein für Pitch Anpassungen.
kurz rechnen zu meinem obigen Beispiel: wenn der Loop um - 0.81 Halbtonschritte runtergepitcht werden soll, so sind das 0,81 * 64 = 51,84 im E-MU. Also fine tuning 52 Schritte runter (aufgerundet).
 
Pitch Bend wollte ich auch erwähnen als Alternative. Pitch Bend löst sehr fein auf. Selbst wenn das Keyboard nur groß mit einem Byte kann, geht per MIDI sehr fein mit zwei Bytes. So feine Auflösung ist selten nötig, aber es gibt das. :)
Bzw. es kommt bei Pitch Bend zusätzlich darauf an, wie hoch der Berech im Synthesizer-/Sampler-Patch eingestellt ist, in dem Pitch Bend wirken soll. Man kann z.B. auf einen Halbton (manchmal sogar weniger als Halbton einstellen), oder z.B. auf zwei Oktaven (manchmal sogar mehr als zwei Oktaven. ;-))
 
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So habe ich es auch immer gemacht: Den Loop auf einen sinnvollen Tastaturbereich gemappt, die bestpassende Note auf die Eins des Taktes gelegt, vom Sequencer abgefeuert und dann so lange den Pitchbend-Wert angepasst, bis der Loop rund läuft. Falls die Tonhöhenänderung zu krass ist, wäre vorab vielleicht ein grobes Timestretching sinnvoll, aber wer einen 85bpm-Beat auf 130bpm ziehen will, der wird vermutlich auch die Drum'n'Bass-mäßige Tonhöhenänderung mit eingeplant haben, oder?

Bei mir kam dazu immer der E-Mu ESI 4000 zu Einsatz, das ging sehr einfach und schnell. Ich vermute, beim E4X ist das ähnlich. Wobei die Anforderungen an den Sampler ja auch nicht groß sind, das sollte mit jedem gerät einfach machbar sein.

Zwischenzeitlich habe ich mit den von anderen schon erwähnten Slicer-Tools gearbeitet. Propellerheads "ReCycle" ist der Klassiker dafür, in Cubase (und wahrscheinlich allen anderen DAWs) geht das auch gut, aber du hattest ja explizit nach der Hardware-Sampler-Variante gefragt.
 

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