Dub Chords?

Dubchords.

Da gibt es dutzende herangehensweisen, von tiefen Pianochords, Synthchords und Sampling, FX Ketten (Pre/Post) und Velocity-Filtertricks.
Ein weites und schoenes Experimentierfeld.

Ich favorisiere meine MPC 1000 als DubChordMaschine, nutze also eher Samples mit Pitch, FX und Filtertricks der MPC.

Es spricht nix dagegen Chords schon mit Reverb abzusamplen.

Am Ende ist es eine reine Geschmacksfrage und ich nutze auch gern PianoChords und fuer mich das wichtigste:

Nix zu digital clean, nicht zuviel Edel Hitec, Dub darf ruhig mupfig dördy sein.

Geschmackssache.

Vielleicht mag jeder mal seine Dubchords hier, als HoerprobenStudie, posten?
 
Genau wie er. Bedenke, dass die Software idR die Hardware simuliert. Also kann man das Original mit entsprechenden Geräten rekonstruieren. Synth, Hall, Echo, Modulation, Kompression. Fertig.
ist natürlich entsprechend kostspielig.
Ich nehme für solche Sounds meist den JX-3P. Der Rest kommt aus dem Rechner.
Zu empfehlen wäre hier insbesondere das Dub X Delay von TAL. https://tal-software.com/products/tal-dub-x

ich habe gar keine VSts deswegen meine Frage.. gibt es ein Hardware Gerät dass dieses könnte?
 
Die typischen Basic Channel Chords sind echt schwer wenn man ohne sampling arbeiten mag. Was benutzt du für einen Phaser? Mein Maestro Phaser Clone macht genau dieses hohle... Also so wie ich mir hohl vorstelle, haha.
 
Was benutzt du für einen Phaser?
Meinst Du mich? da war nur ein bisschen Flanger drauf im letzten Test, der aber am Klang wenig gemacht hat
Flanger aus Cubase
hier ohne Flanger und Phaser aber mit EQ und Noise, was hier flangeig klingt ist PWM, allerdings hab ich
die Pulsebreite so eingestellt/berechnet daß sie absolut ist, dh wenn der höchste Ton zB 25% PW hat ists eine Okatve
tiefer 12.5%, dh der Pulse ist absolut gesehen gleich breit, was im Effekt genau dasselbe sein müsste wie ein negativer Flanger auf nem Saw


 

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BC ist eben nicht nur Prophet 5, auch wenn man das bekannte Bild von Moritz v. Oswald vor seinem Prophet 5 im Kopf hat. BC ist noch viel mehr, und sicherlich auch Ableton. BC ist auch nicht nur ein Interpret, sondern viele, und die haben alle unterschiedliche Herangehensweisen. Dubchords a la BC bekommt man schon mit einem Yamaha FB-01 hin. Hab ich alles schon gehört. Hier würde ich auch mal dazu raten, sich mit Rod Modell / Intrusion / cv313 / Echospace / Mike Schommer auseinanderzusetzen, da gibts ein ganzes Universum und es klingt viel geiler. Es ist ja quasi eine Art Parallelentwicklung/Weiterentwicklung.

Und ich muss grad bischen schmunzeln, weil ich grad zurückdenke wie das war, als ich 2008 damit angefangen habe, mich da reinzuarbeiten. War nicht einfach, da ich keine Vorkenntnisse hatte.

Heute würde ich dir raten: verwende minor 7th chords, die ggf. auch invertieren und layern auf 2 Mixer Kanäle mit leicht unterschiedlichen EQ / Phaser Settings, so dass du niemals stets die gleichen Klänge hast und es fürs Gehirn interessant und "mystisch" bleibt. Durch das Layern gibts ne richtig dicke Soundwand. Tendenziell auch mehr Moll als Dur Akkorde verwenden. Als Synth würde ich FM Synthis verwenden, Sinuswellen haben einfach mehr Druck. Außerdem können FM Synthis so tolle spektrale Veränderungen haben und auch so schön perkussiv/metallisch/hölzern-erdig-dreckig klingen, am besten sind 4OP Synthis. Ich weiß von Quantec und auch Stephen Hitchell (Echospace) dass die auch z.B. den FB-01 nutzen bzw. genutzt haben.

Das alles ist aber nur ein Rezept von vielen. Selbst das Jazz Organ Preset auf meinem SY77 klingt, in den tieferen Oktaven bereits unglaublich dick nach Dubtechno.
 
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Also, zum großen Teil sind afaik die meisten Sachen auf BC von den beiden gleichen Leuten. Ableton gab es da noch nicht. Klar, P5 ist das nicht alles. Ich höre da zb immer viel microwave und down gesampelte Chords. Oft wurde da Hall schon mitgesampelt... Egal, die Diskussion gibt es schon zu oft im internetz :)
 
das ist richtig. die meisten :) vergiß bitte aber nicht, dass es das Ziel von BC war, das musikalische Subjekt ein Stück weit aufzulösen. Denn BC gibt es einmal als Musikkünstler-Duo, und dann als Labelname, unter welchem sich weitere Künstler wie Monolake, Fluxion (!!!, mein Top Fav), Scion usw. usf. alle tummeln. Wenn wir also von BC sprechen, müsste doch erstmal klargestellt werden: geht es um die Leute, oder geht es um das Label insgesamt und deren verschiedenen weiteren Musikern. Viele verwechseln das ja auch. (Was verständlich ist) Es gibt zudem ja auch Sublabels, wie z.B. Chain Reaction, aber das nur am Rande.

du hast recht, ich war der überzeugung dass die Release etwa um 2000 herum waren, aber die waren ja schon eher ;-) obwohl grade Leute wie Monolake aka Robert Henke zu der BC Familie mit dazugehören, er ist ja einer der Mit-Erschaffer von Ableton. Aber das war dann doch später. Ich hab ja erst später damit angefangen, außerdem auch mit den Sachen von Vladislav Delay / Uusitalo usw.
 
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Heute würde ich dir raten: verwende minor 7th chords, die ggf. auch invertieren und layern auf 2 Mixer Kanäle mit leicht unterschiedlichen EQ / Phaser Settings, so dass du niemals stets die gleichen Klänge hast und es fürs Gehirn interessant und "mystisch" bleibt.

Was bedeutet "invertieren" genau?

Und sollte man zB auf einem Mixerkanalzug gleichzeitig 3-4 effektsends mit reverb,delay etc benutzen?
oder die effekte besser auf den Returnkanal ... ? quasi das Signal dass zurück zum Mixer kommt mit effekten belegen?
 
Invertieren bedeutet die Reihenfolge der Noten umkehren

hier mal gelayerte unterschiedliche Chords die einen Sound ergeben

Lounge Musik, kein Dub jetzt, das selbe Instrument, anderer Sound

 

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eine einfache Variante davon ist, wenn du einen normalen 3 Noten minor chord spielst, also bsp. C minor und das C noch mal zusätzlich eine Oktave darunter platzierst und dann mit den oberen drei Noten erstmal so spielst und sie abwechselnd nach unten und oben verschiebst. Aber mit 4 Noten ist das einfach besser, weil da mehr Information im Sound ist und auch mehr Varianz. Die 7 gibt einfach diesen harmonischen Sound. Die Terz (3rd) und Septe (7th) sind die wichtigsten Noten, da kann man ruhig auch mal den Grundton weglassen. Aber auch das sind letztlich subjektive Sachen. Entscheidend ist, welche Klänge sich für dich gut anhören und den Track ausmachen. Ich hab wirklich lange gebraucht, das zu verstehen.
 
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Was bedeutet "invertieren" genau?

Und sollte man zB auf einem Mixerkanalzug gleichzeitig 3-4 effektsends mit reverb,delay etc benutzen?
oder die effekte besser auf den Returnkanal ... ? quasi das Signal dass zurück zum Mixer kommt mit effekten belegen?

das hängt von dir ab, was sich gut anhört. in der DAW hab ich mir meine ganzen "Dub"signalketten als eigene Presets abgespeichert und das sind hauptsächlichst Sends, die ich auf jeden Mixerkanal senden kann. Im jeweiligen Kanal habe ich dann nochmal weitere Effekte platziert. Wenn du einen Sound layerst, dann würde ich dir schon raten unterschiedliche Settings in den beiden Kanälen zu verwenden, genau das macht ja das subtile Etwas aus.
 
yau, das gleich hier mit meinen Hardware FX, gehen alle in die Kanalzuege..um dann auch mit Parametrischen EQs dran zu gehen

..war auch erstaunt was man nach der FX Kette (Chorus->EQ!-Delay-Reverb-EQ-> noch mit ein wenig Compressor druff anrichten kann..die "richtige" Einstellung ist hier allerdings xtrem wichtig

(und schon ist der Chord Ausgangssynthsound nur noch 2t rangig)
 


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