eDrum >>> Basis-Wissen

fraBe

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Hallo.
Interessiere mich für ein eDrum. Brauche Basiswissen zum vernünftige Gebrauchtkauf.

Ist-Zustand:
Wenig Schlagzeugvorerfahrung. Richtung Rock/Pop.
Für eDrum und Aktiv-Lautsprecher stehen ca.500€ bereit.

1| Worauf sollte ich besonders Achten? Wovon sollte ich die Finger lassen, worauf sollte ich nicht verzichten?
2| Welche Hersteller sind empfehlenswert?
3| Altert ein eDrum? Verschleißerscheinungen?
4| Ist eine umfangreiche Soundbibliothe sinnvoll oder notwendig? Mir gehts erst mal nur um Schlagzeugsounds.
5| Welche Lautsprecher machen Sinn? Muss aber gut tragbar sein. Gitarren-, Keyboard-, oder Gesangsverstärker, oder was... ? Preisbereich?
 
1)
Haltbarkeit und Stabilität sind das A und O. Gute, solide Hardware ist Pflicht. Finger weg bei OEM-Produkten von Medeli - dazu gehören u.a. MArkennamen wie Alesis, Millenium, Fame, Simmons, Kat, DDrum, Dtronic, OSP etc.

2)
In der Preisklasse bis 1000€ die beiden "Schwergewichte" - Yamaha und Roland, eine Stufe darüber kommt auch der europäische Hersteller 2box noch dazu.

3)
Das Modul nur von den Sounds und den Trigger-Eigenschaften her. Die Pads sind bei guter Verarbeitung und pfleglicher Handhabung unkritisch - hier vielleicht mal ein Mesh-Head wechseln, oder wenn's wirklich hochkommt (eher selten) einen Trigger-Piezo. Am meisten Verschleiss wirst du - je nach Spielweise - sowieso bei den Sticks haben.

4)
Die Qualität der Sounds sollte stimmen. Gerade hier sind o.g. OEM-Produkte mMn. wieder deutlich im Nachteil. Professionelle Soundmodule ab 900€ und aufwärts erlauben das Reinladen eigener Multisamples. Ebenso kann man das Drummodul als Trigger-to-MIDI Interface für PC-Software nutzen.

5)
Eine Thematik für sich. Zum Üben würde ich generell gute Kopfhörer anstelle schlechter Lautsprecher empfehlen. Wichtig ist hier vor allem: Der Lautsprecher sollte ausreichend dimensioniert sein, um auch die tiefsten Frequenzen der Bassdrum akkurat und störungsfrei wiedergeben zu können. Ein anständiger, aktiver 12" Monitor ist mMn. absolutes Minimum; alles was unterhalb eines 12"ers liegt, ist für E-Drum Anwendungen eher murks. FInanziell kostet ein guter Aktivmonitor i.d.R. noch mal zirka ein Drittel des gesamten E-Drum Kits.




:nihao:
 
Eher Bassverstärker - wichtig sind v.a. die tiefen Frequenzen... die kann so'n kleiner Gitarrenverstärker einfach nicht ab.
 
Finger weg bei OEM-Produkten von Medeli


Der Vollständigkeit halber eine kleine Übersichtsliste, unter welchen Handelsnamen die billigen Medeli Keyboard- und Drumkit-Produkte im Fachhandel zurzeit verramscht werden:


Die Medeli OEM-Liste


  • Alesis
  • Acoustic Solutions
  • Black Mamba
  • Behringer
  • Carlsbro
  • Classic Cantabile
  • DDrum
  • Digital Drums
  • Drumtech
  • Dtronic
  • Fame
  • Gear4Music
  • Hemmingway
  • Ikebe
  • Ion
  • KAT
  • Kurzweil
  • Legacy
  • Millenium
  • OSP
  • Session Pro
  • Simmons
  • Techica
  • Techtronic
  • Thomann
  • Trinity
  • XDrum
  • und jährlich werden es mehr...



Noch einmal der Hinweis:
Wer Qualität sucht, greift besser zu den gängigen Marken wie Roland, Yamaha oder 2box.
Die Qualität der OEM-Produkte hält dem Vergleich gegenüber etablierten Markenprodukten nicht stand!


Finger weg!



:nihao:
 
Eher Bassverstärker - wichtig sind v.a. die tiefen Frequenzen... die kann so'n kleiner Gitarrenverstärker einfach nicht ab.
Und die Becken?...
Ich denke, geeigneter wäre eine möglichst lineare Abhöre, die höhenmäßig am besten bis 20 kHz oder höher geht, und auch möglicht tief. Ich weiß, 20 Hz wären wohl wenig realistisch, aber 40 Hz wären schon mal gut. Je nachdem, entweder aktive Studio-Monitore (evtl. mit Subwoofer) oder ein PA-System. In Stereo, natürlich.
 
...wenn du einen bezahlbaren aktiven Studio-Monitor findest, der linear bis 40Hz runtergeht, sag' Bescheid....
 
Nur mal so am Rand, habe mich auch vor lääängerer Zeit mal ein bisschen damit beschäftigt, ich dachte früher immer, DDrum wäre Clavia. Liegt das an der roten Hardware, oder gabs da mal nen Zusammenhang?
 
Ich dachte immer das DDrum recht gut ist, die kommen ja von Clavia, so wie der Nordlead auch. Habe hier eine ältere DDrum 2 Model 3 und die klingt richtig gut, hat auch Cartridges für die Sounds.
 
DDrum war Clavia... :sad:


Heute sind es faktisch drei getrennte Firmen:

  • Die State-of-the-Art Technologie, das Know-How und die Soundqualität liegt in der Hand der ehemaligen DDrum-Entwickler (rund um Firmengründer Bengt Lilja in Schweden) bei 2Box.

  • Der Markenname "DDrum" liegt rechtlich beim ehemaligen US-Vertrieb Amadillo ("Am-a-dildo")
    Diesem haben wir es zu "verdanken", dass der angesehene Ruf von DDrum nun für Billig-Medeli-OEM herhalten muss, um schnelle Kohle zu machen - ähnlich wie es Guitar-Center seit ein paar Jahren mit "Simmons" macht oder aktuell DW mit "KAT".
    :motz:


  • Die Design- und Haptik-Merkmale liegen nach wie vor bei Clavia - man vergleiche die Kosmetik von DDrum 4 mit NordDrum 2, dann sieht man's sofort.



:nihao:
 
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