einige peinliche Fragen zum Spectralis 2

tach zusammen,

erst mal voraus, es ist mir eher peinlich hier fragen zum speckie zu stellen. mein englisch ist aber eher schlecht und im haus und hofforum des gerätes finde ich mich noch nicht so zurecht.

deswegen hier:

soweit komme ich sehr gut zurecht, dafür das ich erst drei tage am gerät rumprobiere.
ich habe auf einer längeren zugfahrt ach tatsächlich das ganze manual gelesen - sehr charmant geschrieben!

nun meine fragen:

wenn ich einen beat bastel sind die instrumente bei aufgedrehtem master sehr viel leiser als bei den voreingestellten beats.
ich habe auch schon an den hüllkurven, am velociti und anderem rumgeschraubt, das ist mir aber zu leise. es liegt auch nicht am verältnis zu den tonalen spuren...
was kann ich denn tun damit die snare und die bassdrum richtig laut wird?

außerdem habe ich gesucht, wie aus einem der FX ein Flanger oder Phaser zu machen geht...also welche einstellungen des Delays dazu führen das diese FX zu hören sind?

sonst muss ich sagen klingt geil, und ist zu verstehen!

best

e.
 
Es gibt keine peinlichen Fragen - höchstens vielleicht dämliche Antworten. Ich beantworte im Hofforum gerne auch in deutsch. Die paar militanten Forummitglieder, die früher gerne mal darüber gemeckert haben, sind eigentlich recht zahm geworden.

Wenn Du Noten im Drumgrid eingibst, steht die Velocity by default auf 100. Lautstärke ist beim Spectralis nicht linear skaliert - bis 127 tut sich noch ein ganze Menge. Ausserdem sollte man das Volume im Mixer möglichst von Pattern zu pattern gleich halten und die Lautstärkeabstufungen und Einstellungen eher mit dem VCA Level korrigieren. Das gibt einem mehr Spielraum und besseres Handling beim Live-Faden und sorgt für Patternwechsel ohne plötzliches Lautheit Hochziehen von Ausklängen (zum Beispiel die Relase Phase einer Fläche oder das Ausklingen eines Beckens).
Generell ist der Hybrid Synthesizer bei gleichem Pegel deutlich lauter als ein Druminstrument, das nach der Attackphase ja recht schnell an Lautheit verliert. Deswegen sollte man gerade beim Hybrid Synth mit einer moderaten Lautstärke beginnen, damit sich die Drums besser durchsetzen können. Das gleiche gilt aber auch für DSP Synthklänge, die im Unisono Betrieb laufen. Stellt man einen DSP Synth Part auf Unisono 2 Voice, wird sich auch da die Lautstärke je nach Phasenlage verdoppeln. Da hat es ein Drumsound dann unter Umständen ebenfalls schwer.

Nach einer zeit hat man den Bogen raus.

Flanging erzeugt man mit kurzen Verzögerungszeiten von ein paar Milisekunden und Delaytime Modulation bei moderatem Feedback. Wenn ich einen typische Phasing Klang erreichen möchte, wie man ihn in vielen Beispielpattern hört benutze ich allerdings oft lediglich den Bandpassfilter mit einer LFO Modulation. Das ist zwar was anderes (für einen Filterphaser könnte man einige Notchfilter mit Modulation besser gebrauchen) aber der Klangeindruck - und um den geht es ja vordringlich - erreicht man auch mit dieser Sparlösung ganz gut. Das Delay klingt im Vergleich etwas zu hart, wenn man das Feedback aufregelt. Allerdings ist die Kombination aus dem modulierten Delay mit wenig Feedback und dieser Bandpassfilterung schon ganz nett.
 
efendi schrieb:
wenn ich einen beat bastel sind die instrumente bei aufgedrehtem master sehr viel leiser als bei den voreingestellten beats.

Select -> Kick/Snare -> Set Routing
Checke Vol auf Seite 1 und Drums auf Seite 2

Hast Du die Filter aus?

Wenn Du eigene Samples einbaust, kann es auch an denen liegen.

Wenn Du Velocity ändern willst, musst Du die 'Trigger' (nenn ich jetzt mal so) bei den Drums übrigens neu eingeben, nachdem Du den Wert für Velocity geändert hast, sonst ändert sich gar nix.

efendi schrieb:
außerdem habe ich gesucht, wie aus einem der FX ein Flanger oder Phaser zu machen geht...also welche einstellungen des Delays dazu führen das diese FX zu hören sind?

Phaser ist ein Kammfilter, das geht mit Delay nicht.

Für Flanging ist das Delay nicht ausgelegt. Abwarten, was bei den nächsten OS-Releases rein kommt oder was externes benutzen.
 

Anhänge

  • 20140528_142320.jpg
    20140528_142320.jpg
    1,1 MB · Aufrufe: 5
  • 20140528_142407.jpg
    20140528_142407.jpg
    638,8 KB · Aufrufe: 5
changeling schrieb:
Select -> Kick/Snare -> Set Routing
Checke Vol auf Seite 1 und Drums auf Seite 2

Schlechter Vorschlag. Dreht man beide Volumes auf (auf der ersten und der zweiten Seite), funktioniert die Subgruppen Drums Steuerung nicht mehr und das Drumsignal geht zweimal zum Ausgang - einmal über die Subgruppe und zweitens über den Summenausgang direkt. Auch die Mixer-Funktion wird dann nicht mehr richtig funktionieren, weil die Drum-Part Volumes auf die Subgruppen Sends gelegt sind. Wenn man also im Livebetrieb die Subgruppe und die Mixer Volumes benutzen will, braucht man den Mixer Channelstrip nicht aufrufen. Den Volume Regler auf der ersten Seite des Channel Strips sollte man im Normalfall auf Null lassen. Der regler ist lediglich nützlich, wenn man einen Part von der Subgruppe Drums trennen möchte. Benutzt man das erste Volume im Channelstrip, sollte man das Volume für die Subgruppe (Drums auf der zweiten Seite) auf 0 stehen lassen.

Wenn Du eigene Samples einbaust, kann es auch an denen liegen.

Klar - daran kanns auch liegen. Aber soweit ist er glaube ich noch nicht. Es gibt aber auch ein paar Factory samples die nicht die Lautheit von anderen Samples besitzen. Von daher stimmt das natürlich.

Wenn Du Velocity ändern willst, musst Du die 'Trigger' (nenn ich jetzt mal so) bei den Drums übrigens neu eingeben, nachdem Du den Wert für Velocity geändert hast, sonst ändert sich gar nix.

Man muss mit dem neu eingestellten Velocity Wert die gewünschten Steps nochmal anklicken um den Velocity Wert zu aktualisieren. Allerdings müssen die Steps vorher nicht gelöscht werden. "Neu eingeben" wäre per Definition ein Löschen und wieder eingeben - aber das ist nicht nötig.

Für Flanging ist das Delay nicht ausgelegt. Abwarten, was bei den nächsten OS-Releases rein kommt oder was externes benutzen.

[/quote]

Nunja - Flanging geht schon. Sogar sehr intensiv. Ein Flanger ist letztlich nichts anderes wie ein moduliertes Delay mit Feedback. Die Delays werden noch zusätzliche Parameter bekommen. Uns geht es ja wie auch schon bei den Oszillatoren darum, einen möglichst flexiblen Algorithmus zu entwickeln und nicht 10 unflexible aber spezialisierte Algorithmen. Das erlaubt es später die Parameter zu automatisieren und verschiedenste Effekte zu überblenden. Schon jetzt kann man unter Ausnutzung beider Delays bei geschickter Programmierung aller vier Delayzeiten und Feedbacks Pseudo Hall Effekte erzeugen, die gar nicht mal schlecht klingen, wenn man sie behutsam einsetzt. Im Demosong 15 "groove to Ambient" kann man sich einige mögliche Delay basierte Effekte im Wechsel anhören, wenn man die Pattern 10-15 durchhört. Da sind dann auch Reverb und Flanging Effekte dabei. Zu hören ist immer der gleiche Drumgroove mit verschiedenen Delay Einstellungen. Die Effekteinstellungen kann man sich auch als Quicksound Presets ablegen um von anderen Pattern aus direkt auf die Einstellungen zuzugreifen.
 
Elektro_Lurch schrieb:
Schlechter Vorschlag.

Das war kein Vorschlag, sondern nur ein Aufzählen, was mir adhoc eingefallen ist, was man checken kann. Aber danke für die Erläuterung, das mit den Subgruppen war mir noch nicht klar (und mein Browser war so träge, das ich ewig an meinem Beitrag geschrieben hab und Deinen Zwischenzeitlichen nicht gesehen hab).

Elektro_Lurch schrieb:
Man muss mit dem neu eingestellten Velocity Wert die gewünschten Steps nochmal anklicken um den Velocity Wert zu aktualisieren. Allerdings müssen die Steps vorher nicht gelöscht werden.

Das meinte ich.

Elektro_Lurch schrieb:
Nunja - Flanging geht schon. Sogar sehr intensiv.

Hmm, was ich gestern probiert hab, klang eher nicht danach wie ich Flanging kenne. Aber ich hatte auch nicht mehr im Kopf, dass man durch Drücken des Encoders bei den Zeit-Werten von den Beat-Werten zu ms-Werten wechseln kann (das noch als Tip an efendi, falls er das noch nicht weiß). :oops:
Werd nochmal damit rumprobieren.
 
Tut mir leid, wenn ich etwas oberlehrerhaft daherkam. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel. Diese Subgruppengeschichte hat schon zu manchen Supportfragen geführt, weil Leute plötzlich den Mixer nicht mehr benutzen konnten oder über Phasing gestolpert sind, weil das Direktsignal und das Subgruppensignal etwas unterschiedliche Durchlaufzeiten haben (1 Sample oder so). Wenn man nur Subgruppe am Regler 16 herunterregelt und als Kompensation den Direktausgang im Channelstrip für einzelne Parts hochregelt , vermasselt man sich den schnellen Livezugriff. Deswegen kam mein "Schlechte Idee" Einwurf.
 
Hey ho,

Kann mir mal jemand kurz helfen.(Speci 1)

Hab den Analog Synth programmiert und kann die Sequence nicht mehr löschen.Hab alle Sequencerspuren schon geändert oder andere Ziele gesetzt aber der Ton ist immer noch da.Arpeggiator ist auch aus.Nur wenn ich mute ist er weg.
 
Kuck mal da:

8/27:VCO Direct Output Volume

... alternativ hinten den off schalter betätigen ; )
 
Hmm gibts da kein Sample Normalize, ist doch auch ein Sampler? Finde sowas essentiell, gerade für Drums... die Abstinenz dieser Bearbeitungs-Funktion hat mich schon beim SP555 schwer gestört.
 
eisblau schrieb:
Hmm gibts da kein Sample Normalize, ist doch auch ein Sampler? Finde sowas essentiell, gerade für Drums... die Abstinenz dieser Bearbeitungs-Funktion hat mich schon beim SP555 schwer gestört.

Die typischen Sampler-Funktionen gibt es nicht. Der Spectralis ist kein Sampler. Die sog. Sample Engine ist vielmehr ein Sample-Player mit subtraktiven Synthesefunktionen.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben