Nur OnTopic Einmal Bitwig, nie wieder zurück?

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
Ich empfand Bitwig als extrem fummelig und dadurch nervenaufreibend zu bedienen. Das hat etwas mit Bedienoberfläche und der Reaktivität zu tun. Mit ungefähr einem Jahr täglicher mehrstündiger Nutzung kann ich - die durchaus üblichen und allgemein bekannten - Umstellungsschwierigkeiten beim Wechsel von einer DAW zur anderen ausschließen.

Das war eine ziemlich frühe Version, doch jedesmal, wenn ich mal doch wieder eine aktuelle Demo öffne, bekomme ich ziemlich schnell Bluthochdruck aus den gleichen Gründen wie früher.

Die ganzen Funktionen, die inzwischen dazugekommen sind, sind schon richtig cool, nur nützt mir das nichts, wenn ich auf emotionaler Ebene mit der GUI nicht klarkomme.


Zur Frage: Nein, ich bin nicht der Meinung, dass man sich grundsätzlich nicht mehr vorstellen kann, eine andere DAW zu nutzen, sobald man bitwig einmal ausprobiert hat.
 
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Danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Ja, so unterschiedlich kann das halt sein. Ich habe mich in Bitwig sofort zuhause gefühlt, vom Look, der Bedienung, dem Konzept, nur der Smart Browser, da bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, aber immerhin habe ich mir schon Collections angelegt, damit ich so Favoriten nach eigenen Kategorien gleich finde.

Für meinen ersten Track in Bitwig habe ich mir Projektmodulatoren angelegt, eine Stelle womit ich dann die Track während der Liveaufnahme steuern konnte, hatte dann was von der Arbeitsweise wie mit externen Controllern. Und die Liveaufnahme finde ich auch sehr schön gemacht, man kann sich dann gleich anschauen wo die WAV gelandet ist.

Hier die Projektmodulatoren.
Screenshot 2025-05-18 063104.png

Hier dir Liveaufnahmefunktion, weiß nicht wie die offiziell heíßt. Man drückt halt einfach den kleinen Kreis und sofort geht es los und man jammen.
Screenshot 2025-05-18 130449.png
 
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Die DAW ist ein Mittel zum Zweck. Verschiedene Anbieter verfolgen verschiedene Konzepte und jeder muss die eigenen Prioritäten kennen oder rumprobieren, bis man sie herausfindet.

Aber, dass ein Hobbymusiker von Ableton zu Bitwig wechselt ist mindestens genauso spannend, wie dass mein Nachbar von Opel zu Ford wechselte.
 
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Ich sage mal so: Es ist unwichtig, aber für manch einen vllt. doch interessant.

Um das von mir oben geschriebene zu ergänzen: Ich würde durchaus empfehlen - wenn man denn überhaupt auf der Suche nach einer DAW ist - bitwig auszuprobieren, vor allem, wenn man sich vorstellen kann, mit dem modularen Ansatz etwas anzufangen. Mir wurde schon öfter von Leuten mitgeteilt, dass sie nicht wissen, was ich überhaupt meine (wenn ich von der "Fummeligkeit" spreche), von daher ist das wirklich nur subjektiv.
 
Ich sag mal so (eben auch aus eigener Erfahrung), daß man bei neuen Sachen - egal ob DAW, Soft- oder Hardwaresynth usw. - ganz schnell die rosa Brille aufhaben kann und erst mal alles viel toller und besser findet.
Mit der Zeit bekommt man dann einen objektiveren Blick und merkt dann ob es wirklich soviel besser ist, ob es tatsächlich die gewünschten Vorteile hat oder ob man sich das ganze nur schöngeredet hat.

Ist absolut neutral gemeint.
 
Das kann schon sein, schauen wir mal ob ich von The Grid und den Projektmodulatoren wieder weg möchte.
 
Ich finde die Modulatiomen werden überbewertet. Jede DAW hat zumindest Automation und damit kann ich fast alles machen, was ich auch mit den Modulatiomen in Bitwig machen kann. Solange live keine Rolle spielt. Oder sehe ich das falsch?

Und Modulation alleine macht noch lange keinen guten Track.
 
Ich finde die Modulatiomen werden überbewertet. Jede DAW hat zumindest Automation und damit kann ich fast alles machen, was ich auch mit den Modulatiomen in Bitwig machen kann. Solange live keine Rolle spielt. Oder sehe ich das falsch?

Und Modulation alleine macht noch lange keinen guten Track.
Sehe ich ähnlich. In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie es eigentlich in Sachen Reproduzierbarkeit aussieht, wenn man solche Modulatoren nutzt, mal egal in welcher DAW.
Bei einer Automation automatisiere ich verschiedene Parameter ja gezielt und Zeit/Takt-bezogen. Wenn ich nun stattdessen, aber z.B. LFOs verwende, dann müsste doch beim Rausrendern eines Songs jedesmal eine leicht andere Version des Songs entstehen, je nachdem wo die LFOs gerade stehen oder arbeitet das phasenstarr, d.h. LFOs starten immer bei der gleichen Phase. Was ist dann mit Random-Modulationen usw.?

Für eine Live-Anwendung sehe ich daher solche Modulationen eher als in Studio-Produktionen oder hab ich da einen Denkfehler?
 
Sehe ich ähnlich. In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie es eigentlich in Sachen Reproduzierbarkeit aussieht, wenn man solche Modulatoren nutzt, mal egal in welcher DAW.
Bei einer Automation automatisiere ich verschiedene Parameter ja gezielt und Zeit/Takt-bezogen. Wenn ich nun stattdessen, aber z.B. LFOs verwende, dann müsste doch beim Rausrendern eines Songs jedesmal eine leicht andere Version des Songs entstehen, je nachdem wo die LFOs gerade stehen oder arbeitet das phasenstarr, d.h. LFOs starten immer bei der gleichen Phase. Was ist dann mit Random-Modulationen usw.?

Für eine Live-Anwendung sehe ich daher solche Modulationen eher als in Studio-Produktionen oder hab ich da einen Denkfehler?
Modulation kannst du natürlich auch über andere Events triggern bzw resetten und das ist dann auch reproduzierbar.

Random ist natürlich Radom. Vielleicht kann man aber auch den seed Wert festsetzen. Dann waere es random, aber reproduzierbar random.
 
Modulation kannst du natürlich auch über andere Events triggern bzw resetten und das ist dann auch reproduzierbar.
Klar, kann ich das, aber wenn man einfach nur einen LFO-Modulator der DAW irgendeinen Parameter zuordnet , wird das immer bei Null gestartet in dem Moment wo ich es rausrendere?
 
Ich finde die Modulatiomen werden überbewertet. Jede DAW hat zumindest Automation und damit kann ich fast alles machen, was ich auch mit den Modulatiomen in Bitwig machen kann. Solange live keine Rolle spielt. Oder sehe ich das falsch?
Ich wüsste gar nicht wo ich Modulatoren mit Automationskurven ersetzen könnte. Ich stelle ständig an dem Modulatoren rum bis es passt, dann könnte ich das als Automationskurve schon speichern, aber ich könnte niemals das was ich mit Modulatoren machen per Hand einzeichnen.
z.B. einfach mal mit einem Step Modulator die Decayzeit ändern und die Geschwindigkeit per Random LFO steuern usw. Da würde ich mich ja dumm und dämlich zeichnen wenn ich das als Automationskurve machen wollen würde.

Und Modulation alleine macht noch lange keinen guten Track.
Richtig, keine Technik macht automatisch gute Tracks.
 
Ich finde die Modulatiomen werden überbewertet. Jede DAW hat zumindest Automation und damit kann ich fast alles machen, was ich auch mit den Modulatiomen in Bitwig machen kann. Solange live keine Rolle spielt. Oder sehe ich das falsch?

Und Modulation alleine macht noch lange keinen guten Track.
Modulationen in der Weise wie das mittlerweile fast alle DAWs können, finde ich auch eher überbewertet weil man in vielen Fällen auch Automation nutzen kann. Viele DAWs bieten auch verschiedene Modulationskurven vergleichbar zu LFO-Wellenformen an.

Was mich in dem Video von Polarity Musik allerdings mal wieder beeindruckt hat, waren die polyphonen Modulatoren und diese Sache wo er da einen Bandpassfilter 16-fach instanziert hat und dann jede Instanz sehr einfach ihre eigene Modulation haben kann. Auf sowas wäre ich nie gekommen und bei solchen Sachen müssten wohl fast alle DAWs passen. Das hat dann auch weniger was mit herkömmlicher Automation zu tun sondern eher mit Sounddesign. Allerdings muss man auch erst mal so fit sein wie Polarity Musik.

Ich fand das Video aber auch ein bisschen biased, denn der arbeitet garantiert irgendwie mit Bitwig zusammen, so oft wie er auch betont hat, dass es "kein zurück" mehr zu einer anderen DAW gäbe. Das stimmt aber nur, wenn man sich auf das konzentriert was er da gezeigt hat. Ansonsten hat jede DAW so ihre Stärken und Schwächen.
 
Mir ist nicht ganz klar wie man per Voice LFOs, Shapes, Steps etc. in eine statische Automationskurve bekommt?

Modulatoren sind für Teil der Track Performance, so wie bei einem Modularsystem, es macht alles lebendiger ohne das man selbst da groß an Midi-Controllern, Stepseuqences, Modwheel etc. was machen muss. Man lässt halt alles so modulieren bin man zufrieden ist und muss dafür nicht eine Automationskurve zeichnen, kann mir auch nicht vorstellen wie ich solche Kurven zeichnen sollte wenn da drei Sachen z.B. das Cutoff modulieren, ich den Grundwert aber jederzeit noch einpassen kann und sich die Modularen gegenseitig modulieren usw.

Hier sind die Modulatoren mal aufgelistet, wie soll man das mit Automationskurven hinbkommen?

Gut wenn man das nie probiert hat, dann fehlt einen wahrscheinlich nichts. Ich werde sicher nicht mehr anfangen irgendwo Kurven einzuzeichnen, es denn mal ein Fade in oder out von irgendwas.
 
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Auch viele andere Sachen kann ich mir nur schwer vorstellen, wie bekommt man das hin wenn ein Random Modulator die Geschwindigkeit eines CurveModulator steuert als Automationskurve usw.

Das mit dem Modulatoren macht einfach so viel mehr Spaß als da Kurven einzuzeichnen. Das könnte ich auch per MIDI-Controller alles gar nicht so live nachspielen.
 
Auch viele andere Sachen kann ich mir nur schwer vorstellen, wie bekommt man das hin wenn ein Random Modulator die Geschwindigkeit eines CurveModulator steuert als Automationskurve usw.

Das mit dem Modulatoren macht einfach so viel mehr Spaß als da Kurven einzuzeichnen. Das könnte ich auch per MIDI-Controller alles gar nicht so live nachspielen.
Bei solchen Sachen spielt Bitwig auch voll seine Möglichkeiten aus, kein Zweifel.

Es hängt aber stark von der Musik ab, wie oft man sowas praktisch auch benötigt. In den letzten 30 Jahren von DAWs hat man auch ohne solche Möglichkeiten gute Musik produzieren können 😆
 
Ja klar hängt das von der Musik ab und auch von der eigenen Arbeitsweise, hätte ich auch viel Hardware oder einige Midi-Controller, dann bräuchte ich sicher auch weniger Modulatoren, aber selbst dann würde ich wohl die Modulatoren steuern übern Midi-Controller.

Die Modulatoren bringen halt unglaublich einfach und schnell Leben in jedes Plugin.

Na logisch kann man auch ohne die vielen Modulationen auskommen. Aber wenn man daran einen Narren gefressen hat, dann ist es schwer sich nochmal vorzustellen ohne auskommen zu müssen.

Hier sieht man mal die wenigen Modulatoren die bei meinem First Track von außen auf The Grid eingewirkt haben, neben den Sachen die ich dann live bei der Aufnahme gemacht hatte.
bitwig.gif
 
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Ja klar hängt das von der Musik ab und auch von der eigenen Arbeitsweise, hätte ich auch viel Hardware oder einige Midi-Controller, dann bräuchte ich sicher auch weniger Modulatoren, aber selbst dann würde ich wohl die Modulatoren steuern übern Midi-Controller.

Die Modulatoren bringen halt unglaublich einfach und schnell Leben in jedes Plugin.

Na logisch kann man auch ohne die vielen Modulationen auskommen. Aber wenn man daran einen Narren gefressen hat, dann ist es schwer sich nochmal vorzustellen ohne auskommen zu müssen.

Hier sieht man mal die wenigen Modulatoren die bei meinem First Track von außen auf The Grid eingewirkt haben, neben den Sachen die ich dann live bei der Aufnahme gemacht hatte.
Anhang anzeigen 253149
Dir scheint Bitwig jedenfalls gut zu liegen, für jemanden der sich als Anfänger bezeichnet 😉

Du hast da vielleicht den Vorteil größere Vorbelastung einfach neu ranzugehen und kommst dann zu ganz anderen Lösungen, wie ich sich vielleicht angegangen wäre. Finde ich aber gut 👍
 


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