Kaufhilfe Einsteiger: Welcher Synth für ehem. Gitarristen?

ich würde erst mal definieren, ob Du eher selbst Klänge schrauben, oder mit vorhandenem arbeiten möchtest.
Hat er doch geschrieben:

Wenig rumschrauben an Filtern und Parametern etc. - ich möchte damit "Musik" machen. Komme aus der Blues/Rock/Jazz Ecke, möchte mich aber auch in diese eher Synth-lastige Ecke bewegen.
Lassen sich damit auch "Klavier"-Sounds erzeugen. Also klassisches Klavier, Honky-Piano und sowas?
- Wenig schrauben: Muss man am kaum einem Synth machen, da die Meisten Presets haben.
- Synthsounds: Können alle Synthesizer.
- Klavier/akustische Instrumente: Haben nicht alle. Sie lassen sich nachbilden, klingen aber wie nachgebildet. Also braucht er auch was mit Samples.

Sprich: Wave 2. Das Beste aus allen Welten.
- Virtuell Analog zzgl. Samples, FM and Wavetables. Kann also alles und noch mehr, falls einem alles nicht genügen sollte.
- 4-fach multitimbral, mit 48 Stimmen. Split und Layer sind möglich.
- 1GB Speicher für weitere Sounds, falls man noch mehr haben möchte.
- Gute halbgewichtete Klaviatur mit Aftertouch, die man auch als Masterkeyboard nutzen kann.
- Ausgeklügelter Arpeggiator
- Eingebaute Effekte
- Einfache Bedienung, falls man doch schrauben möchte.
- 6 Filtertypen
- und und und..

Man kann mit vielen Synthesizern alles richtig machen, aber mit diesem macht man sicherlich nichts falsch.
 
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Hat er doch geschrieben:
ich habe tatsächlich "wenig schrauben" als "ein wenig schrauben" gelesen. ;-)

Tja also, wenn Schrauben nicht wichtig ist, dann würde ich mich da anschließen beim Nordwave. Aber als Desktop gibts den nicht, oder?

Oder vielleicht doch einen Jupiter Xm? 🤔
 
Oder mit dem MODX6+.
Der MODX6 (ob mit oder ohne plus) ist mit sehr vielen, sehr guten Sounds bestückt, und hat noch diese umfassende FM-Engine, doch seine Bedienung ist sehr eigen und gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich einmal einarbeitet und das Prinzip versteht, ist es doch irgendwie logisch aufgebaut, aber benutzerfreundlich ist was anderes. Das Programmieren von Sounds ist zu verkopft und verschachtelt. Habe ihn nun seit einer Weile, nutze ihn aber nur als Soundquelle für akustische Instrumente wie Bläser, Streicher und Pianos, weshalb ich ihn auch gekauft habe. Viele bemängeln die Tastatur, doch ich finde sie gut. Werde ihn auch als Masterkeyboard nutzen, wenn mein Studio irgendwann umgebaut wird.

Kurz: Der MODX6 ist zwar umfangreich, aber zu umständlich, um ihn als Anfänger vollumfänglich zu nutzen. So zumindest meine Erfahrung.
 
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Wenig rumschrauben an Filtern und Parametern etc. - ich möchte damit "Musik" machen.

Bei dem Satz – und dann noch "Honky Tonk" ist mir eher ein Nord Stage eingefallen.
ggf ein gebrauchtes. Der Nord Stage hat vor allem alle klassischen Sounds als Samples (in sehr gut) und dazu einen guten – nicht zu komplexen – Synthesizer.

Ansonsten wäre noch zu überlegen, die zwei Ansrpüche zu splitten und sich einen guten polyphonen Synth + ein Stage Piano zuzulegen. (Nord Electro, Korg SV1 oder so)
Der Synth könnte dann ggf ein Desktop-Modell sein, welcher über das Stagepiano gespielt wird. (MIDI)
Nur so als Überlegung.
 
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Leute, der Nord Wave II kann iirc ausschließlich die "einfachen" Samples der Nord Library laden, nicht aber die für die Piano-Engine.
Da sind dann zwar Pianos möglich, aber nur mit einem ollen Velocity-Layer. Da kann selbst der Blofeld mehr (ich meine, die Piano-Samples, die ich damals im Blofeld geladen hatte, hatten immerhin 3 Velocity-Layer). Der Wave ist für Pianos u.ä. völlig ungeeignet. Der ist höchstens für den Einsatzzweck Pianosamples verbiegen zu gebrauchen.

Plastik möchte der TE nicht, dann fallen alle Workstations + Rompler in der Zielpreislage wohl raus. Falls Pianos, Epianos, Orgeln WICHTIG sind, dann würde ich zu einem Stagepiano oder einer Stageorgel greifen. Z.B. die Vox Continental. Die ist immerhin 2-fach timbral und hat viele tolle (E)-Pianos an Bord, Orgel ist Geschmackssache. Und auf die Ablage rechts passt auch locker noch ein Blofeld drauf (oder ein anderer Desktop-Synth), der über MIDI angespielt wird - auf meine Mojo passt neben dem Blofeld dann sogar noch der kleine Uno-Pro - wobei weder Vox noch Mojo zugegebenerweise die Idealbesetzung für ein Masterkey sind. Hängt halt davon ab, was damit gemacht wird. Und wie gearbeitet wird...

Wenn die Natursounds natürlich eher unwichtig sondern bestenfalls nettes Beiwerk sind, dann sollte man natürlich eher mehr Geld für den Synth und weniger für den Rompler in die Hand nehmen....
 
Leute, der Nord Wave II kann iirc ausschließlich die "einfachen" Samples der Nord Library laden, nicht aber die für die Piano-Engine.

Millionen lieben/liebten das bescheidene M1 Klavier.
Das konnte/kann auch auch ohne 1 GB Samples halbwegs gut klingen.

Und selbst die "einfachen" Piano Samples im Wave 2 sind für uns Ottonormalverbraucher mehr als ausreichend!

Ich bin auch der Meinung, dass der Nord Wave 2 die Eierlegendewollmilchsau ist.
Und schöööööön intuitiv zu bedienen!
 
Ich weiß ja nicht, aber für authentische Pianosounds einen Hardware-Synthesizer? Der Spaß besteht doch gerade darin Synthetisches zu kreieren. Ich hab mal als Gimmik zu irgend ner Hardware das Plugin Addictive Keys von XLN Audio bekommen, und ich schwör, das klingt wie Klavier: Alt, neu, verstimmt, verstaubt, verrostet - alles dabei. Man kann sogar virtuelle Mikrophone im Raum platzieren. Ich würd dann eher sowas nehmen. Obwohl ich mir gar nicht vorstellen kann, dass son Monster wie der Waldorf Kyra nicht auch super Klaviersound hinbekommt.
 
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Millionen lieben/liebten das bescheidene M1 Klavier.

Und selbst die "einfachen" Piano Samples im Wave 2 sind für uns Ottonormalverbraucher mehr als ausreichend!
Klar, es kommt natürlich auf die Anwendung an. Für klassische House-Piano-Akkorde im Hintergrund reicht ein Velocitylayer natürlich aus.
Ich wollte es nur erwähnt haben - damit dem TE klar ist, dass der Pianosound vom NW in etwa auf dem Klang- und Dynamikniveau eines End-80er Jahre Entertainerkeyboards ist - eierlegende Wollmilchsau hin oder her. Das Nord Wave kann vielleicht alles, aber nicht alles gleich gut.
 
Reason hat doch aber auch Piano...und kein schlechtes...insofern wäre der Kyra doch wieder im Rennen.
 
meinte ich ja auch: Pianos & co können auch gut über die DAW gespielt werden. Aber wenn das Interesse am Soundschrauben eh nicht so vorhanden ist, warum dann einen Hardwaresynth? Möchte man mobil sein, landet man dann halt bei Geräten wie dem Nord-Stage/Wave oder Workstations.

Kyra & co sind dann interessant, wenn man auch selbst mal was schrauben möchte. Als Presetschleudern zu schade, oder?
 
Ich sage ebenfalls Virus. Für Techno sehr gut, es sind 1000? Presets drauf. Eines der Geräte wo ich niemals über Verkauf nachgedacht habe. Und z.b. Iridium hatte ich auch schon. Technopiano geht da locker.
 
meinte ich ja auch: Pianos & co können auch gut über die DAW gespielt werden. Aber wenn das Interesse am Soundschrauben eh nicht so vorhanden ist, warum dann einen Hardwaresynth? Möchte man mobil sein, landet man dann halt bei Geräten wie dem Nord-Stage/Wave oder Workstations.

Kyra & co sind dann interessant, wenn man auch selbst mal was schrauben möchte. Als Presetschleudern zu schade, oder?
Tja, der OP-Anspruch ist ja aber auch "das es gut aussieht und nicht nach Alleinunterhalterkeyboard". Da bleibt bei den Vorgaben dann auch nicht mehr viel übrig.
Statt der genannten Geräte könnte der OP ja auch sich einfach ein NI Kontrol S61 holen. Da ist beim Softwarebundle auch schon alles dran und alles drin was er sich wünscht, plus er hat tausende Presets zur Auswahl. Und stylisch ist es auch.

NI hat zudem gerade eine 100Euro Cashback Aktion.

100 Euro Cashback​

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Das Keyboard kann er dann auch prima zum STeuern von Deluge und Reason nutzen.

Oder das hier:


Gibt´s auch mit größerem Controller Keyboard. Die Software bietet auch alles was MODX+/Nord Wave/Virus/Kyra/etc. so geht. Da muß man sich auch wenig um´s "Schrauben" kümmern. Sehr viele Presets. Breite Flächen, Klavier, Techno...läuft!
 
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Ganz verrückte Idee...ein OP1 wäre doch auch mal eine ganz andere Empfehlung. Kann alles was oben gefordert wird und sieht auch noch irgendwie stylish aus.
 
Wehe jemand vom Greenpeace sieht dich damit Musik machen. Dann ist sie sofort weg.
Och, die Roland-Engines sind z.B. relativ sparsam im Strom-Verbrauch, z.B. im Vergleich zu Vintage-Analog. :idea:
Noch sparsamer und ökologischer wären rein akustische Instrumente. Je kleiner, desto ökologischer. Eine Flöte z.B.

Die Samples sind im Roland nicht die neusten verbaut. Bei großem Fantom kann man Eigenes nachladen, bei der MC-707/MC-101 eingeschränkter.

Was Synth-Sounds angeht, so hat eine MC-707/MC-101 ab Werk eher Sample-basiertes Zeug drin. Im Internet hat Roland aber Sound-Pakete zum Nachladen, wer nicht selber schrauben möchte.
Ich finde den Klang der Engine gut. Auch Effekte sind gut. Wenn eine Reverb-Instanz genügt. :lol:

Nun ja, der Vollständigkeit halber meine Klangbeispiele zur MC-707 (MC-101 müsste ähnlich oder genauso klingen bei sparsamen Arrangements):


:P
 
Eine Workstation ist halt ein Gesamtpaket... Sequenzer, Sampler, VA, FM , (e) Piano und halt ein gut bestückter Rompler....
Man sollte da alle 3 mal antesten, sprich Fantom, Montage und Nautilus (da es ja den Kronos nicht mehr gibt)...
Und Kurzweil darf man natürlich auch nicht vergessen...
 
Sprich: Wave 2. Das Beste aus allen Welten.
- Virtuell Analog zzgl. Samples, FM and Wavetables. Kann also alles und noch mehr, falls einem alles nicht genügen sollte.
- 4-fach multitimbral, mit 48 Stimmen. Split und Layer sind möglich.
- 1GB Speicher für weitere Sounds, falls man noch mehr haben möchte.
- Gute halbgewichtete Klaviatur mit Aftertouch, die man auch als Masterkeyboard nutzen kann.
- Ausgeklügelter Arpeggiator
- Eingebaute Effekte
- Einfache Bedienung, falls man doch schrauben möchte.
- 6 Filtertypen
- und und und..
War da nicht was mit nur einem LFO als Kritikpunkt? Gibts wenigstens sowas wie Motion oder CC Sequencen?
 
Kauf Dir eine Workstation oder Workstation-artiges Keyboard. Da hast du eine große Auswahl verschiedener Sounds. Natürliche und synthetische. Die Dinger gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Klangerzeugungssystemen und Preislagen der Major Hersteller. Kurzweil, Yamaha, Korg, Roland sind so die üblichen Verdächtigen.
Wenn Du noch einen Synth zum drehen haben willst, nimm dazu einen Behringer Monosynth. Die sind billig und damit kannst Du spielerisch einen einfachen subtraktiven Synth verstehen lernen. Das gibt Dir auch Rückschlüsse dazu wie in der Workstation Sounds in digitalen Modellen nachgebildet werden. Wenn Du das willst.
 
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Um diesen Thema einen Abschluss zu geben:
Tja, der OP-Anspruch ist ja aber auch "das es gut aussieht und nicht nach Alleinunterhalterkeyboard". Da bleibt bei den Vorgaben dann auch nicht mehr viel übrig.
Statt der genannten Geräte könnte der OP ja auch sich einfach ein NI Kontrol S61 holen. Da ist beim Softwarebundle auch schon alles dran und alles drin was er sich wünscht, plus er hat tausende Presets zur Auswahl. Und stylisch ist es auch.

Hmmm... das geht jetzt in eine ganz andere Richtung - aber so ganz verkehrt ist diese Sichtweise nicht. Es ist dann halt kein Kyra (vielleicht später?!) - aber der NI Kontrol scheint mir das Richtige zu sein. Zumindest aktuell.
Denn:
Das Keyboard kann er dann auch prima zum STeuern von Deluge und Reason nutzen.
Das ist gerade das Argument!
Ich glaube ich bin gerade auf den Geschmack gekommen...

Ihr habt mir sehr geholfen.
Liebe Gemeinde, Dankeschön! Ihr seid prima - und eure rege Hilfsbereitschaft: Respekt!

Gruß, Jazzman
 


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