Einstellungen TimeFactor und Lexicon MX200 für Berlin School

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NPX

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Guten Morgen,
um ein paar gute Ideen zu bekommen:

Wie stellt Ihr den Eventide Timefactor und/oder den Lexicon MX 200 für Berlin School Musik ein? Ich habe beide Geräte am Pult hängen und bin noch nicht so 100% zufrieden mit den Sound. Evtl. bringt Ihr mich ja auf ein paar gute Ideen!

Viele Grüße aus Zweibrücken
Norbert
 
Ich hab jetzt nicht so die Ahnung von Berlin School, aber wenn ich mich recht erinnere an die Beispiele die mir so durch den Kopf gehen könnte auf dem MX200 ein Tape Delay mit punktierten Achteln (ich glaube am Display 24) und synkopierte Sequenzen ganz dienlich sein. Die Large Plate vom MX200 klingt auch recht gefällig, da kann man auch schön mit dem Tone Regler variieren.
 
Am MX200 finde ich das Ping Pong Delay am interessantesten. Der Variation-Knopf verschiebt nämlich den zweiten Delay Tap zeitlich nach vorne, oder nach hinten. Auf 12 Uhr sind die Taps gleich. So kann man schöne, springende Sequenzen bauen.

Timefactor hat viele schöne Delay Algos und da man bei jedem zwei Delays hat auch super um Sequenzen "zu füllen".

Vielleicht wäre es gut, wenn du Beispiele posten würdest, oder beschreiben könntest in welche Richtung der Sound gehen soll.
 
Am MX200 finde ich das Ping Pong Delay am interessantesten. Der Variation-Knopf verschiebt nämlich den zweiten Delay Tap zeitlich nach vorne, oder nach hinten. Auf 12 Uhr sind die Taps gleich. So kann man schöne, springende Sequenzen bauen.

Ja, das Ping Pong ist auch gut. Beim ich dachte beim Tape Delay, dass es eben ein bisschen mehr vintage klingen würde. Aber letztendlich finde ich, dass das MX200 zum experimentieren einläd. Vielleicht kann @NPX einfach mal eine Sequenz erstellen und sich dann mal ein paar Minuten nur mit dem Delay beschäftigen ohne den Sound oder die Sequenz zu ändern. Ich denke da kann schon sehr viel Variation rumkommen!
 
mus mann da nicht mit 1/3 predelay arbeiten und so..
Das wird bei Schulze wohl irgendwas aus der Abteilung Spaceecho und Co gewesen sein, also Aufnahme kopf, drei Wiedergabe Köpfe, und dann halt nur den zweiten und dritten Wiedergabekopf benutzt also Modus 4 (oder ggf Modus 10 ohne Reverb).

Beim MX200 nehm ich für gerade getaktete Sequenzen gerne das Ping Pong Delay mit Delay-Werten 48 oder 54. Wenn meine Sequenz selbst schon weg vom geraden 8tel ist, dann stinknormale viertel-Echos (Delay-Wert 36). Variation immer leicht neben der 12. Alles natürlich davon ausgehend, dass das MX200 am MIDI-Clock hängt.
 
Ach und wenn Du beim Experimentieren bist. Nimm beim MX200 den Routing Modus 2, auf dem ersten Effekt das Ping Pong Delay, auf dem zweiten Effekt den Phaser.
 
Beim ich dachte beim Tape Delay, dass es eben ein bisschen mehr vintage klingen würde.
Tape Delay ist mMn der schwächste Algo im MX200. Da scheinen einfach nur die höhen etwas runtergenommen. Der Variation Knopf macht auch nicht viel, aber gut, ist auch Geschmackssache.

Reverse Reverb und Ambience in ein Delay geschickt (Mode 2) kann z.B. sehr interessant klingen.

Aber letztendlich finde ich, dass das MX200 zum experimentieren einläd. Vielleicht kann @NPX einfach mal eine Sequenz erstellen und sich dann mal ein paar Minuten nur mit dem Delay beschäftigen ohne den Sound oder die Sequenz zu ändern. Ich denke da kann schon sehr viel Variation rumkommen!
Genau, einfach eine Sequenz durchlaufen lassen und experimentieren. Interessante Patches direkt speichern und weitermachen.
Gerade weil es nur die drei Knöpfe gibt eignet sich das MX200 besonders für sowas. Außerdem synct es sehr gut zu Midi Clock.

Beim Eventide Timefactor finde ich neben den Standards das Band Delay und Filter Pong sehr ergiebig. Band Delay hat einen modulierbaren Filter mit einstellbarer Resonanz (Low Pass, Band Pass oder High Pass). Wenn man die Resonanz hochdreht kann man Sequenzen über die LFO Modulation in verschiedene Richtungen schieben.

Filter Pong ist ein Ping Pong Delay mit modulierbarem Filter. LFO Waveform kann eingestellt werden, aber nicht die Filter Resonanz.

Beide Algos bieten viele Möglichkeiten die "Lücken einer Sequenz" zu füllen oder Bewegung reinzubringen.

Mod Delay ist auch gut, weil man einen kombinierten Low Pass/High Pass Filter hat und somit gute Kontrolle um den Sound nicht zu vermatschen.

Jeder Algo im Timefactor bietet zwei Delays die gemischt werden können.
16tel und punktierte 8tel, oder 1/4 Delay mit punktierten 8teln etc. Je nach Mischungsverhältnis fühlt sich das auf durchlaufenden Sequenzen ganz unterschiedlich an.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich nehm dann zwei delays.. eines auf 1/3 mit 100% wet und ohne Feedback. Das verzögert dann um 1/3 quasi und dan eines mit zb 3/8 delay und feedback und 50% wet
Kann man auch in einm MX200 machen. mit den zwei engines im richtigen routing.
 
also ich nehm dann zwei delays.. eines auf 1/3 mit 100% wet und ohne Feedback. Das verzögert dann um 1/3 quasi und dan eines mit zb 3/8 delay und feedback und 50% wet
Kann man auch in einm MX200 machen. mit den zwei engines im richtigen routing.
Dafür kann man dann das Digital Delay nehmen, weil es das Signal nicht verändert, also zum Beispiel Digital Delay -> Ping Pong oder so. Das Routing Nr 2 macht eine Effektkaskade, die Vierteltriole ist dann Time auf 48 - falls ich @offebaescher richtig verstehe. Aber dann passt Time 24 auf dem zweiten Delay nicht mehr...
Diese Zeiteinstellungen in Noten umrechnen ist sowieso komisch, ich vergesse immer wie das geht.
 
man muss mit dem zweiten delay rum probieren. kommt eben auch auf die sequenz an. irgendwann läufts ;-)

geht aber mit dem mx. hab auch eins.
 
Das wird bei Schulze wohl irgendwas aus der Abteilung Spaceecho und Co gewesen sein
Leider ist da nicht all zu viel dokumentiert. Aus Interviews weiß man, dass er bei Irrlicht ein Echocord Mini hatte. Irgendwo anders hat er mal ausgeführt, dass er für Hall drei verschiedene Geräte für unterschiedliche Frequenzbereiche nutzte. Und zum Beispiel beim WDR Livegig damals hatte er für Echo auch ne Revox B75 genommen.

Grundsätzlich machen sich bei Berliner Schule triolische Echos nicht schlecht. Es geht aber auch als Pseudo Stereo Effekt ein Echo, was jeweils doppelter Auflösung der Sequenz entspricht, auf einem Kanal. Also bei einer 8tel Sequenz trocken Links ein 16tel Echo mit wenig Repeats auf Rechts.
Edit: Ooooder halb so schnell, dann läuft es nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ne kleine Demo dazu. ARP2600 gibt die Sequenz zunächst nur rechts trocken aus. Dann kommt der interne Federhall dazu. Im Anschluss wird links das Echo ohne Direktsignal dazugeblendet.
Anhang anzeigen Echo Berlin A.mp3
Edit: Echo kommt in dem Fall vom El Capistan. Mit dem Timefactor im Tape Modus sollte das aber auch machbar sein.
 
Dafür kann man dann das Digital Delay nehmen, weil es das Signal nicht verändert, also zum Beispiel Digital Delay -> Ping Pong oder so. Das Routing Nr 2 macht eine Effektkaskade, die Vierteltriole ist dann Time auf 48 - falls ich @offebaescher richtig verstehe. Aber dann passt Time 24 auf dem zweiten Delay nicht mehr...
Diese Zeiteinstellungen in Noten umrechnen ist sowieso komisch, ich vergesse immer wie das geht.
Neben kaskadierten Delays können parallele Delays auch sehr interessant für Sequenzen sein. Routing 3 am MX200.

Btw. Wie gerne hätte ich das MX200 in einem Desktopgehäuse oder noch besser als Pedal. Umbauen geht leider nicht...
 
Vielen Dank! Ich kenne das Manual ganz gut und die Seite auch - mein Problem ist eher, dass ich es einfach vergesse wenn ich dann davor sitze, weil ich mir das System, wie die Werte entstehen nicht merken kann.
Ich hab genau das ausgedruckt auf dem Pult liegen.
 
Statische Delays sind uncool.

Ich berechne die Delays Bpm genau mit dem Sengpiel Calculator:

Man müsste die Zeiten an der Hardware schon Milisekunden genau eingeben können.
Was bedeutet hier "statisch", und warum sollen Delays, die zu BPM exakt berechnet sind, nicht mehr "statisch" sein? :agent:
 
Ja, die 19"-Bauform nervt mich auch total. Das will einfach nirgendwo vernünftig hinpassen wenn man nicht schon 19"-Zeug hat.
Man kann ja auch ein Rackgerät im Rack verbauen und dann einen Mixer, Effektpedale o.ä. oben draufstellen.

Ich hätte das MX200 gerne als Desktopgerät oder in Pedalform, weil es so super zum Jammen ist.
 
@Michael Burman - ich kanns nicht erklären, aber wenn Du die Delays Milisekunden genau berechnest,
klingt das anders. Die festen Werte sind Taktbezogene Werte.
Mit denen kriegst Du keine Twist Effekte hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Lexicon MX300 und MX400 kann man übrigens für Delays BPM und Notenwerte eingeben. Beim MX200 gibt's kein Display, um solche Werte anzuzeigen.
 


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