Elektronische Musik, Begriffsbestimmung

ich bin kurz davor, jegliche differenziertheit zu verlieren und jeden, der ki nutzt, zu verurteilen und mich in eine einsame kleine nische zu verziehen, in der ich mich allem neuen gegenüber versperre und einfach nur mein leben lang alte filme, musik, spiele und gedownloadete websites + youtubekanäle konsumiere.
 
Frage an ChatGPT:
Kann man bei elektronischer Musik (im populären Sinne) überhaupt von elektronischer Musik sprechen? Die Verwendung des Begriffes in beiden Genres ist nicht zielführend.


Antwort von ChatGPT:
Du hast einen sehr interessanten Punkt angesprochen, der auf eine oft missverstandene und verwirrende Nutzung des Begriffs "elektronische Musik" hinweist. Tatsächlich führt die Verwendung des Begriffs „elektronische Musik“ in beiden Kontexten – also sowohl für die Neue Musik als auch für die populäre elektronische Musik – zu Missverständnissen, da die Ästhetik, das Ziel und die kompositorische Herangehensweise dieser Musikformen grundlegend unterschiedlich sind. Deshalb lohnt es sich, die Problematik genauer zu betrachten.

1. Elektronische Musik im „populären Sinne“
Im populären Kontext wird der Begriff „elektronische Musik“ oft verwendet, um auf Musik zu verweisen, die mit elektronischen Geräten (Synthesizer, Drumcomputer, DAWs usw.) erzeugt wird. Dazu gehören Genres wie Techno, House, EDM, Dubstep, Synthpop und viele mehr. Diese Musik verfolgt meist das Ziel der Unterhaltung, des Tanzens oder der Schaffung von atmosphärischen Stimmungen. Typische Merkmale sind:
• Rhythmische Klarheit, oft im 4/4-Takt.
• Wiederholbare Strukturen und Hooks (eingängige Melodien).
• Eingängigkeit und Verfügbarkeit für ein breites Publikum.
Obwohl diese Musik elektronische Technologien nutzt, hat sie oft wenig gemeinsam mit den innovativen und avantgardistischen Kompositionsprinzipien der „elektronischen Musik“ im klassischen Sinn. In der populären Musik ist der Begriff eher als Beschreibung der Werkzeuge zu verstehen, nicht als Beschreibung einer kompositorischen oder ästhetischen Herangehensweise.

2. Elektronische Musik im klassischen Sinne (z. B. Stockhausen)
Der Begriff „elektronische Musik“ wird in der Neuen Musik oft sehr spezifisch für Kompositionen verwendet, die elektronische Klangerzeuger nutzen, um neuartige Klangwelten zu erschaffen. Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaeffer oder Edgard Varèse haben Elektronik genutzt, um die Grenzen der traditionellen Musik zu überschreiten. Wichtige Merkmale dieser Form der elektronischen Musik sind:
• Experimenteller Ansatz: Elektronische Instrumente werden als Werkzeug zur Klangforschung genutzt, nicht nur zur Klangproduktion.
• Abstrakte Kompositionsformen: Serien, aleatorische Methoden, Prozessmusik usw.
• Abwendung von konventionellen Formen: Keine festen Taktarten oder Strophen/Refrain-Strukturen, oft keine klaren Melodien oder Rhythmen.
Hier ist der Begriff „elektronische Musik“ nicht nur eine Beschreibung der technischen Mittel, sondern eine ästhetische Kategorie: Es geht darum, Klang und Musik neu zu denken.

3. Problem der begrifflichen Vermischung
Das Problem entsteht, weil der Begriff „elektronische Musik“ in beiden Bereichen verwendet wird, obwohl die Ansätze und Ziele grundlegend unterschiedlich sind. Die populäre elektronische Musik hat in der Regel nicht den gleichen Anspruch auf Klanginnovation oder Abstraktion, wie es in der klassischen elektronischen Musik der Fall ist. Der Begriff beschreibt hier mehr das Werkzeug als den künstlerischen Ansatz.
• Populäre elektronische Musik: Elektronische Geräte (Synthesizer, Drumcomputer, DAWs) sind das Hauptwerkzeug zur Erzeugung von Musik, die nach den Konventionen der populären Musik funktioniert (z. B. Tanzbarkeit, eingängige Melodien).
• Klassische elektronische Musik: Elektronische Geräte werden verwendet, um neue Klangwelten zu erschaffen, die konventionelle musikalische Regeln hinterfragen oder überschreiten. Es handelt sich um eine ästhetische Entscheidung, die den gesamten Kompositionsprozess beeinflusst.

4. Vorschlag zur Begriffsunterscheidung
Um diese Verwirrung zu vermeiden, wäre es sinnvoll, eine klarere Trennung der Begriffe vorzunehmen. In der Praxis wird dies bereits oft gemacht:
• Elektronische Tanzmusik (EDM) oder einfach elektronische Popmusik für die populären elektronischen Genres.
• Klassische elektronische Musik oder elektroakustische Musik für die avantgardistischen und experimentellen Ansätze im Bereich der Neuen Musik.
Eine klare Begriffsunterscheidung könnte helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die unterschiedlichen künstlerischen Intentionen beider Formen deutlicher hervorzuheben.


Fazit

Der Begriff „elektronische Musik“ wird in beiden Kontexten (populäre und Neue Musik) verwendet, beschreibt aber jeweils sehr unterschiedliche Konzepte. In der populären Musik wird der Begriff primär als technologische Beschreibung verwendet, während er in der Neuen Musik eine ästhetische und kompositorische Haltung ausdrückt. Aus diesem Grund ist die Vermischung des Begriffs oft nicht zielführend. Eine stärkere begriffliche Differenzierung, wie zum Beispiel die Trennung in „elektronische Popmusik“ und „elektroakustische Musik“, könnte helfen, Klarheit zu schaffen und die unterschiedlichen Ansätze besser zu kommunizieren.


Frage an ChatGPT:
Wäre dann nicht der Begriff Synthesizermusik für die populäre elektronische Musik zielgenauer, da hier ja das Instrument und nicht die kompositionsweise im Mittelpunkt steht?


Antwort:
Ja, der Begriff "Synthesizermusik" wäre tatsächlich eine präzisere Bezeichnung für viele Formen der populären elektronischen Musik, da er den Fokus auf das Instrument – den Synthesizer – und nicht auf die kompositorische Herangehensweise legt. Dies würde helfen, klarer zwischen den verschiedenen Verwendungen des Begriffs "elektronische Musik" zu unterscheiden. Hier sind einige Gründe, warum der Begriff Synthesizermusik zielgenauer sein könnte:

1. Fokus auf das Instrument
In der populären elektronischen Musik steht oft der Synthesizer im Vordergrund, zusammen mit anderen elektronischen Geräten wie Drumcomputern und Sequencern. Die Verwendung dieser Instrumente ist das Hauptmerkmal der Musik, während die kompositorischen Strukturen (z. B. Strophe-Refrain, regelmäßiger Rhythmus, Harmonien) weitgehend an der Popmusik orientiert sind.
Der Begriff "Synthesizermusik" würde dies deutlich machen, indem er klarstellt, dass der Sound hauptsächlich durch die Technologie der Synthese und der elektronischen Klangerzeugung geprägt ist, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, dass die Musik avantgardistische oder experimentelle Kompositionsansätze verfolgt.

2. Vermeidung der Vermischung mit Avantgarde-Musik
Die Verwendung des Begriffs „elektronische Musik“ für populäre Musikgenres führt oft zu Missverständnissen, da der Begriff historisch stark mit der avantgardistischen Musik und Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaeffer oder Edgar Varèse verbunden ist. Diese Komponisten nutzten Elektronik nicht primär als Werkzeug zur Produktion tanzbarer oder melodischer Musik, sondern zur Klangforschung und zur Erweiterung des musikalischen Spektrums.
Synthesizermusik betont hingegen, dass die elektronischen Klangerzeuger, vor allem Synthesizer, das zentrale Element sind, jedoch ohne die konzeptionelle Schwere der experimentellen Neuen Musik.

3. Schärfung der Kategorisierung
Die Verwendung des Begriffs „Synthesizermusik“ könnte helfen, eine klarere Unterscheidung zwischen den verschiedenen Musikrichtungen zu schaffen, die elektronische Instrumente nutzen:
• Synthesizermusik: Populäre Musik, bei der Synthesizer eine zentrale Rolle in der Klanggestaltung spielen (z. B. Synthpop, Techno, EDM). Hier steht die Eingängigkeit und Unterhaltung im Vordergrund.
• Elektronische Musik (im klassischen Sinne): Avantgardistische Musik, die elektronische Mittel zur Erweiterung der musikalischen Sprache nutzt, oft mit einem experimentellen oder konzeptuellen Anspruch.
• Elektroakustische Musik: Ein weiterer Begriff, der in der Neuen Musik oft verwendet wird, um die Kombination von akustischen Instrumenten und elektronischer Verarbeitung zu beschreiben.

4. Betonung der klanglichen Ästhetik
Populäre elektronische Musik zeichnet sich oft durch eine spezifische Ästhetik aus, die durch Synthesizer geprägt ist. Beispiele hierfür sind die Klanglandschaften in Synthpop (z. B. Depeche Mode) oder die druckvollen Bässe in Techno und House. Der Begriff „Synthesizermusik“ würde diese klangliche Ästhetik in den Vordergrund rücken und klarstellen, dass es weniger um komplexe kompositorische Strukturen als um Klangtexturen geht, die durch die spezifischen Eigenschaften von Synthesizern erzeugt werden.

5. Historische Bezüge
Der Begriff "Synthesizermusik" könnte auch an die 1970er und 1980er Jahre anknüpfen, als Synthesizer einen starken Einfluss auf die Popmusik hatten. Bands wie Kraftwerk, Depeche Mode oder Jean-Michel Jarre prägten den Sound einer ganzen Generation, und der Synthesizer stand oft symbolisch für technologische Innovation in der Musik. In dieser Zeit wurde die Popularisierung der elektronischen Musik stark mit der Einführung und Weiterentwicklung von Synthesizern verknüpft.

6. Berücksichtigung anderer elektronischer Instrumente
Obwohl der Begriff „Synthesizermusik“ präziser ist, könnte er möglicherweise zu eng erscheinen, da auch andere elektronische Instrumente (z. B. Drumcomputer, Samplers, Sequencer) eine wichtige Rolle spielen. Dennoch: In den meisten populären Genres der elektronischen Musik ist der Synthesizer das prägende Instrument und definiert den Klang entscheidend. Man könnte den Begriff aber auch erweitern, z. B. durch „synthesizerbasierte Musik“ oder „elektronische Popmusik“, um die Rolle anderer Geräte einzuschließen.

7. Synthesizermusik als Komplementärbegriff
"Synthesizermusik" könnte als ergänzender Begriff zu "elektronische Musik" fungieren. Während elektronische Musik weiterhin als Überbegriff für alles genutzt werden könnte, was elektronische Klangerzeugung nutzt (inklusive der experimentellen Neuen Musik), würde Synthesizermusik die populären, auf Synthesizern basierenden Musikformen beschreiben. So könnte man klarer differenzieren, welche Art von elektronischer Musik gemeint ist – experimentelle Kompositionsformen oder populäre Musik mit Synthesizern.


Fazit

Der Begriff „Synthesizermusik“ wäre tatsächlich eine präzisere Bezeichnung für viele Formen der populären elektronischen Musik, da er das zentrale Merkmal dieser Musik – die Synthese elektronischer Klänge – betont, ohne dabei die Kompositionsweise oder den künstlerischen Anspruch in den Vordergrund zu stellen. Dies würde helfen, Missverständnisse mit der experimentellen elektronischen Musik der Neuen Musik zu vermeiden, bei der die Technik zwar ebenfalls eine Rolle spielt, aber die kompositorischen Methoden und ästhetischen Ziele grundlegend anders sind.
Opi kommt nicht klar damit , das sich Musik weiterentwickelt?

Ich geh weiter.
 
Es fällt ja auf, dass ChatGPT für die "klassische elektronische Musik" nur älteres Material bzw. Komponisten anführt. Kam denn danach nichts mehr?
Ernstgemeinte Frage, ich verfolge das Genre nicht so aktiv ...
 
Selber denken ist am coolsten. Aber gut möglich, das Selbst- und Querdenker dereinst genau den gleichen niederen Stand haben, außerhalb der eigenen Blase, in den Augen von *gemeinesschimpfwortausdenk* Toolongdidnotreadisten. ;-)

Was hat es für einen Sinn elektronische Musik zu schubladisieren? Lagerbildung? Nabelschau? Provokation.

Ehrlich: In Zeiten der K.I. macht sich jeder halt seine Mucke, nach Belieben wie auch immer, ohne Anspruch auf etwaiges Publikum, wenn Geld mit nem Brotjob verdient wird. Wen interessieren da irgendwelche Kategorien?

Menno. Du könntest mich oder ChatGPT, nein, lieber mich wenigstens blindlings loben dafür, dass ChatGPT mein Gesabbel zu verstehen scheint, sogar wenns deutsch ist. Elektrosyntaktische Musik als Begriff ist doch so schön neu und nichtssagend, aber nicht so krass nichtssagend wie "Neusik", oder? Schöner als ebendiese, wenn man sie anhört, aber die muss sich eh niemand anhören zu meinen Lebzeiten und danach. Vielleicht wird das umsomehr der heiße Scheiß für die Musikwissenschaft von morgen, wer weiß, also vor allem, wenn ChatGPT so ein Zeug dazu schreibt, hihi.

So geht loben: Da hast du aber ein schönes Bild gemalt, Dave. Mama und Papa fehlen, aber die denk ich mir dazu.


Dünkt - es heißt 'dünkt'. Hat nichts mit Dünger/düngen zu tun!
Merke: Korrekte Rechtsschreibung ist nur für jene, die musikalisch nichts zu sagen haben.
 
Es fällt ja auf, dass ChatGPT für die "klassische elektronische Musik" nur älteres Material bzw. Komponisten anführt. Kam denn danach nichts mehr?
Ernstgemeinte Frage, ich verfolge das Genre nicht so aktiv ...
Nur Kraftwerk, sonst nix mehr von künstlerischer Relevanz.
Die Helikopternummer von Stockhausen war aber schon wegweisend, da können wir alle einpacken.
 
Oder will mir jemand meine Expertise etwa absprechen?
Du hast Expertise und darauf bauend präsentierst Du Deine Meinung. Passt.
Andere Experten mit gleicher Expertise werden andere Meinungen haben. Passt auch.


Was mich persönlich angeht: Ich denke, dass ich durch intensive und langjährig hauptberufliche Beteiligung an der öffentlich subventionierten und kommerziell basierten Musikproduktion durchaus auch Expertise aufweisen kann. Und meine Meinung ist, dass diese Begrifflichkeit völlig unerheblich ist.
 
Es fällt ja auf, dass ChatGPT für die "klassische elektronische Musik" nur älteres Material bzw. Komponisten anführt. Kam denn danach nichts mehr?
Ernstgemeinte Frage, ich verfolge das Genre nicht so aktiv ...
Doch, natürlich. Z. B. Ludger Brümmer/ZKM, "Spheres of Resonance", wenn man im Bereich der Neuen Musik (Auch so ein Begriff, der heutzutage für Verwirrung sorgt) sucht. Wer sucht, der findet; sollte sich aber nicht mit Stockhausen einschränken. Denn:

Definitionen sind sicherlich wichtig. Oder soll die "Show" hier nur dazu dienen die alte elektronische Musik gegenüber der neueren elektr. Musik ("Synthesizermusik"?) aufzuwerten? Dann sollte man wissen, dass es selbst bei Stockhausen gerade in Sachen elektronischer Musik deutliche Qualitätsunterschiede gibt.
Als Positiv-Beispiele werden zu Recht gerne einige Produktionen aus den 60ern genannt. Wer den ernüchternden Boden der Tatsachen liebt, sollte sich mit Musik wie "Oktophonie" (aus Dienstag aus Licht, ca. 1990/91) beschäftigen: Das ist - auf den Punkt gebracht - einfach doof. Ein mehr oder weniger stundenlanger Drone mit etwas aufgeblasenem Drumherum ("Klangbomben").
Das dürfte selbst hartgesottene Synthesizer-Fans anöden.
Oder: Elektronische Musik mit Tonszenen aus Freitag aus Licht (1991/94): nicht besser. Hier enthalten eher die nichtelektronischen Passagen Licht-blicke...

Spätere Werke aus "Klang" (die 24 Stunden des Tages - also "modernere" Werke des Komponisten) haben mich nicht überzeugt; kann auch an mir liegen.
 
Du hast Expertise und darauf bauend präsentierst Du Deine Meinung. Passt.
Andere Experten mit gleicher Expertise werden andere Meinungen haben. Passt auch.


Was mich persönlich angeht: Ich denke, dass ich durch intensive und langjährig hauptberufliche Beteiligung an der öffentlich subventionierten und kommerziell basierten Musikproduktion durchaus auch Expertise aufweisen kann. Und meine Meinung ist, dass diese Begrifflichkeit völlig unerheblich ist.
Und wie sieht deine auf Expertise basierende Analyse zu meinem Text abseits von einer persönlichen Meinung aus?
 
Schade, dass sich die Diskussion weg vom Thema hin zu ChatGPT bewegt. Das war nicht meine Intension, aber wenn man nichts Sinnvolles zum Thema beizutragen hat, schweift man ab und versucht, meine Aussage durch Angriff auf KI zu entkräftigen. Oder schreibt Scheiße.
 


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