Moogulator
Admin
Mache ich nicht. Ich schreibe ganz locker drüber.Das ist ja nicht der Punkt.
Warum muss man sich so vehement an einer alten wissenschaftlichen Publikation, die auf den damaligen Erkenntnissen der frühen 60er Jahren beruht, so sehr festbeißen?
Es stehen dort viele Grundsätze drin, die bis heute noch aktuell sind, aber man muss doch auch akzeptieren, das die Welt sich weiterdreht.
Die Wissenschaft verändert sich ja ständig und ist nie auf ewig festgeschrieben.
Stell dir nur mal vor, ein Chirurg würde sich heute noch an einem Buch aus den 60er Jahren klammern und alles Neuere ablehnen.
Chirurgen find ich gut, Hobbychirurgen irgendwie witzig.
Solang es nicht zugeht wie in "Pusher 3".
Die Wissenschaft hat neue Erkenntnisse und Leute erkennen manches an, anderes nicht. Einige gehen weiter, aber - einige Grundkenntnisse sind gleich. Einstein ist zB auch in Teilen sehr richtig und in anderen sogar mit noch wirklich irren Dingen übertroffen worden, die man so nicht unbedingt gewusst hat. In der Musik und Definition ist das etwas anders, selbst wenn du etwas nach Granular und XY-Synthese aufstellen würdest, ein Modell was zB. nur per Computer steuerbare Elemente braucht, um sie überhaupt musikalisch zu nutzen, so wäre es noch immer Elektronische Musik und elektronische Musik.
Das kann man schon eher wie Schwerkraft allgemein beschreiben, während die Kräfte zB zwischen Atomen und deren Einzelteilen noch immer nicht klar sind. Die Urväter haben schon eine Menge gemacht und gewusst, bevor es kommerzielle Anwendungen gibt, die sogar beschränkter sind als die theoretische Möglichkeit.
Da geht schon sehr viel, was man erst einmal anerkennen kann. Das finde ich nicht falsch, dass einige schon in den 40ern, spätestens aber in den 50/60ern Grundlagen und Erkenntnisse gesetzt und belegt haben, die heute in jedem Max/MSP noch nachvollziehbar sind, wenn ggf. auch mit mehr hier oder da.
Als Amateuerchirurg schraub ich mal weiter an Beinen.
Also Zustimmung zu "Grundsätze" und auch zu weiter entwickeln.
Aber - die Basics sind gleich bis ähnlich oder sogar tief genug, dass sie Bestand haben.
Also was generell elektronisch ist, wissen wir.
Das ist fast trivial.
Und diese Sache kann man ohne zu lügen auch anwenden - Natürlich nutzt auch "Ron Boots" (bin kein Experte bei dieser Ecke/Szene) oder wie diese Leute heißen "elektronische Mittel", aber jeder macht das anders, ich würde jetzt wohl nicht zu sehr überziehen wollen.
Dies ist auf jeden Fall elektronische Musik. Wie Stockhausen

Ob es aber auch Elektronische Musik™ ist, ist eine eher akademische Diskussion und auch eine, die sich in ihrer Brisanz und Importanz vermutlich außerhalb dessen bewegt, was am Ende passiert.
Das ist so für einen kleinen Raum ganz witzig und für einige sehr ernst. Für mich reicht viel weniger, ich bin halt Amateur und auch kein musikalische Akademiker.
Man muss nicht lange überlegen, um etwa auch Carsten Nicolai, Stockhausen und andere in einer Richtung zu sehen, ersterer war schon in Düsselfdorf im k21, akademische Anerkennung, oder genauer - institutionelle kulturelle Anerkennung.
Freu mich für ihn.
Wie auch immer - für mich eine reine rhetorische Übung, damit das Hirn nicht einrostet. Macht auch Spaß, aber mehr bedeutet es mir nicht. Ob das eigene Modell perpetuiert wird oder nicht - allgemeingültig oder nicht - was ist hier eigentlich Ziel?
Ich meine - es ist eine Forumsdiskussion "Für Spaß".
Wir könnten genau so fragen:
Sind eigentlich Buchlabenutzer musikalisch alle beschränkt?
Hier?
Allgemein?
Gemessen an Videos, den Leuten hier, wem genau?
Möchten sie ein Spiel, Dr.Falken? Schach? Ja, ich nehm die Russen.