Empfehlung für Modular Komplett Set

Damit fangen viele an - unzufrieden sind fast alle weil sie einfach noch optimieren müssen, hier noch ein Sampler oder ein spezieller Sequencer oder einfach anders regierende Module.
Es gibt leider wegen der Vielfalt nicht so einfache Ideen, wie man das System gleich richtig dimensioniert.
Bei Kompaktsynths hat man sich dann das Teil geholt was alles kann und wo man weiss, dass der super klingt.

So einfach ist es hier nicht aber natürlich kann man irgendwo mal beginnen.
Es gibt auch den Typus Musiker, der das System dann ausreizt und es dann erweitert und das Gegebene hinnimmt.
Aber die meisten öffnen sich dann und machen erst mal das Martin Gore Gedenksystem und rüsten dann wieder ab - unter verkaufen und nervsorgen mit dieser elenden Verkaufsnerverei. Also mir macht das gar keine Freude - und das würde man gern sparen. Aber es lässt sich nicht sparen.
Leider.

ACL System 3 - super - hochwertig, aber samplen oder sowas kann es nicht. Es ist nur hochwertig.
Es gibt bei Makenoise zB so "Zwecksysteme" wie Processing vs. Generieren.

Man muss also weiter weiter viel tun und viel forschen.
Deshalb sind eigentlich die Modularmeets noch am besten geeignet. Ideal geht man 2-3 Jahre zu sowas und weiss dann was besser ist.
Die Geduld hat aber keiner und man will ja auch Praxis.

Daher - man möge finden, was einigermaßen weniger schlimm ist.
Ich mag Modulars - aber ich habe auch nicht mal alle Module die ich haben wollen würde im Kopf, die genau das aus machen was ich suche.
Und ich meine ich kenne mich mit Synths schon aus - aber …
Dazu gibts noch Musiker mit wechselnden Zielen. Das ist schwierig.
Ich nutze jetzt meine alten und MiRack und das ergänzt sich - live sehe ich aus wie eine Sammlung billiger Standardsynths und so weiter.
Naja. Ich komm auch ans Ziel.
Aber ich mag Modular - und hab dennoch vieles eher anders gelöst und habe so eine Grundregel nicht zu kaufen wenn es anders schon machbar ist. Aber meine musikalische Progressivität wünscht sich ständig was ;-)
 
Empfehlen kann man ja eigentlich nur was aus eigener Erfahrung für gut und richtig empfunden wird.
Von daher einfach beginnen und schauen wie es weitergeht, es wachsen lassen, jedes Detail verstehen und ausnutzen.
Modular komplett Einstieg und dann endlos glücklich wird es nie geben. Oder man ist genügsam, dann reicht auch ein fertig Synthi.
Das verwurzelte Wachsen lassen und gelassen von den Zielen träumen, jederzeit ausweichen können - das ist Modular für mich.
Komplett ist sowas nur im Moment ...
 
Damit fangen viele an - unzufrieden sind fast alle weil sie einfach noch optimieren müssen, hier noch ein Sampler oder ein spezieller Sequencer oder einfach anders regierende Module.
Es gibt leider wegen der Vielfalt nicht so einfache Ideen, wie man das System gleich richtig dimensioniert.
Gerade weil eine richtige Dimensionierung am Anfang nahezu unmöglich ist, ist ein Start mit einem Basissystem nicht verkehrt. Und das neue Basissystem 3 von Doepfer merzt m. E. einige der Unzulänglichkeiten der alten Basissysteme 1 und 2 aus. Ich habe das ja im SynMag ausführlich beschrieben und möchte das hier jetzt nicht wiederholen.

Dazu muss ich sagen, dass ich selbst zwar ein stark Doepfer-lastiges System habe, aber auch nicht mit einem solchen Basissystem angefangen habe oder hätte. Ich wusste aber auch gleich zu Anfang schon in vielerlei Richtung ziemlich genau, was ich wollte. Denn es waren viele Jahre mit Nord Modular und G2 sowie diversen Synthesizern vorausgegangen und mir war klar, welche Lücken ein Modularsystem füllen musste, und auch ziemlich genau, welche klanglichen Vorlieben ich habe.

Trotzdem bleibt das Kaufen-Verkaufen-Gedöns nicht ganz aus. Ich glaube, das geht allen so.
 
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Genau - und schau mal auf dem HK oder Modular Meets oder Performances - du findest da 50 eigene Lösungen.
Und dazu kommt noch die Wandlung der Performer und nochwas - viele Live Musiker spielen ihr Modular nicht live weil das nicht ginge, zu groß oder sowas.
Das sind nicht wenige, die live also anders aussehen als im Rückspiegel - ich meine - im Studio.

Ja, ich bin auch nicht abgeneigt ein Komplettsystem zu empfehlen - es kann ja auch eins der schrägeren Anbieter sein.
Aber wenn einer klar Granular machen will oder der OSC auch FM können muss kann man auch SparbrötchenKram verzichten.
Da ist gut wenn man da grob schonmal besser vorwählt.

Mir würde "ein Zufallsdoepfer" nicht so viel bringen.
Eigentlich macht man ja modular weil man weiter gehen will als mit dem was es sonst gibt
Wer am Ende immer eine Art Minimoog baut, der braucht ggf. gar nicht mal ein modulares Konzept. Aber dennoch kann etwas dafür sprechen, wenn die einzelnen Teile so einfach mehr passen und sparen helfen was anderes zu benötigen.
 
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Einfach weil es so ist. Die fehlende Speicherbarkeit und der Kabelsalat waren ja gerade die Gründe, warum Musiker sich in den 70er Jahren von den Modularsystemen auf der Bühne (aber auch im Studio) abgewendet und den programmierbaren und fest verdrahteten Analogsynthesizern zugewendet haben.
In dieser Verkürzung kann ich das nicht stehen lassen.

Das eigentliche Problem waren weder Kabelsalat noch fehlende Speicherbarkeit, sondern die vollkommene und umfassende Ahnungslosigkeit der potentiellen Kundschaft. Entsprechend war der erste erfolgreiche Synthesizer dann der Minimoog, der zwar ohne Verkabelung auskam, aber immer noch nicht speicherbar war, und der daher seinen Erfolg vor allem seinen (verglichen mit einem Modulsystem) überaus deutlichen strukturellen Einschränkung verdankte, die es nahezu unmöglich machten, keinen oder auch nur einen in den Ohren potentieller Kunden schlechten Klang einzustellen.

Der am Markt erfolgreiche nächste Schritt war dann die Polyphonie, und dann erst die Speicherbarkeit mit dem beides bietenden Sequential Circuits Prophet-5 von 1978.

Dennoch bleiben ihre Unzulänglichkeiten natürlich weiterhin bestehen. Viele Musiker sind hin und her gerissen. Einerseits bietet das Konzept von Modularsynthesizern eine willkommene Abwechslung und neue kreative Möglichkeiten im Gegensatz zu den manchmal einschränkenden programmierbaren Synthesizern, aber der Kabelsalat und die fehlende Speicherbarkeit stellen nach wie vor Herausforderungen dar, die viele Musiker abschrecken können. Es bleibt ein Balanceakt zwischen der Sehnsucht nach authentischem Klang und der praktischen Handhabbarkeit im musikalischen Alltag.
Ist das nicht eine etwas gewagte Behauptung, dass es modularer Synthesizer bedürfen würde, um "authentisch" zu klingen?

Ganz genau so sieht es aus. Dieser Kabelsalat nervt echt ein bisschen, aber was will man machen?
Seine Mäuse zusammen halten und auf ein Buchla 200e sparen.

Das bietet zum einen Speicherbarkeit (über den 206e Mixer / Preset Manager oder 225e MIDI Decoder / Preset Manager), mittels des 210e Control and Signal Router sogar für ausgewählte Kabelverbindungen, und zum anderen mit dem 223e Multi-Dimensional Kinesthetic Input / Tactile Input Port eine ergonomische Möglichkeit, als sinnvoll erachtete Parameter über Sensorfelder zu steuern, die abseits des Kabelverhaus platziert werden können.

Während die Speicherbarkeit im Eurorack vermutlich noch eine Ewigkeit auf sich warten lassen wird (die für MIDI notwendige herstellerübergreifende Einigung vor über 40 Jahren erscheint dagegen als Kinderspiel…), gibt es im Eurorack eine Vielzahl mehr oder weniger gut geratener Controller-Module wie Drehregler, Fader, Sensorfelder und dergleichen mehr, die die Interessenten in flache Skiff-Cases einbauen und so bequem abseits von als störend empfundenen Patchkabeln spielen können.

Sprich: Es gibt Lösungen.

So haben das unsere Opas nun mal in den 60er und 70er Jahren gemacht! Und weil die altbekannten und vorhersagbaren Klänge der programmierbaren und digitalen Synthesizer nun mal langweilig werden und der Musiker von Heute immer auf der Suche nach dem neusten Thrill ist, muss man sich diese modularen Synthesizer antun.
Man muss sich nicht derart von Trends treiben lassen.

Weil alles was auf Youtube Rang und Namen hat, mit diesen Modularsystemen herumwerkelt und die neusten Hits produziert, also muss man da als Musiker von heute hinterher hecheln. Aber beruhigt euch, euch dieser Trend geht irgendwann mal zu Ende und dann wird die nächste Sau durchs musikalische Dorf getrieben. Irgendwann werden der Korg M1, der Roland D50 und der Yamaha SY-99 wieder hip und modern! Da hilft nur sammeln, sammeln, sammeln. Irgendwann werden die auch mal wieder teuer. Denkt an die Schweinekurve!!!
Ich weiß nicht, was die "Schweinekurve" ist, aber seit ich Patchkabel als Schamhaare empfinde, geht es mir Sau deutlich besser.
 
Mir würde "ein Zufallsdoepfer" nicht so viel bringen.
Eigentlich macht man ja modular weil man weiter gehen will als mit dem was es sonst gibt
Wer am Ende immer eine Art Minimoog baut, der braucht ggf. gar nicht mal ein modulares Konzept.
Aber gerade das ist ja ein populärer Vorwurf, der gar nicht zutrifft auf das Doepfer Basissystem 3. Da ist das hervorragende Waveshaper-Modul A-137-1 drin und der A-171-2 VC Slew Prozessor - das A-108 Filter, das auch als Quadratur-VCO benutzt werden kann. Du kannst mit dem System genauso viel oder wenig in Richtung Buchla gehen wie in Richtung Minimoog.

EDIT: Die "schrägeren" Anbieter sind oft nur Blender.

Mein eigenes System macht alles mögliche, aber nicht "Minimoog":

Bildschirmfoto 2024-03-17 um 23.36.52.png
 
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Es ist schön hier zu lesen aber wo ist @Kevinside geblieben? Was meint er zu all dem? Steckt er schon Kabel?
 
Wen der Kabelsalat nervt, der ist im Modularbereich meiner Meinung nach falsch.

Nein, wen der Kabelsalat nervt, der ist im Modularbereich nicht falsch! Denn jeder hat das Recht vom Kabelsalat genervt zu sein und sich trotzdem ein Modularsystem zu kaufen.

In dieser Verkürzung kann ich das nicht stehen lassen.

Das eigentliche Problem waren weder Kabelsalat noch fehlende Speicherbarkeit, sondern die vollkommene und umfassende Ahnungslosigkeit der potentiellen Kundschaft. Entsprechend war der erste erfolgreiche Synthesizer dann der Minimoog, der zwar ohne Verkabelung auskam, aber immer noch nicht speicherbar war, und der daher seinen Erfolg vor allem seinen (verglichen mit einem Modulsystem) überaus deutlichen strukturellen Einschränkung verdankte, die es nahezu unmöglich machten, keinen oder auch nur einen in den Ohren potentieller Kunden schlechten Klang einzustellen.

Nein, das kann ich so nicht stehen lassen, wenn du das Problem auf die Kunden abwälzt. Der Kunde ist König und in einer Marktwirtschaft muss der Markt produzieren, was der Kunde will. Der Kunde definiert die Anforderungen an ein Produkt. Demzufolge waren Modularsynthesizer etwas für den akademischen Bereich, wie Walter Carlos eindrucksvoll bewiesen hat.

Der Erfolg des Minimoog beweist ja, dass ich recht habe, er kam ohne Kabel aus, und demzufolge war der Kabelsalat und die verdeckten Faceplates und Potentiometer eines der Hauptprobleme, welches der Minimoog gelöst hat und dass man damit schnell und einfach gute Klänge bekommt, liegt an der Einfachheit des Systems.

Dazu kommt natürlich die mangelnde Speicherbarkeit und die schwierige Reproduzierbarkeit eines Klangprogrammes und last but not least der höhere Preis eines Modularsystems.
 
jeder hat das Recht vom Kabelsalat genervt zu sein und sich trotzdem ein Modularsystem zu kaufen.
Selbstverständlich. Es fragt sich nur, ob das dann eine vernünftige Entscheidung wäre ;-) ...

Diese Diskussion wurde schon einmal abgetrennt. Möchtest Du ernsthaft eine zweite Runde? In diesem Thread geht es um Empfehlungen für vorkonfigurierte Einsteiger-Systeme.
 
Die "schrägeren" Anbieter sind oft nur Blender.
Das halte ich jetzt aber für ein Gerücht. Wo sind denn zum Beispiel folgende Funktionalität bei Döpfer:
  • Chaotischer Noise Oszillator à la Joranalogue Orbit 3
  • Analoger Phaser à la AJH Next Phase
  • Filterbank mit CV-stererbarem Cutoff (mir fehlt jetzt leider der Name)
  • Resonator mit CV-stererung
  • Frap Tools 321 à la Doepfer
  • ...
 
Nein, das kann ich so nicht stehen lassen, wenn du das Problem auf die Kunden abwälzt.
Ich wälze "kein Problem auf die Kunden ab", sondern zeige historisch belegbare Entwicklungen auf. Die kannst Du nachlesen, z.B. im Buch "Analogue Days".

Der Kunde ist König und in einer Marktwirtschaft muss der Markt produzieren, was der Kunde will. Der Kunde definiert die Anforderungen an ein Produkt. Demzufolge waren Modularsynthesizer etwas für den akademischen Bereich, wie Walter Carlos eindrucksvoll bewiesen hat.
Wie wäre es mit etwas Respekt statt "deadnaming"? Also: Wendy Carlos hat zwar studiert, war aber nie im akademischen Bereich tätig, sondern arbeitete als Ton- und Mastering-Ingenieurin. Die Kundschaft für Moogs Systeme war von Personen aus dem akademischen Bereich über Ballett-Choreographen bis hin zu freischaffenden Musikern und Werbemusikkomponisten recht breit gestreut. Die Geschichte der Buchla-Modulsynthesizer begann als Auftragsarbeit eines privaten Studios für avantgardistische Tonbandmusik.
 
Ist das nicht eine etwas gewagte Behauptung, dass es modularer Synthesizer bedürfen würde, um "authentisch" zu klingen?

Während die Speicherbarkeit im Eurorack vermutlich noch eine Ewigkeit auf sich warten lassen, gibt es im Eurorack eine Vielzahl mehr oder weniger gut geratener Controller-Module wie Drehregler, Fader, Sensorfelder und dergleichen mehr, die die Interessenten in flache Skiff-Cases einbauen und so bequem abseits von als störend empfundenen Patchkabeln spielen können.

Sprich: Es gibt Lösungen.

Man muss sich nicht derart von Trends treiben lassen.

Ich weiß nicht, was die "Schweinekurve" ist, aber seit ich Patchkabel als Schamhaare empfinde, geht es mir Sau deutlich besser.

Die Schweinekurve oder der Schweinezyklus kommt aus der Betriebswirtschaft, genauer gesagt aus dem Bereich der Schweinefleischproduktion, und besagt, dass zwischen Angebot und Nachfrage ein Zeitversatz besteht, was die jeweiligen Kurven vice versa invertiert.

Übertragen auf die Modularsynthesizer bedeutet dass, dass es eine Welle der Modularsynthesizer in den 60er Jahren gab, dann in den 70er, 80er und 90er Jahren abebbte, aber nun zeitversetzt wieder zunimmt. Das kommt eben daher, dass die Menschen durch die zwischenzeitlich aufgekommenen Digitalsynthesizer gelangweilt waren und nach neuen Thrills suchten.

Das war als humorvolle Anspielung gemeint, die man als Wirtschaftsexperte versteht.

Die Behauptung, dass nur Modularsynthesizer authentische Klänge erzeugen war in gewisser Weise übertrieben, aber es entspricht schon der Wahrheit, dass viele Musiker von den vorhersehbaren Klängen von Standardsynthesizern gelangweilt sind und sich nur mit Modularsynthesizer von diesen Klängen abheben können, da nur diese in der Lage sind wirklich abgefahrene und verrückte Klänge zu erzeugen, und das sieht man ja auch in vielen Youtube Videos, welche obskuren und mit keinem programmierbaren fest verdrahteten Synthesizer erzeugbaren Klänge, einem Modularsynthesizer entlockt werden können. Auch die schiere Anzahl von obskuren Modulen die auf Plattformen wie Modulargrid zu finden ist, zeigt, wie authentisch und unendlich die Klangwelten sind, die man mit Modularsynthesizern erzeugen kann.

Dafür nimmt man den Kabelsalat dann einfach in Kauf.
 
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Ich wälze "kein Problem auf die Kunden ab", sondern zeige historisch belegbare Entwicklungen auf. Die kannst Du nachlesen, z.B. im Buch "Analogue Days".


Wie wäre es mit etwas Respekt statt "deadnaming"? Also: Wendy Carlos hat zwar studiert, war aber nie im akademischen Bereich tätig, sondern arbeitete als Ton- und Mastering-Ingenieurin. Die Kundschaft für Moogs Systeme war von Personen aus dem akademischen Bereich über Ballett-Choreographen bis hin zu freischaffenden Musikern und Werbemusikkomponisten recht breit gestreut. Die Geschichte der Buchla-Modulsynthesizer begann als Auftragsarbeit eines privaten Studios für avantgardistische Tonbandmusik.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn du behauptest, die Kunden von Modularsystemen hätten in den 60er und 70er Jahren eine vollkommene und umfassende Ahnungslosigkeit gezeigt, ist das falsch. Da braucht du auch keine Links zu zitieren, es kann schon sein, dass jemand anderes diese Behauptung auch schon fälschlicherweise aufgestellt hat. Richtig ist aber: der Kunde definiert in einer Marktwirtschaft die Anforderungen an ein Produkt und nicht umgekehrt.

Richtig wäre daher die Aussage, dass die Modularsynthesizer und ihre Eigenschaften nicht die Anforderungen der Kunden getroffen haben. Also musste der Markt reagieren. Und das passierte ja dann auch, mit dem Aufkommen der fest verdrahteten und später der programmierbaren Synthesizer.

Weiterhin bezog ich mich auf Walter Carlos auf historische Weise. Ich sprach von einer Zeit, als er Walter Carlos hieß. Darum ist das auch kein „deadnaming“, denn Walter Carlos wurde mit diesem Namen geboren und trug ihn zu der Zeit als er studierte und akademisch tätig war, es ist also historisch korrekt. Er hat auch unter diesem Namen einige Veröffentlichungen getätigt.

Born and raised in Rhode Island, Carlos studied physics and music at Brown University before moving to New York City in 1962 to study music composition at Columbia University. Studying and working with various electronic musicians and technicians at the city's Columbia-Princeton Electronic Music Center.


Deine Aussage, Walter Carlos hätte nie im akademischen Bereich gearbeitet, ist somit nicht korrekt, denn ein Studium das 7 Jahre an verschiedenen Universitäten dauert, ist definitiv ein akademischer Bereich. Er hat dort studiert und gearbeitet.
 
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Selbstverständlich. Es fragt sich nur, ob das dann eine vernünftige Entscheidung wäre ;-) ...

Diese Diskussion wurde schon einmal abgetrennt. Möchtest Du ernsthaft eine zweite Runde? In diesem Thread geht es um Empfehlungen für vorkonfigurierte Einsteiger-Systeme.

Ich habe aber das Recht, auf die von dir in diesem Thread getätigten Aussagen zu antworten! Eigene Erfahrungen zu machen ist niemals falsch. Daher ist es legitim, vom Kabelsalat der Modularsynthesizer leicht genervt zu sein, sich aber dennoch für die Anschaffung eines kleinen Modularsystems zu entscheiden, weil es neben den Nachteilen eben auch große Vorteile gibt.
 
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Richtige Modularisten stehen auch gerne mit dem Auto im Stau, weil das gehört zum Autofahren einfach dazu... :lol:

Sorry, aber der Vergleich ist polemisch und mit "hinkend" noch eher zurückhaltend beschrieben.

Modular ermöglicht (ach was!?) nun mal Dinge in der Klangsynthese, die anders gar nicht gehen. Und sei es im einfachsten Fall nur eine Kombination aus Oszillator(en) und Filter, die es so in keinem Kompaktgerät gibt.
 
Das halte ich jetzt aber für ein Gerücht. Wo sind denn zum Beispiel folgende Funktionalität bei Döpfer:
  • Chaotischer Noise Oszillator à la Joranalogue Orbit 3
  • Analoger Phaser à la AJH Next Phase
  • Filterbank mit CV-stererbarem Cutoff (mir fehlt jetzt leider der Name)
  • Resonator mit CV-stererung
  • Frap Tools 321 à la Doepfer
  • ...
Ich habe ja nicht gesagt, dass es jedes Modul 1:1 so auch bei Doepfer gibt. Außerdem ist Doepfer ja nicht der einzige seriöse Anbieter.

Mit dem Orbit 3 habe ich mich nicht beschäftigt. Natürlich kannst Du die Funktionen auch mit Doepfer-Modulen nachbauen, es gibt aber nichts genau Funktionsgleiches.

Analoge Phaser gibt es bei Doepfer gleich 3 zur Auswahl mit A-125, A-101-3 und A-101-8. Vor allem Letzteren kann ich sehr empfehlen.

A-127 ist ein hervorragender Resonator mit CV-Steuerung. Ebenfalls sehr zu empfehlen.

Wenn Du eine Filterbank mit CV-Steuerung wolltest, müsstest Du die bei Doepfer aus einzelnen Filtermodulen zusammenbauen, was ja kein Problem ist, klassische Festfilterbank ohne CV ist ansonsten der A-128.

Die Funktionen des Frap Tools 321 müsstest Du bei Doepfer mit verschiedenen anderen Modulen erzeugen. Es gibt natürlich alle diese Funktionen, nur nicht in einem Modul zusammengefasst.
 
Ich habe ja nicht gesagt, dass es jedes Modul 1:1 so auch bei Doepfer gibt.
Nein, aber Du hast den folgenden Satz als eigenen Absatz und ohne weitere Erläuterung hier gepostet:

Die "schrägeren" Anbieter sind oft nur Blender.
Das lässt die Frage offen, was Du damit eigentlich sagen möchtest.

Außerdem ist Doepfer ja nicht der einzige seriöse Anbieter.
Bitte, warum führst Du in diesem Zusammenhang die Unterscheidung in "seriöse" und demnach auch "unseriöse" Anbieter ein, und welche zählst Du dazu?
 
Ich habe ja nicht gesagt, dass es jedes Modul 1:1 so auch bei Doepfer gibt. Außerdem ist Doepfer ja nicht der einzige seriöse Anbieter. ...
Das sollte jetzt auch nicht so klingen, als würde ich Doepfer keineswegs empfehlen, denn erstens besitze ich bisher keine Module von Doepfer und zweitens ist es mit i.d.R., von Ausnahmen mal abgesehen, egal von wem eine Funktionalität kommt, wenn sie denn entsprechend gut implementiert ist.

Allerdings ist ja gerade bei Eurorack der Vorteil, sich aussuchen zu können, was man benötigt, und da in der besten Version. Deswegen sehe ich die Fixierung auf einen Hersteller eher als Nachteil. Das war im Prinzip meine Aussage.

Allerdings gibt es einfach auch Funktionalitäten, wo Doepfer nicht meine erste Wahl wäre. Umgekehrt gibt es genauso Dinge, die man nur bei Doepfer erhält.
 
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Aber gerade das ist ja ein populärer Vorwurf, der gar nicht zutrifft auf das Doepfer Basissystem 3. Da ist das hervorragende Waveshaper-Modul A-137-1 drin und der A-171-2 VC Slew Prozessor - das A-108 Filter, das auch als Quadratur-VCO benutzt werden kann. Du kannst mit dem System genauso viel oder wenig in Richtung Buchla gehen wie in Richtung Minimoog.

Die "schrägeren" Anbieter sind oft nur Blender.

Mein eigenes System macht alles mögliche, aber nicht "Minimoog":

Anhang anzeigen 209158
Ich hatte nicht gehofft, dass jetzt die Hersteller in gut und böse eingeteilt werden müssen. Die haben alle so voll liebe Seiten!
Eher als Bereicherung, da jeder der länger "dabei" ist oft ein Mischsystem verwendet und deshalb die Nachfrage nach einem Komplettsystem aber anders gemeint ist. Damit kannst du eben anfangen und tolle Sachen machen - So gesehen könnte es ein ARP2600 Nachbau oder ein M5 oder sowas sein und als erste Basis dienen. Mother und Neutron sind genau so geeignet.
Das war meine Idee - Für Kevin erstmal ein gutes hochwertiges System wie zB das von ACL - glaube das würde gut gehen. Ich denke, dass man auch mit einem Endorphines oder gar einem Shared System von Make Noise bis hin zu einem kompletten System von Tiptop oder eben auch dem System 55 von Behringer als Moog starten kann - nur ist es ein jeweils verschiedener Ansatz. So geht das auch bei Doepfer - denn von dort gibt es auch abgefahrende Module - nur messen wir in Europa es ja nicht um "Abgefahrenheit 451F" sondern im Nutzen.
Ein gutes Komplettsystem kann schon was - aber es gibt sehr unterschiedliche Ausrichtungen. Selbst Makenoise (nur als Beispiel) bietet 2 an, eines zum "Mangeln" und eins zum "Synthen" - und so gibt es ja auch unterschiedliche Ideen, ich habe das auf den einfachen Sachen "Minimoognachbau" reduziert und meine das eher sinnbildlich.

Ich hab kein Problem mit einem Hersteller. Wäre aber so offen und würde mir so ein System schon relativ früh "bunt" zusammen stellen und mir bei OSC und Filtern gf. sogar länger Zeit lassen und da eher die schönsten und besten nehmen, weil man damit ja am meisten macht. Das darf auch gern ein sehr "digitales" oder "buchlaesques" sein gegenüber einem Haufen von Andersküstigem™. Denn wir wollen ja auch nicht nur in Berlin 10 Mio mal beküsst werden.

Das hier ist mir nur etwas zu hysterisch - zu überdreht weil einer ständig sagt, er hasse Kabel (könnte auch Menschen sein) und der zweite besteht auf jenem und was auch immer.
Das was aber weiter hilft ist ein Start und eine Art von Optimierung wo nicht zu viel Verlust da ist - sprich - der User hat sich ein wenig damit beschäftigt und sucht sich was vermutlich passt. Es kann aber beim machen kommen, dass man merkt, dass was anderes super ist - ich mochte auch früher keine Groovebox, die konnten ja nix - aber sie waren nunmal gut für Live. Also es kam aus praktischen Gründen.
Das gibt es bei Modular auch. So absolut ist das nicht leicht.

Daher - auch gut Doepfer eine Ehrenrettung zu schenken - das ist gut - aber ich glaube man würde eben auf jeden Fall damit klar kommen zum starten und später merken, ob es "am Modul" liegt oder einem was fehlt. Ich habe bei meinen Teilen die Blindplatten gefüllt mit VCOs, weil ich hatte nur 3 mit Treiber, also waren unabhängige VCOs nötig. Passte dann - Sampling und so hätte es nicht gegeben - aber ich sag mal - das wäre eben was. Ich habe sowas was mit anderem Kram geht dann damit gemacht.
Wie auch immer - es gibt keine Lösung für alle aber ich hoffe Kevin findet was - aber wenn alle reinschreien, was alles nicht geht wird das nicht so helfen.

Mein Tipp wäre schon einfach an einer Stelle anzufangen und mit nem spannenden Modul dann dazu - sagen wir bei mir - System 1m (schon da) und nocheins (ich hab ja viele davon) und dann Mutable Elements und nochwas - schon hast du erste Möglichkeiten. Oder aufm iPad Model 15 - hab ich kürzlich eingesetzt - Da merkst du nur die Grenzen schnell, weil du ja bestimmt einen LFO vermisst oder noch einen VCO - eigentlich beides und dann ist das ...
Naja.
du weisst schon.

Das ist versöhnlich gemeint für alles hier.

Starte irgendwo - kauf etwas was zusagt, und suche mit Bedacht und ggf. auf Meetings mit deren und deiner Hilfe nach dem was du wirklich nutzen wirst und cool ist.
Es kann sein, dass in jedem ein kleiner Hainbach oder auch was anderes steckt.
 
Das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn du behauptest, die Kunden von Modularsystemen hätten in den 60er und 70er Jahren eine vollkommene und umfassende Ahnungslosigkeit gezeigt, ist das falsch. Da braucht du auch keine Links zu zitieren, es kann schon sein, dass jemand anderes diese Behauptung auch schon fälschlicherweise aufgestellt hat.
Woher hätte ein durchschnittlicher Keyboarder Mitte/Ende der 60er bis Anfang der 70er denn wissen sollen, was ein modularer Synthesizer ist, wie er aufgebaut ist, wie man ihn bedient und – vor allem – wie man einen gewünschten Klang zielgerichtet einstellen kann? Es gab keine Fachzeitschriften, die amerikanische "Keyboard" kam erst 1975 auf den Markt, die kurzlebige "Synapse" 1976 – und Stewart Brands "Whole Earth Catalogue", der Synthesizer zumindest erwähnt, positioniert diese als echtzeitfähige Alternative zur Tonbandmontage (siehe hier auf Seite 70) – mal ganz abgesehen davon, dass diese Publikation so tief in der Gegenkultur der sog. Hippies verwurzelt war, dass der durchschnittliche Keyboarder sie eher selten in die Hände bekommen haben wird).

Deswegen waren Personen wie Bernie Krause und Paul Beaver ja so wichtig und vielbeschäftigt, weil sie wußten, wie man diese Instrumente bedient und mit diesem Wissen als Studiomusiker/Sound Designer engagiert worden sind.

Richtig wäre daher die Aussage, dass die Modularsynthesizer und ihre Eigenschaften nicht die Anforderungen der Kunden getroffen haben.
Das Gegenteil war der Fall: Etliche Module der Moog-Modulsysteme wurden in enger Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt oder gingen gar auf deren Anregung zurück. Und im Kielwasser von "Switched-on Bach" verkaufte Moog eine Zeitlang so viele Modulsystem wie nie zuvor & nie wieder danach.

Aber der überwältigende Großteil der Musiker und Produzenten konnte mit den Dingern nicht so umgehen wie Frau Carlos, so dass der erhoffte Erfolg der zahllosen "Moog"-Platten (z.B. "Switched-on Santa") ausblieb und die Dinger wieder verkauft worden sind.

Oder wenn wir mit marktwirtschaftlichen Begriffen arbeiten wollen: Der Markt für modulare Synthesizer war gesättigt, es mussten neue Märkte erschlossen werden, und das gelang zum einen mit der Komplexitätsreduktion in Form des Minimoog, und zum anderen mit der Popularisierung dieses Instruments und dem Wecken des Bedürfnisses nach diesem Instrument von & durch David van Koevering. Auch dazu empfehle ich Dir das vorhin verlinkte Buch "Analog Days".


Weiterhin bezog ich mich auf Walter Carlos auf historische Weise. Ich sprach von einer Zeit, als er Walter Carlos hieß. Darum ist das auch kein „deadnaming“, denn Walter Carlos wurde mit diesem Namen geboren und trug ihn zu der Zeit als er studierte und akademisch tätig war, es ist also historisch korrekt. Er hat auch unter diesem Namen einige Veröffentlichungen getätigt.
Dennoch ist es "Deadnaming": die Verwendung des von der Person nicht mehr verwendeten Vornamens.

Deine Aussage, Walter Carlos hätte nie im akademischen Bereich gearbeitet, ist somit nicht korrekt, denn ein Studium das 7 Jahre an verschiedenen Universitäten dauert, ist definitiv ein akademischer Bereich. Er hat dort studiert und gearbeitet.
"After Ussachevsky suggested to Carlos that she work in a recording studio to support herself, Carlos began working as a recording and mastering engineer at Gotham Recording Studios in New York City; she worked in this position until 1968." (Quelle, man beachte: kein "Deadnaming").

Und für die "akademische" elektronische Musik, die im Computer Music Center betrieben wurde, hatte Carlos nicht viel übrig.

Daher halte ich in der Summe Deine Behauptung, dass Carlos mit "Switched-on Bach" bewiesen habe, dass Modularsynthesizer etwas für den akademischen Bereich gewesen seien, nach wie vor für grundfalsch. Carlos hat vielmehr das genaue Gegenteil bewiesen, indem sie mit S-OB den Synthesizer aus der akademischen Ecke geholt hat.
Demzufolge waren Modularsynthesizer etwas für den akademischen Bereich, wie Walter Carlos eindrucksvoll bewiesen hat.
 
...
Mein Tipp wäre schon einfach an einer Stelle anzufangen und mit nem spannenden Modul dann dazu - sagen wir bei mir - System 1m (schon da) und nocheins (ich hab ja viele davon) und dann Mutable Elements und nochwas - schon hast du erste Möglichkeiten. Oder aufm iPad Model 15 - hab ich kürzlich eingesetzt - Da merkst du nur die Grenzen schnell, weil du ja bestimmt einen LFO vermisst oder noch einen VCO - eigentlich beides und dann ist das ...
Naja.
du weisst schon.

Das ist versöhnlich gemeint für alles hier.

Starte irgendwo - kauf etwas was zusagt, und suche mit Bedacht und ggf. auf Meetings mit deren und deiner Hilfe nach dem was du wirklich nutzen wirst und cool ist.
Es kann sein, dass in jedem ein kleiner Hainbach oder auch was anderes steckt.
Und wenn man sich diesbezüglich komplett unsicher ist und kein Geld in Dinge investieren möchte, die einen u.U. doch nicht weiterbringen, gibt es die Möglichkeit, sich mal mit VCV-Rack auseinanderzusetzen und zu schauen, was man denn tatsächlich für den eigenen Sound an Funktionalitäten benötigt, und in welchen Funktionsgruppen man die bei welchen Herstellern unter welchen Namen findet. Da hat man dann schon mal die nächsten Monate mit zu tun und hatte schon eine Menge Heidenspaß ohne einen einzigen Cent Kosten und hat gleichzeitig noch so viel gelernt, dass man am Ende gewiss so schlau da rausgeht, dass man sich mit Links ein eigenes System zusammenzustellen vermag.
 
Ein Modularsystem ist niemals komplett, denn die Erweiterbarkeit ist ja gerade der Grundgedanke. Je größer es wird, desto mehr konvergiert die Completeness-Funktion des Modularsystems asymptodisch gegen den Wert 1.
Da bin ich anderer Meinung.
Mein 5U-System hat sich sogar auf 1/4 verkleinert und nicht vergrößert, weil heute andere Möglichkeiten bestehen, die es damals noch nicht gab.
 
Einfach weil es so ist. Die fehlende Speicherbarkeit und der Kabelsalat waren ja gerade die Gründe, warum Musiker sich in den 70er Jahren von den Modularsystemen auf der Bühne (aber auch im Studio) abgewendet und den programmierbaren und fest verdrahteten Analogsynthesizern zugewendet haben.
Es gab eigentlich mehrere Gründe, warum man sich damals wieder davon getrennt hat.
1. Die Musiker waren gnadenlos überfordert, hatten keine Lust sich mit der Technik auseinanderzusetzen.
2. Größe und Gewicht.
3. Keine Polyphonie
4. Kein Speicher
5. Keine Midi-Schnittstelle
Modularsysteme sind nur deswegen in gewissen Kreisen wieder zu Beliebtheit gekommen, weil gemäß der Schweinekurve die anfängliche Faszination der programmierbaren und fest verdrahteten Synthesizer sowie der Neuerungen der Digitalsynthesizer mit der Zeit nachgelassen hat.
Eigentlich waren Modularsysteme nie wirklich weg, die wurden in vielen Studios gehegt und gepflegt.
Mit den ersten Eurorack-Systemen von Doepfer ging es sehr langsam wieder los, der richtige Boom kam aber erst 10 Jahre später.
 
Es ist nicht verkehrt, mit so etwas wie dem neuen Doepfer Basissystem 3 anzufangen. Darin gibt es lauter Module, die man sicherlich immer weiter verwenden können wird, Platz für eigene Erweiterungen und die Möglichkeit, sowohl subtraktive (East-Coast) als auch additive Synthese (West-Coast) zu erproben. Dazu ein solides Gehäuse mit leistungsfähiger Stromversorgung:


Gerade wenn schon ein Synthesizer oder Master-Keyboard mit Sequencer und CV-/Gate-Ausgängen vorhanden ist, kann man damit verdammt viel anfangen.
Ja, das wäre auch meine Empfehlung, zum Lernen für einen Anfänger ist das ideal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, sowas gilt dann als hohe Schule der Kunst, man ist stolz darauf, das Chaos gemeistert zu haben. Aber wenn man ehrlich ist, blickt man selber nicht mehr durch.
Natürlich blickt man da noch durch, ist doch alles logisch verkabelt.

Und das war genau der Grund warum in den 70er Jahren die digital programmierbaren Synthesizer aufkamen, die eine übersichtliche Modmatrix haben, die ist wie eine Tabelle, durch die man durch scrollen kann.
In den 70ern gab es aber kaum digital speicherbare Synthesizer, der erste war der PPG 1003 Sonic Carrier von 1976
 
Bitte, warum führst Du in diesem Zusammenhang die Unterscheidung in "seriöse" und demnach auch "unseriöse" Anbieter ein, und welche zählst Du dazu?
Tja, diese Bewertung sollte ich vielleicht für mich behalten. Aber nun habe ich mich einmal aus dem Fenster gelehnt, dann muss ich halt auch springen. Ich finde (für mich in meiner Bewertung) "seriös", wenn Module klare technische Strukturen haben, eindeutige Beschriftungen der Funktionen sowie ein einheitliches und übersichtliches Layout. Das sehe ich gewährleistet bei meinen bevorzugten Anbietern, also zum Beispiel Doepfer, Ladik, Erica Synths, SoundForce, XAOC Devices usw. Es gibt sicher noch zahlreiche andere, denen ich diese Merkmale auch attestieren würde.

Ich habe von Anbietern gesprochen, die ich für mich als seriös bewerte, daraus könnte man ableiten, ich hielte andere für unseriös (weil sie aus meiner Sicht eben "un-ernsthaft" an ihre Produktgestaltung herangehen), aber darüber möchte ich nicht sprechen. Dementsprechend hätte ich mir den Kommentar über die "schrägeren" Anbieter einfach sparen sollen.
 
Deswegen sehe ich die Fixierung auf einen Hersteller eher als Nachteil. Das war im Prinzip meine Aussage.
Das ist sicher richtig. Ich würde zwar theoretisch gerne alles mit Doepfer-Modulen machen, weil dann alles ein einheitliches Design hätte, aber das geht nicht, weil es bestimmte Sachen eben wirklich nicht von Doepfer gibt oder sie bei anderen Anbietern für meine Bedürfnisse zweckmäßiger gelöst sind. Trotzdem schaue ich meistens zuerst bei Doepfer, dann bei Ladik und bei den anderen erst, wenn ich dort nicht fündig werde.

Analogue Systems habe ich mal zu integrieren versucht, da waren die Pegelabweichungen aber unangenehm.

Die Vorliebe für Doepfer hat allerdings auch ganz viel damit zu tun, dass der eine Kern meines Systems eigentlich der vierstimmig polyphone Teil mit den Modulen A-111-4, A-105-4, A-141-4 usw. ist. Den anderen Kern bilden die Trautonium-Module. Beides sind Alleinstellungsmerkmale von Doepfer. Etwas Vergleichbares gibt es bei anderen Anbietern jeweils gar nicht. Dadurch hat sich dann automatisch ergeben, dass auch große Teile meines restlichen Systems von Doepfer kommen.
 
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Analogue Systems habe ich mal zu integrieren versucht, da waren die Pegelabweichungen aber unangenehm.
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Für unterschiedliche Pegel gibt es Signalabschwächer und -verstärker, dachte ich. Oder von was für Abweichungen (quantitativ) sprechen wir da?

Alles andere klingt in meinen Ohren wie "Diese Weltliteratur lese ich nicht, die passen von der Häher her nicht in mein Bücherregal." ;-)
 


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