Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen

Zotterl schrieb:
Bei der Diskussion ging es insbesondere darum, ob ein zuviel an Wissen blockiert, wenn man die
Chance sucht, etwas Neues* zu schaffen.

Lässt sich abfragen, und zwar hier:

Innovation und Kreativität – Aktivitäten für Neue Musik

Die untersuchen das schon seit Jahren am praktischen Beispiel. Da sind Künstler, die Innovation schaffen.

http://www.nmz.de/artikel/innovation-un ... neue-musik

Zitat: "Live-Elektronik als Teilgebiet versteht sich hauptsächlich als praktische Disziplin. Daneben sollen selbstverständlich auch theoretische Hintergründe erörtert werden."

Partner diverser Konzerte sind „european conference of promoters of new music“.

Da geht also einiges.
 
Eine ernsthafte Frage, denkst du das diese NMZ sowas wie die Referenz ist und ggf. die Antworten auf alle Fragen weiss?
Ich spitze das ggf. etwas zu sehr zu, möchte dir die Antwort nicht zu schwer machen, aber du erkennst sicher leichte Skepsis auch bezüglich der von mir oben genannten Worte..

Ich denke Musik kommt aus mir, egal was ich kenne und weiss, es kann eher blockieren und ablenken, das nervt also eher und kann störend sein.
 
Tja, inwiefern Wissen blockiert auf der Suche nach Neuem? Hmm, alles schwer einzugrenzen. Schon zu erklären was neu ist, ist nicht einfach. Wenn man nicht alles Alte auf der Welt kennt, kann man gar nicht sagen was wirklich neu ist. Und niemand kann alles kennen. Dann der Begriff Neu an sich. Ist neu nur das noch nie da gewesene, oder ist neu auch wenn Altes/Bekanntes anders zusammengestellt wird? Ab welchen Grad nennt man Altes, welche eine Änderung oder Erweiterung unterzogen wurde, denn neu?

Dinge schaffen, also in diesem Fall Musik, ist ja einfach wenn man motiviert ist. Man probiert herum mit mehr oder weniger Wissen wie was geht und das solange bis es einen gefällt. So schafft man sein eigenes Ding Musik. Ob das nun Innovativ, also neu ist, kann man doch selbst gar nicht sagen. Man kann ja unmöglich alles Alte kennen.

Das führt mich zu dem Schluss, dass andere Menschen beurteilen müssen ob mein Schaffenswerk neu/innovativ ist. Ich bin also im Vorfeld gar nicht in der Lage gezielt etwas Neues zu erschaffen. Denn ob es neu ist entscheidet dann die Gesellschaft die das bewertet.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Bernie schrieb:
Zolo schrieb:
Konkretes Beispiel:
Der wohl von Schallwelle nomierte (oder gekrönte ?) Paul Kalkbrenner lehnt wehement ab, fremde Musik zu hören um sich nicht beeinflussen zu lassen.
Ich muss echt schmunzeln, wenn ich so einen Blödsinn lese.
Paul Kalkbrenner hat früher doch als DJ jahrelang selbst fremde Platten aufgelegt und diese Musik will er dann nie gehört haben?
Wie sollte das denn funktioieren?

Das beweist mal wieder, wie viel gequirlte Kacke über Künstler manchmal so geschrieben wird...

ab ca 15:30 min direkt von Künstlerinnen selbst:




Und was Kalkbrenner sagt, finde ich auch realtiv vernünftig, wenn er das so machen wiil.
Manche inspirieren sich gern durch andere Musik, manche nicht.
Ist doch ok.

Dass solche Künstler eh einen enormen musikalischen Wortschatz intus haben ist ja klar.
Komplett abschotten ist sowieso so gut wie unmöglich, aber man kann es versuchen, wenn einem wichtig,
ohne dass dies als Unsinn hingestellt werden sollte.

Unabhängig davonnoch 2 Punkte:
- ich höre und lese zumindest gefühlt immer öfter, " ich höre so gut wie gar keine Musik mehr"
( bei mir selbst habe ich auch oft das Gefühl, es wird auf jeden Fall immer weniger)

Gleichzeitig hat sich die auf uns einprasselnde Informationsmenge ja verzehnfacht seit was wweiß ich

Selbst wenn man up to date bleiben wollte, irgendwo machen bei mir zumindest die Rezeptoren dicht,
Musik ist ja auch sehr komplexe Information
 
Klötzchenschieber schrieb:
Tja, inwiefern Wissen blockiert auf der Suche nach Neuem? Hmm, alles schwer einzugrenzen. Schon zu erklären was neu ist, ist nicht einfach. Wenn man nicht alles Alte auf der Welt kennt, kann man gar nicht sagen was wirklich neu ist. Und niemand kann alles kennen. Dann der Begriff Neu an sich. Ist neu nur das noch nie da gewesene, oder ist neu auch wenn Altes/Bekanntes anders zusammengestellt wird? Ab welchen Grad nennt man Altes, welche eine Änderung oder Erweiterung unterzogen wurde, denn neu?

Dinge schaffen, also in diesem Fall Musik, ist ja einfach wenn man motiviert ist. Man probiert herum mit mehr oder weniger Wissen wie was geht und das solange bis es einen gefällt. So schafft man sein eigenes Ding Musik. Ob das nun Innovativ, also neu ist, kann man doch selbst gar nicht sagen. Man kann ja unmöglich alles Alte kennen.

Das führt mich zu dem Schluss, dass andere Menschen beurteilen müssen ob mein Schaffenswerk neu/innovativ ist. Ich bin also im Vorfeld gar nicht in der Lage gezielt etwas Neues zu erschaffen. Denn ob es neu ist entscheidet dann die Gesellschaft die das bewertet.

Ein Brötchen, welches gerade zum ersten Mal aus dem Backofen gezogen wird, ist neu.
 
Moogulator schrieb:
Eine ernsthafte Frage, denkst du das diese NMZ sowas wie die Referenz ist und ggf. die Antworten auf alle Fragen weiss?
Ich spitze das ggf. etwas zu sehr zu, möchte dir die Antwort nicht zu schwer machen, aber du erkennst sicher leichte Skepsis auch bezüglich der von mir oben genannten Worte..

Ich denke Musik kommt aus mir, egal was ich kenne und weiss, es kann eher blockieren und ablenken, das nervt also eher und kann störend sein.

Ich selber bin da ganz bei dir, auch mir reicht es völlig aus, wenn ich es schaffe, die Musik aus meiner Birne in die Hände und damit ins Recording zu kriegen. Ist dieses Prinzip: Identität solls reißen. Und auch mit Inhalt bei Konzeptionen oder Impro. Auf Innovation hab ich es für meinen Kram nicht abgesehen. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

Was die Ambition NMZ betrifft: Nun ja, die gelten schon als Institution und kümmern sich. Die Skepsis teile ich mit dir, weil anzutreten mit dem Anspruch Innovation ist etwas auf den Prüfstand zu stellen. Damit Innovation nicht als Eitelkeitselement missbraucht wird. Oder leere Hülse ist. Allerdings habe ich in dem zerschossenen Fred gelernt, auch von Peter Farn, dass man da die Messlatte nicht unbedingt allzu hoch anlegen muss in der Beurteilung. Nuancen scheinen da allgemein auch akzeptiert zu sein. Da dort aber konkret Künstler genannt werden, kann man die auch direkt selber befragen und welche Einstellung die haben und welchen musiktheoretischen Hintergrund.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

606 schrieb:
tom f schrieb:
...aber es wird halt oft und gern von menschen mit einer speziellen dikussionskultur - oder besser unkultur - inhalt, logik und bewertung in einen topf geworfen und dann ist der zoff vorprogrammiert.

Das stimmt allerdings, die Unkultur greift echt um sich. Hier hat neulich jemand geschrieben 1+1=3, da hab ich gedacht ich bin nett und poste mal ein Link wo einem 1+1 vorgerechnet wird. Du glaubst nicht, was ich mir dann alles unterstellt wurde, der volle Trog des Wutbürgertums wurde ausgekippt: Ein Gutmensch sei ich, evtl. ein Sozialist. Fands gut, dass ein verantwortungsvoller Moderator sofort eingegriffen und diesen Mist nach #FAILed verschoben hat. Ein Hoch aufs Forum! :supi:

das klingt nun so als ob du gar nicht kapiert hättest was du zitiert hast - aber soll mir egal sein - dein beitrag mit dem link selber was schon einen nullnummer weil ironieverleugnend und somit fehl am platz. hatte ich übrigens auch schon erklärt... aber es bringt ja eh nichts.

lediglich deine pseudomoralvorträge lasse ich hier nicht unkommentiert - wo käme man da hin ?
 
Klangreisender schrieb:
Ein Brötchen, welches gerade zum ersten Mal aus dem Backofen gezogen wird, ist neu.
ich würde es eher als frisch und knackig bezeichnen, neu ist es sicherlich nicht.
Wirklich "neu" wäre es doch nur dann, wenn es diese Brötchen vorher in dieser Form noch nie gegeben hätte, also z. B. Streuselbrötchen mit Pepperonie drin.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Moogulator schrieb:
Eine ernsthafte Frage, denkst du das diese NMZ sowas wie die Referenz ist und ggf. die Antworten auf alle Fragen weiss?
Ich spitze das ggf. etwas zu sehr zu, möchte dir die Antwort nicht zu schwer machen, aber du erkennst sicher leichte Skepsis auch bezüglich der von mir oben genannten Worte..

Ich denke Musik kommt aus mir, egal was ich kenne und weiss, es kann eher blockieren und ablenken, das nervt also eher und kann störend sein.

Ich selber bin da ganz bei dir, auch mir reicht es völlig aus, wenn ich es schaffe, die Musik aus meiner Birne in die Hände und damit ins Recording zu kriegen. Ist dieses Prinzip: Identität solls reißen. Und auch mit Inhalt bei Konzeptionen oder Impro. Auf Innovation hab ich es für meinen Kram nicht abgesehen. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

Was die Ambition NMZ betrifft: Nun ja, die gelten schon als Institution und kümmern sich. Die Skepsis teile ich mit dir, weil anzutreten mit dem Anspruch Innovation ist etwas auf den Prüfstand zu stellen. Damit Innovation nicht als Eitelkeitselement missbraucht wird. Oder leere Hülse ist. Allerdings habe ich in dem zerschossenen Fred gelernt, auch von Peter Farn, dass man da die Messlatte nicht unbedingt allzu hoch anlegen muss in der Beurteilung. Nuancen scheinen da allgemein auch akzeptiert zu sein. Da dort aber konkret Künstler genannt werden, kann man die auch direkt selber befragen und welche Einstellung die haben und welchen musiktheoretischen Hintergrund.

Ich glaube du referenzierst auf die Schallwelle-Sache dabei - oder? Das ist ja von keiner besonderen Bedeutung so allgemein, da das nur den Verein und deren Sache betrifft. Uns hier aber nicht. Ist mir auch ein großes Rätsel, dass ausgerechnet Leute, die Synthesizermusik auf ihr Schild schreiben Innovation in dem Bereich eher nicht mögen. Das ist für mich wie "Nur Analog-Emulation ist toll", aber nunja - müssen wir uns ja nicht mit befassen. Pete Farn und Rüdiger Lorenz sind da schon Aliens und das maximal Machbare an Experiment, ist mir leider auch bekannt. Da sind die Leute die um die Neue Musik herum sind sicher deutlich offener und - ja, ich denke es wird schwer sein Innovation zu prüfen, da es ja da auch nicht nur um Sounds sondern sowas wie die Qualität der Idee selbst geht. Das ist schon ok, wenn man da sowas wie die Tiefe prüft. Wie auch immer man das tut.
 
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.
 
Moogulator schrieb:
Ich glaube du referenzierst auf die Schallwelle-Sache dabei - oder?

Nö.

Die kannte ich ja gar nicht, erst letztes Jahr fiel mir das auf, als Bernie nen Preis bekommen hat. Und sich Leute bei facebook negativ über den Verein ausgelassen hatten. Dann habe ich mir angesehen und gedacht, das ist doch eine schöne Veranstaltung und es gibt auch ein Event, wo alle Spaß haben. Dass es da aber Konflikte gibt, hat mich eher irritiert.

Also habe ich weiter geguckt, und nach welchen Kriterien diese Preisverleihungen stattfinden und so weiter. Nach wie vor als simpler Beobachter, denn von Preisen im Zusammenhang mit Kunst kann ich selber nicht viel anfangen. Hab ja schon welche bekommen und mich zwar gefreut, aber mir gibt das nicht viel. Für die Preisträger allerdings freue ich mich durchaus, die finden da Anerkennung für ihre Sachen und das ist ja dann stimmig.

Den Aspekt Innovation schaffen finde ich vor allem hier im Forum proklamiert. Und zwar als Anspruchshaltung. Nun, sowas finde ich grundsätzlich ebenfalls gut, denn mit Ambition an die Sache rangehen, da finde ich mich ja auch wieder, wenn auch meine Ambition eben eine andere ist. Dann schaue ich nach, was die Leute mit dieser Ambition Innovation denn so auf dem Kasten haben. Und da ist es so, dass bei 9 von 10 nicht viel dahinter ist. Meine Argumente hatte ich bereits vorgetragen.

Wenn man also an einem aktuellen Bild der tatsächlichen Innovation interessiert ist, dann heißt es, sich mal an verschiedenen Plätzen umschauen, und da liegt eine NMZ nahe. Die betreiben das halt etwas genauer und reden nicht nur.
 
Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.
du weißt aber schon,das es aber nicht gemeint war.
Es ging in der Diskussion doch darum, etwas völlig Neues zu erschaffen, das vorher in dieser Form noch nicht exisitiert hat.
 
Klaus P Rausch schrieb:
...dass man da die Messlatte nicht unbedingt allzu hoch anlegen muss in der Beurteilung.
So hatte ich das nicht ausgedrückt. Im Gegenteil: wir sollten durchaus Ansprüche an die Musik stellen!
(und wenn es geht es selbst besser machen oder es zumindest versuchen)

Bei der Schallwende sehe ich zumindest keine Messlatte für Innovation/Experimente. Aber das wollen
die wohl auch gar nicht sein. Wie gesagt: Bestandserhalt. Nicht mein Ding.

Was NMZ betrifft: Ich sehe noch die Unterscheidung U-Musik/Synthesizermusik und E-Musik/Neue Musik.
Ich schrieb ja weiter oben, dass man dort (z. B. Donaueschingen) durchaus fündig werden kann.
 
Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.


Das auto ist nicht neu, es ist durch menschenhand transformierte materie die seit anbeginn der galaxie, auf der erde selbst existiert.
Gesamtheitlich betrachtet gibt es garnix neues, wenn überhaupt dann stellt der eigene tod das einzigst reale neue dar, weil dieser vorgang wirklich einzigartig ist und es diesbezüglich keine nennenswerten erfahrungswerte gibt an denen man sich interlektuell partizipieren könnte, ausser der medizin vielleicht, die sich in manchen fällen darum bemüht diese, ich nenne es mal ironisch-spiritualisierend, "daseinserneuerung" zu verschleppen, was in den meisten fällen ja auch erwünscht ist. Man hängt halt am leben, auch wenn es alt, gebraucht und verschlissen ist.
Evtl könnte man noch individuelle lebenserfahrungen wie zb eine reise an einen ort den man noch nie besucht und "erlebt" hat als neu qualifizieren. Ein gewonnener eindruck der inspiriert, ein neues bild vor augen oder real erlebte idyllenauthenz und vieles mehr das man unter dem punkt "lebenserfahrung sammeln" zusammenfassen könnte. Selbst eine simple übernachtung mit schlafsack/isomatte im tiefsten schwarzwald/ harz/spessart usw dürfte für die meisten eine neue und mit hoher wahrscheinlichkeit beeindruckende und sehr prägende erfahrung sein.
Kurzum: die erfahrungen die man im leben so macht, diese können durchaus ein zugewinn an neuer qualität darstellen, zb wenn man versucht seinen charakter zu veredeln dadurch dass man gute schlaue bücher liest, die dabei nicht unbedingt neusein müssen aber denoch deinen geist mit frischen energiebällchen, in form von aneinandergereiten buchstaben die zusammengefasst einen sinn ergeben, füttert und dabei auch noch deine selbstwertsynapsen bereichert und gleichzeitig das äshetik und ethiksynapsensystem gut geölt und geschmiert wird, damit es wie neu glänzt in der geistigen tiefgarage. Vorausgesetzt es sind die richtigen bücher, gint ja auch sehr viel schund die eher alles zukleben und verblassen lassen, oder so ähnlich.

Auch immer schön wenn in den grossen kunst und ästhetikfragen, also philosophische gedankengänge die auf das parkett der metaebene führen, die automobilindustrie als neuronal-metaphorisches qualitätsmuster-beispiel herangezogen wird, ich muss dann immer zwangläufg an die griechischen götter appolon und aphrodite denken, wie die beiden genüsslich in einem caprio (im kofferraum ein persephone) mit offenem verdeck bei lauer abendsonne durch die griechischen weinberge gecruist sind und dabei edlen treibstoff dekadent und im namen der kunst im viertakt verbrannten, so muss das wohl gewesen sein bei den alten göttern, da bin ich mir sicher ! :D



Guten tag
 
Zotterl schrieb:
Bei der Schallwende sehe ich zumindest keine Messlatte für Innovation/Experimente. Aber das wollen
die wohl auch gar nicht sein. Wie gesagt: Bestandserhalt. Nicht mein Ding.
Kennst du das denn alles, um das beurteilen zu können?
Es ist dort durchaus auch Platz für Musik, die nicht dort ins Klischee BS hineinpasst.

Zotterl schrieb:
Was NMZ betrifft: Ich sehe noch die Unterscheidung U-Musik/Synthesizermusik und E-Musik/Neue Musik.
Ich schrieb ja weiter oben, dass man dort (z. B. Donaueschingen) durchaus fündig werden kann.
naja, auch da ist nicht alles wirklich neu und viele eifern da durchaus den alten Meistern nach, wie in jeder anderen Musikrichtung eben auch.
 
Bernie schrieb:
Kennst du das denn alles, um das beurteilen zu können?
ALLES kann ich nicht kennen. Ich konnte mir aber aufgrund der Hörbeispiele durchaus ein Bild machen.
naja, auch da ist nicht alles wirklich neu und viele eifern da durchaus den alten Meistern nach, wie in jeder anderen Musikrichtung eben auch
ALLES nicht...daher schrieb ich
fündig werden kann
Auch hier wieder relativ/absolut: in der NM wirst Du auf jeden Fall eher echten Innovationen begegnen als in der U-Synthesizermusik.
An anderer Stelle schrieb ich ja, dass vieles "Neue" im U-Bereich auch "nur" auf der Fusion vorhandener Stilarten beruht. Da brauchen
wir uns nichts vormachen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tom f schrieb:
das klingt nun so als ob du gar nicht kapiert hättest was du zitiert hast - aber soll mir egal sein - dein beitrag mit dem link selber was schon einen nullnummer weil ironieverleugnend und somit fehl am platz. hatte ich übrigens auch schon erklärt... aber es bringt ja eh nichts.

lediglich deine pseudomoralvorträge lasse ich hier nicht unkommentiert - wo käme man da hin ?


Meine Güte, ich habe lediglich einen Link gepostet und du drehst komplett durch. Einen Link! Mehr nicht! Dein Tobsuchtsanfall verschwindet praktischerweise recht zügig aus dem Thread und dann redest du von Diskussionskultur. Ich habe keinen Moralvortrag gehalten. Komm mal klar.
Troll oder Mod, ist hier manchmal echt schwer zu unterscheiden.


EDIT: Wegen der Leserlichkeit Fehler korrigiert (in gelb).
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

606 schrieb:
tom f schrieb:
das klingt nun so als ob du gar nicht kapiert hättest was du zitiert hast - aber soll mir egal sein - dein beitrag mit dem link selber was schon einen nullnummer weil ironieverleugnend und somit fehl am platz. hatte ich übrigens auch schon erklärt... aber es bringt ja eh nichts.

lediglich deine pseudomoralvorträge lasse ich hier nicht unkommentiert - wo käme man da hin ?


Meine Güte, ich habe lediglich einen Link gepostet und drehst komplett durch. Einen Link! Mehr nicht! Dein Tobsuchtsanfall verschwindet praktischerweise recht zügig aus dem Thread und dann redest du von Diskussionkultur. Ich habe keinen Moralvortrag gehalten. Komm mal klar.
Troll oder Mod, ist hier manchmal echt schwer zu unterscheiden.

Ich genieße und schweige :fressen:
Wünschte ich könnte das öfters so machen. Aber ich arbeite an mir :mrgreen:
 
Trigger schrieb:
Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.


Das auto ist nicht neu, es ist durch menschenhand transformierte materie die seit anbeginn der galaxie, auf der erde selbst existiert.
Gesamtheitlich betrachtet gibt es garnix neues, wenn überhaupt dann stellt der eigene tod das einzigst reale neue dar, weil dieser vorgang wirklich einzigartig ist und es diesbezüglich keine nennenswerten erfahrungswerte gibt an denen man sich interlektuell partizipieren könnte, ausser der medizin vielleicht, die sich in manchen fällen darum bemüht diese, ich nenne es mal ironisch-spiritualisierend, "daseinserneuerung" zu verschleppen, was in den meisten fällen ja auch erwünscht ist. Man hängt halt am leben, auch wenn es alt, gebraucht und verschlissen ist.
Evtl könnte man noch individuelle lebenserfahrungen wie zb eine reise an einen ort den man noch nie besucht und "erlebt" hat als neu qualifizieren. Ein gewonnener eindruck der inspiriert, ein neues bild vor augen oder real erlebte idyllenauthenz und vieles mehr das man unter dem punkt "lebenserfahrung sammeln" zusammenfassen könnte. Selbst eine simple übernachtung mit schlafsack/isomatte im tiefsten schwarzwald/ harz/spessart usw dürfte für die meisten eine neue und mit hoher wahrscheinlichkeit beeindruckende und sehr prägende erfahrung sein.
Kurzum: die erfahrungen die man im leben so macht, diese können durchaus ein zugewinn an neuer qualität darstellen, zb wenn man versucht seinen charakter zu veredeln dadurch dass man gute schlaue bücher liest, die dabei nicht unbedingt neusein müssen aber denoch deinen geist mit frischen energiebällchen, in form von aneinandergereiten buchstaben die zusammengefasst einen sinn ergeben, füttert und dabei auch noch deine selbstwertsynapsen bereichert und gleichzeitig das äshetik und ethiksynapsensystem gut geölt und geschmiert wird, damit es wie neu glänzt in der geistigen tiefgarage. Vorausgesetzt es sind die richtigen bücher, gint ja auch sehr viel schund die eher alles zukleben und verblassen lassen, oder so ähnlich.

Auch immer schön wenn in den grossen kunst und ästhetikfragen, also philosophische gedankengänge die auf das parkett der metaebene führen, die automobilindustrie als neuronal-metaphorisches qualitätsmuster-beispiel herangezogen wird, ich muss dann immer zwangläufg an die griechischen götter appolon und aphrodite denken, wie die beiden genüsslich in einem caprio (im kofferraum ein persephone) mit offenem verdeck bei lauer abendsonne durch die griechischen weinberge gecruist sind und dabei edlen treibstoff dekadent und im namen der kunst im viertakt verbrannten, so muss das wohl gewesen sein bei den alten göttern, da bin ich mir sicher ! :D



Guten tag

Genau, rot ist auch nicht rot, sondern blau.
 
Bernie schrieb:
Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.
du weißt aber schon,das es aber nicht gemeint war.
Es ging in der Diskussion doch darum, etwas völlig Neues zu erschaffen, das vorher in dieser Form noch nicht exisitiert hat.

Und wenn ich schreibe, dass wir Christen am 24.12. "Heiligabend" feiern, gibt es da sicherlich auch Widerspruch. Schon aus Prinzip. :nihao:
 
Klangreisender schrieb:
Trigger schrieb:
Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.


Das auto ist nicht neu, es ist durch menschenhand transformierte materie die seit anbeginn der galaxie, auf der erde selbst existiert.
Gesamtheitlich betrachtet gibt es garnix neues, wenn überhaupt dann stellt der eigene tod das einzigst reale neue dar, weil dieser vorgang wirklich einzigartig ist und es diesbezüglich keine nennenswerten erfahrungswerte gibt an denen man sich interlektuell partizipieren könnte, ausser der medizin vielleicht, die sich in manchen fällen darum bemüht diese, ich nenne es mal ironisch-spiritualisierend, "daseinserneuerung" zu verschleppen, was in den meisten fällen ja auch erwünscht ist. Man hängt halt am leben, auch wenn es alt, gebraucht und verschlissen ist.
Evtl könnte man noch individuelle lebenserfahrungen wie zb eine reise an einen ort den man noch nie besucht und "erlebt" hat als neu qualifizieren. Ein gewonnener eindruck der inspiriert, ein neues bild vor augen oder real erlebte idyllenauthenz und vieles mehr das man unter dem punkt "lebenserfahrung sammeln" zusammenfassen könnte. Selbst eine simple übernachtung mit schlafsack/isomatte im tiefsten schwarzwald/ harz/spessart usw dürfte für die meisten eine neue und mit hoher wahrscheinlichkeit beeindruckende und sehr prägende erfahrung sein.
Kurzum: die erfahrungen die man im leben so macht, diese können durchaus ein zugewinn an neuer qualität darstellen, zb wenn man versucht seinen charakter zu veredeln dadurch dass man gute schlaue bücher liest, die dabei nicht unbedingt neusein müssen aber denoch deinen geist mit frischen energiebällchen, in form von aneinandergereiten buchstaben die zusammengefasst einen sinn ergeben, füttert und dabei auch noch deine selbstwertsynapsen bereichert und gleichzeitig das äshetik und ethiksynapsensystem gut geölt und geschmiert wird, damit es wie neu glänzt in der geistigen tiefgarage. Vorausgesetzt es sind die richtigen bücher, gint ja auch sehr viel schund die eher alles zukleben und verblassen lassen, oder so ähnlich.

Auch immer schön wenn in den grossen kunst und ästhetikfragen, also philosophische gedankengänge die auf das parkett der metaebene führen, die automobilindustrie als neuronal-metaphorisches qualitätsmuster-beispiel herangezogen wird, ich muss dann immer zwangläufg an die griechischen götter appolon und aphrodite denken, wie die beiden genüsslich in einem caprio (im kofferraum ein persephone) mit offenem verdeck bei lauer abendsonne durch die griechischen weinberge gecruist sind und dabei edlen treibstoff dekadent und im namen der kunst im viertakt verbrannten, so muss das wohl gewesen sein bei den alten göttern, da bin ich mir sicher ! :D



Guten tag

Genau, rot ist auch nicht rot, sondern blau.


L I L A ?



9783863866358.jpg
 
Klaus P Rausch schrieb:
...…
Wenn man also an einem aktuellen Bild der tatsächlichen Innovation interessiert ist, dann heißt es, sich mal an verschiedenen Plätzen umschauen, und da liegt eine NMZ nahe. Die betreiben das halt etwas genauer und reden nicht nur.

Ah, ok. Danke.
Ja, wäre noch interessant, wie die das zerlegen und analysieren. Aber da sie "Neue Musik" im Titel tragen, gehe ich davon aus, dass sie am Ende eben Strukturen und Co. checken und wenn diese neu ist, ist sie es. Ich zB würde mich diesbezüglich schlicht im weiteren Feld der Popmusik ansiedeln. Das ist in dieser Dimension quasi "nicht neu". Man kann schon neue Dinge dort tun, aber nicht im Sinne von total ungehört bezüglich der Strukturen, sie sind nur anders oder variiert.

Man verwendet ein chromatisches Tonsystem und vieles mehr, mal ein anderer Takt, eine andere Tonart, aber am Ende - Popmusik.
So gesehen, auch im Hinblick auf der eigentliche Thema -
ich glaube man muss das Rad zwar nicht neu erfinden, aber wenn man das für sich tut, ist das richtig toll. Es fühlt sich gut an. Muss man nicht, aber macht Spaß.

Ich hab dafür ein simples Beispiel - ich hatte ein Delay und einen der ersten Sampler - (S612) ohne Laufwerk. Ich hab also ein kurzes Zing und das Delay als Sounddingsi genutzt und viel viel später erfahren, dass man das Karplus-Strong Synthese nennt, machte Spaß, damit rumzuspielen. Das Prinzip haben Menschen die lange vor meiner Zeit lebten aber schon festgelegt, also hab ich es auch nicht erfunden. Das wäre zwar keine Kompositions-Sache sondern nur was "mit Sound", aber ich fand es für mich innovativ.

Hätte ich das vorher gelesen, hätte ich es ggf. nicht so spielerisch ausgeprüft. Ein anderer Sound, den ich mit dem FM Synth gemacht hatte fand ich auf einem superneuen Album wieder - den Sound hab ich mit "Stolz" gemacht und - wegen dieser Tatsache nie benutzt. War mir dann schon zu abgegriffen ;-)
Tja, so ist das 1985 oder Anfang 1986 war das..

Ja, der Sound - den hätte jemand anderes auch machen können, so wie das Auto nahezu "zeitgleich" von mehreren Leuten "erfunden" wurde, sehr verschieden aber doch gleich. So ist das wohl auch mit so einem Sound.

Das ist alles nur nebenbei - soll nur sagen - Man macht viel und es hat für andere faktisch keine Bedeutung.
 
Zotterl schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
...dass man da die Messlatte nicht unbedingt allzu hoch anlegen muss in der Beurteilung.
So hatte ich das nicht ausgedrückt. Im Gegenteil: wir sollten durchaus Ansprüche an die Musik stellen!
(und wenn es geht es selbst besser machen oder es zumindest versuchen)

Bei der Schallwende sehe ich zumindest keine Messlatte für Innovation/Experimente. Aber das wollen
die wohl auch gar nicht sein. Wie gesagt: Bestandserhalt. Nicht mein Ding.

Was NMZ betrifft: Ich sehe noch die Unterscheidung U-Musik/Synthesizermusik und E-Musik/Neue Musik.
Ich schrieb ja weiter oben, dass man dort (z. B. Donaueschingen) durchaus fündig werden kann.

Da kann man mal sehen, wie ungünstig die Nicknames hier sind. Vorhin habe ich nämlich mal Hausaufgaben gemacht und mir deine in der Signatur verlinkte Website angesehen. Ah, dachte ich, endlich weiß ich, mit wem ich es da eigentlich zu tun habe. Da stehen ja einige Sachen, die einen Eindruck über dein Schaffen vermitteln usw.

Sowas ist nicht unwesentlich im Dialog, denn da wird erst der größere Rahmen klar, in welchem sich deine Äüßerungen in diesem Fred bewegen.

Für mich sieht es also nun so aus, dass die Thematik natürlich auch einen gewissen Identifikationsfaktor für dich hat. So erklären sich einige deine Äußerungen, die bei mir vorher irgendwie wischiwaschi ankamen.

Ich brauche das als Hintergrundinfo im Dialog. Das verhindert Missverständnisse.

Bei bestimmten Themen, vor allem polarisierende oder welche mit Schuh anziehn Faktor überlege ich von nun an, ob ich wirklich einen Dialog starten und mich einbringen will, wenn es sich um anonyme Nicknames handelt. Besonders, wenn keine weiter Info per Website oder so ersichtlich ist. Hab nämlich nicht die geringsten Böcke auf merkwürdige Dialoge, die es in diesem Forum immer wieder gibt, bis hin dass sich jemand dann sogar abmeldet.

Da ich aber mit offenem Visier hier unterwegs bin, erlebe ich diese Nickname Sache, vor allem bei Leuten, die die auch noch alle Quartal wechseln, als sehr hinderlich und zeitraubend, weil ich erst klar kriegen muss, wer das eigentlich ist.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Da kann man mal sehen, wie ungünstig die Nicknames hier sind.
Daher die verlinkte Website. Im Prinzip kommt man da auch auf den Realnamen - wie Du ja herausgefunden hast.

Mit "virtuellen Dialogen" via Forum tue ich mich ehrlich gesagt nach Jahren immer noch schwer, da die direkte Kommunikation
von Angesicht zu Angesicht einfach doch anders verläuft und mit weniger Mißverständnissen behaftet ist. Manchmal hat man
im Verlauf eines Threads das Gefühl, dass man eigentlich am (fast) gleichen Strang zieht, aber dennoch "läufts" nicht.
Da stehen ja einige Sachen, die einen Eindruck über dein Schaffen vermitteln usw.
Für mich sieht es also nun so aus, dass die Thematik natürlich auch einen gewissen Identifikationsfaktor* für dich hat.
Wie mans nimmt. Experiment war und ist mir wichtig. Ich mach das tatsächlich freiwillig, hoffentlich frei vom Innovationsk(r)ampf ;-)

Wir hier arbeiten mit modernsten Mitteln/Equipment vorne "an der Front", da ist es - aus meine Sicht - selbstverständlich
zumindest den Versuch zu wagen, neue Wege zu beschreiten. Wie gesagt versuchen - ob es gelingt ist ein anderes Thema.

* Was meine musikalische Identität anbelangt, kann man hier einige Sachen kostenlos durchhören
http://syngate.bandcamp.com/album/blow-my-tears
 


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