Eurorack Busplatinen/Adapter/Stromversorgung

banalytic

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Liebes Forum!
Bevor ich beginne ein Modularsystem aufzubauen, muss ich leider Fragen stellen, die für viele von euch womöglich lächerlich oder dumm klingen... allerdings hat mich beim surfen im netz der Doepfer A-100 5V-Adapter zum Versorgen von A-113. A-190, A-191 und Modulen von Analogue Solutions bzw. der Make Noise 5V adaptor irgendwie stutzig gemacht... Habe dann die Forumsbeiträge zu "Hilfe! Mein A-190-1 reagiert nicht mehr!" gelesen und war plötzlich total verunsichert. Ich bin - in meiner naiven/laienhaften Annahme davon ausgegangen, dass man Eurorack-Module einfach an die Platine ansteckt und das wars dann... Dem ist aber offensichtlich nicht so.
Wie soll ich als Anfänger wissen, wie das funktioniert?! Worauf ist da zu achten?
Z.B steht auf der Produktbeschreibung von Make Noise' Wogglebug auf der Schneidersbüroseite: "3HE Eurorack-Modul / Breite 14TE / Tiefe (ab Rückseite Frontplatte) ßmm / Stromverbrauch 50mA / Gewicht: ??"
Wie soll man das wissen, ob man einen Adapter braucht, wo der hin soll und wie sich der gegebenenfalls auf andere Module auswirkt?!
Bin gerade ein bisschen verwirrt und würde mich über Antworten (und Nachsicht mit der Anfägerei ;-)) freuen...
gruss aus wien, budinis
 
budinis schrieb:
Wie soll man das wissen, ob man einen Adapter braucht, wo der hin soll und wie sich der gegebenenfalls auf andere Module auswirkt?!

Einfach fragen. ;-)
Der Wogglebug braucht keinen Adapter. Die meisten Module, die +5V brauchen, haben dafür einen eigenen Spannungsregler auf der Platine.

Ist im Prinzip ein Design-Fehler bei der Doepfer-Stromversorgung genau wie die fehlenden Wannenstecker zum Verpolungsschutz. Da die meisten
Hersteller keinen Bock auf Stress haben sind sie eben dazu über gegangen die +5V selber zu generieren.
Sauberer wäre eigene +5V Versorgung über das Netzteil. Doepfer will davon aber nix wissen, wurde schon diskutiert und angeblich gab es so ein Netzteil schonmal und hat sich nicht gut genug verkauft.
 
danke mal für die antwort!
wenn ich alles richtig verstehe, sind also probleme eher die ausnahme - bzw. sollte das bei den entsprechenden modulen angegeben sein & ich muss einfach einen entsprechendne adapter auf den platinensockel stecken?!
hat das dann eine auswirkung auf die folgenden steckplätze?
ist bei dem einbau von modulen auf eine bestimmte reihenfolge zu achten?!

wie sieht es zB für folgende module aus:
- Intellijel designs Buffered Multiple
- Tiptop Audio Z3000 Smart VCO Mk2
- Fonitronik Attenuverting Mixer

danke für die unterstützung eines "neulings" ...
lg.
 
das sind alles 12V-module... 5V hast du nur selten, i.d.R. steht das dann auch dabei, und wenn, dann gibts n adapter oder man hat halt direkt ein bussystem wie das von tiptop, das direkt die 5V schon mitliefert, wie magic_erkan oben schon erwähnt hat... trotzdem ist es natürlich nie verkehrt sich vorher zur sicherheit nochmal zu informieren. mit der reihenfolge wüsst ich z.b. auch nicht, weil ich noch nie ein 5V-adapter benötigt habe, glaube aber da gibt es keine beschränkung (da ich es aber auch zufällig seit heute brauche, hab ich dazu mal hier einen thread eröffnet ;-)). die angaben wie "50mA" etc. bezeichnen den maximalen stromverbrauch eines moduls (volt ist die spannung). dein netzteil muss mindestens soviel strom liefern können wie alle module zusammen maximal ziehen. zusammenrechnen kannst du sowas z.b. über den modular planner. :opa:
 
budinis schrieb:
ist bei dem einbau von modulen auf eine bestimmte reihenfolge zu achten?!

Normalerweise nein. Ausnahmen:
1. Utility-Module: Z.B. A-154 für den A-155 muss in der Nähe montiert werden, weil es eine interne Verbindung gibt. Dasselbe bei Mind Meld und Vulcan Modulator oder Pressure Points und Brains. Ist dann aber auch immer in der Beschreibung erwähnt.
2. Du benutzt einen +5 V Adapter, dann solltest Du alle Module, die den brauchen an diesselbe Busplatine anschließen
oder Du die +5 V mit einem selbst gebauten Kabel an die anderen Busplatinen weiterleiten.
3. Du gibts CV und Gate von einem Modul auf den Bus, das geht auch nur auf derselben Bus-Platine. Es darf auch nur
ein Modul pro Bus-Platine CV und Gate darauf ausgeben.
 
vielen dank für die antworten!!!
noch die letzte frage: module, die cv/gate über die busplatine ausgeben sind wahrscheinlich ebenfalls extra ausgewiesen... als technischer fast-volllaie frage ich mich auch warum module cv-gate-spannungen über die busplatine ausgeben, wo doch die signale eigentlich zwischen den modulen gepacht werden (sollten)?!
lg.
 
bei manchen oszillatoren hast du n jumper auf der rückseite, wo du das einstellen kannst... dann brauchst du eben nicht mehr patchen, sondern kannst z.b. mehrere VCOs direkt polyphon zusammen spielen. ich nutz das aber auch nie, weil es mir lieber ist, wenn ich das patch der kabel auch optisch sehe... rein technisch ist es das selbe.
 
changeling schrieb:
Da die meisten
Hersteller keinen Bock auf Stress haben sind sie eben dazu über gegangen die +5V selber zu generieren.
Sauberer wäre eigene +5V Versorgung über das Netzteil.

sagt mal-
- gibt es einen wirklichen grund- (ausser die vermeidung des "workarounds" 5V-adapter)-
die 5V versorgung NICHT von den modulen selbst generieren zu lassen?
- meinst du mit sauberer sowas wie spannungsstabilität?

denn-
ich habe mir grade einen PEG zugelegt und werde ihn auf der busplatine montieren auf
der schon ein 5V-adapter drauf ist (den musste ich wegen des A 190-1 installieren).
der PEG hat aber einen jumper der die 5V-versorgung auch intern bereitstellen kann....
was ist nun wohl der bessere weg-
adapter oder intern- und wenn intern und die 5V liegen trotzdem am bus an-
könnte das probleme geben?
oder doch alles irgendwie wurscht?

wer ne idee?
grüzze

.
 
Eigentlich sollte ein spannungsregler pro modul, das +5V benötigt keine probleme darstellen für den hersteller (dies ist im prinzip auch der Doepfer low cost 5V adapter)

Zur spannungstabilität kann ich nur sagen, dass bei verringerung der spannung diese normalerweise stabiler ist. Das ist begründet darin, dass instabilitäten normalerweise nur in einem bereich von ein paar Volt liegen. Also sollte genug spielraum zwischen 12 und 5 Volt sein.
 
Vielleicht wiederhole ich auch einiges aber so ist das eben bei Neulingen :oops:

Wenn ich das so richtig verstanden habe, muss ich erst die Eurorack-Module mir aussuchen (die ich will) um dann den Stromverbrauch zu berechnen, wie auf der besagten Seite, den Modulrechner z.b., um dann das Stomzubehör zu kaufen?? Wenn ich nun ein Case habe, kommt bei mir normal erst das Stomzeugs (Netzteil), Busplatine und notwenige Kabel dazu. Doepfer hat da dieses DIY-Kit#1 was eigentlich ganz nett aussieht, nur die Modul-Schienen verwirren, da sind keine Löcher drin, oder sind das Halterungen für die Platinen?
- Dazu noch die Frage 84 TE sind 19" Breite?
- Busplatinen haben so 14 Steckplätze, was ist wenn ich mehr 14 Module nebeneinander habe, wenn z.b. nur 4TE breit, dann brauche ne 2 Busplatine, wie verschalte ich diese?

Erst dann dachte ich an die ersten Module. Kann ich mich in dieser Reihenfolge auch "ver-kaufen", also Fehlkauf?
Gibt es keine allumfassende Basis, für ein breites Spektrum? Vielleicht kann da jemand etwas auflisten was ich wofür nehmen kann und wann lieber nicht.

Ich habe zu dem, bei fertigen Cases auch, so wie es aussah, vier Netzteile gesehen bzw eins für 2 Platinen. Bei 2 x 3 HE Höhe, also 2 Stockwerke (19"), reicht doch ein Netzteil ( Es sei denn 21 Module), oder ist das nicht Modulabhängig? Kann man nicht alles mit einem Netzteil betreiben wenn ich evtl. ein größeres Case bauen wollte?

Die Netzteile sind häufig 5V (+12/-12A - (1200mA)) in welchem Fall würde das nicht ausreichen?
A: Module die mehr verbrauchen
B: größeres Case, ergo mehr Module
C: was anderes
D: Mehr Busplatinen

Grüße, Danke
 
Wenn ich mich nicht irre müssen Muttern in die Schienen geschoben werden um die Module zu befestigen. Die standart 19" Baugruppenträger beim Eurorack-system fassen 84TE.
Bei der Stromgeschichte schließe ich mich deinen Fragen an! :supi:
Ich würd mir jetzt das Tiptop Audio uZeus als Stromversorger holen (max. 15 Module und 2000mA) und das Case selbst bauen..
Vielleicht kann ja jemand aus dem Forum was dazu sagen (also zum uZeus)..?
 
Grundsätzlich würde ich Eurorack-Neulingen immer empfehlen einmal einen Blick auf die Doepfer Webseite zu werfen. Dort gibt es eine Seite mit den mechanischen Details zum Eurorack und eine weitere mit technischen Details.
Zum Planen des Systems bietet sich http://www.modulargrid.net/ an. Allerdings sind die Angaben zum Stromverbrauch der Module mit Vorsicht zu genießen und auf der Herstellerseite zu verifizieren.

Es gibt sicherlich verschiedene Herangehensweisen ein Modularsystem zu planen, aber eigentlich ist der Weg das Ziel. Man wird Dinge ausprobieren und deshalb ist die exakte Planung des Stromverbrauchs schwer vorherzusagen. Deshalb würde ich Netzteil mit etwas Luft nach oben nehmen oder sogar mehrere. Aber das muss gar nicht sein.

Dann noch der Hinweis, dass der Selbstbau eines Racks/Cases keine Hexerei ist, aber je nach Anspruch auch etwas Planung bedarf. Auch sollte man sich fragen, ob man sich zutraut mit 230 V zu hantieren.

Zu den Fragen:

øsic schrieb:
nur die Modul-Schienen verwirren, da sind keine Löcher drin, oder sind das Halterungen für die Platinen?
Nach einem genaueren Blick in ein Doepfercase sollte sich diese Frage eigentlich erübrigen. In die Schienen werden entweder Gewindestreifen mit einem festen Raster eingeschoben (bei Doepfer M3, es gibt auch Gewindestreifen mit M2,5 - jetzt bitte nicht fragen was M3 oder M2,5 ist - sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen)
øsic schrieb:
- Dazu noch die Frage 84 TE sind 19" Breite?
Wenn man das genau nimmt, nein. 84HP/TE sind 426,72 mm. Wo hingegen 19 Zoll 482,6 mm sind. Korrekt wäre, das ein 19 Zoll Baugruppenträger eine nutzbare Breite von 84HP/TE hat.
Allerdings muss dieser dann auch korrekt zusammengebaut werden. Wenn man z.B. aus den Rack Ears von Schneidersladen (eigentlich Material von Gie-Tec) ein 19 Zoll Rahmen bauen will, dann wird es tricky und man muss schon wissen was man tut. Mit 84HP/TE Schienen kommt man dann weder auf 19 Zoll noch auf 84HP nutzbare Breite und dann passen auch die 84HP Gewindestreifen nicht mehr. Auch werden oft 85HP Schienen verkauft, weil diese für einen Baugruppenträger verwendet werden. Ich habe zu diesem Thema auch mal ein Post in meinem Blog verfasst.

øsic schrieb:
- Busplatinen haben so 14 Steckplätze, was ist wenn ich mehr 14 Module nebeneinander habe, wenn z.b. nur 4TE breit, dann brauche ne 2 Busplatine, wie verschalte ich diese?
Ich glaube diese Frage stellt sich im realen System nicht. Wenn Du nur 4HP Module neben einander hast, dann fehlt da etwas. Im Ernstfall wirst Du dann ein weiteres Busboard brauchen.

øsic schrieb:
Erst dann dachte ich an die ersten Module. Kann ich mich in dieser Reihenfolge auch "ver-kaufen", also Fehlkauf?
Gibt es keine allumfassende Basis, für ein breites Spektrum? Vielleicht kann da jemand etwas auflisten was ich wofür nehmen kann und wann lieber nicht.
Das sollen bitte mal andere machen :) oder Du liest Dich selbst in die Materie ein und recherchierst etwas im Netz.

øsic schrieb:
Ich habe zu dem, bei fertigen Cases auch, so wie es aussah, vier Netzteile gesehen bzw eins für 2 Platinen. Bei 2 x 3 HE Höhe, also 2 Stockwerke (19"), reicht doch ein Netzteil ( Es sei denn 21 Module), oder ist das nicht Modulabhängig? Kann man nicht alles mit einem Netzteil betreiben wenn ich evtl. ein größeres Case bauen wollte?
Was meinst Du mit "vier Netzteile gesehen bzw eins für 2 Platinen"? Das ist unverständlich, genauso wie "reicht doch ein Netzteil ( Es sei denn 21 Module)".

Es gibt Netzteile, die liefern genug Strom für ein großes System, allerdings wirst Du feststellen, dass es ganz unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt.
Ebenso, ob man ein lineares Netzteil oder ein Schaltnetzteil verwendet. Trafo gegen Elektronik. Das führt aber zu weit. Da musst Du Dich selbst einlesen. Es gibt genug Infos hier im Forum oder bei Muffwiggler.

øsic schrieb:
Die Netzteile sind häufig 5V (+12/-12A - (1200mA)) in welchem Fall würde das nicht ausreichen?
Was meinst Du mit dieser Angabe? Was sollen die "5V". Netzteile haben mit unter völlig unterschiedliche Leistungsdaten. In der Regel werden sie alle mit Netzspannung betrieben. Es gibt auch Konstruktionen, die die Netzspannung vom Nutzer fernhalten und ein externes Netzteil verwenden und daraus nur noch die +/- 12V erzeugen, das Doepfer DIY-Kit#1 Netzteil zum Beispiel.

Ausreichen wird ein solches Netzteil nicht mehr, wenn Deine Module zusammen mehr Strom verbrauchen, als das Netzteil liefern kann.
Aufpassen sollte man auch, ob das verwendete Netzteil für +12 V und -12 V den gleichen Strom liefert. Das ist nicht unbedingt notwendig, kann aber auch zur Fehlerquelle werden. Bei der Verwendung von +5 V Adaptern ist der Strom den diese liefern von der +12 V Seite abzuziehen. Wenn Du also +5 V/100 mA benötigst und das mit einem externen Adapter gemacht wird, dann hast Du bei den +12 V 100 mA weniger zur Verfügung.

Natürlich kann man in ein größeres Case auch mehr Module schrauben, dementsprechend wird man mehr Strom verbrauchen und ein größeres oder mehrere Netzteile und auch Busboards brauchen.

Wahrscheinlich hast Du jetzt noch mehr Fragen.
 
Na Klasse, vielen vielen Dank erstmal dafür...

ja tatsächlich ist das mit den Fragen immer so eine Sache, die entstehen genau dann wenn man sich was anguckt was man auf jedenfall brauch, es aber davon verschiedene Versionen gibt, so wie Handys und Netzteile für diese. Auch bei analogen modularen Systemen gibt es mehrere Möglichkeiten, was im Endeffekt dazu führen kann einfach etwas zu kaufen was fertig gebaut ist, dazu bin ich aber zu eigen. Also muss ich mich jetzt auf Netzteile spezialisieren?

Das mit der Breite der Cases hab ich irgendwie nicht verstanden...sind den nun 19" Racks nicht so breit das man passgenau Eurorack Module reingebaut bekommt? Ist z.b. Doepfer A-100 Complett System 19" Format? Dann dürften doch keine Lücken entstehen, das wäre ja auch unästhetisch...

Das sich das mit den 21 Modulen nicht logisch anhört war mir bewusst, war ja nur theoretisch...falls es nicht reichen sollte wie man dann erweitern kann. Ich habe ein Netzteil-Set gesehen mit so Kühlrippen...und das habe ich in den Racks wieder erkannt, da waren je 2 Busplatinen und mittig diese Kühlrippen, und das bei jedem Paar, da dachte ich das dazu auch je ein Netzteil gehört...man hat die ja nicht sehen können. Weiter unten ist ein Link mit zwei Netzteilen und 2 Platinen, muss ich aber noch lesen.
Also genau das meine ich:
ClicksClocks_19_psu_bus.jpg


Wenn ich mir sowas kaufe und in mein 2 Reiher 19" Case klebe (Bauanleitung für Case von Doepfer). Dazu muss ich glaube das mal lesen:
http://www.doepfer.de/A100_DIY_2.htm

Das hier würde ich mir kaufen müsste ja dann in ein 19er reinpassen...verstehe nicht wieso es da so ein drum herum gibt...Aber man kann ja mal auf Wikipedia lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Rack ^^
ClicksClocks_19inch_3U_frame_total.jpg


Wenn man das genau nimmt, nein. 84HP/TE sind 426,72 mm. Wo hingegen 19 Zoll 482,6 mm sind
Wenn ich aber ein 19" Rack baue welche Schiene passt dann? :D

Ich glaube es wird einem zu schwer gemacht...ich weiß eben nicht was ich wirklich brauche...aber soll Musik machen. Es kommt mir schon wieder so vor wie im Linux Forum...man kommt auf keinen grünen Zweig, weil man vieles machen kann :roll:

Was habt ihr denn und wie habt ihr angefangen :D...ich mach das einfach nach!!!


BTW: schöner englischer Blog... :supi:

MfG
und nochmal danke, ich werde sicher immerwieder mal in den Post reinschauen müssen.
 
Die Seite ist ja ganz nett und das Sortiment umfangreich, allerdings ohne Preisauszeichnung? - Anfrage per Mail ?

Warum macht man so was ?
 
øsic schrieb:
Das mit der Breite der Cases hab ich irgendwie nicht verstanden...sind den nun 19" Racks nicht so breit das man passgenau Eurorack Module reingebaut bekommt? Ist z.b. Doepfer A-100 Complett System 19" Format?
Es sind ja Module, damit es passgenau bekommt. Ob es passgenau ist bestimmst also Du. Die zweite Frage verstehe ich nicht so ganz. Die Doepfer Basis Systeme 1 & 2 sind natürlich in ganz normalen 19" Gehäusen.

Das die 14 Busplätze nicht passen sollen ist sehr theoretisch. Ich habe viele kleine Module und trotzdem immer genug Plätze. Zwischendurch hat man normalerweise ja immer auch etwas größere Module und wenn man die kleinen Module nicht alle auf einem Haufen ansammelt (was ohnehin keinen wirklichen Sinn macht) dann reichen die 14 Plätze locker aus. Zur Not lassen sich aber auch Erweiturngskäbelchen bauen, also mit mehreren Stromsteckern an einem Kabel, so wie es bei so manchem dünnen Gehäuse ohnehin gemacht wird. Bei Schneidersladen ist sowas z.B. unter „Tiptop Audio flying bus board“ zu finden. Ist aber eher eine Notlösung als optimal.
 
øsic schrieb:
Das mit der Breite der Cases hab ich irgendwie nicht verstanden...sind den nun 19" Racks nicht so breit das man passgenau Eurorack Module reingebaut bekommt? Ist z.b. Doepfer A-100 Complett System 19" Format? Dann dürften doch keine Lücken entstehen, das wäre ja auch unästhetisch...
Grundsätzlich kann Dein Case jede Breite haben, die Du willst. Die Profilschienen bekommst Du in Längen bis 3000 mm, aber das ist vielleicht etwas breit. Gängige Maße für die nutzbare Breite sind 84, 104, 110, 126, 168HP. Es werden aber beim Casebau auch andere Maße verwendet, z.B. dann wenn man ein bestehendes Case zum Modularsystem umbauen will. Dabei kann man nur die Schienen verwenden oder fertige Rahmen.

Wenn Du unbedingt ein 19 Zoll Rack für Dein Modularsystem haben willst, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich gehe hier immer davon aus, dass eine Doepfer PSU und Busboards verbaut werden, wenn nicht anders erwähnt.
Preiswert: Auf eBay einen gebrauchten 19 Zoll Baugruppenträger kaufen und daran basteln. Es kann dann aber auch sein, dass es dann nach basteln aussieht, weil Du von Ästhetik gesprochen hast. Kostet je nach Stromversorgung bei 6HE bis ca. 180 EUR. Bei Schaltnetzteil und billigsten gebrauchten Baugruppenträgern auch deutlich weniger.

Nicht mehr ganz billig: 19 Zoll Rahmen, PSU und Busboards (Doepfer) kaufen und ein passendes Thomann-Case (oder anderer Hersteller). Kosten deutlich unter 300 EUR. Hier ein Bild zum Thema:
http://www.hostingpics.net/viewer.php?i ... 516004.jpg

Oder einen Baugruppenträger komplett neu kaufen. Das wäre dann die Selbstbauvariante des Doepfer A-100G6 Racks. Bei komplettem DIY allerdings ca. 130 EUR billiger.

Teure Variante: Ein Doepfer A-100G6 oder A-100P6 kaufen.

Wie aus Einzelteilen ein fertiger 19 Zoll Rahmen oder Baugruppenträger entsteht ist leider nicht in drei Sätzen zu beschreiben. Dafür gibt es zu viele verschiedene Hersteller und damit auch Inkompatibilitäten. Doepfer verwendet Material von Gie-Tec. Die simplen Rahmen gibt es dort nicht fertig, dazu müssen die Haltewinkel/Rack ears modifiziert werden und 86HP Schienen verwendet werden. Dann bekommt man am Ende einen korrekten 19 Zoll Rahmen mit 84HP nutzbarer Breite.


øsic schrieb:
Das hier würde ich mir kaufen müsste ja dann in ein 19er reinpassen...verstehe nicht wieso es da so ein drum herum gibt...
[ http://clicksclocks.de/wp-content/uploads/2013/07/ClicksClocks_19inch_3U_frame_total.jpg (•BILDLINK) ]

Es gibt halt keine Norm wie ein Baugruppenträger gebaut wird. Da macht halt jeder Hersteller seins. Auch der 19 Zoll Rahmen ist eine Ableitung aus existierenden Bauteilen. TipTop Audio hat z.B. seine eigenen Rack ears und vertreibt damit die sog. Happy ending kits.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum die Leute immer erwarten, dass ihnen alles auf dem Silbertablett serviert wird. Wenn ich ein individuelles Case/Rack haben möchte, dann muss ich mich halt kümmern. Dazu braucht man mit unter Geduld, Zeit und muss recherchieren. Oder meinst Du ich habe die Bauanleitung für mein Case im Netz gefunden? Hoffentlich war das nicht zu hart, ich meine es eigentlich nur gut :)

øsic schrieb:
Ich glaube es wird einem zu schwer gemacht...ich weiß eben nicht was ich wirklich brauche...aber soll Musik machen. Es kommt mir schon wieder so vor wie im Linux Forum...man kommt auf keinen grünen Zweig, weil man vieles machen kann

Dann kaufe Dir doch ein fertiges Case oder besser noch ein Grundsystem von Doepfer. Es zwingt Dich doch niemand Eurorack Modular mit DIY zu machen. Wenn man mit DIY Geld sparen möchte, dann kommt das unter anderem dadurch, dass man sich Wissen aneignet. Wenn man fertige Dinge kauft, dann bezahlt man andere dafür, dass sie sich das Wissen angeeignet haben. Aber DIY ist sicherlich mehr, als Geld sparen.
 
@sbur: Danke mal für deine Ausführlichkeit. Ich bin kein sehr großer Bastler und will auch nicht alles kaufen müssen. Ich war ja heilfroh das es n Bauanleitung gab und ich jemand kenne der sowas bauen, kann, ich sogar zwei :D
Das Case ist schon im Bau, nach Doepfer Anleitung...eben 3HE, und hoffentlich erweiterbar auf 6HE und mit einer Case-innen-länge von 427 mm. Dazu dann wohl das Doepfer-DIY Kit#1. So die Basis...Das A-100 G6 sieht nett aus...aber ich komm günstiger wenn ich es bauen lasse ^^
Die Schienen, ich bin da immer noch etwas unsicher....84TE sind ja nicht ganz 427mm
Von Innenseite zu Innenseite sind es nach Bauplan 427mm, 426,7 mm = 84TE...klinkt nach einer knappen Sache :sad: Ich sehe schon die Lücken, wie Zahnlücken, wäh* :D

Der Stom sollte reichen für meine Module, was ist wenns nicht reicht?
Hab noch kein einziges Modul, ich suche schon fleißig bei ebay und quoka...aber es ist träge, das ganze, jemand ne Idee?
Jemand was zu verschenken? :agent: *erledigt*

Grüße und vielen Dank im voraus. Wünscht mir Glück :D
 
http://www.4mspedals.com/rowpow.php

Da ist ja nett, ein Netzteil, mit 90 Watt und 3-4x rowpow an den rand gebastelt und die 9-12 HP sind versorgt. Separater on/off-Switch pro Line, finde ich ganz angenehm, im Gegensatz zu der Doepfer Lösung...wo man immer den Netzstecker anstecken muss. Gibt es da nicht auch ein schmalen Powerswitch fürs Rack? Oder sollte man soch mal Richtung µZeus von TipTop bewegen, die haben sowas ähnliches, jetzt bin natürlich mit Doepfer versorgt für den Anfang. Das es da auch wieder so viel Zeug gibt... :cry:
 
@sbur
Das Zeug ist angekommen, ich wusste ja nicht das die Muttern in die Schiene gesteckt werden und man dann die Module quasi verschieben kann. Hab dann auch 2 Module mal reingemacht, das war wunderschön :D
 
PS:

Mein Rack läuft übrigens. Ich hab sogar schon eine Idee für ein separates Sequencer-Rack mit 3HE, was oben drauf kommt.
Für Sequencer-Module oder Module mit LCD Display werden nun ja häufig +5V gebraucht. In meinem Doepfer DIY-Kit haben die

#Busplatinen

einen +5V Steckplatz.
Die Frage ich wie ich jetzt vom Trafo die +5V abziehen kann...ich verstehe es deswegen nicht weil es bei Doepfer einen

#5V Adapter

gibt und daher wohl kein einfaches Kabel vom Trafo zur Platine gelegt werden kann, wie ich dachte!?!?!?

Das bedeute nach meiner naiven Erkenntnis, ich brauch den Adapter steck diesen auf mein Trafo und vom Adapter kann ich dann 5V für Module abzapfen.
Right or Wrong?

Grüße
 
Nein, der Doepfer Trafo liefert keine 5V.
Dafür gibt es den 5V-Billig-Adapter, von Doepfer, aber auch z.B. von Mutable Instruments. Dieser wird einfach auf einen freien Steckplatz der Busplatine gesteckt, holt sich dort dann 12V ab, wandelt sie in 5V und versorgt dann die 5V-Leitung der Busplatine.

Maximum ist - soweit ich noch weiß - 100mA (und die gehen Dir danna auch bei den 12V verloren), also wie immer: Stromverbrauch der Module (12V und 5V) beachten. Da sehe ich aber bei Deiner Rack-Größe noch keine Probleme.
 
Ich habe auf YouTube eine Modular Synth Basics Serie (auf Englisch):
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... z-3N8HZyf_

Da gibt es u.a. auch die Folge #06 zu Busverbindungen und der Stromversorgung. Vielleicht hilft dir das ja etwas weiter. Ansonsten wurde ja schon modulargrid, Clicks&Clocks, muffwiggler, etc. erwähnt :)

Man muss sich auf jeden Fall etwas mehr mit der Materie beschäftigen als bei anderen Synths/Instrumenten. Mir war das anfangs zu viel und ich habe mein 6U System komplett verkauft und erstmal mit nonmodularen Synths weiter gemacht. Dann kam nach nem Jahr langsam wieder was modulares und irgendwann hat es dann klick gemacht. :mrgreen:


P.S. Die massive Auswahl an Eurorack Produkten macht es einem als Neuling in der Tat nicht leicht. Ich finde es wichtig dass man einfach anfängt und dann langsam schaut was einem an Modulkonfigurationen liegt und was nicht. Also nicht vorher alles tausendmal überdenken/zerdenken, sondern einfach mit nem Doepfer LC6 loslegen und ein paar Module rein bauen. Der LC6 kommt ja mit allem was du brauchst und in den Modulhandbüchern, bzw auf den Websites zu den Modulen, steht ob die 5V Strom brauchen. Ansonsten nur noch drauf achten dass der -12V Pin am Modul mit dem -12V Pin vom Busboard verbunden ist und mehr ist es auch eigentlich nicht was du anfangs wissen musst.
 
5V Adapter anstecken....von Doepfer.

Da ist ein roter Balken drauf und ein Pfeil wo vertikal draufsteht OBEN.

Nun die Frage, soll der Pfeil nach oben deuten oder soll oder soll der rote Blaken oben sein und der Pfeil nur auf die Bezeichnung OBEN zeigen?
 
Der Pfeil muss nach oben zeigen und der rote Balken muss nach unten auf -12 V. Wenn er richtig aufgesteckt ist, zweigen diese Kühlbleche nach rechts. Ich fand das auch mal verwirrend, habe aber mittlerweile 2 davon erfolgreich verbaut.
 
øsic schrieb:
5V Adapter anstecken....von Doepfer.

Da ist ein roter Balken drauf und ein Pfeil wo vertikal draufsteht OBEN.

Nun die Frage, soll der Pfeil nach oben deuten oder soll oder soll der rote Blaken oben sein und der Pfeil nur auf die Bezeichnung OBEN zeigen?

Der rote Balken steht sinnbildlich für den roten Streifen auf den Buskabeln, der, leider nicht immer, aber immer bei Doepfer -12 V anzeigt und bei der richtig herum eingebauten Platine unten sein soll wenn das Buskabel richtig herum aufgesteckt wird. "Red Stripe Down!" lautet die Merkregel an die sich leider aber nicht alle Hersteller halten - deshalb schnell wieder vergessen aber wenigstens den roten Balken (und die mehr oder weniger ausgeprägten Striche an den Anschlüssen vieler Busboards) verstehen... :selfhammer:
 
Okay, Danke!

Ja, ist manchmal verwirrend wenn man es nicht weiß.

Das mit dem roten Streifen liegte nahe, MFB hat aber schonmal manchmal blaue dran.
Welche trotzdem auf -12 sind ja....ich frag lieber nach ne Beschreibung war ja nicht drin, wobei es sicher auch kein 50 Seiten Tutorial bedarf um es logisch zu beschriften...mit ein paar Buchstaben mehr. :floet:

"Diesen Satz bitte icht lesen"
 
Hallo zusammen,

ich liebäugel ebenfalls mit dem Einstieg in die Eurorack-Welt. Mich verwirren dabei die Herstellerangaben zum Leistungsverbrauch für +12V und -12V. Der Verbrauch bei -12V scheint immer geringer zu sein.

Was hat es damit auf sich? Kann ich ein System auch auf -12V betreiben und es kommt lediglich ein schwächeres Audiosignal heraus?
 


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