Eventide H3000

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electricityismylove

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Hallo,

ich habe mir jetzt schon öfter verschiedene H3000 anhören können und bin wirklich sehr beeindruckt vom Klang der Geräte und überlege nun, mir selber eins zuzulegen.
Bei meinen Recherchen ist mir jedoch aufgefallen, dass es viele verschiedene Ausführungen gibt und wollte mal fragen, ob mier hier jemand die Unterschiede zwischen den Geräten erklären kann.
Auf der Eventide Seite gab es leider keine detaillierte Produkthistory mit näheren Informationen.
 
Der H3000 wurde in verschiedenen Ausführungen verkauft, diese unterscheiden sich in Design der Frontplatte und in den Presets, die im Gerät verfügbar sind. Die Hardware ist ansonsten identisch. Später gab es noch den H3500, der eine Sample-Option und weitere Presets bot. Man kann zwischen den Versionen durch einfaches EPROM-Tauschen upgraden. Das Sampler Board bekommt man so natürlich nicht...

Konkret kannst Du also das billigste Exemplar kaufen und dann auf den H3000 D/SE oder H3500 DFX Preset-Stand aufrüsten. Schau mal bei ebay rein. Suchpattern dort "(H3000,H3500) upgrade".

Hier ein wenig mehr Details:
http://www.italodeangelis.com/it/eventi ... _h3000.asp

Complete list of presets available for all models of the Eventide H3000 and H3500 line of Ultra-Harmonizers:
http://www.elektron-users.com/index2.ph ... &Itemid=30

Hier eine Referenz der Presets gegen die Versionen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... S&hl=en_US
 
technisch sind die weitgehend identisch. Es gibt Erweiterungsmöglichkeiten (Sampleoption) und man kann die Presets erweitern und tauschen.
Ideal für den Studioeinsatz / Synthie FX wäre ein H-3000 D/SE, da ist alles wichtige drin oder gleich einen H-4000
 
Huch. Irgendwie wurde ich garnicht benachrichtigt, dass es hier neue Beiträge gab.
Danke schonmal für eure Antworten.

Ich hätte die Möglichkeit, mir eine D/SE Version (die mit der blauen Frontplatte) zu kaufen. Warum ist diese aber nun am besten für den Studioeinsatz geeignet?
 
Die Frontplatte sagt gar nichts, D/SE ist aber obere Ausbaustufe vom 3000er, wenn das dann mal nicht reichen sollte kannst Du zum Preset-Stand vom 3500 DFX aufrüsten.
Glaube mir, der D/SE macht schon genug Spass, damit hast Du für eine Weile mehr FX als Dir lieb ist.
 
electricityismylove schrieb:
Huch. Irgendwie wurde ich garnicht benachrichtigt, dass es hier neue Beiträge gab.
Danke schonmal für eure Antworten.

Ich hätte die Möglichkeit, mir eine D/SE Version (die mit der blauen Frontplatte) zu kaufen. Warum ist diese aber nun am besten für den Studioeinsatz geeignet?
Die Presets des D/SE sind für Synthies am besten geeignet, tolle Modulations- und Raumeffekte, brauchbare Kompresoren und EQs. Manche Modelle gehen z. B. mehr in Richtung Broadcastanwendung oder Gitarreneffekt, viele Presets überschneiden sich auch.
Habe einen D/SE mit allem nachgerüstet, was irgendwie an Steckplätzen noch möglich war, ein Sampleboard ist da auch noch drin.
Allerdings sind die 4000er auch schon recht günstig zu haben, würde ich vielleicht vorziehen.
 
Bernie schrieb:
Allerdings sind die 4000er auch schon recht günstig zu haben, würde ich vielleicht vorziehen.
Der 4000er (heißt übrigens DSP 4000 und nicht H4000) unterscheidet sich nach meiner Erinnerung dadurch vom 3000er, dass man selber Effektalgoritmen bauen kann. Oder ging das schon bei der Vorgängern?
 
fanwander schrieb:
Bernie schrieb:
Allerdings sind die 4000er auch schon recht günstig zu haben, würde ich vielleicht vorziehen.
Der 4000er (heißt übrigens DSP 4000 und nicht H4000) unterscheidet sich nach meiner Erinnerung dadurch vom 3000er, dass man selber Effektalgoritmen bauen kann. Oder ging das schon bei der Vorgängern?
Stimmt, DSP-4000 ist richtig, ich habe aber auch einen GTR-4000 hier.
 
Man kann selber Effekalgorithmen bauen?!
Das klingt sehr interessant; das werde ich mir mal genauer ansehen. Danke.
 
jo, ist auch recht einfach und übersichtlich, da man einfach durch das Display scrollen kann.
Außerdem hat der 4000 deutlich mehr Rechenleistung.
 
fanwander schrieb:
Der 4000er (heißt übrigens DSP 4000 und nicht H4000) unterscheidet sich nach meiner Erinnerung dadurch vom 3000er, dass man selber Effektalgoritmen bauen kann. Oder ging das schon bei der Vorgängern?
Beim H3000 D/SX und D/SE gibt's die Patch Factory und die Mod Factory. Ist nur ansatzweise vergleichbar mit den Möglichkeiten ab dem DSP4000, aber damit kann man auch schon wie bei einem Modular-System Effekte bauen. Beim DSP4000 und den neueren hat man dann natürlich viel mehr Module und die VSig-Software zum Bauen der Effekte.
 
Das wollte ich mit meiner Aussage oben auch nicht in Frage stellen


Ich habe meinen H3000 umsonst bekommen.
Gekauft hätte ich mir ihn nicht.
Immer noch sauteuer.
Und heutige Effektgeräte können alles besser und selbst neu für weitaus weniger Geld.
Aber trotzdem klingt er trotz seines Alters hervorragend, er hat eine tolle Haptik und die Bedienung ist super gelöst.

Das war jetzt die ausführliche Variante. ?
 
Gibt's einen Grund jenseits der Liebhaberei sich einen H3000 im Jahr 2020 zu kaufen?
Nein. Die marginalen Soundunterschiede merkst du vor allem wenn du ihn als Inserteffekt, oder zum Sampling benutzt. Oft findest du einen DSP4000, eventuell sogar 7600 für weniger Geld. Ich habe leider nur einen H3000 und hätte gerne mehr, aber für die aufgerufenen Preise ist mir das zu doof.
 
Danke alle. Habe ich mir schon fast gedacht, dass das ein bisschen spleenig ist. Mich interessiert hauptsächlich das Reverb, aber den nur dafür zu benutze wäre wohl noch bescheuerter? Ich glaube Junkie XL hat den H3000 auf Distance between Dreams benutzt und ich finde da klingen die Räume alle mega.
 
Danke alle. Habe ich mir schon fast gedacht, dass das ein bisschen spleenig ist. Mich interessiert hauptsächlich das Reverb, aber den nur dafür zu benutze wäre wohl noch bescheuerter? Ich glaube Junkie XL hat den H3000 auf Distance between Dreams benutzt und ich finde da klingen die Räume alle mega.
Ich benutze meinen dauernd für Reverbs. Das ist ja das Problem. Dann ist weg für Modulationseffekte!

P.S. bei Signaltonoize gibt es H3000 reverb IR's, die ich gerne benutzt habe - da bekommst du zumindest einen guten Eindruck (und kannst etliche verschiedene Presets ausprobieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt's einen Grund jenseits der Liebhaberei sich einen H3000 im Jahr 2020 zu kaufen?
Nein. Die marginalen Soundunterschiede merkst du vor allem wenn du ihn als Inserteffekt, oder zum Sampling benutzt. Oft findest du einen DSP4000, eventuell sogar 7600 für weniger Geld.
Ich habe sowohl einen H3000 als auch einen H7600 und die beiden klingen schon sehr unterschiedlich. Selbst bei Programmen, die vom H3000 auf die neueren portiert wurden.

Also ich mag meinen H3000.
Der Hall ist traumhaft und die Modulationseffekte sowieso.
er hat eine tolle Haptik und die Bedienung ist super gelöst.
?
 
Wie ist der H3000 eigentlich vom Umgebungsgeräusch? Brummt, fiept oder föhnt der?
Er ist ziemlich leise, aber der Netztrafo brummt hörbar. Ausserdem vibriert die Blechabdeckung oft mit. Habe meine mit etwas Klebeband arretiert, dann geht es.

Aber: H3000 laufen sehr heiss. Du musst unbedingt Platz im Rack lassen, wenigstens oben drüber. Das Gerät zieht 90W. Ich habe meinen oben im Rack und zwei Lüfter dahinter (denn darüber.sitzt.ein SPL Madison, der auch sehr warm wird).
 
Keine Ahnung wie sich das 92 gegen das Eventide schlägt.
Nun, das PCM 92 ist ein eher aktuelles Reverb mit modernem Lexicon-Hall. Beim H3000 sehe ich weniger den Hall im Vordergrund. Speziell ist beim H3000 (wie das beim H4000 und H7600 ist, entzieht sich mangels eigener Erfahrung und wegen Fehlens der Service-Unterlagen meiner Kenntnis) die variable Abtastrate des DACs, was beim Pitch-Shiften und damit verbundenen Modulationen klanglich eine Rolle spielt.
 


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