FM-taugliche Oszillatoren

G

Giftnudel

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Hier im Forum stolpert man immer wieder über Aussagen, dass sich Oszillatoren für Frequenzmodulationen klanglich besser oder schlechter eignen.

Jetzt ist aber das Gebiet der FM sehr groß und bisher hatte ich für mich den Kompromiss zwischen Low FM und High FM zu unterscheiden.

Low FM: Die Tonhöhenänderungen des Basisoszillators sind wahrnehmbar (Wummernde Bässe, Oszillatorsweeps, singendes Tremolo) - am Oszilloskop sieht man die Wellenform deutlich.

High FM: Die Tonhöhenänderung kann nicht wahrgenommen werden, Tonalität geht mit Zunahme der Modulationstiefe verloren (Metalloide Synthesen, Bleche, Lärmoide) - am Oszilloskop sieht man nicht unbedingt die Wellenform mehr... es schaut mitunter sehr verquirkst aus.

Wenn jetzt Kollege A über VCO B meint, jener ist gut für FM geeignet, wie soll man das interpretieren?
Kann der OSZ nun schön blechig werden oder ist er gut für wummernde Bässe oder kann er beides gut?

Es interessiert mich was jemand wirklich meint, wenn ein Oszillator als FM-tauglich bezeichnet wird.
 
Giftnudel schrieb:
Es interessiert mich was jemand wirklich meint, wenn ein Oszillator als FM-tauglich bezeichnet wird.
Z. B. ist ein linearer (Modulations-)Eingang für FM beim VCO Voraussetzung.
 
Z. B. ist ein linearer (Modulations-)Eingang für FM beim VCO Voraussetzung.

Das sehe ich etwas anders - Frequenzmodulation funktioniert auch mit dem exponentiellen Eingang. Gut, die Unterscheidung LIN/EXP FM vereinfacht die Frage nicht wirklich.
 
Giftnudel schrieb:
Das sehe ich etwas anders - Frequenzmodulation funktioniert auch mit dem exponentiellen Eingang. Gut, die Unterscheidung LIN/EXP FM vereinfacht die Frage nicht wirklich.
Natürlich hast Du Recht; es geht auch ein EXP-Eingang. Jedoch ist die tonale Spielbarkeit mit der
Lineare FM besser.

Mit den Begriffen HIGH FM und LOW FM kann ich nichts anfangen...
 
Musikalische FM, wie sie vom DX7 etabliert wurde, hat Sinus-Oszillatoren, die Modulation ist eine lineare Phasenmodulation, und sie geht "durch null".
Modular FM, mit FM über einem logarithmischen Tonhöheneingang und eher Dreieck- als Sinussignalen, gibt doch ein ziemlich anderes Verhalten.
Klar, richtig fett Krach können sie beide...
 
Giftnudel schrieb:
Z. B. ist ein linearer (Modulations-)Eingang für FM beim VCO Voraussetzung.

Das sehe ich etwas anders - Frequenzmodulation funktioniert auch mit dem exponentiellen Eingang. Gut, die Unterscheidung LIN/EXP FM vereinfacht die Frage nicht wirklich.

Funktionieren schon, z.B. fuer FX Sounds, aber tonal spielbar nur schwer (z.B. mit Oszillator Sync) in den Griff zu bekommen.
 
Das mit High FM und Low FM ist halt mein bisheriger Versuch FM-Arten grob zu klassifizieren. Es ist einfach ein Unterschied ob man einen VCO mit einem LFO im Hz-Bereich gelinde moduliert oder mit einem zweiten Oszillator im kHz ansetzt. Prinzipiell bleibt ja beides eine Frequenzmodulation doch die Ergebnisse sind je nach Frequenzverhältnissen, Modulationstiefen und Modulationsart (Lin/Exp) sehr verschieden.

Eigentlich hege ich den Verdacht das der Begriff FM-Tauglichkeit unterschiedlichst ausgelegt wird.
 
Giftnudel schrieb:
Eigentlich hege ich den Verdacht das der Begriff FM-Tauglichkeit unterschiedlichst ausgelegt wird.

Dann waere der Versuch einer Definition, also was du darunter verstehst, unter Umstaenden fuer die Beantwortung der Frage hilfreich.
 
Giftnudel schrieb:
Eigentlich hege ich den Verdacht das der Begriff FM-Tauglichkeit unterschiedlichst ausgelegt wird.
Nicht wirklich. Das ist schon fest definiert.
Wie oben schon erwähnt sind die DX-Operatoren phasenstarr, was die FM "anhörbarer" macht.
Bei Modularsynths ist FM auch möglich (Daher der erwähnte lin. FM-Eingang - hat nicht jeder VCO), aber von
Phasenstarrheit kann hier nicht die Rede sein. Die Ergebnisse sind hier etwas anders als beim DX.
 
Zotterl schrieb:
Wie oben schon erwähnt sind die DX-Operatoren phasenstarr, was die FM "anhörbarer" macht.

Der DX7 (die 4 Op. Teile koennen das nicht) kann auch anders, das laesst sich pro Sound einstellen, dann klingt halt jede Note ein klein wenig anders, was bei Pads ganz nett sein kann.

Edit: Quotes, Verschachtelung korrigiert...
 
Der ideale (modulare) OSc wäre wohl der hier weil er eben (wie DX7?) die Phase(n) moduliert und nicht die Frequenz.Wenn ich mich da jetzt richtig ausgedrückt habe :)

Klingt aufjedenfall hammergeil und würde ich mir sofort ins Köfferchen schrauben wenn es ein Dual Osc wäre (wie der Hertz Donut z.B.)

wmdpdo_full.jpg



irgendwie bin ich grad zu blöd zum einbinden:

 


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