Frage zur Bedienbarkeit/Erfahrungen mit der Akai MPC-1000

Hallo zusammen,

habe bisher Songs immer nur in den Computer aufgenommen
und falls elektronische Beats verwendet wurden diese direkt
in Cubase herumarrangiert bis alles gepaßt hat.
Jetzt sollen die Songs allerdings live-tauglich werden und eh
nochmal in ihrer Instrumentierung völlig umgeworfen werden.
Cubase ist dafür nun nicht mehr geeignet. Laptop hab ich
bisher keinen, also wollt ich mal fragen, wie komfortabel
die mpc-1000 ist, um Beats zu machen, v.a. im Vergleich zu
Computerprogrammen.
Bisher hatte ich mal eine electribe es-1, die ich dann aufgrund
der Begrenzung auf steps eh nach kürzester Zeit wieder
verkauft hab, außerdem noch eine mpc-2000,
die ich aufgrund der schlechten bedienung/speicherung auf
disketten/zip ... auch schnell wieder hergegeben hab,
hab mich eigentlich nicht mal wirklich mit dem gerät aus-
einandergesetzt, war mir dann doch zu altertümlich.

nun ists eben eine andere situation, wg. live-umsetzung.
sowas wie beat-eintappen wär prima, ab und zu samples
per pads abspielen, wobei mir auch wirklich wichtig ist,
dass sich schnell ein beat herzaubern lässt und man
auch schnell mal eine snare gegen eine andere austauschen
kann und ähnliches.
hat sich mit der mpc-1000 viel getan im vergleich zu den
vorgänger-versionen ? (bedienbarkeit...).
sind die filter so halbwegs zu gebrauchen ?

vielen dank schonmal

grüße
patilon
 
was genau hat dich an der bedienung des mpc2000 gestoert?
denn der 1000er hat noch weniger bedienelemente.
 
Von der grundsätzlichen Bedienung hat sich nix geändert, ausser dass man so ziemlich alles bei laufendem Sequencer machen kann. Zum Austauschen eines Sounds muss man das "Program" editieren, geht eigentlich auch relativ gut.
 
also das schlimmste war für mich einfach der datenaustausch
mit dem pc. kann man die mpc per usb auch direkt mit dem
pc verbinden ?

>was genau hat dich an der bedienung des mpc2000 gestoert?
weiß ich nicht wirklich, hab mir die kiste eigentlich eher von
aussen angeguckt und nix damit gemacht, da mir der pc
komfortabler erschien und wenns jetzt um reine studioarbeit
geht, mag das auch wohl so sein, aber standalone wär auch
mal angenehm.
wenns jetzt um einfache beats geht, ist sowas dann zb. auch
während bandproben möglich oder braucht man auch für
einfache dinge (sagen wir mal beats die aus max. vier
unterschiedl. sounds bestehen) bereits mehr zeit ?
ich spreche ja jetzt nicht von ausgefeilten sachen, sondern
erstmal skizzenhafte, die man später detaillierter bearbeitet.
 
patilon schrieb:
also das schlimmste war für mich einfach der datenaustausch mit dem pc. kann man die mpc per usb auch direkt mit dem
pc verbinden ?
Theoretisch ja. Praktisch isses aber Blödsinn, dann lieber ein extra CF-Cardreader/writer für den USB-Port kaufen (ca. 10 EUR), Karte rein, Samples drauf, Karte in die MPC, "LOAD"-Menü und ab dafür. Die "USB-Connectivity" der MPC ist ein bissl umständlicher, da sie erst in den "USB-Modus" gesetzt werden muss und das alles ein wenig langsam passiert.

patilon schrieb:
wenns jetzt um einfache beats geht, ist sowas dann zb. auch
während bandproben möglich oder braucht man auch für
einfache dinge (sagen wir mal beats die aus max. vier
unterschiedl. sounds bestehen) bereits mehr zeit ?
ich spreche ja jetzt nicht von ausgefeilten sachen, sondern
erstmal skizzenhafte, die man später detaillierter bearbeitet.
Naja, man muss sich schon erstmal an die andere Arbeitsweise gewöhnen, insofern würde es am Anfang sicher länger dauern. Ansonsten isses relativ einfach: Samples laden und den Pads zuordnen (kann schon sehr einfach beim Laden gemacht werden), Record drücken und Beat einklöppeln. Die MPC1000 hat keinen Grid-Modus, also entweder "nach Gehör" + Quantisierung oder Listeneditor.
 
danke,

was ist denn ein grid-modus ?
da ich die arbeitsweise ja nicht wirklich kenne,
mal eine ganz dumme frage:
ich tippe zb. erst bass und snare ein, quantisizere
und kann dann noch nach belieben sachen dazu
aufnehmen oder den schlag einer snare löschen,
um ms verschieben usw. ?

hatte mir jetzt noch eine zweite anwendung überlegt
und zwar als drumsampler, angesteuert durch ein
elektronisches schlagzeug. das geht dann auch
parallel oder ? mpc spielt selbst Sequenzen ab und
zeitgleich noch vom e-drum angesteuert ?
 
grid modus ist wie der drumeditor bei cubase etc. oder dem Sequencer der roland tr-serie.
einspielen und loeschen in echtzeit ist sehr schnel (ich kenne kein geraet mit dem es schneller geht)l. editieren dauert lange.
du kannst gleichzeitig den Sequencer und eine e-drum benutzen.
die filter finde ich ok. es kommt halt drauf an, was du mit denen machen willst.
 
achso, drumeditor hab ich nie genutzt, alles nur auf den
audiospuren herumgeschoben.
tr-808 ist hier. ist aber eh auch nicht so meine heran-
gehensweise. klingt also ganz gut. nur mit dem editieren,
naja mal sehen.
dass sich die mpc noch nicht mehr software steuern lässt ?
macht man ja bei immer mehr geräten heutzutage.

wie ist die verwaltung der samples ? kann man da ganz
nach belieben ordner dafür anlegen ?
mit den filtern, naja, eventuell dass man zb. die velocity
des e-drums auf den filter legt. je stärker der anschlag,
desto weiter geöffnet. (nur als bsp.)
 
du kannst smf-dateien in einen software-Sequencer importieren. und dann editieren.
aber die idee hinter dem mpc-konzept ist doch, dass du keinen rechner brauchst.
du kannst beliebig ordner anlegen.
filter per velocity steuern ist moeglich.

eines darf aber nicht verschwiegen werden. das 2.1 betriebssystem ist so buggy, dass ich mir ueberlege meinen 1000er wieder zu verkaufen.
 
>aber die idee hinter dem mpc-konzept ist doch, dass du keinen rechner brauchst.
jaja, das stimmt, war eher interessehalber gefragt, da diese möglichkeit
mittlerweile gang und gebe ist.

>das 2.1 betriebssystem ist so buggy, dass ich mir ueberlege meinen >1000er wieder zu verkaufen.
au wei! naja, aber wenn das bekannt ist, wirds wohl bald ein update
geben oder kenn ich da akai schlecht ? ;-)
wär ja schließlich richtig blöd, mit einem wahnsinns update zu kommen,
das dann nicht funktioniert. wie wirkt sich das aus ?
wirklich ein grund sich dagegen zu entscheiden ? ist sie dann überhaupt
live-tauglich ? ist da irgendwas angekündigt bzgl. der bugs ?
 
hmm, das ist wirklich blöd.
wie ist denn der akai-support generell ?
sind die dafür bekannt, sich zügig um sowas zu kümmern ?
 
den mpc1000 habe ich erst seit ungefaehr einer woche. dazu kann ich nicht wirklich etwas sagen.
ich habe aber noch einen mpc2000xl und der hatte noch nie einen absturz oder fehlfunktionen.
zum support kann ich nicht wirklich etwas sagen.
 
Bugs werden eigentlich relativ schnell korrigiert (man muss AKAI eben drauf aufmerksam machen), auf neue Features muss man hingegen schon etwas länger warten (bestes Beispiel: MPC1000 OS2) ;-)
 
patilon schrieb:
hmm, das ist wirklich blöd.
wie ist denn der akai-support generell ?
sind die dafür bekannt, sich zügig um sowas zu kümmern ?

Man muss sich vor augen halten was "schnell" heißt. Wenn man, wie ich, eine MPC (2500) besitzt, nervt es schon abzuwarten. Ich gucke fast täglich wann ein Update kommt, damit die alten "bugs" behoben werden. Man kann zwar mit den Fehlern leben aber wenn man 1600 Euro ausgegeben hat, möchte man schon schnell ein sehr gut laufendes System haben. Ich habe mal geguckt wie lange es gedauert hat bei der MPC 1000 ...(Version 1,xx auf 2,xx) fast 2 Jahre. So lange wollte ich nicht warten (bis alles 100 % läuft).
Ich habe mir die 2500 gekauft, weil diese Maschine meiner Meinung nach Zukunftsweisend ist. Der Grid Editor ist eines der wichtigsten tools der MPC ich arbeite sehr viel damit und möchte darauf nicht verzichten.

Eine Mpc 2o00 xl kam für mich nicht in frage, da wenn man ihn so aufrüstet wie eine 2500 (Einzelausgänge, Filterkarte,
Flashrom etc) kommt man schnell auf 1400 Euro ganz zu schweigen von der Zeit die man Investieren muss um alles zusammen zu bekommen...für diese Zeit kann ich besser arbeiten gehen und eine 2500 kaufen....

Was ich aber grundsätzlich blöd finde, ist anscheinend die tatsache, dass die Herrsteller sich zu wenig mit ihren eigenen Produkten beschäftigen....da würden ihnen die Bugs selbst schnell auffallen... Ich hatte schon oft das Gefühl dass ich gedacht hatte...welche Schnapsnase hat denn hier vor gesessen und die Software geschrieben ??? Beispiel Roland V-synth XT =) Multimode etc....
 
da stimm ich dir voll und ganz zu.

meint ihr eigentlich, daß es den grid-modus irgendwann auch mal in einem update für die mpc1000 geben wird ?
 
ich habe eine frage zum grid-modus. wie waehle ich die einzelnen steps an? mit den 16 pads oder per drehgeber und cursor tasten?
 
e6o5 schrieb:
ich habe eine frage zum grid-modus. wie waehle ich die einzelnen steps an? mit den 16 pads oder per drehgeber und cursor tasten?

Über Mode und dan Pad 15 (grid edit). Du kannst dann die sounds über die Pads aussuchen Bank A-D a 16 Pads. Dann einfach auf recordd
und er setzt wie bei den TR`s die Punkte....geht wenn mann es ein paar mal gemacht hat...sehr schnell. Ich gehe nicht davon aus, dass der Grid editor jemals bei der MPC 1000 implantiert wird....ein unterschiedn zur 2500 muss schon da sein....insofern der unterschied durch update 2, 10 nur noch marginal ist...
 
aber die einzelnen steps kann ich nicht durch die pads anwaehlen (wie tr-626 oder ist glaube ich bei der roland r8 auch so?)
 
e6o5 schrieb:
ich habe eine frage zum grid-modus. wie waehle ich die einzelnen steps an? mit den 16 pads oder per drehgeber und cursor tasten?

ahm, im timingfeld (ganz oben links) mittels drehregler und cursortasten den gewünschten zeitpunkt eingeben, dann insert drücken und die pads bzw tonhöhe später einstellen (bzw record einschalten und eines der pads drücken) .


viel spass noch mit der mpc
 


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