Geheimnisse der Meister - Chicane Saltwater

Dank Summa hab ich den Topic Titel mal umbenannt (vielleicht als Idee in Zukunft fuer eine Art Serie (aehnlich den "Making Tracks like", die es auf YT gibt), hier mit dem Forumswissen plus Internet-Recherchen und Experiment die moeglichen Techniken einzelner "Meister"-Tracks zu analysieren und das ganze auch versuchen so gut es geht selber umzusetzen.

Der Track um den es geht ist "Chicane - Saltwater"



Versuche den Stand in diesem ersten Kommentar aktuell zu halten, fuer Details dann einfach den Thread lesen.

Letzter Stand:
Erster grobe Ansatz (Achtung, es ist vieles vom Sound her noch nicht richtige oder fehlt ganz):
Anhang anzeigen Saltwater Study 1022.mp3

131bpm, DAW: Ableton
Da ich nicht singen kann, ist der Gesang ein möglichst trocken extrahierter STEM. Das ist das einzige Element aus dem Original, alles andere ist entweder per VST / Midi oder per Hand eingespielt.
Bisherige Sounds:
Drums 909 Samples: Kick, Clap, Open und closed HH (es fehlen noch Snare, Buildup und Cymbals/Splash)
Bass: EmulatorX TX Lately from Analog Dreams Bank
High Stutter Sound: JV1080 Dual Profs plus Steelin Keys, gelayered mit "Atmosphere" Sample Sound von Offshore (https://gearspace.com/board/electro...ion/1436808-famous-quot-chicane-pad-quot.html )
Dark Pad: JV1080 Orbit Pad
Phaser Stringpad: OsTirus Haivath MI

Es sind noch einige Sachen zu hören, die nicht richtig oder zuviel sind, z.b. der ARP Pattern im zweiten Teil des Refrains, ein Pad, etc.
Ausserdem ist der Aufbau hin zum zweiten Refrain zwei Wiederholungen zu lang, ist mir nach dem Render erst aufgefallen 😅

Vorschläge und Kommentare erwünscht, generell zu den Sounds oder wie sie verwendet werden, also zu laut, leise, EQ/Frequenzen, Dynamik...
Versuche dann mit jeder neuen Version die gemachten Vorschläge in den Kommentaren soweit es mir gelingt umzusetzen.

Original posting:
Weiss jemand wie dieser Part gemacht wurde, also dieser high pitched "Scattersound", einsetzend z.b. ab 57 Sekunden

Vielleicht via Gate-Effekt? Aber was ist der Grundsound? 🤔

Kennt jemand noch weitere Songs ausser von Chicane, wo dieser Sound so oder so aehnlich vorkommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Threads hier erinnern mich immer mehr an die TV Show "Geheimnis der alten Meister" bei der Gemälde nachgebaut werden.:bildhauer: Ich hätte so ein paar Ideen wie man so einen Sound bauen könnte, aber am wahrscheinlichsten ist es dass es sich dabei um irgend ein Preset handelt ;-) Deshalb wollte ich den Thread meinen in der Beziehung kompetenteren Mitstreitern überlassen.:nihao: Zudem bin ich im Moment Wetter geschädigt und muss mich Mental auf eine Beerdigung vorbereiten😬
Blip Sound + FX wär' meine erste Idee - der scheinbar den Stab Sound ersetzt, wobei die Verstimmung auch was von 'nem FM Steeldrum Sound hat. Einfach an irgend 'ner Stelle den Sound ersetzen hab' ich früher auch gerne gemacht ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin nicht ganz sicher, ob ich das höre, was du meinst - aber das ist doch ein relativ simpler Stab-Sound, den man auch mit Grundwellenformen und etwas Filterresonanz hinkriegen sollte.
Mindestens ein Oszillator scheint oktaviert zu sein.

Ein Gate würde ich da gar nicht mal vermuten - es reicht auch eine entsprechende Spielweise mit kurzen Attack- und Releasezeiten.
 
Ich höre da einen hohen Sound mit Delay dran, das würde ich noch nicht in "Stotter" einordnen, sondern einfach Delay.
Basissound dann eher digital Richtung Rompler JV1080/JD990 oder Richtung VA Jp8000/Nord Lead?
Steel Drum ist auch eine gute Idee!

Vielleicht Multilayer zsammengesetzt und noch bestimnte FX fuer den speziellen Charakter?

Ich glaub bei Offshore war nen Koto die Basis, vermutlich auch aus dem Roland Sampler wo er den Atmo Sound von so einer S760 Sample CD verwendet hat :)

Edit:
Sowas nur hoeher?
 
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Das ist ein String/Synth Sample das entsprechend repetiert wird. Bei 0:50 taucht er akkordisch gespielt schon mal im Hintergrund auf. Und nach dem Einsatz des Beats spielt er das Haupt Akkord-Lick
Okay, also String a la Pizzicato fuer den Attack und Sample was es direkt schon gibt, wie z.b. das Atmosphere Pad aus dem S760? Hast Du da ein konkretes Beispiel, was man dafuer verrwenden koennte?
 
Nein, das ist kein Pizzicato, das ist der String-artige Synthsound vom Hauptthema später z.B. bei 1:10.

Ob das irgend ein spezielles Preset ist, weiß ich nicht. Zwei Sägezahn VCOs, wahrscheinliche eine Oktave auseinander, Filter ganz auf, VCA-Env Attack=0, Sustain=0, Decay und Release irgendwo bei 4 (von 10), fertig ist die Laube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal was auf die Schnelle ITB ausprobiert in Richtung Stringartig:

Anhang anzeigen Saltwater Study 1003.mp3


aber vom Original ist da ja nicht wirklich ran.... die Strings sind auch schon so derbe komprimmiert mit OTT, trotzdem ohne den zusätzlichen Pizzicato aus Sylenth fehlt dieses plucky element, was dann mit dem pizzi on top too much ist, gerade bei diesen "Staccato" Hacktönen die in den Refrain glitchen....


Nein, das ist kein Pizzicato, das ist der String-artige Synthsound vom Hauptthema später z.B. bei 1:10.

Ob das irgend ein spezielles Preset ist, weiß ich nicht. Zwei Sägezahn VCOs, wahrscheinliche eine Oktave auseinander, Filter ganz auf, VCA-Env Attack=0, Sustain=0, Decay und Release irgendwo bei 4 (von 10), fertig ist die Laube.
Ah okay, das hab ich jetzt erst gesehn, probiere ich dann gleich nochmal so aus und ersetze den pizzi :)
 
Die Threads hier erinnern mich immer mehr an die TV Show "Geheimnis der alten Meister" bei der Gemälde nachgebaut werden.:bildhauer:
Finde es auch immer super spannend zu verstehen, wie die Vorbilder das gemacht haben
:agent:
Denke viele hatten das Glueck selber noch direkt von Meistern ihres Fachs gelernt zu haben, was ja heutzutage (ganz besonders in der Filmbranche) immer weniger zu interessieren scheint...
 
Update:
Ich habe jetzt mal ueber den Scattersound hinaus den ganzen Song in Ableton angelegt, um angeregt durch den Kommentar von @Summa auch den Rest zu verstehen. Ziel und Motivation ist der Versuch die Essenz beim Nachbauen zu treffen. Das einzige was vom Original dazu benutzt wird ist der trockene Gesang als separierter STEM, also so gut es halt geht auch ohne FX. Es ist mir klar, dass dieser Versuch nie wirklich das Original treffen wird, sondern der Spass und Neuger stehen im Vordergrund, um die einzelnen Layer und Elemente moeglichst gut zu treffen, also im Grossen und Ganzen den Flair rueberzubringen und viel dabei zu lernen, welche Sounds und Herangehensweisen dafuer mehr oder weniger entscheidend sind.

Die einzelnen Erkenntnisse wie die verwendeten Sounds/Presets poste ich dann jeweils zur Version dazu, sowie die Plugins auf den verwendeten Spuren und Mixbus. Also alles zum Nachvollziehen und zum Mitnachen gedacht, also fuer Tips zum Verbessern und Ausprobieren dankbar. :)

Falls jemand Lust hat konkret mitzumachen, was z.b. einzelne Sounds oder Layer angeht, einfach hier posten, also Loops oder ganze Layers, ich bau die dann auch direkt mal ein, bzw. tausche das aus.
 



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