Hätt ich ne Werkstatt und nen Schrottplatz oder gar viel Natur in Spazierweite, wär ich vielleicht auch der mechanischen Musik verfallen.
Unter anderem war da von einem die Rede, der - so hab ichs verstanden - genau das gleiche gemacht hatte, was ich heute tue. Klangsynthese und Musikprogrammierung. So vorhersehbar finde ich das gar nicht, dabei, das Geschriebene mit einer Vorstellung abzugleichen, bin ich noch Auszubildender und Ausbilder in einem.
Umgekehrt wird auch mechanische Musik sicher irgendwann vorhersehbar, wie alles, womit man sich zu viel beschäftigt hat, die Erschließung neuer Interessensgebiete ist dann irgendwann selbstverständliche Konsequenz.
Mechanische Musik (experimenteller Instrumentenbau) wird ja ebenfalls a-priori erstellt, die Möglichkeiten der Klangvariation beim Spielen des fertigen Instruments sind gar nicht mehr so groß wie bei einem Synthesizer.
Dafür klingt es besser, natürlicher und Nichteingeweihte gucken zu und können lernen, wie diese Musik ganz konkret gemacht wird - null akusmatisch-magische Aura, null technische Erklärungen nötig. Mit den Händen, ohne viel Denke dabei hat der Mensch schon Zehntausende von Jahren Dinge erschaffen, abstrakte Kopfarbeit ist vergleichsweise jung.