generelles zum thema abmischen, pegel und eqing

@Zolo:
Ich finde, dass mein guter 2-Kanal-EQ extremst besser ist, als der EQ meines Soundcraft.
Also ich finde schon, dass es da Unterschiede gibt. Aber gut, das ist subjektiv. Und wenn der Sound für Dich i.O. ist, glaub ich Dir das.
Was die Monitore betrifft.
Über meine Hifi-Boxen früher in Verbindung mit meinem Verstärker ging es einfach gar nicht.
Da waren dann woanders Sachen da, die vorher so nicht da waren.
Aber gut, ich glaube Dir, wenn es bei Dir funktioniert hat.
Und ja, wer mit seinen Kopfhörern gut produzieren kann, warum nicht?
Das find ich Super :supi:
Der muss die aber auch echt gut kennen.
Also für mich ist es halt einfacher mit Monitoren.
Wenn es natürlich nicht anders gänge, wegen Nachbarn oder so (das Thema hatten wir ja auch schonmal) ist das echt schade, würde ich natürlich dann auch mit Kopfhörern produzieren. Aber ich finds primär erstmal besser mit Monitoren.
 
@Soundwave: sehe ich eigentlich genauso
@Roland SH-101: kann ich nachvollziehen

So, und nun bin ich auf meine Hinterfragungen betreffs Summa schon ganz neugierig. :) ;-)
 
snowfall schrieb:
Gut, dann frag ich mal nach. ;-)

Warum bei mir, ich bin Sounddesigner und arbeite in keinem Mastering Studio? Ich hab nie behaupted dass ich alle Antworten habe, ich hab' nicht mal deine Probleme, weil ich das mit dem EQ bearbeitete Signal nur zum Sounddesign wieder zum Original mische ;-)

Wann neigen Filter dazu, die Phase zu verschieben? Immer?

Afaik die RC Glieder immer, die Menge der Phasenverschiebung haengt (wenn ich mich recht erinnere) von der Filterfrequenz ab. Sowas konnte ich frueher mal berechnen, hab' das aber schon lange nicht mehr gebraucht...

Siehe auch:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

Oder nur, wenn man die dB in den Bändern bewegt?

Die Intensitaet nimmt natuerlich mit der Lautstaerke zu, bis du zu dem Punkt kommst wo das Phasenverschobene Signal lauter als das Original ist, dann nimmt die Ausloeschung wieder ab. In der Regel senkst du beim Mixen und Mastern mit dem EQ das Signal ab und hebst es nicht an...

Und wenn ja, kommt dabei manschmal was gutes raus?: musikalisch
Oder was negatives: unmusikalisch?

Nur wenn du damit Sounddesign betreiben willst.

Oft hört man, dass das Signal in Masteringstudios um wenige dB angehoben wird, was soweit wie ich weiß, der Klangneutralität zu Grunde liegt.
Ich kann mich irren.
Also frage ich auch mal das nach.
Warum wird in Masteringstudios nicht wahllos angehoben, sondern auch in Beziehung zu dem angehobenen Signal abgesenkt?
Oder täusche ich mich ganz?

Frag' bei dem entsprechenden Studio nach ;-)

Wie ist da jetzt genau? mhhh :|

Genaue Antworten werden dir nicht helfen, so lange du die Hintergruende nicht verstehst, laeufst du bei jedem Problem auf das du nicht vorbereitet bist in's Leere.
 
Zolo schrieb:
Und nicht zu vergessen: es will ja auch Geld verdient werden! Zeitschriften die nur schreiben das man einfach mal machen soll (gerne auch mal ohne den Raum zu optimieren und auszubauen) verkaufen sich auch schlecht ;-)

da muss ich dir recht geben, es ist alles nur beschissene geld macherei. man muss sich nur mal angucken wie sie recording outboard in den himmel globt haben di letzten jahre, die reinste mix und mastering manie wurde vom schneebrett losgetretten, jeder will popstar werden. es werden dem jenigen der gar nix damit zu tun hat illusionen verkauft, gleichzeitig ruft man mit grossen künstlernamen im schlepptau zum aufruf sich teures zeug zu kaufen das einem sicher nicht beim basatz seiner tracks nützlich sein wird. auf der aneren seite ist natürlich auch überall ein funke warheit mit dabei. z.b. mit dem raum.. also wenn du einmal in einem grossen studio gestanden hast wirst du die nächsten paar monate den seben raum wünschen , wenn du in einem 40 qm Raum im letzten eck jede Bassnote furztrocken auschwingen hörst, das ist schon echt der Knaller... aber was kostet so ein Raum? brauch ich zu Hause so einen Raum? wird der Raum mir bei den Absatzzahlen meiner Produktionen helfen. Man muss sich selbst seine tastächliche Position eingestehen und dementsprechend handeln. es ist zwar gut sich auszukennen aber die Anwendung einiger techniken macht nicht immer für jede Person in jeder situation einen Sinn. wenn du nicht vor hast ernsthaft für andere Tracks abzumischen also als Masteringstudio zu arbeiten oder wenn du sowieso schon monatlich neue releases hast nutzt es nichts sich damit den kopf kaputt zu machen. die Leute die sich deine tracks anhören können sowieso nicht auseinadner halten was zugemtscht oder fuck was weiss ich wie klingt, die meisten sagen imer, das es gut klingt auch wenn die Bassline aus einem lachhaft klingendem moog clone plugin kommt

ich habe letztens im Studio 23 gestanden mit diesem komischn Typ der den xavier naido gmacht hat, also was er im Rack stehen hat war ein Lacher, aber der Raum... der Raum... was willst du machen.. den scheisse kann sich kein Schwanz leisten, selbst wenn du ein öfentliches Studio baust das Stundenweise vermietet wird, must du die entsprechende Kundschaft haben damit es sich finanziell lohnt. die werbung möchte dem kleinen mann den popstarhimmel der grossen studios zum greifen nah bringen und in ihnen die illusion der professionalität wecken.

Gerade in der Musikbranche wird dem kleinen Mann erfolgreich so viel dreck angedreht das es gar nicht mehr geht... jedsmal wenn ich ineinem grossen musikladen stehe, wie session, musicstore oder beim tomann und die kundschaft beobachte... aber die leute kaufen jeden scheiss... und die verkäufer mit kessen Sprüchen und auf speudo popstar manier herumspringend "das rockt ja richtig".. genau.. im kopp hats gerockt.. deswegen haben sie doch jetz auch seit einiger zeit die 33 tage geld zurück garantie eingeführt, weil doch soweiso die hälfte der kunden unzufrieden ist, wenn sie früher oder später merkt das sie sich ein haufen scheissdreck gekauft hat den sie nicht braucht, oder ein haufen geld für scheissdreck ausgegeben hat der kein meter professionell ist. ich denke da nur an die electribe sx.. der andere macht zu mir, ja ja das ist super gerät und überhaupt und es werden heutezutage keine neuen telente gefördert... ich wusste eigentlich nciht was er von mir will, naja, die electzribe habe ich ihm dafür am nächsten tag wieder gebracht.. und das ist beim mix und recording equipment noch viel schlimmer... was die da für zeug vertickern das ist der Kracher, genauso der Kracher ist das Zeug was gut ist.. das gute Zeug ist zwar wirjklich gut aber 3 mal zu teuer. ich zahle doch keine 4 tsd e für ein Compressor der im endeffekt doch eh nur ein tsdner Wert ist.. Ach da wird so viel schabernack mit dem Kunden getrieben.. 600 € für ein läppischen Mono Filter eurorack, hör doch uff, alles vollkommener unsinn.. Reverb 400 hat die ganze Zit 2600 € gekostet, jett nur noch 1100€.. Mopho Keyboard.. ich möchte gerne mal wissen was an dem Mopho Keyboard 600 € Wert ist.... Da wird der Kunde nur zum Trottel gehalten, da wird ein paar mal mit einigen Künstlernamen herumgeworfen die damit angeblich die ach so tollen tracks und chartstürmer produziert haben und schon rennen alle in den scheiss laden und kaifen sich den mist. das wichtigste ist aber auch das man sich entsprechend kleidet damit jeder sofort erkennt das man popstar ist :mrgreen:

eigentlich ging es ja um den Raum zum abmischen.. Ja Raum.. ist echt ein auschlaggebender Faktor den sich kein Arsch leisten kann, lohnt sich nur wenn wirklich Geld rein kommt. Ich rate niemanden dazu sicgh mal in ein profesionelles Studio zu stellen, denn dann merkt man erst mal was für ein unbedeutendes und vor allem armes würstchen man selbst ist... vor allen Dingen wenn du das nächste mal zu Hause dein Zeg anmachst merkst du erstmal wie scheisse es bei dir klingt
 
Soundwave schrieb:
und wenn man videos sieht von leuten die richtig gute platten rausbringen und nur irgendwelche 200 euro monitore ohne sub haben, dann liegt das wohl einfach daran, dass ihre tracks von (oder mit) jemand anderem irgendwo anders richtig abgemixt/premastered werden. da sollte man sich nichts vor machen...
Nein. Mastern macht aus scheisse kein Gold. Und in letzten Jahren ist der Trend aufgekommen das beim Mastering nur ganz wenig am Sound gedreht wird. Das liegt daran das sich die meisten Leute beschweren, daß der Sound nicht mehr dem entspricht wie es ursprünglich gemeint war und sich selten Leute beschweren das der Sound zu wenig verändert wurde. Da auch die Leute beim Mastering kaum noch Kohle verdienen, wollen sie eine zweitbearbeitung vermeiden und gehen lieber auf nummer sicher. Kurzum: du musst den Sound machen wie er sein soll - Mastering macht die Lautheit und minimale Anpassung. Ich kenne mehrere Beispiele mit schlechten Räumen und fetten Sound wo sogar selbst noch gemastert wird. Anderseits kenne ich kaum Leute die erfolgreich fetten Sound haben und super Abhörmöglichkeiten haben. Ach und ich meine Timo Maas hat auch mal in einem Interview gesagt das er gewöhnliche Abhörmöglichkeiten bevorzugt weil draussen kein Schwein im perfekten Raum die Musik hört und er will beim produzieren die Musik so hören wie die Konsumenten es auch tun.

@snowfall
Keine Ahnung was du da von deinen EQ's erzählst... Aber du scheinst gar nicht zu wissen was ein musikalischer EQ ist. = ein EQ mit breiten Q Bändern der färbt. Im Gegensatz zu einem technischem EQ der clean klingt und mit dem man eher (dank schmahlem Q) eher chirurgische Eingriffe macht. Im Gegensatz zu Hardware EQ's sind in der DAW/Rechner meist letztere vertreten ausser es sind emulationen von Hardware EQ's wie Pultec, SSL usw.

Phasenlineare EQ's (ohne Phasen"schmierereien") gibt es erst seit kurzem. Merkt man auch daran, daß man vorher Musik / Millionen von Songs gar nicht anhören könnte vor lauter Phasenschmiereien :lollo:


PS: Mein Tip... Egal ob Internet oder Zeitschriften... Wenns geht immer Beispiele von den Autoren anhören. Habt ihr mal gehört was die Autoren von Delamar stellenweise für ein Sound haben ? Dafür das sie so weit als Profis ausm Fenster lehnen.... :floet:
 
Summa schrieb:
snowfall schrieb:
Gut, dann frag ich mal nach. ;-)

Warum bei mir, ich bin Sounddesigner und arbeite in keinem Mastering Studio? Ich hab nie behaupted dass ich alle Antworten habe, ich hab' nicht mal deine Probleme, weil ich das mit dem EQ bearbeitete Signal nur zum Sounddesign wieder zum Original mische ;-)
Weil Du mir den Tipp zum Nachfragen gegeben hast. ;-)

Summa schrieb:
Die Intensitaet nimmt natuerlich mit der Lautstaerke zu, bis du zu dem Punkt kommst wo das Phasenverschobene Signal lauter als das Original ist, dann nimmt die Ausloeschung wieder ab. In der Regel senkst du beim Mixen und Mastern mit dem EQ das Signal ab und hebst es nicht an...
genau das habe ich auch hier im Thread als Tipp gegeben. ;-)

Summa schrieb:
snowfall schrieb:
Oft hört man, dass das Signal in Masteringstudios um wenige dB angehoben wird, was soweit wie ich weiß, der Klangneutralität zu Grunde liegt.
Ich kann mich irren.
Also frage ich auch mal das nach.
Warum wird in Masteringstudios nicht wahllos angehoben, sondern auch in Beziehung zu dem angehobenen Signal abgesenkt?
Oder täusche ich mich ganz?
Frag' bei dem entsprechenden Studio nach ;-)
Wieso? Eigentlich weiß ich doch die Antwort schon.
Das nennt man in Masteringstudios abfedern.
Dadurch werden Phasenprobleme vorgebeugt. ;-)
Gibt, wie man dort sagt, nen angenehmeren Sound.

Summa schrieb:
snowfall schrieb:
Wie ist da jetzt genau? mhhh :|

Genaue Antworten werden dir nicht helfen, so lange du die Hintergruende nicht verstehst, laeufst du bei jedem Problem auf das du nicht vorbereitet bist in's Leere.
Wenn ich durch Profis weiß, das es so ist, brauch ich ja nicht alles nachzufragen, richte mich auch mal gern mal nach deren Erfahrungen. ;-)

Stelle aber Deine Kompetenz hierdurch in keinem Fall in Frage. ;-)
Man muss ja nicht immer einer Meinung sein.
Aber eigentlich sehen wir´s ja doch genauso. ;-)
 
Das Problem ist, daß 93% aller Homerecordler unzufrieden sind mit ihrem Sound. Und fast wollen ja geradezu nur hören das es nicht an der eigenen Fähigkeit/Übung liegt sondern natürlich am [Verkaufsprodukt hier einfügen]. Ich glaube eine Recording Zeitschrift könnte jeden Monat "die geheimen Tricks für fetten Sound der Profis" titeln und wäre jedesmal neu ausverkauft :selfhammer:
 
snowfall schrieb:
Weil Du mir den Tipp zum Nachfragen gegeben hast. ;-)

Zu Hinterfragen, d.h. nicht alles glauben was einem so erzaehlt wird.

Summa schrieb:
Die Intensitaet nimmt natuerlich mit der Lautstaerke zu, bis du zu dem Punkt kommst wo das Phasenverschobene Signal lauter als das Original ist, dann nimmt die Ausloeschung wieder ab. In der Regel senkst du beim Mixen und Mastern mit dem EQ das Signal ab und hebst es nicht an...
genau das habe ich auch hier im Thread als Tipp gegeben. ;-)

Wie waer's wenn man das Kind erst gar nicht in den Brunnen fallen laesst? ;-)

Wieso? Eigentlich weiß ich doch die Antwort schon.
Das nennt man in Masteringstudios abfedern.
Dadurch werden Phasenprobleme vorgebeugt. ;-)
Gibt, wie man dort sagt, nen angenehmeren Sound.

Du meinst das absenken bestimmter Baender und das darauf folgende ausgleichen der Gesamtlautstaerke. Das macht man um Resonanzen/Spitzen (fuer die das Ohr empfindlich ist) im Spektrum zu vermeiden, hat afaik nix mit Phasenschweinereien zu tun.

Wenn ich durch Profis weiß, das es so ist, brauch ich ja nicht alles nachzufragen, richte mich auch mal gern mal nach deren Erfahrungen. ;-)

Oft ist es nicht ganz einfach zu erkennen wer Profi ist oder einfach nur einen auf dicke Hose macht.

Stelle aber Deine Kompetenz hierdurch in keinem Fall in Frage. ;-)

Solltest du aber, zumindest was Mixing und Mastering betrifft...
 
Zolo schrieb:
Soundwave schrieb:
und wenn man videos sieht von leuten die richtig gute platten rausbringen und nur irgendwelche 200 euro monitore ohne sub haben, dann liegt das wohl einfach daran, dass ihre tracks von (oder mit) jemand anderem irgendwo anders richtig abgemixt/premastered werden. da sollte man sich nichts vor machen...
Nein. Mastern macht aus scheisse kein Gold. Und in letzten Jahren ist der Trend aufgekommen das beim Mastering nur ganz wenig am Sound gedreht wird. Das liegt daran das sich die meisten Leute beschweren, daß der Sound nicht mehr dem entspricht wie es ursprünglich gemeint war und sich selten Leute beschweren das der Sound zu wenig verändert wurde. Da auch die Leute beim Mastering kaum noch Kohle verdienen, wollen sie eine zweitbearbeitung vermeiden und gehen lieber auf nummer sicher. Kurzum: du musst den Sound machen wie er sein soll - Mastering macht die Lautheit und minimale Anpassung. Ich kenne mehrere Beispiele mit schlechten Räumen und fetten Sound wo sogar selbst noch gemastert wird. Anderseits kenne ich kaum Leute die erfolgreich fetten Sound haben und super Abhörmöglichkeiten haben. Ach und ich meine Timo Maas hat auch mal in einem Interview gesagt das er gewöhnliche Abhörmöglichkeiten bevorzugt weil draussen kein Schwein im perfekten Raum die Musik hört und er will beim produzieren die Musik so hören wie die Konsumenten es auch tun.
ähm ich habe vom premastering/mixing geschrieben, nicht vom mastering. mit betonung auf mixing!!! das ist was ganz anderes... :opa:
bitte richtig lesen ;-)

und zwischen 200 euro monitoren und der abhöre und akkustik die buttrich (der hat das gesagt) in seinem studio hat liegen welten...


Zolo schrieb:
Das Problem ist, daß 93% aller Homerecordler unzufrieden sind mit ihrem Sound. Und fast wollen ja geradezu nur hören das es nicht an der eigenen Fähigkeit/Übung liegt sondern natürlich am [Verkaufsprodukt hier einfügen]. Ich glaube eine Recording Zeitschrift könnte jeden Monat "die geheimen Tricks für fetten Sound der Profis" titeln und wäre jedesmal neu ausverkauft :selfhammer:
das wiederum kann ich unterschreiben...
 
Nee Tracks werden heute nicht mehr im Clubbereich irgendwo anders gemixt. Der Sound an sich ist doch wichtiger als die Melodien oder whatever. Und Sound bzw. das Zusammenspiel von Spuren ist oft auch eher Glückspiel als können. Nicht wie Tontechniker immer so tun als ob man "alles fixen kann". Man kann schon alles immer hinbiegen das es clean klingt. Super für Bands. Aber man kann es nicht immer hinbiegen das es Fett klingt. Manchmal ists ja dann auch der olle Bass boost vom ollen Pult was genau das quäntchen Magie reinbringt :mrgreen:
 
Summa schrieb:
Oft ist es nicht ganz einfach zu erkennen wer Profi ist oder einfach nur einen auf dicke Hose macht.
... auch echte Professionelle erzählen ziemlich viel Unsinn.
Der Unterschied ist nur: die können sich Placebos für €€€€€ leisten, ohne das es dann an anderer Stelle fehlt.
 
Zolo schrieb:
Nee Tracks werden heute nicht mehr im Clubbereich irgendwo anders gemixt. Der Sound an sich ist doch wichtiger als die Melodien oder whatever. Und Sound bzw. das Zusammenspiel von Spuren ist oft auch eher Glückspiel als können. Nicht wie Tontechniker immer so tun als ob man "alles fixen kann". Man kann schon alles immer hinbiegen das es clean klingt. Super für Bands. Aber man kann es nicht immer hinbiegen das es Fett klingt. Manchmal ists ja dann auch der olle Bass boost vom ollen Pult was genau das quäntchen Magie reinbringt :mrgreen:
naja bei den leuten die ich kenne und platten rausbringen ist das anders, wenn da einer nur 200 euro würfel hat und noch nicht viel ahnung, wird halt einfach ins studio von einem anderen gegangen und da fertig gemixt und gemacht und sogar geholfen... ganz einfach
 
Ja das stimmt. Eigentlich darf man niemanden glauben und wirklich nur ausprobieren, ausprobieren und ausprobieren :supi:
 
Summa schrieb:
snowfall schrieb:
Weil Du mir den Tipp zum Nachfragen gegeben hast. ;-)

Zu Hinterfragen, d.h. nicht alles glauben was einem so erzaehlt wird.
Ich glaub auch nicht alles, sonst hätte ich nicht sovie diskutiert ;-)

Summa schrieb:
Die Intensitaet nimmt natuerlich mit der Lautstaerke zu, bis du zu dem Punkt kommst wo das Phasenverschobene Signal lauter als das Original ist, dann nimmt die Ausloeschung wieder ab. In der Regel senkst du beim Mixen und Mastern mit dem EQ das Signal ab und hebst es nicht an...
snowfall schrieb:
genau das habe ich auch hier im Thread als Tipp gegeben. ;-)
Wie waer's wenn man das Kind erst gar nicht in den Brunnen fallen laesst? ;-)
Habe ich das gemacht, ich habe nur meinen Standpunkt verteidigt ;-)

Summa schrieb:
Du meinst das absenken bestimmter Baender und das darauf folgende ausgleichen der Gesamtlautstaerke. Das macht man um Resonanzen/Spitzen (fuer die das Ohr empfindlich ist) im Spektrum zu vermeiden, hat afaik nix mit Phasenschweinereien zu tun.
Ich meine, dass abgefedert wird, dass, bevor man eine bestimmte Frequenz zu stark anhebt, benachbarte abgesenkt werden.
Soweit wie ich weiß, gerade auch beim Mastering. Muss mich aber auch noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen.
Summa schrieb:
Oft ist es nicht ganz einfach zu erkennen wer Profi ist oder einfach nur einen auf dicke Hose macht.
Deswegen leß ich Lektüre und besuchte auch mal nen Kurs von renomiertem Menschen. ;-)
Aber es muss natürlich trotzdem auch nicht immer alles stimmen, was man in Erfahrung bringt.
Summa schrieb:
Stelle aber Deine Kompetenz hierdurch in keinem Fall in Frage. ;-)

Solltest du aber, zumindest was Mixing und Mastering betrifft...
Mach ich aber nicht, denn schon im Keys-Forum, als Du dort vor vielen Jahren Moderator warst, habe ich so einiges durch Dich gelernt. ;-)
 
Zolo schrieb:
Anderseits kenne ich kaum Leute die erfolgreich fetten Sound haben und super Abhörmöglichkeiten haben. Ach und ich meine Timo Maas hat auch mal in einem Interview gesagt das er gewöhnliche Abhörmöglichkeiten bevorzugt weil draussen kein Schwein im perfekten Raum die Musik hört und er will beim produzieren die Musik so hören wie die Konsumenten es auch tun.


..selten so nen blödsinn gelesen - und es ist egal ob es timo maas sagt... wer so eine aussage tätigt hat wohl das gesagte nicht mal zu ende gedacht...
was hat die mix situation denn mit der späteren individuellen abhörsituation zu tun? (also in der art wie hier der zusammenhang sugereirt wird)
wer in nem schlechten raum frequenz-löcher und massive resonanzen hat der mischt "fehler" in seinen track die woanders erst zutage treten (je nach raum mehr oder weniger) insofern ist das tatsächlich das blödeste was ich seit langem gehört habe: glaubst du denn der bassbereich bei dem du im schlechten raum ne anhbeung von 6, 9 oder noch mehr hast und den du im irrglauben rausmixt fehlt nicht "woanders" ? oder glaubt der herr maas denn dass am ende zufälliger weise dass die schlechtere endkunden abhörsituation die mix fehler wieder kompensiert?
wer sowas annimmt der hat wohl nicht mal die einfachsten physikalischen prinzipen von schall kapiert

dir ist wohl auch noch NIE aufgefallen dass echte profi produktionen so ziemlich auf JEDER anlage "gut" klingt, oder? hast du schon mal überlegt wie es das geben kann? doch nicht vielleicht deswegen weil man in dem gespann "mixing room und listening room" zumindestens 50% optimum fährt ?

nur weil DU leute kennst die NICHTMAL auf tollen anlagen nen guten sound machen - solltest du trotzdem nicht die deppen zum masstab erheben und hier nen kollgen mit ner berechtigten frage bei beinahe jeder antwort als deppen hinstellen
 
kann ich auch unterschreiben...

man muss das auch viel differnezierter sehen, wenn hier einer im forum probleme hat mit seinem 2x2 meter raum hat und keine oder nur bässe hört und sich mal überlegt was kann man jetzt akkustisch machen, ist das noch was ganz anderes.
 
Zolo schrieb:
Ja das stimmt. Eigentlich darf man niemanden glauben und wirklich nur ausprobieren, ausprobieren und ausprobieren :supi:

stimmt - darum muss auch jeder mensch das feuer neu erfinden, den strom, und man muss auch selber alles ausprobieren (ob man ohne gummi aids bekommt oder ob heroin süchtig macht...hahaha..)

dein pladoyer gegen bildung finde ich bizarr - aber da ist wohl ein surrogat des offemsichtlich immer noch sehr schicken superidividualismus ... übrigens meist von jenen gepriesen die "nix gelernt" haben ...

ich sehe das ganz anders: ich ärgere mich heute darüber wieviel zeit ich oft benötigt habe um mir banales zu erarbeiten das ich wohl wo nachlesen hätte können - denn es interessiert keinen sau auf der welt ob du dir (zb) sidechaining im irrglauben das gäbe es nochnicht selber "ausgedacht" hast nach zig jahren oder ob du es von wem anderen "abschaust"
nachmachen ist effiizient und es ist die eigenschaft die die menschheit überhaupt erst zu einer sehr raschen entwicklung befähigt
 
"if there werent anyone you would be crawler"
sage ich da mal

bildung bildet, man glaubt es kaum...
 
tomflair schrieb:
ich sehe das ganz anders: ich ärgere mich heute darüber wieviel zeit ich oft benötigt habe um mir banales zu erarbeiten das ich wohl wo nachlesen hätte können - denn es interessiert keinen sau auf der welt ob du dir (zb) sidechaining im irrglauben das gäbe es nochnicht selber "ausgedacht" hast nach zig jahren oder ob du es von wem anderen "abschaust"
nachmachen ist effiizient und es ist die eigenschaft die die menschheit überhaupt erst zu einer sehr raschen entwicklung befähigt

Das kopieren ist nicht das Problem, eher das hirnlose kopieren, ohne das verstehen der Zusammenhaenge, das nicht mehr funktioniert sobald sich die Aufgabe auch nur geringfuegig veraendert.
 
@tomflair
Dein rummgekacke kannste aufm Klo loslassen - einfach mal tief durchatmen beim pinkeln :mrgreen:

Ich gehe davon aus, daß man jetzt nicht im Bad, ner Halle oder nem leeren Raum mischt. Wenn du das tust biste selbst drann schuld. Und unter normalen vorrausetzungen (vollgestellter Raum mit normaler größe) reichts dicke - auch mit wenigenhundertEuroBoxen... Auch wenn du dich als alter Wichtigtuher aufn Kopf stellst und die große Klappe hast ;-)
 
Summa schrieb:
Das kopieren ist nicht das Problem, eher das hirnlose kopieren, ohne das verstehen der Zusammenhaenge, das nicht mehr funktioniert sobald sich die Aufgabe auch nur geringfuegig veraendert.
Ich kann nur nochmal betonen, wenn Du mich damit meinst, dass ich bei Standard EQ´s meine Probleme hatte, bei zu hohen Boosts, da der Sound scheiße klang.
Also habe ich, weil es besser tönte über meiner Ohren, auch mit Absenken gearbeitet. Das habe ich mir angewöhnt. Unter Anderem durch Tipps anderer.
Also ist das ja nicht hirnlos. Hat mir geholfen. Seit dem klingts besser. Obwohl ich jetzt mit hochwertigeren EQ´s mehr boosten kann, als früher, mache ich das nicht beim Mischen. Auch wenn ich nicht weiß, warum jetzt genau zuviel Boost komisch klang in der DAW bei einigen EQ´s.
Das ist doch egal. Ich hab jetzt meine Arbeitsweise, auf welche Probleme solte ich da stoßen?
Die Sachen, die ich nicht verstehe und die mir wichtig sind, die Erfrage ich bis ins Letzte. Aber hier brauch ich das nicht.
 
Zolo schrieb:
@tomflair
Dein rummgekacke kannste aufm Klo loslassen - einfach mal tief durchatmen beim pinkeln :mrgreen:

Ich gehe davon aus, daß man jetzt nicht im Bad, ner Halle oder nem leeren Raum mischt. Wenn du das tust biste selbst drann schuld. Und unter normalen vorrausetzungen (vollgestellter Raum mit normaler größe) reichts dicke - auch mit wenigenhundertEuroBoxen... Auch wenn du dich als alter Wichtigtuher aufn Kopf stellst und die große Klappe hast ;-)


du hast immer wieder mal ganz eigenartige aussgen am start - der unterschied zu mir (der ich gerne und bekennend oft auch blödisnn poste) ist dass du sachen ernst meinst die du eben nicht ernst meinen "solltest"...

da kannst du hier auch gern auf eine ernsthafte und von mir nachvollziehbar argumentierten aussage mit klischeehaften antworten kontern - da bringt aber nicht viel - denn ob ich ein wichtigtuer bin oder grad am scheisshaus sitze ändert nichts an den fakten dass so gut wie jeder raum seinen tücken hat - wenn dir das egal ist - bitte sehr...vielleicht solltest du mal bei dir im studio ne messung vornehemen und dich dann fragen WAS du nun mit frequenzbereichen machst die faktisch ausgelöscht werden ...
du machts hier eine anti-professionalitäts und anti optimierungs kampgane an der VOLLKOMMEN falschen stelle wenn es um musik geht - ist ungefähr so als würde ein sänger behaupten eigentlich sei seine stimme egal

übrigens enstpricht deinen "reaktion" doch ziemlich dem klischee das du mir immer unterstellen willst, oder?
 
tomflair schrieb:
du machts hier eine anti-professionalitäts und anti optimierungs kampgane an der VOLLKOMMEN falschen stelle wenn es um musik geht - ist ungefähr so als würde ein sänger behaupten eigentlich sei seine stimme egal
Ok ich nehm alles zurück! Hört auf Tomflair!!! Lasst euch eure Räume professionell ausmessen. Alles andere ist wie ein Sänger dem seine Stimme egal ist. :lollo:

Ich lach mich schlapp ey
 
Zolo schrieb:
Und unter normalen vorrausetzungen (vollgestellter Raum mit normaler größe) reichts dicke - auch mit wenigenhundertEuroBoxen...

Nuja, wenn man Profi ist und richtig viel Geld bekommt, dann ja.
Als Hobby mag ich mir irgendwelche 500€ Brüllwürfel einfach nicht mehr anhören, die klingen einfach fehlerhaft, das muss ich mir nicht geben, wenn ich nicht dafür bezahlt werde.

Und außerdem machen anständige Monitore das mischen viel leichter, klar geht halber Blindflug, aber nur, wenn man es schon kann. Wer den Kram genau raushören muss, tut sich mit den Chinapappen m.E. keinen gefallen. Schlimm wird es dann, wenn dazu dann diverses High-End Gear gekauft wird, in der Hoffnung das es nun endlich richtig kling.
 
Zolo schrieb:
tomflair schrieb:
du machts hier eine anti-professionalitäts und anti optimierungs kampgane an der VOLLKOMMEN falschen stelle wenn es um musik geht - ist ungefähr so als würde ein sänger behaupten eigentlich sei seine stimme egal
Ok ich nehm alles zurück! Hört auf Tomflair!!! Lasst euch eure Räume professionell ausmessen. Alles andere ist wie ein Sänger dem seine Stimme egal ist. :lollo:

Ich lach mich schlapp ey


du weißt aber schon dass es auch sowas wie mittelmass gibt?
mein raum ist auch nict teuer und professionell ausgemessen - aber es gibt unteramderem auch sehr viele diy sachen mit denen man relatov einfach und relatoiv billig mal die "ärgsten" sachen beheben kann - ne fahrt zum baumarkt und ein paar hundert euros können schon die halbe miete sein - keiner redet davon die "letzten 10% raus zu kitzeln" die kosten immer aburd viel und sind wohl selten verhältnissmäßig

die von dir gar so verspotteten messungen kann man übrigens auch selber machen... ein halbwegs lineares micro wirst du ja haben und einen sinussweep von 20 auf (sagen wir mal) auf 3000hz wirst du auch zustandebringen
naja - und dann siehst du dir mal an was für peaks und holes du an deiner sitzpoitin hast (so als annäherung)
vielleicht solltes du einfach akzeptieren dass das hier KEINE monstercable esoterik diskussion ist sondern ne echte basic-geschichte wenn es um halbwegs ausgewogenes abhören geht

ich verstehe gar nicht was dich veranlast das ins lächerliche zu ziehen - soll das "cool" sein ?? weil du trotz audio brühwürfel und nem miesen raum die fettesten tracks haben sollst??? sollte das so sein bin ich der erste der dir zum "zufall" gratulierst - wenn ich fotos mache dann will ich auch ne saubere linse und nehme die sonnenbrille ab wenn ich in den sucher blicke ...oder findest du das auch doof?
 
snowfall schrieb:
Summa schrieb:
Das kopieren ist nicht das Problem, eher das hirnlose kopieren, ohne das verstehen der Zusammenhaenge, das nicht mehr funktioniert sobald sich die Aufgabe auch nur geringfuegig veraendert.
Ich kann nur nochmal betonen, wenn Du mich damit meinst

Ging jetzt nicht speziell an dich.

dass ich bei Standard EQ´s meine Probleme hatte, bei zu hohen Boosts, da der Sound scheiße klang.

Analoger EQ? Dann koennte das an der Saettigung liegen.

Also habe ich, weil es besser tönte über meiner Ohren, auch mit Absenken gearbeitet. Das habe ich mir angewöhnt. Unter Anderem durch Tipps anderer.
Also ist das ja nicht hirnlos.

An sich schon, damit stehst du aber alles andere als alleine da, die Menschen arbeiten im allgemeinen mit zu vielen Black Boxes und wundern sich wenn ploetzlich irgendwas nicht mehr so funktioniert wie es soll.

Hat mir geholfen. Seit dem klingts besser.

Das wuerde mir nicht reichen, zum einen bin ich dafuer einfach zu neugierig, zum anderen macht es mich nervoes etwas nutzen zu muessen, von dem ich nicht halbwegs die Zusammenhaenge verstanden habe.

Obwohl ich jetzt mit hochwertigeren EQ´s mehr boosten kann, als früher, mache ich das nicht beim Mischen. Auch wenn ich nicht weiß, warum jetzt genau zuviel Boost komisch klang in der DAW bei einigen EQ´s.

Wenn's ein digitaler EQ war, koennten dich die Artefakte nerven, die unter Umstaenden bei der Saettigung entstehen.

Das ist doch egal. Ich hab jetzt meine Arbeitsweise, auf welche Probleme solte ich da stoßen?
Die Sachen, die ich nicht verstehe und die mir wichtig sind, die Erfrage ich bis ins Letzte. Aber hier brauch ich das nicht.

Sowas kommt immer mal wieder vor, man ist es gewohnt einen bestimmten Effekt zu vermeiden, z.B. Pumpen bei Kompressoren und ploetzlich kommt es in Mode, wenn man dann nicht weiss wie und warum der Effekt entsteht, muss man erst mal den Erklaerbaer suchen ;-)
 
Zolo schrieb:
snowfall schrieb:
Ja, übertriebenes Anheben könnte zu Phasenproblemen führen. Was sich dann auf den Klang negativ ausüben kann.
Ich behaupte, daß ist schwachsinn !! :school:
Wie kommste denn da drauf ?

Zum Thema "lieber absenken... nie mehr als -3 db absenken" bla bla habe ICH PERSÖNLICH die Meinung daß das Tontechniker quatsch ist und wir auf einer ganz anderen Baustelle sind!

Dieses ganze Gedöhns hat mich einige Jahre aufgehalten in den ich es nicht gebacken bekomme habe, gute Qualität zu machen. Bis ich irgendwann endlich gerafft habe: scheiss auf alles - was gefällt ist absolut ok!
Wenn du in der Kick den Bass voll boostest und sich das für dich geil anhört, dann mach das!

Du sollstes nur manchmal in ähnliche Musik reinhören/gegenhören, weil man eher dazu neigt
nur Bass und Höhen reinzuklatschen. Dann klingts zwar im Moment gut - ist aber trotzdem
Falsch und geht im Gesamten total unter.

Gruß Zolo

Ich habe dem nichts hinzuzufügen ZOLO hat absulut recht so sehe ich das auch ;-)
 
Soundwave schrieb:
ehrlich gesagt finde ich ein guten raum und monitore mit denen man den v.a. bass und alles richtig beurteilen kann wichtiger als alles andere, also wenn es jetzt ums reine produzieren von tanzmusik geht. und wenn man videos sieht von leuten die richtig gute platten rausbringen und nur irgendwelche 200 euro monitore ohne sub haben, dann liegt das wohl einfach daran, dass ihre tracks von (oder mit) jemand anderem irgendwo anders richtig abgemixt/premastered werden. da sollte man sich nichts vor machen...

ob es im raum dann verbesserungen braucht oder ob es "zufälligerweise" einfach so stimmt muss man dann sehen.

bin ganz deiner meinung
 
So ganz verstehe ich die "Anheben" vs. "Absenken" Diskussion nicht. Das macht einfach etwas unterschiedliches, und zwar ganz simpel über die "Nutzfunktion" des EQs, nämlich seinen Frequenzgang. Das klingt daher auch beides unterschiedlich, das muss man sich anhören und lernen, wann was besser passt.
Insofern ist die Frage "anheben oder absenken" so sinnvoll wie die Frage, welcher Gang denn nun beim Auto eingelegt werden müsse, um zu fahren.

Ein normaler Peak-EQ (parametrisches Mittenband), das man nutzt um den interessierenden Bereich hervorzuheben, wird diesen ja mit einem buckelförmigen Frequenzgang versehen. Das ändert den Klang natürlich, der Bereich der EQ-Mitten-Frequenz wird stärker betont als der weiter weg davon. Im Extremfall eines sehr schmalbandigen EQs ist das praktisch ein Resonator, der angeregt wird. Wenn man das im Bass macht, dann kann das durchaus eine Simulation einer dröhnenden Raumresonanz werden, die Brei aus dem Sound macht.

Absenken wird man aber den Teil, der einen nicht interessiert. Der "Nutzbereich" wird dabei linearer bleiben.

Dazu kommt dann noch der o.g. Effekt, dass man beim Anheben dazu neigt, alleine den höheren Pegel für eine Klangverbesserung zu halten, und schon ist man bei der "Regel" lieber abzusenken als anzuheben.

Wie alle solche Regeln sollte man die nicht als juristische Regeln missverstehen, denn es ist generell völlig unmöglich gegen solche Regeln zu verstoßen. Man kann sie nur falsch angewandt oder nicht verstanden haben.

Letztlich ist die Regel "anheben zum Klangformen, absenken zum aufräumen im Mix" schlichtweg eine Kurzfassung eines technisch-akustischen Zusammenhangs, der sich aus den Systemeigenschaften ergibt. Die Regel soll diesen Zusammenhang vermitteln - wer meint sie solle einem etwas *vorschreiben* hat da ein sehr grundsätzliches Problem. (Technische Zusammenhänge lassen sich nun mal nicht durch antiautoritäres Gehabe beeindrucken... )
 
Das wichtigste beim Mischen ist es, sich an Referenzmischungen zu orientieren, also immer wieder gegenzuhören, weil sich unser Gehör schnell an Fehler gewöhnt.
Und dann sollte man auch wissen, wie die eigenen Boxen klingen und der Abhörraum sich verhält. Akustische Maßnahmen haben noch nie geschadet.
 


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