Das Godwin 749 ist die einzige Stringmaschine, die ich aus meiner früheren Sammlung behalten habe.
Darunter waren das Solina String, Solina String Synth, Elka Rhapsody, Korg PE-2000, Eminent 2000, Farfisa Syntorchestra.
Das sagt doch eine ganze Menge aus, oder?
Der große Vorteil des Godwin ist, das er für jede der Stimmen einen eigenen VCA mit regelbarer Hüllkurve hat. Wenn man einen schön langsamen Attack einstellt, gilt der wirklich für jede gespielte Stimme. Beim Solina war es so, das nur die erste gespielte Stimme einen langsamen Attack hatte und alle anderen dann plötzlich dazukamen. Zum Spielen von langsamen Flächen, etc. war das schlicht unbrauchbar. Besser ist es beim Godwin.
Ein weiterer Vorteil sind die 3 ! stufenlos mischbaren Fußlagen. Dadurch kann man viel mehr unterschiedliche Sounds einstellen, als bei anderen Stringsynths. Beim Solina hat man nur 2 Fußlagen und die kann man nur an und aus schalten, nichts dazwischen.
Der Grundsound einer einzelnen Fußlage beim Godwin ist nicht ganz so brilliant und warm wie beim Solina, eher etwas muffiger. Durch die Kombination meherer Fußlagen wird es aber schnell interessant.
Nicht zu vergessen sind noch der stufenlos regelbare Equalizer für Höhen und Tiefen, sowie der ebenfalls stufenlos regelbare Ensemble Effekt, der sich hier aus zwei Reglern zusammensetzt, nämlich Chorus und Tremolo.
Dreht man den Effekt fast auf null und nimmt alle 3 Fußlagen, hat man z.b. einen schönen analogen Kirchenorgelsound. Den kann man mit wenigen Handgriffen zum typischen Stringmachine Sound hochregeln, oder wenn man den Effekt ganz hochzieht gehts in Richtung Jahrmarktorgel.
Grundsätzlich eignet sich das Godwin 749 für analoge String und Organ Sounds mit sämtlichen Zwischenstufen.