Groovebox tauglich für Funk, Soul, Jazz?

Alles richtig was du sagst aber Foren sind offene Diskussionsportale und eben auch ein Meinungsforum.
Es lesen ja nicht nur der Threadstarter mit sondern denkbar ist ja auch, das in zwei Jahren der Thread in einer Googlesuche aufgerufen wurde weil ein fortgeschrittener SoulMusiker mittlerweile von starren Dumkisten angenervt ist und dann diesen Thread vorfindet und Dank Meinungsvielfalt fuer sich wertvolle Tipps abgreift.

Man kann jetzt auch dazu uebergehen und die unterschiedlichen Specs herausarbeiten oder Passagen von den jeweilgen Bedienungsanleitungen posten... ich fuer meinen Teil hab glaube ich alles gesagt und schalt mal die Benachrichtigungsfunktion ab .. halt, da faellt mir nochwas ein...

Die MPC 1000 kann mit Fusspedalen angesteuert werden, Record start, stop.

Als Pianospieler ist das evtl wichtig, man kann auch durch die Solofunktion komplexe Beatarrangements abrufen die weit ueber einfache Flams oder einsilbige Patternwechsel hinausgehen.
 
Alle Einsatzmöglichkeiten von Tools und damit auch die Beratung müssen sich doch am Ziel orientieren.

- will ich - wie der Threadstarter - nur zu Presets spielen ohne viel in die Elektronik einzugreifen, dann brauche ich Geräte, die solche Presets bieten. Mehr nicht. Der Thread wäre schlanker, wenn man nur diese Tools anböte.

- will ich Bandspiel mit elektronischen Tools reproduzieren, dann brauche ich eben die Tools, die mir gestatten, die ganzen Feinheiten dieses Spiels möglichst nachzubilden. Viel Arbeit. Mehr, als wirklich selbst zu spielen. Das will der Threadstarter nicht und doch wird darüber hier (und in weiten Teilen des Forums so scheint mir) am liebsten und ausführlichsten gesprochen.

- will ich elektronische Musik machen, die für sich selbst steht, sind die Features der Tools die ich nutze Teil des schöpferischen Prozesses. So wird z. B. die Human Feel Funktion der R8 nicht dazu verwandt, einen echten Drummer möglichst realistisch zu ersetzen, sondern als kompositorisches Element zur Mikrobewegung von Tonmaterial. Hat natürlich mit dem Thread nix mehr zu tun.
Ja.. Aber wenn der Threadstarter sich seit einem Jahr immer noch nicht entscheiden kann, weiß er vielleicht selber nicht was er genau möchte :D

Hilfreich wäre es wenn er sich mal beteiligen würde..
 
Dann soll er sich halt einen billigen Sampler kaufen und sich den mit echten Loops bestücken die ihm gefallen :)
 
Dann soll er sich halt einen billigen Sampler kaufen und sich den mit echten Loops bestücken die ihm gefallen :)
:runterpfeil:
Hm, ich bin da jetzt technisch nicht so versiert, dass ich Samples besorgen und da einbauen könnte. Insofern wäre ich schon auf ein Gerät angewiesen, das ab Werk schon entsprechend ausgestattet ist.


will ich - wie der Threadstarter - nur zu Presets spielen ohne viel in die Elektronik einzugreifen, dann brauche ich Geräte, die solche Presets bieten. Mehr nicht. Der Thread wäre schlanker, wenn man nur diese Tools anböte.
:runterpfeil:
 
Woah, das sind aber echt gruselige Teile! :-○

Muss ja nicht immer uuunbedingt etwas gekauft werden, einfach mal auf YT nach -Funk drum backing track - suchen oder -Jazz drum Backing track- und so weiter.... plopp, wird man ueberschuettet mit authentischem Playback.
 
Was ich übrigens bei der Groove Box microSAMPLER© von Knorg so toll finde, ist, daß der auch unquantisiert aufnimmt und man endlose Pattern aufnehmen kann. Dann hat man Samples und muß halt bisschen Takt halten.
 
Na gut, als Frage an eine Synthie-Community sind die Antworten gut und richtig. Wenn Du einen Pianisten, Sänger, Gitarristen fragst, dann ist bei Blues, Jazz, Funk und Soul der menschliche Faktor nicht zu ersetzen. Selbst die besten Algorithmen und technischen Tricks können die Emotion dieser Musik nicht widerspiegeln.
Als LuxusMetronom sind die einfachen Drummachines durchaus zu gebrauchen, aber Jazz, Soul, Funk und Co lebt von Fast Foward und Laid Back Feeling und sowas kompensiert man auch nicht mit einem 63% Straight Shuffle aus dem Automat.
Ich möchte kurz darauf verweisen, dass Sänger, Pianist und Gitarrist Prince das offenbar anders sah und mir einer nach den hier aufgestellten Maßstäben eher primitiven Maschine wie der LM-1 enorm viel enorm funkiges Zeug gemacht hat. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Ich würde es dementsprechend genau umgekehrt sehen: Wenn man es nicht schafft, mit einer simplen Standarddrummachine groovigen Soul und Funk hinzubekommen, dann liegt es wahrscheinlich nicht an der Maschine. Und nach handgemachten Grooves hat der Starter ja nicht gefragt.
 
Ich möchte kurz darauf verweisen, dass Sänger, Pianist und Gitarrist Prince das offenbar anders sah und mir einer nach den hier aufgestellten Maßstäben eher primitiven Maschine wie der LM-1 enorm viel enorm funkiges Zeug gemacht hat. Um nur ein Beispiel zu nennen. Ich würde es dementsprechend genau umgekehrt sehen: Wenn man es nicht schafft, mit einer simplen Standarddrummachine groovigen Soul und Funk hinzubekommen, dann liegt es wahrscheinlich nicht an der Maschine. Und nach handgemachten Grooves hat der Starter ja nicht gefragt.
Ich möchte kurz darauf verweisen, dass Sänger, Pianist und Gitarrist Prince das offenbar anders sah und mir einer nach den hier aufgestellten Maßstäben eher primitiven Maschine wie der LM-1 enorm viel enorm funkiges Zeug gemacht hat. Um nur ein Beispiel zu nennen. Ich würde es dementsprechend genau umgekehrt sehen: Wenn man es nicht schafft, mit einer simplen Standarddrummachine groovigen Soul und Funk hinzubekommen, dann liegt es wahrscheinlich nicht an der Maschine. Und nach handgemachten Grooves hat der Starter ja nicht gefragt.

Ja, Prince..toller genialer Musiker.
Ja, Linndrum... das ist nach meinen Erfahrungen kein simpler Schlagzeugautomat, hatte von 92bis 97 selber ne Linndrum.
Da musste man alles von Hand einspielen und Quantisierung konnte man auch abstellen, wenn ich mich richtig erinnere.

Kein Vergleich mit den finsteren 16Step Lauflichtern oder sonstigen Teilen mit fragwuerdigen Quantisierungsverhalten, usw, von denen ich spreche.

Roger Linn ist Erfinder der MPC?



Ich schildere hier meine Erfahrungswerte wenn du diese in Abrede stellen willst, bitte. Aber wirklich konstruktiv ist das nicht.
Meinumgsvielfalt, Buntheit und so.

Und ja der Beat wird immer vom Mensch eingetippt und es gibt wirklich gruselige Drumkisten die gar als Luxusmetronom eher abtörnend wirken, die selbst Prince nicht mal mit der Kneifzange angeruehrt haette.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schildere hier meine Erfahrungswerte wenn du diese in Abrede stellen willst, bitte. Aber wirklich konstruktiv ist das nicht.
Meinumgsvielfalt, Buntheit und so.
Ich stelle deine Erfahrungen nicht in Abrede, diesen nur meine eigenen gegenüber. Meinungsvielfalt, Buntheit und so. Ich finde es eben nicht besonders konstruktiv zu behaupten, man könne Soul/Funk etc. nur auf Geräten machen, die Komplexitätsgrad X erreichen. Natürlich: Es gibt gruselige Kisten die gruselig klingen und gruselig zu bedienen sind. Diese würde ich auch nicht empfehlen, und soweit ich das sehe hat das hier auch keiner gemacht. Ich möchte aber behaupten, dass ein inspirierter Musiker auch damit etwas zaubern könnte, was schweinemäßig groovt. Die Technologie halte ich in diesem Zusammenhang für überbewertet. So lange wir nicht präziser wissen, was der Threadstarter vorhat, macht es mMn keinen Sinn, eine bestimmte Komplexität der Maschine als Mindestvoraussetzung zu definieren.
Und mehr will ich gar nicht sagen, schon gar nicht, irgendjemandes Erfahrungen in Abrede stellen.

By the way: Viele von Princes Sachen sind sehr hart und starr quantisiert und trotzdem megafunky.
 
Das bringt doch jetzt garnix irgendwelche Kisten aufzuzaehlen, den das was ich evtl als gruselig empfinde findet ein anderer evtl mega inspirierend.
Ueber Geschmacksfragen zu diskutieren halte ich fuer relativen Irrsinn.

Und ich definiere nunmal Jazz, Funk und Soul eben klassisch, mit einem RealDrummer der es draufhat.

Und ich kann mir fuer mich, auf meinem Spiellevel als Gitarrist, ganz selbstbewusst sagen das mich so begrenzte Nervkisten nicht mehr anmachen und schon garnicht mehr musikalisch weiterbringen.

Das sind meine Erfahrungswerte die ich in den Thread einbringe und ich moechte es auch nicht Chatartig rechtfertigen, Chatten ist eh oede.

Peace

Und: ich mag zb die TR 606, die find ich cool.

Saludos :)
 
Schöne Einschlafmusik :supi: :D
Ja, auch Musik *machen* zum Einschlafen – mit dem Electribe Sampler im Bett. :D

und ein gutes Beispiel für zu starre Drums in diesem Metier :P
Nun ja, die Drums (und der Rest hier auch :P) sind natürlich "gerastert", sprich quantisiert, weil Step-Sequencer. Man kann aber die Spuren fein gegeneinander verschieben und pro Step auch Velocity verändern.
Möchte man die Spur-Einstellungen nicht für alle Steps der Spur gleich, kann man für die Steps eine parallele Spur anlegen, wo man die Spur-Einstellungen anders setzt. Swing/Shuffle geht zwar pro Pattern, man kann aber Verschiebungen auch pro Spur einstellen, wo man eben nur Steps verschiebt, die auf dieser Spur liegen. Und die anderen Steps liegen dann auf einer anderen Spur, die anders eingestellt werden kann. Es gibt 16 Spuren. Das können verschiedene Sounds sein oder eben derselbe Sound mit verschiedenen Spur-Einstellungen. Klar ist die Kiste restriktiv: Polyphonie, Effekte, Hüllkurven usw. Aber so minimalistische Arrangements gehen damit. :cool:
 
es würde helfen mal davon abzukommen daß das gerät die musik macht, sondern die verantwortung annimmt mal selbst die musik zu machen. ich gehe mal davon aus daß es menschen gibt die auf kochtöpfe schlagen können und es dennoch nach funk und soul klingt.
 
es würde helfen mal davon abzukommen daß das gerät die musik macht, sondern die verantwortung annimmt mal selbst die musik zu machen. ich gehe mal davon aus daß es menschen gibt die auf kochtöpfe schlagen können und es dennoch nach funk und soul klingt.
Ja, aber nur mit einem Sampler :D
 
Das vorletzte Video me & mc303 ist ziemlich cool.
Allerdings Funk Jazz Tauglichkeit würde ich bei den Videos, die ich mir angesehen habe nicht so sehen.
Jedenfalls sieht man beim me&mc303 Teil, daß man mit Groovebuxen auch nicht nur Techno machen brauch.
 
Step Eingabe macht bei den genannten Musikstilen wenig Sinn. Daher also MPC.
 
Mal noch eine Alternative zur Überlegung:
Notebook + Adictive Drums + DAW + Controller

AD hat schon ziemlich viele "Grooves" dabei und die kann man easy als Midi in die DAW übernehmen, bearbeiten und arrangieren.

Das ist jetzt kein Jazz in dem Beispiel, es zeigt aber wies geht.


https://www.youtube.com/watch?v=FOutq7dA7a4
 
moin,
ich vermute, der threaderersteller interessiert sich nicht wirklich für die vorschläge,
da kommt ja nix mehr...

:denk:
 
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