Grotesk - Leer (Remake by Eric Ohm) [Forum Collab]

Nicht mehr rechtzeitig zum Nikolaus, aber noch passend in der Adventszeit habe ich die Freude, hier eine weitere Kollaboration innerhalb des Forums vorzustellen:
Dank der von @spurkopf zur Verfuegung gestellten Einzelspuren, habe ich mich an der Neuauflage eines 25 Jahre alten Songs versucht, also eine Art Jubilaeumsversion :)

Das Ergebnis ist nun (m)einerseits auf Spotify zu hoeren:

https://open.spotify.com/album/6l8XfxirpLwdo7l4MWoeVc


sowie auf spurkopfs Bandcamp, Soundcloud und Youtube:

https://grotesk1.bandcamp.com/track/leer-modprob-eric-ohm



https://soundcloud.com/spurkopf/grotesk-leer-modprob-eric-ohm/



https://www.youtube.com/watch?v=FaF8Q6kMj00


Das Coverbild wurde von @Martin Kraken, bzw. seiner Tochter beigesteuert :)

Verwendet wurden u.a. Ableton Live 11 (Windows 10), Jupiter-8 Plugout von Roland für die Chords, Korg Wavestation Plug fuer die Bell, der DSP3650 EMU für die bassigen Blobs/Arps, der Modo Bass 2 von IKMultimedia, sowie extern die Ultranova fuer allerlei FX.

Das Original, das zum Remake inspirierte findet man hier:

https://grotesk1.bandcamp.com/track/leer


Hoffe, es gefaellt dem einen oder anderen, konstruktives Feedback ist auf jeden Fall immer willkommen, egal ob man den Song/Remake nun mag oder nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustigerweise hatte mich @harry-tuttle erst vor ein paar Tagen darüber informiert das der Song Jubiläum feiert, das war mich nicht aufgefallen - aber macht das Ganze um so schöner.
 
Wenn man bedenkt, dass der Song 25 Jahre auf dem Buckel hat und jetzt so frisch klingt wie aus dem Ei gepellt. Ein zeitloser Song, in 25 Jahren würde ich mich für das nächste Remake anmelden. Insgesamt sollte man alle Grotesk Songs neu aufnehmen und ganz groß rausbringen. Ich liebe den Song echt. Ist nen super Ding.
 
Der Remix hatte mich auch total überascht, wo es im Original von grotesk eher sparsam instrumentiert ist, fast schon spröde - schwelgt Eric Ohm in satter Orchestrierung. Bemerkenswert für mich war, daß Vibe dem ich dem Song zugedacht hatte, dabei erhalten blieb.
 
Gut herausgehört! Beim allerersten Entwurf war noch der original Gesangtrack, der hätte zwar funktioniert, aber ich wollte den Gesang näher an das neue Arrangement bringen. @harry-tuttle hat dann bei der Gelegenheit auch wegen ein paar kleineren Anpassungen nachgefragt , und dann war es auch schon beschloßen.
 
Ein sehr schönes und sauberes Remake. Dem Track wurde nicht die Seele geraubt, sondern neues Leben eingehaucht. Genau wie es sein muss, wenn man sich solchen Projekten hergibt.
Für mich klingt es tatsächlich so, als würde es den Klang haben, den das Original damals haben wollte, aber aus verschiedenen (u.a. technischen) Gründen nicht konnte.
Den Gedanken von Martin, alle Songs neu zu machen, finde ich nicht schlecht, und hoffe, dass da noch was kommt.
 
Alles sehr schön, ich finde das Remake sogar ein Stück besser als das Original.
Danke fuer die Blumen :ruhm:
aber besser ist ja immer Geschmackssache

Für mich klingt es tatsächlich so, als würde es den Klang haben, den das Original damals haben wollte, aber aus verschiedenen (u.a. technischen) Gründen nicht konnte.
Mir hat das Original auf Anhieb gefallen, steckt ja (nicht nur von den Vocals her) quasi immer noch im Remake drin. Die Idee war tatsaechlich "nur" den Gesang anders einzubetten, so dass man dem Ganzen leichter, je nach eigener Stimmung entweder etwas Trauriges oder auch etwas Troestendes abgewinnen kann... vielleicht so wie das Nachdenken ueber die eigene Endlichkeit/vs. Unendlichkeit auf der einen Seite beaengstigend, aber auch irgendwie (merkwuerdigerweise) beruhigend sein kann.

Aber schoen, dass es hier jemandem gefaellt :)
 
Was für ein schöner Track! Ich mag beide Versionen, müsste ich mich wirklich entscheiden, würde ich allerdings die alte vorziehen. Oben wurde es gesagt, die ist mehr Indie, die neue mehr Pop.
 
Glückwunsch zum Jubiläum. Die neue Version ist frischer, moderner, aber ich tendiere eher zum Original. Man merkt die Schwere und das Dunkle im Track.

@spurkopf, weißt du noch wie du den Song geschrieben hast, wie er entstanden ist?
 
Das ist so...raumfüllend.
Die Neuaufnahme ist wirklich gut geworden, liegt darueber hinaus eventuell auch mit am Plugin, ich hab auf fast allen Tracks von mir den Savant Audio Quantum 2772 fuer den Raumanteil, meist das TajMahal 1982 Preset mit kurzer 1.x sec Hallfahne:

Das klingt solo gehoert erstmal nicht geil, aber zusammen mit dem Ausgangssignal hat es imo eine tolle raeumliche Wirkung (eben aehnlich wie der Quantec QRS).
 
weißt du noch wie du den Song geschrieben hast, wie er entstanden ist?

Ja, ich habe noch Notizen zu dem Song und kann das relativ gut rekonstruieren:
Den Text hatte ich bereits zwei Jahre vorher geschrieben, aber dann lange nicht gewußt wie ich ihn umsetzen soll. Irgendwann kam mir dann die Idee wie er funktionieren könnte:
Ich wollte eher traditionelle Klänge von Einzelinstrumenten, zusammen mit synthetischen Flächen und Melodien - aus dem Hintergrund verhalltes Percussion, das kaum noch an ein Schlagzeug erinnert - und das Ganze in getragem Tempo um die Entschleunigung darzustellen.
Die Sounds hatte ich in meinen Ensoniq ASR Sampler zusammengestellt und dann das Meiste innerhalb eines Tages komponiert.
Der Text beschreibt dieses Gefühl wenn die Gedanken auseinander driften und man langsam zur Ruhe findet; wenn man sich nicht mehr mit Sorgen, Plänen oder Vergangenem beschäftigen muß sondern einfach die Stille genießen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es ist so wie mit Nine Inch Nails‘s Hurt und Cash, beide Versionen sind schon fast eigenständige Lieder. Am Anfang hat mich der Glockensynth am Anfang ein wenig irritiert, aber inzwischen finde ich es ein wichtiges Element, dass der Song mir auch nach mehrmals hören so gut gefällt. Beim Text hatte ich an etwas völlig anderes gedacht, aber mir schreiben auch immer wieder Leute, was für ein schöner Frühlings-Song„The Spring„wöre.
 
Falls es jemand interessiert, hier ist die erste Skizze die in etwa dem entsprach wie es am Ende geworden ist, quasi die Rohversion des jetzigen Remakes. Der Song ist noch fast bis aufs minimum reduziert (Vocals natuerlich das wichtigste tragende Element, hier noch im Original), plus ein paar (leise) Akkordflaechen und der DSP5360 EMU "Bassarp" fuer etwas Zusammenhalt, plus den Drums zum Schluss. Das Ziel war eine passende Form/Aufbau/BPM zu finden, die den Song durchhaelt.
 

Anhänge

  • grotesk - leer roh.mp3
    6,4 MB
Ich finde es ist so wie mit Nine Inch Nails‘s Hurt und Cash, beide Versionen sind schon fast eigenständige Lieder. Am Anfang hat mich der Glockensynth am Anfang ein wenig irritiert, aber inzwischen finde ich es ein wichtiges Element, dass der Song mir auch nach mehrmals hören so gut gefällt. Beim Text hatte ich an etwas völlig anderes gedacht, aber mir schreiben auch immer wieder Leute, was für ein schöner Frühlings-Song„The Spring„wöre.
Große Namen! Speziell die Fassung von Cash finde ich klasse - klingt wirklich als wäre der Song eigentlich für ihn geschrieben worden. Der Text von Leer beschreibt den Zustand, aber erklärt ihn nicht, so kann man seine eigene Interpretation daraus ziehen.
Ach ja, "The Spring" hatte ich aufgrund des kräftigen Refrains zunächst auch mißverstanden, erst später fand ich sein dunkles Geheimnis. ;-)
 
Die Rohfassung gefällt mir sehr gut. Die Stimme mit ein paar Effekten bearbeiten (Hall usw.) und ein bischen besser abmischen (Drums und Percussion) und schon wird es ein schöner Winter-Hit.😉
Die Glocken paasen natürlich in diese Jahreszeit, klasse. 👍

Wäre vielleicht als Alternativersion nicht schlecht.
 
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