Grüsse aus der fränkischen Schweiz...

Hallo,

auch ich lese hier schon einige Zeit und 2 Beiträge gibts auch schon von mir, deshalb möchte ich mich auch mal kurz vorstellen.

Mein Name ist Werner, bin 62j alt und genieße das Rentnerleben. Ich wohne in Forchheim/Ofr, auch das Tor zur fränkischen Schweiz genannt. Beruflich war ich als Hardwareentwickler, Layouter und zum Schluss als maintenance engineer bei dem großen chin. Hardware(ua auch Handies) unterwegs, wobei ich mit den Handies nix am Hut hatte, sondern mich mit optischer Datenübertragung herumschlug.
Als Schüler (ca 1975/76) habe ich in so einer Kellerband Gitarre gespielt und unser aller Wunsch war zu diesem Zeitpunkt ein Synthesizer (wir wollten auch Pink Floyd nachspielen, wejia). Tatsächlich hatte es unser Keyboarder (Arztsohn) dann geschafft, dass er einen Synthie bekam. Es war ein Yamaha CX1 oder SX1 oder so ähnlich, leider kein minimoog. Das war dann schon extrem cool. Leider ging die Band dann auseinander. So 1978 rum war das dann, als die Elektorreihe über den Formant erschien. Da war für mich klar, dass so ein Ding her musste. Aber erstmal war der Dienst fürs Vaterland angesagt und ich war 15Mon als Wehrpflichtiger beim Bund. Danach begann ich ein Studium der Nachrichtentechnik und mit fortschreitendem Studium wuchs auch der Habenwill-faktor bzgl. des Formant. Ich konnte meinen Vater schließlich überzeugen das Projekt Formant zu sponsoren, aber auch mitzubauen (er war als Techniker bei der sog. "grauen Post" (Telefon usw)).
Da ich zu dem Zeitpunkt wenig Kohle hatte, wurde alles, was ging, selbst gemacht, z.B. die Layout-Vorlagen auf Transparent gezeichnet und die Leiterplatten selbst geäzt usw. Von meiner damaligen Ferienarbeitsstelle (Schokoladenfabrik) konnte ich einige 19"" 3HE BG-Träger abstauben. Ich musste die allerdings gründlich schruppen, weil die fürchterlich süß und nach Kakao gerochen haben. Bei den Frontplatten hatte ich Glück und ich konnte sie in der Firma, in welcher ich zu dem Zeitpunkt ein Praktikum gemacht habe, bohren. Lackiert wurden die in einer Versuchslackierei bei BASF - der Vater eines Kumpels war Vertreter für BASF-Farben. Die Beschriftung habe ich mit Abreibebuchstaben gemacht. Anscließend kam, wieder bei BASF, Klarlack drüber. Mein erster Aufbau war 3x VCO, 12db und 24db VCF, RFM, 2x LFO, 3xADSR, VCA und COM. Nach Erscheinen des 2. Formantbuches ergriff mich nochmal das Baufieber und ich hab noch ein paar der neuen Module gebaut und dann vorhanden Formant umgebaut. U.a habe ich 3 von den neuen ADSR-Controller-BG (für jeder ADSR einen, fest verdrahtet) gebaut. dazu musste ich die ursprüngliche Verdrahtung aufgetrennen, um diese Module vor die ADSR zu schalten. Welche neuen Module ich noch gebaut habe, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen (ich glaub irgendwelche von den neuen LFOs warens noch, evtl. Waveformprozessor?), da müßte ich wirklich am Dachboden nachsehen. Ich weiß nur noch dass ich auch noch einen elrad sequencer integriert hatte. Ich hab dann so mitte der 80er Jahre als Gitarrist nochmal in einer Band gespielt, hatte da auch immer den Format mit dabei und hab im Hintergrund rumgequietscht.

Zeitweise habe ich so Gedanken das Ding wieder herzurichten und neu abzugleichen, aber da ich gesundheitlich nicht mehr der fitteste bin (ich bin erwerbsunfähig :sad: ) weiß ich nicht, ob ich das durchhalte. Inzwischen ( nach 33 Berufsjahren in der Elektronikbranche) sind meine Ansprüche was Selbstbau anbelangt allerdings gestiegen, so dass eine "Renovierung" wahrscheinlich "hinten höher wie vorne" wird. Leider funktioniert bei mir das Gitarrespielen jetzt nicht mehr, ich habe, in Folge von Diabetes, ziemlich gefühllose Hände und auch die Kraft hat ziemlich nachgelassen.

Nach vielen Ausflügen (Ehe, Kinder, Hausbau, Bonsai, Modelleisenbahn/Eisenbahn, Modellbau, Krafttraining) bin ich doch irgendwie wieder zu den Synthesizern gekommen. Jetzt im Ruhestand habe ich angefangen, ein paar Module rund um die CEM, SSM, ALPHA RPAR und coolaudio-chips zu "entwickeln", jetzt als 3HE-Module mit A100-Bus. Leiterplatten layoute ich selbst mit DipTrace (ich hab das ja ca. 10j gemacht) und lasse sie bei einem professionellen LP-Hersteller fertigen. (BTW braucht jmd LP von multiples (patchfeld) 8 oder 2x4 konfigurierbar, 2TE 3HE, der LP-Herstellen hat mir zu viele gamacht). Weiterhin habe ich ein paar Module von frequency-central (monograf, cemvelope). Mal schaun was das noch so wird. Da ich ja kein Keyboarder bin, d.h. ich kann nicht Klavier spielen, wirds wohl nur so ein wenig rumquietschen werden. Ich weiß, ich könnte das mit soft-synthies viel einfacher haben (den Formant gibts ja auch), aber mich reizt halt die Elektronik, das Layouten und generieren von Klängen.
An Equipment habe ich im mom einen Model D von Behringer, ein Keystep-Keyboard und ein uraltes (mind. 15j) Mini-Midikeyboard. Im mom bin ich am überlegen, ob ich mit nicht noch nen Crave gönne. Für mein modular System habe ich LP-Daten für diverse VCOs, VCFs und VCAs sowie "Hilfsmodule" wie LFO, Mixer uä. Auch an Effekt"geräten" ist etwas vorhanden.
Tja und musikalisch höre ich eigentlich fast alles, nur Marschmusik, Hip Hop und Rap bringen mich zum Flüchten. Aber in meiner Brust schlagen eigentlich 2 musikalische Herzen, Metal und Elektronik AC/DC, Airborn, Manowar und Metallica, aber auch der gute Hardrock der 70er und 80er uä auf der einen Seite, die frühen Tangerine Dream, Klaus Schulze, Jean Michael Jarre uä. auf der anderen Seite.

Ich denke das reicht erstmal fürs erste oder?


Werner
 
Herzlich willkommen im Club! :D

Und Grüße aus HH.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Ländle mit der größten Brauereidichte!
Gibts bestimmt viele Bands?
 


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