Günstiger Hardware Sequenzer gesucht

Ich bin gerade dabei mein neues Livesetup (weg von Ableton) zu konfigurieren.
Ich arbeite mit Machinedrum, 909, Virus C und Roland System1.

Ich suche nun einen günstigen Sequencer um unabhängig von 909 und MD meine Synths zu steuern. Klar, die MD kann sequenzieren, abr damit bin ich dann immer an das aktuelle Pattern gebunden, und das will ich nicht unbedingt.

Ich habe nun mal an folgende Kandidaten gedacht: BeatStepPro und novation Circuit. Eigentlich hätte ich gerne mehr als 2 Spuren, gerade wenn man Übergänge zum nächsten Lied machen möchte.
Sind hier evtl. Electribe (alt/neu) oder MPC 500/1000 eine bessere Alternative?
Ich hätte auch ganz gerne das die Kiste ControlChange kann um meine Sounds umzuschalten.

Schwierig irgendwie..
 
Wichtig zu wissen wäre noch Dein geplanter Workflow. Verzichtest Du nur Live auf Ableton und möchtest die Sequenzen nur fürs Live-Set von Ableton in den Sequenzer portieren oder hast Du vor generell auf eine DAW als MIDI-Sequenzer zu verzichten ?

Bei letzterem wäre wohl eine MPC eine gute Wahl mit all ihren positiven und negativen Eigenheiten.

Die DAW-Daten in den Sequenzer zu bekommen ist dann halt mit Aufwand verbunden. Habe diesbezüglich aber keine Erfahrungen.

Elektron Octatrack wäre vielleicht auch noch ein Kandidat. Yamaha RS7000 vielleicht auch noch.

Eine sorgenfreie Lösung wird es da wohl nicht geben. Weiss auch nicht wieso die Industrie da noch keine Traum-Lösung anbieten kann. Man versteht wohl halt nicht, dass es auch Hybrid-User gibt die sowohl auf Hardware wie auch DAWmässig unterwegs sind.

Frage an die Octatrack-User : Der Octatrack kann ja "nur" 4-fache Polyphonie pro Spur. Sollte man mehr brauchen, nutzt man dann halt einfach 2 Spuren auf den gleichen MIDI-Kanal ? Geht das mit dem Octatrack ?
 
Für nur monophone Sachen mit begrenzter Sequenz-Länge gibts natürlich noch eine grössere Auswahl, ich gehe aber mal davon aus, dass die Möglichkeit für polyphone Sequenzen schon Pflicht ist.
 
Also ich arbeite mit der Electribe 2 aber die ist für die meisten Leute wohl zu eingeschränkt was die Patternlängen und den fehlenden Songmode angeht.
Ich bastle meine Sequenzen direkt in der DAW und schicke sie anschließend per Midi In den Sequencer der Electribe. Da gehe ich auf Aufnahme und recorde sie so in den internen Sequencer. Das müsste ja so eigentlich auch mit den andren Grooveboxen gehen. Vorteil der neuen Electribe ist dabei eben dass sie bis zu 16 Midispuren gleichzeitig empfangen/senden kann..
 
utopia3000 schrieb:
Also ich arbeite mit der Electribe 2 aber die ist für die meisten Leute wohl zu eingeschränkt was die Patternlängen und den fehlenden Songmode angeht.
Ich bastle meine Sequenzen direkt in der DAW und schicke sie anschließend per Midi In den Sequencer der Electribe. Da gehe ich auf Aufnahme und recorde sie so in den internen Sequencer. Das müsste ja so eigentlich auch mit den andren Grooveboxen gehen. Vorteil der neuen Electribe ist dabei eben dass sie bis zu 16 Midispuren gleichzeitig empfangen/senden kann..

Was passiert wenn die Sequenz in der DAW zu lang ist ? Wird der Rest einfach nicht aufgenommen ? Und wie sieht es mit dem Raster aus ? Wird da nicht auch gleich quantisiert ? Und kann die ET2 auch Programm-Changes senden ?
Nur aus Neugier.

Wäre mal interessant zu wissen wie die Workflows so aussehen bei den Leuten die ihre Musik von der DAW in einen HW-Sequenzer für ein Live-Set portieren müssen.
Wenn man von Beginn an die Musik auf dem HW-Sequenzer macht ist die Sache klar und hat man diese Probleme nicht und startet schon mit diesen Einschränkungen.
 
Der Rest würde überschrieben werden. Im Notfall gibts einen Step Editor mit dem man die Noten noch ändern/löschen kann. Ich spiel meisten mit wenig BPM und spiel dann doubletime um 8 Bars zu bekommen. Ideal wäre es dann in Ableton oder FL Studio, da ja Pattern basierend. Raster kann man bis 16tel einstellen, mit verkürzten Pattern auch 32.
 
Meine Empfehlungen

Zaquencer: 4 Spuren a 32 Steps ... gebraucht ca 170 € (BCR + Zaquencer Firmware). Die vier Spuren können auch Drumspuren sein, so dass eine Drumspur wiederum 16 Drumssounds (32 Steps) sequencieren kann. Hier gibts alle Infos dazu.

Yamaha RM1X - gebraucht bis zu 200 €. Hab sie sehr gerne als Sequencer benutzt. Kam ich super mit zurecht, hab sie nie komplett ausgereizt und leider verkauft. War mir irgendwann zu groß und schwer um sie live mit zu nehmen.

Korg Electribe MX (Ohne SD günstiger - ca 200 €?)- kommt man schnell und intuitiv mit klar, aber ist nicht so fett (vom sequencing her) wie der RM1x. Dafür höhren udn schon gute brauchbare eigene Sounds dabei.

In die MPC 1000 muss ich mich erst noch weiter einarbeiten und kann daher nicht viel dazu sagen.
 
Danke für eure Antworten.
Nun.. Ableton komplett verabschieden will ich nicht. Sicher werde ich im Studio damit Dinge vorbereiten und dann irgendwie in den Sequenzer überzragen, somit ist die Eigenschaft das ganze von extern einzuspielen ganz nett.

Der Octatrack ist kein Thema weil einfach zu teuer.. Leider. Natürlich ist es auch spannend Sequenzen via Drehregler (BeatStepPro) einzuspielen und live auch zu verbiegen, aber ich glaube nicht das ich das live machen werde.

Rm1x.. Hmm.. Es soll schon etwas kompakter sein.

Ich muss einfach mal YT Videos checken..
 
bratze schrieb:
Danke für eure Antworten.
Nun.. Ableton komplett verabschieden will ich nicht. Sicher werde ich im Studio damit Dinge vorbereiten und dann irgendwie in den Sequenzer überzragen, somit ist die Eigenschaft das ganze von extern einzuspielen ganz nett.

Der Octatrack ist kein Thema weil einfach zu teuer.. Leider. Natürlich ist es auch spannend Sequenzen via Drehregler (BeatStepPro) einzuspielen und live auch zu verbiegen, aber ich glaube nicht das ich das live machen werde.

Rm1x.. Hmm.. Es soll schon etwas kompakter sein.

Ich muss einfach mal YT Videos checken..

Gross ist der RM1X ja nicht unbeding. Der RS7000 ist da dann schon grösser.

maxresdefault.jpg


In meinen Augen ist die MPC1000 wohl der beste Kompromiss. Braucht aber einwenig Einarbeitung und Auseinandersetzung. Gibt dafür ja auch ein alternatives OS, das JJ OS.

Kommt hat auch noch um den Umfang Deiner Tracks drauf an. Und Du möchtest ja mit dem Sequenzer auch gleich die Sounds umschalten.

Welcher der bereits genannten kann das eigentlich ?
 
SkywalkerBL schrieb:
Und Du möchtest ja mit dem Sequenzer auch gleich die Sounds umschalten.

Welcher der bereits genannten kann das eigentlich ?
Die MPC bspw. müsste das eigentlich können. Allerdings müssten die entsprechenden Events wohl erst in die Spuren aufgenommen werden. Und man möchte evtl. nicht, dass diese Events bei jedem Durchlauf im Loop gesendet werden? Außerdem kann das Senden auf der Eins zu einer kleinen Verzögerung bei der Umschaltung führen - falls der neu umgeschaltete Sound auch gleich auf der Eins spielen soll. D.h. Pattern-basiert und Sound-Wechsel per in die Spuren eingerechnete MIDI-Befehle könnte problematisch werden. Was Ansteuerung externer Geräte angeht. Intern hält die MPC alle Sounds spielbereit, so dass Sound-Wechsel per MIDI-Befehle nicht nötig sind.

SkywalkerBL schrieb:
Und kann die ET2 auch Programm-Changes senden ?
Was die aktuellen Electribes angeht, so sind dort Program Changes, glaube ich, an Pattern Changes gekoppelt. D.h. man kann per externen Program Changes die Patterns umschalten, und wenn man intern Patterns umschaltet, könnten wohl entsprechende Program Changes rausgesendet werden, allerdings nicht pro Part. Senden und Empfangen von Program Changes kann zusammen mit sonstigen Messages jeweils global aktiviert/deaktiviert werden. GLOBAL PARAMETER -> GLOBAL MIDI CH, MIDI RECEIVE FILTER, MIDI SEND FILTER.
 
MPC1000. Ist die beste Lösung, die genannten Yamahas haben teils heftige Einschränkungen und Seltsamkeiten in allen möglichen Bereichen, incl das Rumärgern mit veralteten Speichermedien und einem sehr seltsamen Dateihandling.

Die MPC kann auch die Programme der Synths umschalten, allerdings nur Program Change, keinen Bank Select, den müßte man dann in die Sequenz einbauen.
Sowas würde ich aber ehrlich gesagt einer programmierbaren MIDI Patchbay überlassen, zB MIDiTemp MP44 oder MP88. An diese schließt man alle MIDI Geräte an und hängt sie dann an die MOC. Dort kann man nämlich auch die Routings und Filter pro Song programmieren und mit einem Knopfdruck umschalten, genau dafür sind die Dinger gebaut worden. Die Geräte können selbst ebenfalls Programmwechsel empfangen, sodaß die MPC dann die MP44/88 steuern kann und diese dann das komplette Equipment umschaltet. Bei den MPs hast Du zwei Bänke mit je 127 Programmen, also reichlich Platz, um sich für jeden Song ein Programm zu erstellen. Wenns nur ums Abspielen geht, braucht man nichtmal eine MPC, sofern kann den MIDI Player dieser Geräte nutzen, der ebenfalls genau für sowas gebaut wurde. Die MP88 Modelle haben meist eine interne Festplatte drin bzw die Option dazu, allerdings SCSI, wenn man da aber SCSI2SD dranhängt, kann man mit SD Karten arbeiten. Die neueren MP88W können sogar Audiodateien abspielen. Das Ganze kann man sich zudem noch mit einer Assign-Datei automatisieren und per Programmwechsel oder programmierbaren Fußschaltern abrufen.
 
Banken umschalten brauche ich nicht, das lässt sich alles managen. Und mehr als 128 Sounds verwende ich in einem Liveset auch nicht.
Aber ich kann pro Pad ein anderes Midi-Pattern mit Midichannel Programmieren, richtig?
Also z.b: Pad 1-8 = Patterns für Virus, Pad 9-16 Patterns für Roland S1.
Wenn dem so ist, dann ist lediglich die Gefahr das ich aus Versehen Pattern (Pad) 1 und 2 gleichzeitig starten und somit den Virus etwas "wahnsinnig" machen könnte. Weil die Pads verhalten sich ja nicht wie Ableton wo Clip B beim Starten Clip A stoppt.
Grübel.. vielleicht denke ich zu kompliziert.

Ich bin halt Ableton gewohnt. :roll:
 
Du hast mit der NextSequence Funktion bei den MPCs die gespeicherten Sequenzen auf den Pads liegen, ja.
 


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