Hardwarepreise, Reaction Videos, "schöner Rant" - alles zusammen.

Das Holz für das Gehäuse kostet ca. 50,- € (netto) in der Qualität. Das fertige Gehäuse wird dir aber keiner für unter 250,- € in Kleinserie bauen wollen.
Frage doch mal einen Schreiner/Tischler, welchen Preis er dir macht. Wirst dich wundern.
Schon ohne Entwicklung und Vertrieb liegen Welten zwischen dem Material und dem fertigen Baugruppen.

Wer Kalkulation nicht wirklich im Beruf oder Ausbildung gelernt hat, wird in der Realität auf die Nase fallen, wenn er das machen müsste und die Differenz dann selber bezahlen müsste.

Ich glaube nicht, das Moog am Reissue 30% Verdient. Das ist absolut unrealistisch.
Ich stimme Dir in allem anderen zu,
aber wenn die beim Reissue nicht 30 % verdienen,
dann hätten die grundlegend etwas falsch gemacht.
 
Der Espen Kraft könnte doch einfach jetzt erklären wie man eben Synthpop oder Synthwave mit Software am besten macht, besser als das Rumgedisse.
Was willst du da groß erklären, funktioniert genauso wie mit Hardware nur eben in der DAW, zudem gibts dafür mittlerweile schon ausreichend Videos von anderen Content Creators ;-)
Nebenbei bemerkt bin ich da ganz bei Espen Kraft, Synths kaufe ich wegen der Möglichkeiten und des Klangs aber nicht unbedingt wegen des Kultstatus des Herstellers. Einen Minimoog brauch ich nicht wirklich, hab' aus Interesse (zu "Forschungszwecken") mir in den 00er mal 'nen Little Phatty von Moog geholt, bei dem jetzt die Wheels kleben 😬 So viel zur herausragenden Qualität ;-)
 
Klar, gibt es das schon, aber nach dem Bruch mit der Vintage Hardware könnte er ja so einen Schritt authentisch rüber bringen.
Ich glaub nicht dass er generell von Vintage Hardware abgeschoren hat, er hat nur in 'nem Video angegeben welche Vintage Synths sich nicht lohnen würden und dabei unter anderem div. komplexe Teile angegeben, bei denen man sich mit div. Einstiegshürden rumschlagen muss.
Er könnte erklären mit welchen Software und welchen Techniken er da am besten zum Ziel kommt.
Schau mal hier rein:
Playlist:A Song Is Born Ep.1 | 80s Composing - How to make a song from scratch
 
Kann mich aber noch gut erinnern wie ich versucht hatte irgendwelche Sachen nach zuspielen und dann habe ich immer voller Neid die Keyboards und später Keys gelesen.
Ich war nie so der Typ für Cover und meine handwerklichen Fähigkeiten was das Klavier spielen betrifft sind dann doch eher rudimentär, gut - ein wenig gebessert hat sich das schon in den letzten 40 Jahren ;-) Ich spiele die Sachen meist mit niedrigerem Tempo in die DAW ein, in den 80er bei meiner ersten Musik Software hab' ich die Noten mit dem Keyboard bzw. Synth ausgewählt und dann praktisch wie bei 'nem Step Sequenzer bzw. die Note wurde an/ab die durch die Maus ausgewählte Stelle eingefügt.
Ich würde schauen wo meine Stärken und Schwächen liegen und dann die passenden Tools (HW/SW) zum Musik machen suchen und zumindest am Anfang erst mal versuchen einfach nur Spass zu haben, ohne sich groß verbiegen zu müssen.
Eigentlich Zeitverschwendung, weil so gut wie jedes Gerät darin eh unbezahlbar war.
Das Gerät ist nur das Werkzeug, ich hab' damals einfach versucht das Beste aus dem zu machen was ich mir leisten konnte. Einen eigenen Sampler konnte ich mir auch lange Zeit nicht leisten, dann kamen Mitte der 90er relativ günstig div. Soundkarten mit eigenem Sample Speicher.
 
Das mit den Soundkarten kenne ich. Bei mir war es die Soundblaster AWE32 die mir dann Sampling auf dem PC ermöglichte.
Erst AWE32 dann EWS64 und später SB-Live ;-) Für die Creative Labs Karten gabs halt auch 'ne große Library an freien Sounds im Netz, z.B div. akustische Instrumente, Percussions etc., also Sachen die man nicht so einfach aus 'nem Synth rausholen konnte.

Aber auch damit hatte ich maximal 2 Monate was gemacht und dann wieder aufgehört.
Was war das Problem? Dein Ansatz beim Musik machen?
Jetzt habe ich genug Software und schaue mal wieweit ich damit komme. Habe leider viel zu viele Plugins gekauft, weil ich immer dachte:"Ah wenn du jetzt das noch hast, dann wird alles besser" Ja Pustekuchen, es hängt nicht vom Werkzeug ab, sondern von dem der es bedient wie gut etwas wird.
Ich würde eher vorschlagen sich die Platte/Bude nicht sofort vollzupacken sondern erst zu erweitern wenn man das vorhandene halbwegs beherrscht und sich beim Resultat auch erst mal kein Druck zu machen. In der Beziehung hatten wir das '84 vielleicht was einfacher, selbst Sachen auf Vinyl z.B. div. Italo Disco&Co Tracks waren nicht immer perfekt und ausgereift, da lag die Messlatte für eigene Sachen noch nicht ganz so hoch.
Danke für den Einblick in deine Anfänge, finde ich immer wieder interessant.👍
Gut - mein erste eigene Synth war ein CZ-1 ... eigentlich wollte damals einen DX7, aber der war teurer und irgendwann war mir klar dass ich was mulitimbrales brauche, statt dem DX7 ist es dann ein Jahr später ein TX81z und ein weiteres Jahr später ein MT32 (mit gepuffertem Soundspeicher) geworden.
Der Kumpel mit dem ich 1984 angefangen hab' hatte einen Poly 800 und ich einen DJ Mixer mit 2 Kassettenrecordern hatten wir dann im "Ping-Pong" verfahren jeweils weitere Spuren aufgenommen. Erst eine Melodie Sequenz mit dem internen Step-Sequencer des Poly 800 und den Rest mit der Hand eingespielt gespielt, der Kumpel hatte Klavier Unterricht und im Vergleich zu ihm lagen meine Stärken dann eher bei den rhythmischen Sachen.
Ein Klassenkammerad hat sich dann ebenfalls einen ATARI ST und 'nen FZ-1 (dafür einen Kredit aufgenommen) und später einen D110 geholt, so ist unser "Projekt" dann auch zu 'nem Sampler gekommen ;-)
 
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Danke für den Einblick in deine Anfänge, finde ich immer wieder interessant.👍

Ich denke ich werde "einfach" mal einen kurzen Track fertig mache und schauen was ihr hier im Forum dazu sagt und dann kann ich anfangen an meinen Schwächen zu arbeiten und hoffe dann Stück für Stück besser zu werden.

Das mit den Soundkarten kenne ich. Bei mir war es die Soundblaster AWE32 die mir dann Sampling auf dem PC ermöglichte. Aber auch damit hatte ich maximal 2 Monate was gemacht und dann wieder aufgehört.

Jetzt habe ich genug Software und schaue mal wieweit ich damit komme. Habe leider viel zu viele Plugins gekauft, weil ich immer dachte:"Ah wenn du jetzt das noch hast, dann wird alles besser" Ja Pustekuchen, es hängt nicht vom Werkzeug ab, sondern von dem der es bedient wie gut etwas wird.
Du legst den Focus sehr auf besser werden. Hast also eine Erwartungshaltung wie gut deine Musik werden soll, so vermute ich.
Vielleicht wäre es hilfreich den Focus auf Freude und Spass beim Musikmachen zu legen. Für viele liegt das natürlich beieinander. Das besser werden wollen kann halt auch, wenn man es nicht so wirklich schafft, die Freude an diesem "Hobby" vermiesen. Das besser werden kommt dann vielleicht ja irgendwann wie von selbst.
 
Ja ok, anders gefragt: Was gibt Moog ganz grob geschätzt für die Bauteile und Baugruppen aus, lassen wir mal Marketing und Entwicklung, Service und den Zusammenbau per Hand weg? Gibt es da Zahlen?

ChatGPT kommt auf ca. 1150 - 1950,- EUR
Die KI erwähnt aber auch, dass gerade der diskrete Aufbau unheimlich teuer ist, wegen der geringen Toleranzen und den zueinander passenden Bauteilen.

Anhang anzeigen 249547
Da ich mir mal einen Analogen hab zusammenbasteln lassen würde ich das als realistisch ansehen, aber wenn man dann noch die bekannten Dinge preislich hinzufügt weiß man wo man landet.
 
Es gab einfach einen Punkt über den ich nicht hinausgekommen bin.
Vielleicht am Anfang erst mal erreichbare Ziele setzen und damit Erfahrungen sammeln um die Zusammenhänge besser zu verstehen, was muss ich machen um was zu erreichen etc.. Interessanter wär' für mich bei meiner Frage eher wo es hakt, wie deine bisherige Arbeitsweise und dein Kenntnisstand ist.
Arbeitest du lieber mit Audio Loops/Stems etc., spielst du Sequenzen selbst ein oder setzt du sie mit der Maus? Es gibt so viele Optionen wenn man Musik machen will, viele haben mit Trackern angefangen, daher meine Frage nach deinen Stärken und Schwächen.
Mich inspiriert meist eine Melodie oder Akkorde die beim testen/verfeinern meiner Sounds entstehen zum Musik machen, was ist es bei dir?
Eigentlich würde das was Ableton Live dabei hat vollkommen reichen für die nächsten Jahre.
Warum hast du dich gerade für Ableton Live entschieden? Live kann sicher viel und bietet 'ne Menge bzw. ist ein mächtiges Komplettpaket und es gibt viele gute Tutorial Videos, aber passt die DAW zu deiner Arbeitsweise und deinen Fähigkeiten?
sondern bin dann anderen Hobbys nachgegangen
Was waren das für Hobbies, unter Umständen ist was dabei das ich gut genug kenne und man kann parallelen zum Musik machen ziehen :dunno:
 
Also heute arbeite ich am liebsten in der Pianoroll, aber früher habe ich das meiste per Keyboard eingespielt und dann im Grid halt angepasst und korrigiert.
Also mehr oder weniger nicht groß anders als ich das mache, afair zeigt Live mittlerweile auch die Noten/Bars mehrerer Track übereinander an, das hatte mich lange Zeit abgeschreckt.
Trackererfahrung habe ich auch, aber das meiste hatte ich dann am AtariST mit Cubase gemacht.
Damit hab' ich Ende der 80er/Anfang der 90er auch so einiges gemacht.
Ich kenne ein paar Grundlagen der Harmonielehre, also Akkorde, deren Umkehrungen und Grundton usw.
Wenn was nicht stimmt macht sich das bei mir mit fast körperlichen Schmerzen bemerkbar ;-)
Tja wo hakt es. Ich baue mir so ein 4 oder 8 Takter Loop auf und verlieren dann die Lust daraus dann mehr zu machen, also das auszuarrangieren, Übergänge schaffen, eine Struktur reinzubringen usw.
Naja, zweiten Loop bauen und Teile davon in den alten kopieren und per Level Automation (DJ like) einfaden lassen und vielleicht Teile des alten Loops Stück für Stück rausnehmen/ausfaden lassen, letzteres wird gerne mal vergessen - die Kunst liegt im Weglassen, schon um den Track nicht zu überfrachten.
Bei Activision Music Studio (die Software die ich ganz am Anfang verwendet hab) war Automation noch nicht möglich und die Software kannte auch nur zwei Velocity Stufen 😬 da hab' ich dann Teile der Drums weiter laufen lassen und mit FX Sounds ("People are People" like) sowas wie 'ne Bridge gebaut ;-) Mittlerweile neige ich dazu Melodien, Akkorde parallel Loop übergreifend einzusetzen, etwas das die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Vielleicht mal ganz genau hinhören/analysieren welche Tricks sie bei kommerziellen Tacks nutzen, ich nutze gerne auch Strukturen aus der klassischen Musik, Instrumente/Sounds die im Track sowas wie ein Unterhaltung führen, die Melodie weiter führen oder beantworten.
Vielleicht hilft dir das ja schon etwas weiter:dunno:
Eine Zeit lang hatte ich mich um 2D und 3D Grafik gekümmert und dann kam noch das Programmieren dazu, was ich dann auch zu meinem Beruf gemacht habe.
Mit Programmieren kann ich was anfangen, auch wenn ich das Studium aus gesundheitlichen Gründen am Ende des Hauptstudiums abbrechen musste. 3D Grafik könnte mir auch Spass machen ;-)
 
Nicht wirklich. Diese Aussprache war ein Kompromiss, den Bob akzeptierte, weil es keiner richtig aussprechen konnte und "muug" weiter davon entfernt war als "moug".
Also ich sag immer Moog. Wie Trog. Ist ja eigentlich ein deutscher Nachname, in meinem früheren Landkreis gabs einige Moog‘s. Da wusste ich aber noch nichts von Bob Moog.
 
Sagt ihr eigentlich auch Böing, wenn es um diese Verkehrsflugzeuge geht? Wilhelm Eduard Böing hatte auch deutsche (schwäbische) Wurzeln.
 
Dass die Namen so ausgesprochen, wie sie in der jeweiligen Sprache gelesen werden, ist normal. Möchte man es richtig haben, sollte man sein Land niemals verlassen.
 
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