Haus gekauft, 8 qm Studio-Raum konzipieren

Hallo zusammen

In unserem Haus ist ein kleines Zimmer freigeworden, das ich mir gern als Musik-Studio einrichten möchte. Bisher hatte ich immer nur einen Tisch im Büro der in sonst einem Zimmer, wo gerade Platz war.
Leider ist der Raum relativ klein und ich bin mir unschlüssig darüber, wie ich es einrichte. Dazu habe ich mal einen Vorschlag gemacht (Letztes Bild unten) und würde gern Eure Meinung dazu hören, ob das so überhaupt Sinn macht.

Ich habe den Raum so gut es ging, fotografiert und mir dann mal eine Skizze gemacht. Im Bild "IMG_2228" seht ihr, wie ich das ganze mal in einer U-Form Anordnung probiert hatte. Das gefiel mir aber irgendwie nicht, zumal ich dann dort, wo das Fenster aufgeht, nix hinstellen kann.

Da ich bezüglich Ergnomie und Raumakustik sehr wenig Erfahrung habe, würde ich mich freuen, wenn ihr mir hier ein wenig helfen könntet.

Viele Grüsse
Nico
 

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Salut, ein quadratischer kleiner Raum - eher schwierig betreffend Akustik(Du wirst bei der Größe in der Mitte des Raumes sein->Reflektionen von hinten) zumal Du da kaum Platz hast für Massnahmen.
 
... erster Gedanke:

- Abhören und Pult an die Fensterseite. Schwere Vorhänge vorausgesetzt würde sich die Abhörsituation verbessern
- die Holzschranktüren durch Jalousien o.ä. ersetzen bzw. akustisch behandeln (Pyramidenschaum ...) - spart Platz und macht den Raum trockener
- Gear/Outboard an die kurzen Seiten platzieren
- wg. Resonanzen/Bassmumpf: Raummodenrechner befragen

Zumindest habe ich das mit meinem Hobbykeller so gemacht - er ist ähnlich "groß" (ca 10qm). Allerdings ist er eher nicht quadratisch, sondern eher "schlauchförmig" - und hat keine plane Decke (was gut für das Schalleflektionsverhalten ist). Meine Abhören stehen an der langen Seite - und in die beiden Ecken der Längsseite habe ich noch Basstraps gestellt.
 
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Für die Schranktüren hatte ich auch Pyramidenschaum vorgesehen. 4 Bassfallen stehen auch schon parat.
audiot, du würdest also Tisch 1 quer vors Fenster stellen und dann je 1 Tisch links und rechts an die kürzere Wand?
 
Für die Schranktüren hatte ich auch Pyramidenschaum vorgesehen. 4 Bassfallen stehen auch schon parat.
audiot, du würdest also Tisch 1 quer vors Fenster stellen und dann je 1 Tisch links und rechts an die kürzere Wand?
... nicht quer vor die Fensterfront, sondern längs (und schwere Vorhänge davor - Molton o.ä.).
Und ja: Den Rest würde ich genau so aufbauen.
 
Auf eBay-Kleinanzeigen bekommt man sicherlich auch ein "Bücher Konvolut" für lau hinterher geschmissen, mit dem man recht schnell und kostengünstig Bücherregale füllen kann. Bestimmt deutlich besser als kahle Wände.
 
Das Fenster bleibt, sonst sehe ich die knapp 3000er mit dem Schnee nicht mehr. 🏔
für Raumakustik hab ich ein Budget von ca. 1000.- eingeplant, würde das aber von jmd. machen lassen, der mehr davon versteht als ich.
 
Wie weit du mit 1.000 Euro bei Akustik kommst, kann ich nicht einschätzen, aber nach viel klingt das nicht, wenn es eine dafür spezialisierte Firma machen soll.

Die wichtigste Frage ist, wie viel Energie, Zeit und Geld du allgemein reinstecken möchtest.. Wenn ich die Zeit und Lust dazu hätte, würde ich den Schrank rausnehmen und Einen mit Schiebetüren bauen, der an der Wandkante abschließt, damit ich einen nahezu quadratischen Raum bekomme.

Wenn das soweit abgeschlossen wäre, würde ich es mir so einrichten, dass ich mich darin wohl fühle. Dann alles aufstellen, wie ich es gern hätte, ein Messmikro kaufen, Absorber selbst bauen, analysieren und rumprobieren.

Vorsicht mit dem Pyramidenschaum. Dieser frisst gerne Frequenzen, nicht nur den Hall. Sollte also nicht willkürlich angebracht werden.
 
Der Raum ist viel zu klein. Vergiss die Akustik und besorg dir für die 1000€ nen gescheiten Kopfhörer.
 
Schöner Ausblick, den würde ich mir nicht mit Türmen von Absorbern schmälern wollen. Vielleicht schaust du dir das Wirkprinzip einer Double Bass Array an. Hier hatte doch ein User etwas ähnliches aufgebaut, ebenfalls in einem kleinen Raum mit nur vier DIY-Subs, wenn ich nicht irre... Dann Erstreflexionen bekämpfen und fertig...
 
Ich fürchte bei nem 1000er wird das eher 100% Eigenbau. Ich hab schon mehr mit Heimwerken in mein Studio gesteckt. Hatte mal einen Kostenvoranschlag für nen 24qm² der lag bei etwas über 6k weiß aber nicht ob die Märchensteuer schon dabei war.

Die einfachste und Unaufwendigste Methode ist vermutlich geile Kopfhörer mit nem geilen Interface das vielleicht auch noch einen "Gast" Kopfhörer Anschluss hat.

Ansonsten wird es schwierig, da du eigentlich zwei nahezu unbehandelbare Wände hast die auch noch den Großteil des Raums einnehmen und die sind auch noch Hart und reflektieren besonders schön.
Ist denn schon irgendwas an Equipment (Tisch, Boxen) da was zwingend wieder verwendet werden soll?
 
Hier mal deine Idee mit meinen Instrumenten als 3D-Entwurf.

Haus8 Skizze.jpg

Haus8 Skizze2.jpg

Zum Größenvergleich..
Auf kleinerem Tisch sind:
- KRK Rokit 8er
- 32" Bildschirm
- Prophet Desktop
Auf dem Größeren:
- Digitakt
- Digitone
- Monologue
- Yamaha MOX8


Sieht etwas eng aus, aber könnte doch gemütlich sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch für kleine Räume gibt's Möglichkeiten, tiefe Raummoden zu bekämpfen ..


Es gibt Firmen die VPR's auch an Privatpersonen verkaufen...wird aber teuer...

Ich hatte letztes Jahr auch das Glück einen Raum für die Musik mein eigen nennen zu können, Recht klein mit 3,1x3,35 Meter...da war aber noch genug Platz für Eigenbauabsorber...bei nem kleineren Raum hätte ich das eher nicht gemacht...ich musste so schon Abstriche, machen und die Boxen auf Absorber Höhe stellen, statt vor die Absorber...

IMG_20220401_091724_0.jpg
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Wusste doch, dass aufs Sequencer Forum mal wieder Verlass ist. ;-)

@devilfish:
Das hatte ich sowieso vor, da ich die finalen Mixe immer lieber über Kopfhörer mache (bisher Beyerdynamics DT 990 Pro). Zum Jammen und Produzieren will ich aber Druck aus den Boxen haben. ;-)

@borg029un03:
Tische sind noch nicht vorhanden. Die wollte ich mir anfertigen lassen (ca. 2500.- für beide).
Alles, was Technik ist (Synths/DrumComputer/Recording/etc.) soll natürlich wieder zum Einsatz kommen. Aktuell ist das nicht viel, aber es kommen demnächst einige Synths und Drum Machines dazu.

@ganje:
Mit welchem Tool hast du denn den Raum erstellt? Sieht schnieke aus!

@freidimensional:
Selber bauen kommt für mich nicht in Frage, da mir schlicht die Zeit dafür fehlt. Da nehme ich lieber nochmal etwas aus der Musik-Haushaltskasse und verdopple das Budget für Akustik-Optimierung. Oder ich kaufe einen Tisch von der Stange, dass macht dann nochmal nen Tausender aus.
 
wobei es natürlich stimmt, dass man auf 8 qm nicht die ecken mit bassfallen austatten und dann noch 100 geräte so reinstellen kann, dass fenster und wandschrank frei blieben. und die tür muss ja auch noch aufgehen und der chef muss irgendwo sitzen.
 
Ein freies Fenster (Glas) ist komplett kontraproduktiv.

Und gewerbliche Tonstudios lassen meist Mastern und ggf. auch Mischen.

Gott ich hab keine Lust mehr auf diesen ständigen Schwachsinn hier, …

Leute 8qm?!? Und dann will jemand DRUCK aus den Boxen. Yoo. Was machen wir da auf 8qm nen Druckkammereffekt???

Ne im ernst. Du brauchst 4 Subwoofer. Nicht für den Frequenzgang, sondern um den Nachhall „aktiv“ zu eliminieren.
 
je kleiner ein raum ist, desto weniger geld kostet es den raum komplett schallzudämmen.

falls das fenster dabei stört: fenster lassen sich notfalls zumauern.
je kleiner ein raum ist, desto weniger geld kostet es den raum komplett schallzudämmen.

falls das fenster dabei stört: fenster lassen sich notfalls zumauern.
klar kostet es bei einem kleinen Raum weniger - weil da hast Du auch wenig Platz für Massnahmen.
 
Also ich habe letztens gelesen, das Fenster gar nicht so schlimm sind wenn die Boxen direkt davor stehen. Der Bass geht durch und wird nicht reflektiert. Daher würde es sich wohl anbieten, den Bildschirm und die Monitore dort aufzustellen. Außerdem scheint dann die Sonne nicht auf den Bildschirm.

Aber klar, 8m² sind schon echt sehr wenig.
 
Ja kann gehen, den Nachhall und die Auslöschungen bekommt man nur leider nicht weg-kalibriert.

Ansonsten tun es auch Eris 4.5 und Sonarworks. Oder einfach ein EQ vor die Abhöre. Oder oder. Je nach dem wie qualitativ hochwertig die Abhöre werden soll (Ich denke in diesem Raum eher Hobby-Durschnitt) kann man mit sowas ein wenig rumdoktern.
 
Alsooooo ... hätte ich gewusst, dass das Nennen von "Akustik" so hohe Wellen schlägt, hätte ich das gar nicht erst geschrieben.
Die Akustik, die von den HS8 Speakern und dem Yamaha Sub Woofer ausgeht, ist sekundär. Das brauche ich nur, wenn ich mal "aufdrehen" will beim Jammen. Mixen und Pre-Mastern mache ich seit Jahren nur mit Kopfhörern. Ich mache das ganze ja auch wirklich nur noch als Hobby mit wenig Zeit, d.h. höchstens 1x pro Woche.
Wichtig wäre mir eher, wie Eure Erfahrungen sind, wenn 2 Tische (wie abgebildet) gegenüber stehen. Also ob man dann nach kurzer Zeit Rückenschmerzen bekommt, weil man ständig hin und her dreht, oder ob es nervt, wenn sein Lieblings-Synth nicht gerade neben der PC Tastatur steht, während man am Arrangement oder am Step-Sequencer arbeitet. Sowas interessiert mich also eher, als hitzige Diskussionen über die optimale Akustik. Sorry, wenn das im Eingangs-Posting nicht so rüber kam.
Das Haus gehört mir allein und es hat 3 Etagen, wobei das Studio und diverse (noch kleinere) Kellerräume und ein grosses Kreativ-Atelier meiner Frau auf der untersten Ebene sind. Ich kann also laut aufdrehen, ohne jemanden zu stören. Die nächsten Nachbarn sind ca. 40 m weiter entfernt.

@Grenzfrequenz:
Nette Idee. Das Wohnzimmer hat ca. 40 qm (4x10m), aber leider habe da habe ich hier im Haushalt 3 Stimmen dagegen. :)
 
... Je nach dem wie qualitativ hochwertig die Abhöre werden soll (Ich denke in diesem Raum eher Hobby-Durschnitt) kann man mit sowas ein wenig rumdoktern.
Wie im Screenshot aufgelistet: Yamaha HS8. Der passende Yamaha Sub ist auch da.
Ich habe auch noch ein paar Focal CMS 65 hier rum stehen, die ich ebenfalls aufstellen würde und an den SPL 2Control anschliessen würde.
 
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welche Tonstudios denn? die Musikkammern von einigen Foristen hier?

90% bedeutet 90% von allen - nicht 90% von denen, die groß genug sind, dass du sie als groß genug einordnen oder wo du bilder von im internet gesehen hast. ;-)

ich kenne auch regieräume wie den aus der oper in sydney oder vom staatstheater in jakarta, wo zwei 100-kanalmischer nebeneinander reinpassen, aber das sind dann die anderen 10%.


sowas hier passt auf 8 quadratmeter. das ist quasi standard. alles andere ist luxus.

https://www.studiolongboard.com/wp-content/uploads/2019/02/Studiolongboard-_8-Regieraum.jpg
 
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Wichtig wäre mir eher, wie Eure Erfahrungen sind, wenn 2 Tische (wie abgebildet) gegenüber stehen. Also ob man dann nach kurzer Zeit Rückenschmerzen bekommt, weil man ständig hin und her dreht, oder ob es nervt, wenn sein Lieblings-Synth nicht gerade neben der PC Tastatur steht

grundsätzlich ist es eher positiv, wenn man sich mal drehen oder sogar aufstehen muss.

rückenschmerzen, geschwüre an den ellenbogen oder lebensgefährliche thrombosen in den oberschenkeln bekommt man viel schneller, wenn man die "möglichkeit" hat, stundenlang still auf dem stuhl zu sitzen, denn wenn das geht, dann macht man das u.u. auch.

was du aber nicht unterschätzen solltest ist dass es nerven kann, wenn die lautsprecher dann beim keyboard spielen hinter dir stehen.

ich persönlich habe 19 qm und trotzdem eine ein-richtung anordnung mit festem sitzplatz. hätte ich noch so viele geräte wie anno dazumal, müsste ich dafür dann aber aufstehen, und das wäre dann auch gut so.

für dich relevant ist wohl die frage: "was benutze ich am häufigsten?"
 
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90% bedeutet 90% von allen - nicht 90% von denen, die groß genug sind, dass du sie als groß genug einordnen oder wo du bilder von im internet gesehen hast. ;-)

ich kenne auch regieräume wie den aus der oper in sydney oder vom staatstheater in jakarta, wo zwei 100-kanalmischer nebeneinander reinpassen, aber das sind dann die anderen 10%.


sowas hier passt auf 8 quadratmeter. das ist quasi standard. alles andere ist luxus.

https://www.studiolongboard.com/wp-content/uploads/2019/02/Studiolongboard-_8-Regieraum.jpg
Dir ist klar, dass 8qm einer Fläche von 4x2 Metern entspricht? Wenn sowas da rein passt, dann passt ja kaum noch ein Mensch in den Spalt vor dem Tisch.
 


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