Habe jahrelang versucht mich mit einer MPC Live anzufreunden. Hat nicht geklappt. Das TUI ist nach meinem Geschmack einfach schlecht.

Hatte mir dieses Gamechanger Audio Light Pedal geholt, weil es konzeptionell irgendwie spannend fand. Klanglich für mich absolut unbrauchbar.

Richtig enttäuscht war ich von Ninja Tune Delay. Schlecht klingender Filter, Röhre verzerrt sehr hässlich. Knöpfe super, aber das reicht dann nicht.
 
Bei mir waren es Black Corporation Deckard's Dream und noch schlimmer der Kijimi, die ich zum Glück nur als Leihware hier hatte. Viel zu teuer für diese miese Verarbeitung. Als DIY-Projekt evtl sinnvoll, als aufgebautes Gerät völlig überzogen.
Oh, weih - da sagst du was, dieser DD. Finde auch, das war wirklich enttäuschend. Ich war noch nie so underwhelmed - danke für die Erinnerung.
 
Oh, weih - da sagst du was, dieser DD. Finde auch, das war wirklich enttäuschend. Ich war noch nie so underwhelmed - danke für die Erinnerung.

Dieses Gefühl dürfte die meisten beschleichen, wenn sie zum ersten Mal vor dem echten, großen CS80 sitzen -- meh!

Bis das Ding so klingt, wie man es immer gedacht hat, geht sehr viel Zeit ins Land.

Von dieser Warte aus betrachtet ein authentischer Clone.

Stephen
 
Behringer TD-3. Da waren sogar die 79 Euro aus dem Amazon-Deal zu teuer. Die Bedienung ist unfassbar grausam. Aber ich glaube das liegt am Original? (ohne es zu wissen).

Roland Gaia (erste Version) - was für eine beschissen klingende VA-Kiste.

UAD Plugs - was da zur Zeit abgeht macht mich sehr nachdenklich darüber, dass ich überhaupt 50 Euro in die investiert habe. Noch dazu darf man die Plugs offiziell nicht weiterverkaufen. Schlechter Scherz.
 
Ein Fehlkauf, der mir noch einfällt, war 1994 der ARP Odyssey Mk. 2 (2813) -- ich war in meiner jugendlichen Naivität davon ausgegangen, daß der einfach gut sein mußte, weil ja Klaus Schulze den auch gespielt hat und so.

Ich hatte mich dann gut sechs Jahre damit abgefunden, daß er immer langweilig und phasenstarr klang und eigentlich zu nichts zu gebrauchen war, bis ich ihn dann endlich im Jahre 2000 verkaufen konnte bzw. mich dazu durchgerungen hatte, ihn zu verkaufen.

2012 ließ ich mich dann auf das Experiment ARP Odyssey Mk. 1 (2800) ein, und fand ein komplett anderes Instrument vor: organisch, lebendig, quirky -- und mit Echo und Phaser der Klaus Schulze Klang, den ich immer haben wollte.

Stephen
 
Die Gnade der Verdrängung:

ARP Omni 1 -- 1991 gekauft im Glauben, ein dem Solina String Ensemble ebenbürtiges Instrument zu bekommen. Das Gegenteil war der Fall: Ein Klang zum Weglaufen, ständig kaputt, reihenweise abbrechende Tastenkontakte und eine Verarbeitung zum Schreien... da ich mir keinen besseren Ersatz leisten konnte und auch niemand dieses Ding haben wollte (warum wohl?), blieb es bis 1997 bei mir, bis ein Däne aus Kopenhagen mit Bus und Bahn angereist kam, sich das Ding bei mir unter den Arm klemmte und mich erlöste.

Yamaha SS-30 -- hochgelobt, nicht zuletzt bei Peter Forrest, und als er dann 1997 endlich aus Schottland ankam (als Ersatz für den Omni), merkte ich, daß nobles Aussehen und exzellente Verarbeitung kein Garant für exzellenten Klang sind. Konzeptionell mit so vielen Lücken behaftet, die sich irgendwann nicht mehr überspielen ließen... ich war froh, als ein Kollege von mir ihn mit Kußhand (und Ultravox!-Affinität) nahm. Jahre später hatte ich ihn nochmal als freundliche Dauerleihgabe zu Hause stehen und merkte innerhalb von Minuten, warum ich ihn nicht mochte und mag -- und niemals mögen werde.

Stephen
 
Sequential Prophet T8: Gekauft, weil 8 Stimmen besser als 5 sind, ich aber keine Ahnung hatte dass der gar nicht wie ein Prophet 5 klingt. Mega Tastatur, aber das war es auch schon. Mit dem Sound konnte ich rein gar nichts anfangen. Damals war techno und trance mein Hauptgebiet und der passte da sowas von gar nicht rein.

Lintronics advanced Memorymoog: Ich dachte damals, das wäre nichts weiter als ein Minimoog mit 6 Stimmen. Also gab ich meinen Lintronics Minimoog in Zahlung und kaufte mir den Memorymoog. Auweia, einer der größten Fehlkäufe. Den Sound mochte ich null. Ich kann gar nicht beschrieben was es war, aber da war immer eine widerliche Härte im Klang, alles klang irgendwie zu breit und ich habe damit nichts Brauchbares hinbekommen. Damals hatte ich aber auch einfach zu viel Geld bei zu wenig Ahnung.
 
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Gefühlt jeder zweite Hardwaresynth und jedes dritte Plugin...

Wobei der KMI K-Mix schon einen speziellen Platz in meinem Herz hat. Den hab ich für Anwendungsfälle gekauft, die nie stattgefunden haben. Den Microkorg auch. Und die Tonne USB-Hubs und Midi-Interfaces im Abverkauf...
 
Dieses Gefühl dürfte die meisten beschleichen, wenn sie zum ersten Mal vor dem echten, großen CS80 sitzen -- meh!

Bis das Ding so klingt, wie man es immer gedacht hat, geht sehr viel Zeit ins Land.

Von dieser Warte aus betrachtet ein authentischer Clone.

Stephen
Ich habe das Original mal auf der Superbude und ein anderes Mal bei diesen großen Synthmeets "gespielt" - und fand, dass mit ein bisschen Tapehall ist das Ding schon durchaus für einiges gut - der Deckard hat keinen Ringmod und damit einen wichtigen Teil nicht - das erinnerte mich massiv an die Lambada-Sonde aus den Badesalz Trilogien von Panem - Es klang alles weitgehend gleich - naja, und ich glaube schon mit vielen Synths irgendwie klar zu kommen - und irgendwas damit hinzukriegen. Aber ich fand das war alles prfffrrröööö. Übrigens hatte ich nur bei der Wretch Machine von Matasonix ein ähnliches Gefühl - alles klang nach Bröööö, egal was man einstellte. WTF als Gerät!
Ja, manchmal gibt es Dinge wohl weil es möglich ist.
 
Ist ja lächerlich, die Postings, von wegen: „Ich habe mir die Maschine X gekauft, aber weniger Wochen später kam schon der X Max Extended raus, ich fühle mich ja so verarscht“.

Also erstens ist das ja wohl im Technikbereich völlig normal, dass es Weiterentwicklungen gibt. Aber zweitens gibt es ja auch Musikmessen, Produktankündigungen, usw. Neue Produkte fallen nicht vom Himmel, sondern werden angekündigt, vorgestellt, und dazu muss man den Markt beobachten, bestimmte Termine einhalten, also wie eben die von mir genannten Musikmessen, wie die NAMM oder Superbooth.

Wenn man aber einfach, zu einem beliebigen Zeitpunkt im Jahr, in einen Musikladen geht & nach Lust und Laune irgendwas kauft, ohne sich im Detail zu informieren, dann muss man sich nicht wundern, wenn kurze Zeit später, ein Nachfolger auf den Markt kommt, der mehr kann oder weniger kostet.
 
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Ist ja lächerlich, die Postings, von wegen: „Ich habe mir die Maschine X gekauft, aber weniger Wochen später kam schon der X Max Extended raus, ich fühle mich ja so verarscht“.

Also erstens ist das ja wohl im Technikbereich völlig normal, dass es Weiterentwicklungen gibt. Aber zweitens gibt es ja auch Musikmessen, Produktankündigungen, usw. Neue Produkte fallen nicht vom Himmel, sondern werden angekündigt, vorgestellt, und dazu muss man den Markt beobachten, bestimmte Termine einhalten, also wie eben die von mir genannten Musikmessen, wie die NAMM oder Superbooth.

Wenn man aber einfach zu einem beliebigen Zeitpunktim Jahr in einen Musikladen geht und nach Lust und Laune irgendwas kauft, ohne sich im Detail zu informieren, muss man sich nicht wundern, wenn kurze Zeit später ein Nachfolger auf den Markt kommt, der mehr kann oder weniger kostet.
Die Akai Force ist nach den 2,5 Jahren, die ich sie jetzt habe und nach vielen Updates, eine richtig super Maschine. Manchmal muss man eben einfach mal Geduld haben dabei bleiben. Das Grundkonzeption mit den 64 Silikontastern ist einfach genial um Loops zu mixen.

Also, die herbsten Enttäuschungen sind für dich einige Beiträge & Meinungen hier?!?
Keinerlei Hardware-Enttäuschung ?
 
Yamaha TX802. Vermutlich um 1988 gut für Leute, die FM mit acht Einzelausgängen brauchten. Aber völlig unbrauchbar, um zusammen mit einem Doepfer LMK4+ meinen geliebten DX7s zu ersetzen, und zwar deshalb:

-Empfängt Midi Velocity nur im Bereich 0...99. Für alles andere als einen DX7 als Masterkeyboard ist aber 0...127 nötig :sad:. (Gilt natürlich nicht für moderne Keyboards mit einstellbarem Velocity-Bereich)

-Der Unisono-Modus von DX7II / DX7S ist nicht vorhanden und kann auch nicht imitiert werden, weil das Layern von Stimmen
auf dem TX802 völlig anders klingt. Das dürfte wohl mit der Phasenlage der Stimmen zusammenhängen. :sad:

-Der Import von DX7-Voices und so ziemlich alles andere wird erschwert durch eine ziemlich kryptische Bedienung.

-Es gibt keinen Data-Entry-Regler, was das editieren von Sounds am Gerät vollends zur Tortur macht!
 
Vielleicht nicht eine herbe Entäuschung, aber:

Ich müsste irgendwie feststellen, dass meine beiden Analogsynths von Behringer nicht so "analog" klangen wie manche gut gemachte Schaltungsimulations Plugins, bis auf wenige Ausnahmen. Was mich dann dazu veranlasste die Teile wieder zu verkaufen, da sie klanglich keinerlei Mehrwert boten. Da war ich schon irgendwie entäuscht.
 
Ich müsste irgendwie feststellen, dass meine beiden Analogsynths von Behringer nicht so "analog" klangen wie manche gut gemachte Schaltungsimulations Plugins, bis auf wenige Ausnahmen. Was mich dann dazu veranlasste die Teile wieder zu verkaufen, da sie klanglich keinerlei Mehrwert boten. Da war ich schon irgendwie entäuscht.

Ohne die Geräte zu kennen: Das kann paradoxerweise mit der höheren Genauigkeit zusammenhängen, die analoge Bauteile heute haben. Das macht Analogsynths technisch "besser" als die Originale, aber auch klanglich langweiliger.

Das gilt auch (und gerade) für echte Schlachtschiffe wie den Studio Electronics Omega-8. Dazu hat die angesehene Sound on Sound schon 2004 geschrieben:

The Omega 8 has a clean signal path, and a full-bandwidth frequency response, both of which are good things. In contrast, the Prophets, Oberheims and Moogs of previous years sound fat partly as a result of noisier signal paths and somewhat limited bandwidths that concentrate their sounds in the low and mid frequencies.


So ask yourself; what sounds like a vintage-analogue synth, but also sounds clean, bright, and has full bandwidth? The answer is... a virtual analogue synth! If pushed for a comparison, I would say that the underlying character of the Omega 8 shares some of the qualities of the Roland MKS80 and some of a modern VA.
 
Ohne die Geräte zu kennen: Das kann paradoxerweise mit der höheren Genauigkeit zusammenhängen, die analoge Bauteile heute haben. Das macht Analogsynths technisch "besser" als die Originale, aber auch klanglich langweiliger.
Ja, das kann gut sein, dass es da ran liegt. Es waren bei mir Modell-D und der Neutron. Bei so einem richtigen Vintagssynth wäre das sicher anders.
 
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