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Meine bisherigen Erfahrung beschränken sich auf langes rumprobieren bzw. Samples analysieren und hoffen dass das Ergebnis irgendwie interessant klingt. Gut - das dürfte mittlerweile deutlich schneller gehen, trotzdem ging mir das bisher zu sehr Richtung Lotteriespiel.
 
Oder ggf. ein gebrauchter Roland VP9000? Der macht eigentlich genau das (und nicht viel mehr).
 
Timbre liegt z.B. als ein (nicht Multi!) Sample vor, Länge des Samples kann dabei zwischen 2 - 20 Sekunden liegen nun möchte ich dieses Sample zumindest über ein Oktave spielen können. Ideal wäre dabei , dass das Timbre sehr gut erhalten bleibt (gern auf Kosten des Notenumfangs - also lieber nur eine Oktave dafür sehr nah dran, also 5 Oktaven und das Timbre ist zu sehr verfremdet). Das Ganze dürfte auch gern nur teilautomatisiert sein, sprich wäre auch gern bereit dem Gerät zu helfen - z.B. Attackphase definieren.

Möglich, dass Resynthese dafür brauchbar ist.

Ich jedoch erledige solche Vorhaben, also aus einem Sample ein Multisample machen für mindestens 61 Tasten Spielbereich und dabei das Timbre des einen Muster-Samples beibehalten, mit Programmen wie Wavelab und Melodyne. Das klappt super.
 
Wenn du damit meinst, dass der Sound über mehrere Oktaven gut und richtig klingt - ohne Micky Maus und ohne komische Darth Vaderismen?, Da geht Multisampling und jede Form von Granularsynthese, zB in Ableton Lives Sampler, im Quantum von Waldorf, im VSynth und VP9000 wenns HW sein muss und in allen Samplern per Multisampling indirekt, man kann ja auch Timestretchen und das dann verwenden.

In Software gibt es mehr dieser Art - ja Resynthese, Wavetables und Granular wären die technischen Begriffe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage korrekt erfasst habe, wenn ja, kann ich das besser beantworten, also - einfach antworten, ..

Synclavier kanns ja auch, Cube von Virsyn und ja Alchemy ist jetzt Teil von Logic.
 
Wavetables sind aus heutiger Sicht schon mit vielen Artefakten versehen, wenn man Audiofiles analysiert - alles was Schwebungen macht endet in einem fiesen Aliasingbrei - die Technik ist einfach zu simpel für den Zweck - daher bist du eher ein Kandidat für neuere Granulär-Lösungen, der VSynth und der VP9000 sind nett, aber das geht heute deutlich besser - bleibt also für den Zweck fast nur noch der Quantum übrig, wenn es Hardware sein muss.

Bei Software hingegen gibt es div. Granulartools, die das machen und das Multisampling verhindern. Bei extrem anderen Tonhöhen wirst du mehr Störungen und Artefakte feststellen, je nach Algorithmus - finde das das Synclavier bereits sehr gut arbeitet.
Resynthese ist inzwischen meist unterlegen, da das Prinzip ein ganz anderes ist.

Selbst Hand anlegen - Naja, nur ein paar Parameter einstellen muss man da - das ist also schon machbar.
Ja, Alchemy macht es in der Tat gut.

Wavetables sind klassisch 60, später 127 Waves lang und dennoch wird das nicht gut klingen, wenn nicht genug Interpolationsplatz ist, ich würde es für deinen Zweck nicht empfehlen.
Single Cycle - naja, die Problematik ist eher, dass es zu wenig Stützpunkte gibt und die Obertöne und so weiter nicht reichen und du dadurch ein ziemliches Gekritzel hast bei vielen Soundtypen, es ist auf jeden Fall eine Karikatur dessen was rein kam.
 
Also in Ableton Live (und auch anderen DAW‘s) könntest du Samples über die Timestretch Algorithmen transponieren.
Das geht in Ableton Live entweder direkt mit dem importierten Sample (Originaltempo und Tonhöhe sollte man am besten kennen), Warp einschalten, passenden Algorithmus aussuchen und das Sample lässt sich über Midi spielen, man muss nur den gewünschten Notenbereich definieren.

Man kann das Sample auch in Lives Sampler laden. Root Note angeben, Warp Algorithmus aussuchen und du kannst das Sample spielen. Der Sampler kann auch Multisamples, also man könnte das ggf. auch kombinieren.
1-2 Oktaven sind je nach Ausgangsmaterial gut möglich, würde ich sagen.
Ich mach das aber nicht gerade oft...wenn dann nutze ich das sehr extrem für Sound Design.

Also bei 1-2 Oktaven kann man durchaus mit DAW Bordmitteln was machen.
 
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Melodyne für das Timestretching (gute Idee ;-) ) und Wavelab für die Schneidearbeit und so!?

Wavelab auch fürs Stretching. Das arbeitet anders als Melodyne, dementsprechend sind die Resultate auch anders. Das passt nicht immer, meiner Erfahrung nach ist die bei Musikinstrumenten kritische Position das Attack Verhalten. Hat man etwa eine Flöte mit Anblasgeräusch, dann ist das ja vom Stretching auch betroffen, und kann je nach Software auch ganz schön blöd klingen. Oder es ist grade gut, weil es etwas anders als das Original klingt und einem das gefällt. Ein bisschen Experiment ist sowas immer, ich habe aber auch schon tolle Ergebnisse erhalten. Mein bestes Resultat ist das aus dem Didgeridoo. Das gibt es ja nur mit einem Ton, meistens C#. Also gibts nur ein Sample davon. Will man das aber weit weg vom Originalton spielen, ist der Micky Mouse Effekt krass, und zwar zu krass. Also habe ich aus diesem einen (Bass-)Sample lauter gestretchte Clones gemacht und fertig war das Multisample. Klingt gut, natürlich in der oberen Lage dann irgendwie wie Flöte, aber eben mit dem Timbre eines Didgeridoo.
 


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