Ich glaub, ich hab’s begriffen..

Jörg schrieb:
Die Preise für Vintage-Synths sind überhaupt nicht hoch, wenn man sie mit Preisen für Liebhaberstücke bei anderen Instrumentengattungen vergleicht.

Saxophon-Mundstück
Otto Link - ts - Tone Master - New York
Bahnöffnung : 7-7* , refaced , neu vergoldet
680,- €
Bestellnummer 1M02

1m020905.JPG
 
micromoog schrieb:
Jetzt hast du gar nicht begründet warum, weil

a) dein Vater keine Orgel neben den Marshall-Türmen und den Flying-Vs im Wohnzimmer duldete?
b) Die Beatles für die Verschärfung des kalten Krieges verantwortlich machte?
c) Seit Roy Black eh keine gute Musik mehr gemacht wurde?




Mein Vater ist kein Schlager- sondern Klassik- (und gelegentlicher Jazz-)hörer, daher auch seine (mir nicht unverständliche) Abneigung gegen Alleinunterhalter und deren Musik... 8)
 
Jörg schrieb:
Mein Opa lehnte diesen ganzen neumodischen Scheiß ab. Für den gab´s nur Klavier und Kirchenorgel. Er war nämlich Organist und Küster. Als sein Sohn (mein Vater) sich dann ne elektronische Orgel holte, war das eine harte Prüfung für ihn. ;-)
Immerhin konnten sie was spielen.
Bei uns lag ein altes Akkordeon rum und keiner konnte es spielen. Ich hab bis heute nich rausfinden können, wie es in diese Abstellkammer kam.
Ich bin väter- und mütterlicherseits der erste seit vielen Generationen, der überhaupt was mit Musik zu tun hat. Bzw. überhaupt mit Kunst. Niemand hatte dafür je einen Sinn, ganz egal, ob's um Malerei, Film, sonstwas ging.
Die französische Hälfte sitzt komplett im Bau (irgendwo in Marseille) oder wurde umgelegt und der deutsche Teil ist ein Haufen langweiliger Spießbürger. Vermutlich ham se mich irgendwo gefunden, oder im Krankenaus vertauscht (ja, das wird es sein!), ich kann nicht glauben, dass ich wirklich mit denen verwand bin.
 
Acidmoon schrieb:
Immerhin konnten sie was spielen.
Da sagste was!

@bluescreen: Da kannste mal gucken! Synths sind so was von billig!!!

@phelios: ich melde mich, versprochen!

@einton: so ne echte röhrende Hammand, das hat schon was
 
Verdammter mist, da ist was schiefgegangen. Ich weiß von CDs die ich später verschickt habe, dass sie angekommen sind. Hast Du denn heute schon in den Briefkasten geschaut? Frag mal Deinen postboten ob der da was weiß. Unglaublich! Ich reg mich auf.
 
EinTon schrieb:
micromoog schrieb:
Jetzt hast du gar nicht begründet warum, weil

a) dein Vater keine Orgel neben den Marshall-Türmen und den Flying-Vs im Wohnzimmer duldete?
b) Die Beatles für die Verschärfung des kalten Krieges verantwortlich machte?
c) Seit Roy Black eh keine gute Musik mehr gemacht wurde?




Mein Vater ist kein Schlager- sondern Klassik- (und gelegentlicher Jazz-)hörer, daher auch seine (mir nicht unverständliche) Abneigung gegen Alleinunterhalter und deren Musik... 8)

Ok, dann trifft d) zu ;-)
 
suomynona schrieb:
hey das ist ja fred frith!
einer meiner lieblingsmusiker.
besonders die filme mit/von/über ihn bzw. die soundtracks.

"Step across the border" meinst Du vermutlich.

In meiner persönlichen Geschmacksskala steht er auch ziemlich an der Spitze.
Allerdings gefallen mir weniger seine Soloprojekte (mit Ausnahme von "Clearing") sondern eher die Sachen, die er mit anderen Musikern zusammengemacht hat, hier zB Aksak Maboul, Art Bears, Massacre und Fred Frith Guitar Quartet.


mit flötensound fällt mir sonst nur noch kraftwerk ein. auf der platte mit dem verkehrswarnhütchen rocken die richtig ab.

Jethro Tull sind wohl die Querflötenband schlechthin.

Blockflöten kommen ansonsten noch manchmal bei Gentle Giant vor, allerdings ziemlich schlecht gespielt (mir fiel letzteres nicht auf den ersten Blick auf, wohl aber meiner Schwester, die eine Zeitlang Blockflöte gelernt hat.. 8) ) , Genesis benutzte in ihrer 70er-Progrockzeit manchmal Querflöte.

Ansonsten wohl noch auf dem Lied "fool on the hill" der Beatles (ist wohl recht bekannt, ich kenns aber bislang nicht...;-))
 
MLaca schrieb:
aber es war nicht (nur) die Musik selbst, die mich zum Katarsis brachte. Es waren eher die kleinen Unvollkommenheiten, die fast nicht wahrnehmbaren Differenzen der Plucks der Gitarren, die sich mit dem ständigen Pulsieren der Lautstärke bewegten.

Bis gestern Nacht habe ich es nicht verstanden, was die Leute an alten, anfälligen analogen Kisten mochten. Erst gestern Nacht habe ich dieses „analoge” Hörerlebnis wider erfahren, erst gestern Nacht habe ich es verstanden, was es braucht, um gute, lebendige Musik zu machen. Danke.
Wieso schliesst Du von Scorpions auf Synthesizer? Zwischen analoge Synthesizer und -echte- Instrumente ist nochmal nen grosser Unterschied.

Seitdem ich neue Lautsprecher im Wohnzimmer stehen habe hat sich mein Klanggeschmack deutlich geändert. Halte gutaufgenomme echte Instrumente für wesentlich fazinierender, puristische Synthesizerklänge langweilen mich da zunehmends.

Bin nun bemüht eine Balance zwischen künstlichen und echten Klängen zu finden. Im Zweifel muss der Synth zurückstecken...
 
Acidmoon schrieb:
Ich bin väter- und mütterlicherseits der erste seit vielen Generationen, der überhaupt was mit Musik zu tun hat. Bzw. überhaupt mit Kunst. Niemand hatte dafür je einen Sinn, ganz egal, ob's um Malerei, Film, sonstwas ging.

Vermutlich ham se mich irgendwo gefunden, oder im Krankenaus vertauscht (ja, das wird es sein!), ich kann nicht glauben, dass ich wirklich mit denen verwand bin.
Dito! Das lustige ist, ich kann mit dem Musikmachen auch nicht aufhören. Ist also mehr als nur nen Hobby... von irgendwem muss man das ja in den Genen gelegt bekommen haben. :lol:
 
EinTon schrieb:
suomynona schrieb:
hey das ist ja fred frith!
einer meiner lieblingsmusiker.
besonders die filme mit/von/über ihn bzw. die soundtracks.

"Step across the border" meinst Du vermutlich.

In meiner persönlichen Geschmacksskala steht er auch ziemlich an der Spitze.
Allerdings gefallen mir weniger seine Soloprojekte (mit Ausnahme von "Clearing") sondern eher die Sachen, die er mit anderen Musikern zusammengemacht hat, hier zB Aksak Maboul, Art Bears, Massacre und Fred Frith Guitar Quartet.
...

"step across the border" meinte ich, aber auch den letzten filmsoundtrack "in the middle of the moment" .
gerade bei "step across the border" machen natürlich die gastmusiker auch viel aus.
an anderen projekten kenne ich eigentlich nur "skeleton crew" f.f. mit tom cora (chello), der hat z.b. auch mit der niederländischen experimentalpunkband "the ex" mal ne platte aufgenommen.
 
Die Skeleton-Crew-Platten von damals sind gerade wieder neu aufgelegt worden:

http://www.rermegacorp.com/Merchant2/me ... gory_Code=

Cora hat sogar an 2 Platten von den Ex mitgemacht, beide Male in den frühen 90ern.

1996 hatte ich mal Frith, Cora und die Kotospielerin Miya Masaoka in Heidelberg live gehört - das waren so atonal-meditative Improvisationen, wenn man es so nennen will.

1 1/2 Jahre später war Cora tot - Hautkrebs...
 
hab beide skeletoncew platten noch auf vinyl.
das mit tom cora ist aber schade. wusste ich gar nicht.

mein erster kontakt mit skeleton crew war über das vorabendfernseh-programm vom wdr gegen ende der 80er oder anfang 90er?. da waren die als pausenmusik-programm für irgendeine wdr-lokal-vor-ort-bespaßung gebucht.
 
Echt, die waren mal beim WDR für sowas gebucht?

Mein erster Kontakt mit dieser Musikrichtung allgemein war ein Artikel über Henry Cow in einem Rocklexikon - so wie die Musik beschrieben wurde, hörte sich das interessant an!

Ein paar Jahre später gab es dann in der damaligen SWF2-Sendung "Rockarchiv" eine 2-teilige Folge über Henry Cow und die nachfolgenden Bands aus diesem Musikerkreis, da hab ich viel mitgeschnitten und hatte mir dann ein wenig später die ersten Platten von Henry Cow und den Art Bears gekauft, deren "Winter Songs" zählen heute noch zu meinen Lieblingsalben.
 
ja im nachhinein find ich das mit dem wdr schon seltsam.

jedenfalls bin ich dadurch drauf aufmerksam geworden. später dann gabs im mail-order-katalog von recomendet-records/no-mans-land immer mal was aus dem umfeld, was ich mir aber nicht alles gekauft habe.
muss gleich mal auf emusic nachsehen, obs da was von art bears gibt.
 
suomynona schrieb:
muss gleich mal auf emusic nachsehen, obs da was von art bears gibt.

Die deutlich beste "Art Bears", eben "Winter Songs" gibts da leider nicht.

Dafür das meiste von Henry Cow, der Mutter aller Avantgarde-Artrockbands.

Ich empfehle "Legend" und "In Praise of Learning" (leider fehlt da bei emusic eine der stärksten Nummern, das 15-minütige "Living in the Heart of the Beast") , sowie die erste Hälfte von "Unrest".
 
daniel.b schrieb:
Bin nun bemüht eine Balance zwischen künstlichen und echten Klängen zu finden. Im Zweifel muss der Synth zurückstecken...

Was spielst Du denn für "echte" Instrumente?

Und jetzt sag nicht: "Ich nehm halt die Samples".... ;-)
 
Ich nehm halt die Samples... ;-)

Was spricht dagegen? Muss doch jeder selbst Wissen was er für die eigene Musik verwenden will...
 


News

Zurück
Oben