Im Bemühen meinen Sound zu verbessern, verliere ich mich ins Uferlose! Wie ändern??

Istwert: Nicht lachen!
Dass der N-You-Up Mix frequenzmäßig fetter klingt ist meines Erachtens erst mal nicht wichtig. Das ändert man beim Mastern mit EQ'ing. Aber er ist eben auch luftiger und die gesamte Percussion hat viel größere Dynamik-Unterschiede. Außerdem arbeitet Deine Version mit nur einem Swing-Faktor, den alle in gleicherweise nutzen. Die andere Version (die ziemlich sicher mit SampleLoops arbeitet), besteht aus vielen verschienden Swing-Varianten. (Franzosen halt...)
 
@Nick Name name - ich weiß du setzt Dich mit mir nicht auseinander.... Hier ist ein Ergebnis meiner Forschung;-) Bearbeitungskette wie man einen Subbass selbst auf einem Handy noch hörbar macht , Stichwort Loudness und Psychoakustik ..

Klingt super!

Außerdem arbeitet Deine Version mit nur einem Swing-Faktor, den alle in gleicherweise nutzen
Ich lass das mal so stehen... ;-)

ps: Ich glaub ich höre das jetzt - wirkt dann etwas aufgesetzt und pänetrant oder!?

die ziemlich sicher mit SampleLoops arbeitet
Hab ich immer abgelehnt - steht mir aber bevor... damit ich ein gehör und ein gefühl dafür entwickeln kann...
 
Früher habe ich kontrabass in einen rockabilly band gespielt oder ebass in einer funkband oder timbales in einer salsa-band...

Moin .-)

Hast Du Dich denn da 'besser gefühlt'? Wenn ja solltest Du vielleicht eher in einem Bandkontext oder zumindest zu zweit was machen, das ändert die Sicht der Dinge auf den eigenen Kram...

Jenzz
 
damit ich ein gehör und ein gefühl dafür entwickeln kann
Ich habe sehr viel durch die Analyse von geslice'ten Grooves aus Spectrasonics Stylus gelernt. Der Trick an dem Plugin ist, dass es MIDI-Files zur Verfügung stellt, deren Noten genau zu dem Zeitpunkt kommen, zu dem sie im Sample vorkommen. Da kann man sich dann in einem List-Editor die genauen Notenzeitpunkte ansehen.
 
@Nick Name name - ich weiß du setzt Dich mit mir nicht auseinander.... Hier ist ein Ergebnis meiner Forschung;-) Bearbeitungskette wie man einen Subbass selbst auf einem Handy noch hörbar macht , Stichwort Loudness und Psychoakustik ..


Das hat man bei den alten Röhrenradios auch so gemacht: Durch geschickte nichtlineare Verzerrungen wurden jene Obertöne erzeugt, zu denen das Ohr (bzw. das Gehirn) den fehlenden Grundton hinzugefügt (bzw. "errechnet") hat.
Dadurch hat man einen Tiefbass gehört, der gar nicht vorhanden war.

Gruß
 
Hast Du Dich denn da 'besser gefühlt'?
Ich finde electronische musik toll - man kann sich richtig ausprobieren /experimentieren - Ich hab auch mal versucht eBass zu meinen sachen zu spielen... fühlt sich nicht richtig an für mich!
Das man sich "schlecht" fühlt wenn man vor einer aufgabe steht, wo man nicht weiss wie man sie bewältigen soll/kann finde ich nicht schlimm - das ist normal und gehört zum geburtsprozess dazu!
 
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@fanwander Ja Stylus hat mich da auch inspiriert, man kann schön die Midi Grooves zu den Samples erkunden. Ich hab da mal für einen anderen Kollegen ein absolut Beginnet Video gemacht , also nix großes..


https://youtu.be/Tvd7UKT1yE4



Zu den Loudnes Geschichten. Da gibt es wenige Tools die das können , aktuell das wirklich einzigste Waves Plugin das ich nutze ist R-Bass , - zu einem Passenden EQing des Signal in Rbass hinhein und dann gerne auch noch einen Pultec . Der Trick ist, das man den die Tiefen so voluminös wahrnimmt, das die Tiefen Frequenzen in den schwierigen Bereich 200-300 Hz nicht angehoben , sondern angeregt werden. Also wie in Subbass Generator nur eben vom Grundton nach oben...
 
Das hat man bei den alten Röhrenradios auch so gemacht: Durch geschickte nichtlineare Verzerrungen wurden jene Obertöne erzeugt, zu denen das Ohr (bzw. das Gehirn) den fehlenden Grundton hinzugefügt (bzw. "errechnet") hat.
Dadurch hat man einen Tiefbass gehört, der gar nicht vorhanden war.

Gruß

Es gibt auch , leider meist Teure , Preamps die einen Ähnlichen Effekt im Übertrager erzeugen, was ein Reamping oder die Aufnahme darüber schon sinnvoll macht. Auch wenn man es direkt noch nicht so deutlich hört, sind die Frequenzberhältnisse schon auf die Wahrnehmung und das spätere Bearbeitung verbessert..
 
sind das dann ganz viele Resonatoren?

Denke! mal ja , es werden 3 Harmonische und 2 Subharmonische gebildet. Gibt bei Youtube ganz gute Videos dazu. Aber es hört sich nicht an wie eine Verdopplung sondern mehr wie ein eigenständiges , eher rauschartiges Signal das getriggert wird.. Waves hat darauf ein Patent wie ich gelesen habe, daher scheint die Technik in R-Bass auch einzigartig zu sein.

Aktuell mach ich viel mit Acustica, der ElRay Kompressor macht auch was unteressantes, er ersetzt den Boom Bereich durch einen eigenen Ton, wie man es auch von High End Hardware kennt.. Aber da ich zZ total der Fanboy von dem Kram bin,fehlt mir noch die Objektivität.
 
luftiger und die gesamte Percussion hat viel größere Dynamik-Unterschiede
ODer meinst du die spielweise eines einzelnen instruments...?
Ich meine die Spielweise des einzelnen Instruments. Deine Hihat-Spur beim Track Rollo besteht klassisch aus den drei Stufen der 909: ClosedHihat, ClosedHihat+Accent, OpenHihat. Der Unterschied zwischen CH und CH+Accent ist total gering. Bei N-You-Up ist der Unterschied zwischen leisen und lauten HiHatschlägen viel größer.
Zudem ist bei Dir (wie bei fast allen Drummaschinen-Produktionen) die Soundlänge identisch. Ein echtes HiHat das unterschiedlich hart angeschlagen wird, ist nicht nur unterschiedlich laut, sonder schwingt auch kürzer, wenn leiser angeschlagen. Das ist für den Groove ganz entscheidend (sollte Dir als Bassisten bekannt vorkommen). Da die N-You-Up-Leute offensichtlich Loops von echten Drummern verwenden, kommt das für die wohl automatisch mit.

PS: wenn ich mich richtig erinnere, ist die Roland R8 eine der wenigen Drummaschinen, die die Velocity auch in der Klanglänge umsetzt.
 
Ich glaube zusammengefasst meint Florian das nicht nur das Timing sondern auch die Lautstärke Verhältnisse einen Groove ergeben. Ich meine sogar die Lautstärke ist mindestens genauso wichtig. Andersrum kann ich mit total straighten 16tel einen groove erzeugen , wenn die Dynamik „swingt“
 
PS: wenn ich mich richtig erinnere, ist die Roland R8 eine der wenigen Drummaschinen, die die Velocity auch in der Klanglänge umsetzt.

Geht auch beim Konkurrenzprodukt: auf der RY30 kann man Velocity auf Level, Pitch, Filter, und eben auch auf Attack/Decay mappen (getrennt für beide "Waves", aus denen sich der Sound zusammensetzt). Würde aber annehmen, dass modernere Maschinen das erst recht können (Elektron? LXR? Kenne mich da nicht so aus...).
 
... Ich muss wiederholt feststellen, das dabei - bei allem bemühen und aufbringen von disziplin - nichts bei rumkommt, ausser einen grossen berg von frustration!!!!
Ich habe selber damals versucht Dinge zu machen die mir gar nicht so vom Gefühl her lagen und das ging immer voll nach hinten los. Egal was du machst, du musst halt gucken was dir liegt und da wirst du dann auch irgendwann gut drin sein. Einen besseren Tipp habe ich da auch nicht parat und wenn du dich selbst in den Möglichkeiten verlierst, bzw. ins Unendliche, wie der Threadtitel sagt, dann weißt du halt nicht wo du hin willst, weil sonst passiert das ja nicht.

-- bearbeitet --
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kann es sein, dass du versuchst etwas nachzumachen (d.h. sowohl bei der methodik als auch beim assoziierten ergebnis), was du für ein vorbild hälst, anstatt einfach die dinge selbst auszuprobieren?
 
für die ersten 5-10 jahre wäre es normal und unproblematisch "nachmachen" zu wollen, und danach sollte man versuchen eigenen wege zu gehen.

bei dir war es umgekehrt? also sind doch nicht alle menschen gleich? hm. :)

okay, aber jetzt willst du house machen und dabei erreichen, dass es so klingt wie irgendein vorbild. und wieder sehen wir das gleiche phänomen, nämlich dass es schwer ist, ein bestimmtes ziel zu erreichen.

was war denn früher genau so wie jetzt?
 
Die Fragen wären zunächst mal:

1) welchen Sound man anstrebt;
2) welchen Musik-Stil man anstrebt.

Klar sind Sound und Musik-Stil miteinander verbunden – zumindest sehe ich das so, aber Musik an sich (ohne spezifische Sounds) ist doch eine eigene Kategorie bzw. eigene Ebene, wo es um Rhythmen, Harmonien, Melodien geht.

Und der spezifische Sound wären dann Klangerzeuger und Bearbeitung mit Effekten, inkl. Mixing und Mastering.

Die MPC4000 ist ein MIDI-Sequencer + Sampler.

In den Sampler kann man im Prinzip alle möglichen Sounds als Samples reinladen. Synthesizer-Eigenschaften sind begrenzt. Je besser die verwendeten Samples zur angestrebten Musik-Stilistik passen und je mehr sie der angestrebten Sound-Ästhetik entsprechen, desto besser. Meistens sind Samples aber eher roh aufgenommen – ohne (viele) Effekte dadrauf. Das macht so auch eher Sinn, weil man z.B. Hüllkurve, Reverb, Delay usw. eher selber einstellen möchte. Und so kommen dann eben nachgeschaltete Effekte ins Spiel, inkl. EQ's und Kompressoren, wobei man da auch schauen sollte, welche Samples evtl. bereits dynamisch komprimiert sind usw.

Der MIDI-Sequencer der MPC4000: Reicht das einem zur Verwirklichung seiner musikalischen Ideen aus? Eine MPC4000 könnte man nämlich auch durch einen anderen Sequencer ansteuern, falls man die Klangerzeugung der MPC4000 weiterhin nutzen möchte.

Und was Effekte inkl. EQ's und Kompressoren angeht: Das macht alles schon sehr viel aus. Denn wenn man es komplett weglässt, wird es roh, ungehobelt, unfertig klingen. Außer die Samples sind schon so perfekt inkl. aller möglichen Effekte vorproduziert, dass automatisch ein perfekter Mix entsteht. Insb. zeitgenössische Musik klingt schon ziemlich ausproduziert, sprich mit vielen verschiednenen Effekten nachbearbeitet. Lässt man das weg, wird es entweder nach alten Low-Budget-Bed-Room-Produktionen oder nach alten Rompler-Demos klingen. :P
 
Hey hey stop - ich will nur meine grooves verbessern...

in der überschrift war es noch der "sound" - jetzt sind es die "grooves".

zwischendurch waren es auch mal die methodik, die bedienung bestimmter geräte oder der "jack".

ich denke genau da muss dran gearbeitet werden. wenn man das problem nicht kennt, findet man keine lösung dafür. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sehr viel durch die Analyse von geslice'ten Grooves aus Spectrasonics Stylus gelernt. Der Trick an dem Plugin ist, dass es MIDI-Files zur Verfügung stellt, deren Noten genau zu dem Zeitpunkt kommen, zu dem sie im Sample vorkommen. Da kann man sich dann in einem List-Editor die genauen Notenzeitpunkte ansehen.
Damit wurde eine Geheimwaffe verraten, wenn es um Grooveinspiration geh (Analyse der Midievents aus dem Stylus RMX) ;-)

Frag mich jedesmal, wie die das programmieren... wird evtl. auch von einem fähigen Drummer getriggert. Oder Audio to Midi Konvertierung... hat da jemand eine Ahnung/Info?
 


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