iPad als Effektprozessor nutzen

Hallo,

ich möchte gerne mein ipad als Effektprozessor nutzen für meine Korg Volcas oder Behringer Neutron.

Leider habe ich wenig Plan wie das technisch umzusetzen ist:

Was brauche ich dafür an Hardware?

Wie wird das verkabelt? Kann jemand mal eine kleine Skizze machen?

Welche Apps sind zu empfehlen?

Ich danke schonmal.

Ines
 
Erstmal brauchst du ein Sound Interface, alles was Class Complilant ist, geht. Wichtig Line in. Wenn du ein iPad mit Kopfhörerausgang hast, kannst du dir den Line Out sparen.

Einfachste Möglichkeit:
Garage Band
Audio Rekorder als Projekt auswählen und dann hast du ein Effekt Rack bei dem du Effekte auswählen kannst.

1te Möglichkeit:
Also in einer "normalen" DAW (Garage Band ist auch eine Art) nutzt man ja Effekt Plugins im Mixer Rack und das kann man am felxibelsten auf dem iPad auch so machen. Wichtig ist dann das die Plugins AU kompatibel sind.
ODER du nimmst eine DAW oder sowas ähnliches wie zB. Korg Gadget oder Caustic mit internen Effekten
2te:
AUM
3te:
"Nur" eine Effekt App wie zB. Korg Kaoss Pad, Filtraton...
 
Zuletzt bearbeitet:
...das Software-Problem ist halt das rein-und-raus routen...da helfen Audiobus und AUM ganz gewaltig...
 
...sorry - zu früh losgeschickt...

...bei der Spezifikation Effektprozessor sehe ich das iPad auf dem Weg zwischen Klangerzeugung und Mischer/Aufnahme, nicht als Endstation (Aufnahme); deshalb halte ich Garageband in diesem Fall für nicht geeignet...
 
Aum + Audioshare hab ich. iPad als Effektprozessor ist eine gute Sache da es sehr viel coole Effekte für kleines Geld gibt, teilweise umsonst. Diese kann man dann in AUM in Kanäle einbinden. Recorden kann man ,wenn man will ,in der AUM Plattform , die Aufnahme landet direkt in Audioshare von wo man sie verwalten kann.
 
...das Software-Problem ist halt das rein-und-raus routen...da helfen Audiobus und AUM ganz gewaltig...

Nein, braucht man heute nicht mehr. AUM reicht vollkommen aus und kann viel mehr.
Audiobus gestrichen durch AUM ersetzt.

Trotzdem sollte man sich erstmal Garageband anschauen, rein raus funktioniert damit und recorden kannstes auch. Es geht ja um Effektprozessor und wenn man sich AUv3s kauft, kann man die dann auch in jeder vernünftigen DAW oder halt auch AUM benutzen. Wenn dann könnte es sein das Multitrack-routing VIELLEICHT ein Argument ist und das man vielleicht mehr Ressourcen frei hat.
Ich bin auch kein Freund von Garageband aber als Effektrack zum durchschleifen braucht man erstmalnix sonst.
 
Was brauche ich dafür an Hardware?
Sollen die Signale alle ins iPad und da bleiben? Oder willst Du das in/durch andere Hardware jagen? Wenn ja, dann brauchst Du ein Interface mit genug Ausgängen. Sonst wurde schon alles gesagt zum Audiointerface. Außerdem kommt es stark aufs iPad Model an. Wenn es USB-C kann, nimm einen USB-C Hub mit Power Delivery (Damit Du Strom am iPad hast) und schließ da das Audiointerface an. Ansonsten brauchst Du das "Camera Connection Kit" was Dir Lightning auf USB übersetzt. Und wirklich gleich das mit Stromzufuhr, ständig auf den Akku achten müssen ist nervig.

Welche Apps sind zu empfehlen?
Garage Band ist cool weil kostenlos aber auch so verdammt riesig (>1GB). Hat mich damals genervt. AUM ist schlanker und wie dafür gedacht Effekte zusammenzustöpseln. Wenn Du aber eine DAW willst, bist Du bei AUM falsch.
 
Audiobus war ein Hack bevor es AUv3 auf iOS gab. Ich würde davon abraten.


...ok - mein Verständnis war, dass Audiobus ermöglicht konfigurierte setups (inklusive der geöffneten apps) abzuspeichern und so schnell Zugriff darauf zu bekommen - gerade in live-Situationen hilfreich...
 
...ok - mein Verständnis war, dass Audiobus ermöglicht konfigurierte setups (inklusive der geöffneten apps) abzuspeichern und so schnell Zugriff darauf zu bekommen - gerade in live-Situationen hilfreich...
Wie gesagt, vor AUv3 war das auch der richtige/einzige Weg. AUv3 stellt das sogenannte "State Saving" bereit, damit kann ein Host wie AUM den exakten gespeicherten Zustand aller Plugins wiederherstellen.
 
AUv3 stellt das sogenannte "State Saving" bereit, damit kann ein Host wie AUM den exakten gespeicherten Zustand aller Plugins wiederherstellen

...Dankeschön - war mir nicht klar - hab' was gelernt...

...ach ja - das mit dem Presonus AudioBox iTwo über das CCK (Camera Connection Kit) funktioniert bei mir übrigens hervorragend...ich habe davon zwei setups mit zwei iPads, CCKs und zwei Presonus One; das CCK erlaubt das gleichzeitige Laden der iPads, so dass sie locker eine session überstehen...

-—-
Edit sagt: das Presonus-Ding heißt Presonus AudioBox iTwo
 
Zuletzt bearbeitet:
…ach so: beim Apple CCK die Variante mit Lightning- und USB-Anschluss besorgen…
 
MOTU M2 oder M4, wenn du was Ordentliches und Zukunftssicheres haben willst. Die haben auch MIDI on board, was bei deinem Setup auch kein Fehler ist.
Nachtrag: Die beiden MOTUs sind DC-entkoppelt und können daher auch mit CV umgehen – was wichtig ist, falls du mal Steuerspannungen für den Neutron (oder andere Modularsynths) über das Interface ausgeben willst.

 
…das MOTU schaut auch sehr interessant aus - vor allem wenn man ein neueres iPad mit USB-C Anschluss nutzt…

…wie läuft es da mit dem Laden des iPad?…
 
…das MOTU schaut auch sehr interessant aus - vor allem wenn man ein neueres iPad mit USB-C Anschluss nutzt…

…wie läuft es da mit dem Laden des iPad?…
Der USB-C-Anschluss beim iPad Pro liefert ausreichend Saft, um das M4 direkt betreiben zu können. Ich hab das schon ein paar Mal so genutzt. Geht natürlich zu Lasten der Batterielaufzeit. Um das iPad Pro gleichzeitig zu laden, brauchst du den schweineteuren USB-C to Digital AV Adapter. Das CCK von Apple gibt es leider nur für Lightning und nicht für USB-C. Wusste ich vorher auch nicht :sad:. Beim iPad Pro muss man dann entweder tief in die Tasche greifen oder auf andere Anbieter ausweichen.
 
Ich nutze dieses Interface hier:


Zusammen mit BIAS FX. Damit bin ich auch soundmässig ziemlich zufrieden.

Die Effekte von Garageband sind aber auch nicht übel, wie ja oben schon beschrieben.
Das habe ich auch und es ist sehr gut, ich benutze es für meinen Bass. Es hat aber nur einen Mono-Eingang.
 
Nachtrag: Die beiden MOTUs sind DC-entkoppelt und können daher auch mit CV umgehen – was wichtig ist, falls du mal Steuerspannungen für den Neutron (oder andere Modularsynths) über das Interface ausgeben willst.

Kann man das M2/M4 mit einem Adapter auch am USB-A betreiben (USB 2.0 oder 3.0) ?
 
…und natürlich besonders für live und schnell beeinflussen die Sugar Bytes:

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