Joe Zawinul's "umgedrehter" ARP 2600

A

Anonymous

Guest
Hier ein Konzert von Weather Report in Offenbach aus dem Jahr 1978 mit ARP 2600, Oberheims etc...

Man sieht deutlich (gleich am Anfang, ab 0:00:25), wie Zawinul beim ARP 2600 die Tastatur "umgedreht" hat, der höchste Ton also auf der ganz linken Taste liegt.

...ging das am ARP 2600 so einfach? Oder ist das ein Mod?

 
Voltage Processor Section -- Keyboard CV rein und abgegriffen am Inverter Output und von da an die VOCs.

Ist aber immer ein bißchen heikel vom Tracking her, weil irgendwelche Op Amps nicht so sauber arbeiten, wie sie sollten.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
...heikel vom Tracking her,
Das wäre dann der nächste Schritt: entferne Dich von den 100 % Tracking in Richtung Null
und wir kommen in den mikrotonalen Bereich (also Spreizung der Oktaven) ;-)
 
ppg360 schrieb:
Voltage Processor Section -- Keyboard CV rein und abgegriffen am Inverter Output und von da an die VOCs.

Ist aber immer ein bißchen heikel vom Tracking her, weil irgendwelche Op Amps nicht so sauber arbeiten, wie sie sollten.

Stephen


:selfhammer:

Doch so einfach...

...dann kann ich das ja auch. Nicht, daß ich es musikalisch für sinnvoll hielte...aber wenn der Joe das gemacht hat...muss ich es gleich mal ausprobieren.

Danke Euch, hier steht auch noch ein bissl was:



http://www.zawinulonline.org/Keyboards.html
 
ppg360 schrieb:
Voltage Processor Section -- Keyboard CV rein und abgegriffen am Inverter Output und von da an die VOCs.

Ist aber immer ein bißchen heikel vom Tracking her, weil irgendwelche Op Amps nicht so sauber arbeiten, wie sie sollten.

Stephen
Ich glaub, er hat(te?) tatsächlich einen Umschalter für die beiden Pole an der Widerstandskette im Keyboard.
Letztlich ist ja so eine monophone Tastatur auch nur ein Poti, nur dass das eben nicht kontinuierlich regelbar ist, sondern dass die einzelnen Positionen von den Schaltern unter den Tastern abgegriffen werden. Man kann also einfach die beiden Anschlußdrähte an den Enden dieses "Potis" vertauschen.
 
Funktioniert!

Hab einen Signal Processor/Inverter von Dotcom...zuerst kam nur niederfrequentes Knacken -> Offset +3 und ab gehts...

...ist das schräg...die Zawinulsche Hirnschraube.

EDIT: Das tracking kippt allerdings hin und her...
 
ps:
Der hat das gemacht um seine eigenen spielroutinen/klischees aufzubrechen und um damit seine kreativität neu zu initialisieren.
(Das ist in einer doku, wo man ihn auch boxen sieht und wie er sich fitt hält)
 
Candy Wahllos schrieb:
Man sieht deutlich, wie Zawinul beim ARP 2600 die Tastatur "umgedreht" hat


gib mal für soetwas ne zeitangabe an ... du kannst ja nciht davon ausgehen, das jeder mitlesende lust hat 2h videomaterial durchzuskippen.
 
Wenn du bei irgendeinem Synth als Modulationsquelle die Tastatur nimmst und den MOD-Knopf nach unten bzw links ins Negative drehst, kannst du bei fast allen Synths die Tastatur "invertieren" und grob neu skalieren, zB nicht 100% auswählen sondern zB nur 20%, dann hast du viel mehr Töne aber natürlich keine chromatische Stimmung sondern feinere Auflösung. 200% würde zu einer Spreizung führen. Und negative Einstellungen eben zur Umkehr der Steuerung - also Bass ist dann rechts.
 
ppg360 schrieb:
Ist aber immer ein bißchen heikel vom Tracking her, weil irgendwelche Op Amps nicht so sauber arbeiten, wie sie sollten.
Viele der moderen Synths machen das ja mit links dieser Tage, bei alten Joe war das noch richtig was neues...
 


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