JX3P und Bass-Sounds: Modifikationen?

intercorni schrieb:
sternrekorder schrieb:
Ich glaube eher, dass der JX-3P seine "Bassschwäche" von seinem eher metallisch klingenden Filter bekommt.
Und das Filter ist genau identisch mit dem des großen Jupiter-8 ;-) Daran kann es also nicht liegen!

Vielleicht ist es ja doch der HP-Filter im Signalweg? Ich habe auch mal was darüber gelesen, dass evtl. ein zu schwach dimensioniertes Netzteil oder dort verwendete, schlechte Bauteile auch etwas mit dem Bassfundament zu tun haben können.
 
intercorni schrieb:
sternrekorder schrieb:
Ich glaube eher, dass der JX-3P seine "Bassschwäche" von seinem eher metallisch klingenden Filter bekommt.
Und das Filter ist genau identisch mit dem des großen Jupiter-8 ;-) Daran kann es also nicht liegen!
Und auch mit dem Juno. Der im Juno 106, MKS30 und JX8P verwendete 80017 ist auch nur der Chip (IR3109) und die Schaltung des JP4, JP8, JX3P, Juno 6 und Juno 60 als smd-Baustein (plus zwei BA662 für VCA und Resonanzsteuerung) auf einer vergossenen Zusatzplatine.
Diese Synths sind vom Filter her alle identisch !!!

http://obsoletetechnology.files.wordpre ... 010538.jpg
(nicht als Bild eingebunden wegen Monstergröße)

Siehe auch
http://obsoletetechnology.wordpress.com ... -teardown/
und
http://fa.utfs.org/diy/roland_filters/index.html

Vielleicht ist es ja doch der HP-Filter im Signalweg?
Nein, auch diese sind defacto identisch bei allen Rolandsynths.
 
Taschenmusikant schrieb:
...

Da der JX-3P tief in seinem Herzen ein Rocker ist, macht er sich besonders gut zu Gitarrenmusik wie Rock, Punk, Wave etc.
Der JX-8P hingegen ist eher der Popper-Typ und klingt edler als der JX-3P, aber auch steriler ...

Genau meine Meinung auch. Der JX-3P rockt! Ich hatte mal auch einen JX-8P aber ich habe ihn verkauft, weil ich den JX-3P so viel interresanter fand. Vor einige wochen habe ich das organix MIDI upgrade kit installiert. Jetzt rockt er noch haerter ;-) !

Ich finde den JX-3P vollkommen ausreichend fuer Baesse. Nicht meine erste Wahl fuer "Hammer-Bass", aber absolut faehig fuer "Alltags-Bass"
 
Jetzt nach ein paar Tagen muss ich sagen, dass ich wirklich sehr sehr zufrieden mit dem JX3P bin. Die Bässe sind für meine Zwecke (Clubmusik) ausreichend.
Der Chorus macht bei vielen Sounds wirklich einen Unterschied wie Tag und Nacht. Gibt es genau diesen Chorus auch als separaten Effekt? Ist das das Dimension D Effekt-Gerät oder gibt es ihn als
Boss Bodentreter?
 
ich versteh einfach nicht

- was das mit dem "bass-stark" soll; das ist doch mische, mit eq zu lösen, ggf. etwas saturation, whatever. ein synth ist doch kein heiligtum und dessen filter auch nur ein filter, wie ein EQ halt auch.

- aber vor allem: wie man flöhehustende klangunterschiede von geräten anhand von einmaligen eindrücken in der erinnerung vergleichen kann?!

ich weiß heute doch nicht mehr wie das klavier klingt, auf dem ich gestern gespielte habe (und das ich seit zehn jahren kenne); wenn ich jetzt in einen piano-laden gehe und sagen soll: ist das modell X knalliger, lauter, durchsetzungsfähiger, bassiger - keinen ahnung, ich würde mich wahrscheinlich täuschen.

da "höre" ich dann auch ganz genau irgendwelche marken raus: kawai klingt nach plastik, yamaha nach jazz, schimmel teutonisch und steinway teuer. image vermischt mit irgendwelchen zufälligen einzelfällen. spielt man die kommoden dann gleich nebeneinander, dann wirds oft ganz anders. alles auch nicht so wichtig, übrigens, solange die tasten gehen und die kiste gestimmt ist. besser wär, ich würd immer schön die richtigen töne zur richtigen zeit in der richtigen lautstärke drücken...
 
Ich finde dein Posting nicht sehr konstruktiv.

fab schrieb:
aber vor allem: wie man flöhehustende klangunterschiede von geräten anhand von einmaligen eindrücken in der erinnerung vergleichen kann?!
Wen interessiert schon Flöhehusten?

Es gibt hier im Forum im Moment eine Tendenz, die mir gar nicht gefällt. Ich meine das Kleinreden oder gar Leugnen von Unterschieden zwischen Synthesizern. Da klingen dann auf einmal angeblich Synths gleich nur weil sie ein paar identische Bauteile haben, oder es gibt keinen Unterschied mehr zwischen digital und analog und was weiß ich. Das verstehe ich wiederum nicht.
Wer´s nicht hört, der kann froh sein, denn Musikmachen kann man auch mit der letzten Tröte.

Noch was: Wenn man schon eine Weile dabei ist und viele Erfahrungen mit diversen Synthesizern sammeln konnte, dann kann man sehr wohl anhand von Eindrücken aus der Erinnerung vergleichen.
 
deswegen habe ich ja das beispiel mit akustik-klavieren gebracht. da kenn ich einfach mehr und länger unterschiedliche instrumente als bei synths. die unterschiede sind da durchaus groß aber die erinnerung ist trügerisch und der klang- und spieleindruck hängt von druffzig faktoren ab, die außerhalb des instruments liegen.

subjektiv ist alles mögliche wichtig - aber das kann man nicht verallgemeinern, schon gar nicht gleich für ganze marken. und unter klavierspielern ist es auch anerkannt, dass man auf jeder kiste was hinzubekommen hat und das geht auch, wenn die minimalanforderungen erfüllt sind.

aber klar, im modelle-quartett sticht jetzt also der polysix den jx-3p mit 23498764 ccm basshubraum gegen magere 34873. jedenfalls nach meinung der fachleute.

konstruktive ergänzung: das menschliche gedächtnis speichert klangeindrücke nicht zuverlässig. fetz hat das ja oft genug sachlich ausgeführt.
 
Was "sticht" bleibt wohl dem persönlichen Geschmack überlassen, und ich kann z.B. gut verstehen wenn jemand dem JX-3P den Vorzug gegenüber einem JX-10 gibt. Tatsache ist aber: es gibt Unterschiede, und die sind oft genug auch ohne die berüchtigten Goldöhrchen wahrnehmbar. Irgendwelche völlig vom musikalischen Einsatz abstrahierten Blindtests von einzelnen Bauteilen helfen niemandem. Erkenntnisgewinn = null. Genauso dieses Chip-Namedropping. Ich finde es sicher nicht unwichtig zu wissen welcher Chip in welchem Synth werkelt, aber warum sollte mich das interessieren bevor irgendwas kaputt geht und ersetzt werden muss? Und warum sollte eine Filterung in Synth A genauso klingen wie in Synth B nur weil an einer Stelle der gleiche Chip verwendet wurde?
Wenn es anders klingt, dann ist es anders.
Ich möchte einfach dazu aufrufen, seinen Ohren zu trauen. :)
 
fab schrieb:
und wer postet, er "hört es nun mal leider" hat sich die goldohren gratis verliehen. das ist doch schön.
Hrmpf. Lustig. :roll:
Klar wird auch viel Blödsinn erzählt, aber das halte ich aus. Bereitet mir keine körperlichen Schmerzen.
Ich verlasse mich im Zweifelsfall auf mein eigenes Urteil.
 
klar, ohren und so ist gut. nur ohne diesen trockenen kram

http://wiki.hydrogenaudio.org/index.php?title=ABX

ist das eben schwierig mit den ohren. bloße eindrücke aus der erinnerung sind subjektiv - für die meisten natürlich schon wichtig aber eben nicht übertragbar.

Jörg schrieb:
Klar wird auch viel Blödsinn erzählt, aber das halte ich aus. Bereitet mir keine körperlichen Schmerzen.
Ich verlasse mich im Zweifelsfall auf mein eigenes Urteil.

mit "blödsinn" hat das doch gar nichst zu tun. nur mit ein bisschen reflexion zur verlässlichkeit der eigenen eindrücke.

warum soll es denn synths geben, die "keinen bass können", was aber nur ein paar menschen auffällt (denen dafür umso mehr) und warum soll man da nicht den bass ein bisschen verstärken? klappt doch am ende (s.o.).
 
Für mich ist das überhaupt nicht schwierig mit den Ohren.
Ich habe Dutzende Synthesizer besessen und eingesetzt, und noch viele andere mehr oder weniger ausführlich angespielt. Wäre irgendwie komisch wenn sich da nicht ein gewisser Erfahrungsschatz aufbauen würde.

Das was du postest klingt jedoch nach absoluter Beliebigkeit, und damit bin ich keinesfalls einverstanden.

Nichts gegen das Studium von Datenblättern, aber das kann doch nicht alles sein. ;-)
 
Noch zu deinen Edits:

fab schrieb:
mit "blödsinn" hat das doch gar nichst zu tun. nur mit ein bisschen reflexion zur verlässlichkeit der eigenen eindrücke.
Das ist gut und wichtig, bevor man ein Urteil fällt.

fab schrieb:
warum soll es denn synths geben, die "keinen bass können", was aber nur ein paar menschen auffällt (denen dafür umso mehr)
Nanana, nicht von einer vielleicht etwas übertriebenen Wortwahl verschrecken lassen. Wenn ich sage der JX-3P habe "Schwächen im Bassbereich", dann trifft das wohl zu. "Kann keinen Bass" würde ich nicht sagen. Schließlich hab ich sogar recht häufig Bässe mit dem Kleinen gemacht. ;-)

fab schrieb:
warum soll man da nicht den bass ein bisschen verstärken? klappt doch am ende (s.o.).
Ja. Begrenzt. Natürlich kann man Bässe am Mischpult anheben, aber das macht aus einem Roland immer noch keinen Moog... so einfach ist es dann doch nicht. "Sound" ist immer das Zusammenspiel von ganz vielen Komponenten.
 
ich habe auch ganz feste meinungen, warum mich ein - um zum beispiel oben zurückzukommen - yamaha flügel sehr freuen würde, ein bösendorfer aber weniger. wirklich.

trotzdem glaube ich nicht, dass das ernsthaft einfluss auf die qualität der musik hat und schon gar nicht würde ich jemanden davon überzeugen wollen, dass der yamaha objektiv besser ist für jazz oder bass oder sonstwas.

und schließlich: ich könnte auch total daneben liegen, weil zufällig ich einen straff und knackig intonierten und modern gestimmten yamaha in einem eher harten raum angespielt habe und einen eher verstimmten, ausgeleierten bösendorfer in einem stickigen wohnzimmer. wenn mir das dann jemand technisch so erklärt würde ich denken: aha, ok, war vielleicht ein falscher eindruck. wer weiß.

und schließlich: ich nehm was ich kriegen kann und das ist es dann erstmal.
 
fab schrieb:
trotzdem glaube ich nicht, dass das ernsthaft einfluss auf die qualität der musik hat
Du liebe Güte! Wenn´s danach ginge würde ich ordentlich Kohle auf den Kopf hauen, demzufolge dann super Musik machen und mich ganz dolle freuen. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Wenn´s danach ginge würde ich ordentlich Kohle auf den Kopf hauen, demzufolge dann super Musik machen und mich ganz dolle freuen. :mrgreen:

nun, wenn ich mich an den expertenmeinungen hier orientiere, könnt ich auf den gedanken schon kommen.
 
fab schrieb:
ich versteh einfach nicht

- was das mit dem "bass-stark" soll; das ist doch mische, mit eq zu lösen, ggf. etwas saturation, whatever. ein synth ist doch kein heiligtum und dessen filter auch nur ein filter, wie ein EQ halt auch.
Danke! :supi:
 
florian_anwander schrieb:
fab schrieb:
ich versteh einfach nicht

- was das mit dem "bass-stark" soll; das ist doch mische, mit eq zu lösen, ggf. etwas saturation, whatever. ein synth ist doch kein heiligtum und dessen filter auch nur ein filter, wie ein EQ halt auch.
Danke! :supi:

...naja, mit der Fähigkeit Bässe produzieren zu können ist oft im Forumswirrwarr nicht nur der jeweilige Frequenzanteil des Signales gemeint sondern auch andere Parameter des einzelnen Klanges. Da wäre z.B. die Geschwindigkeit der filtermodulierenden Hüllkurve zu nennen.
Und darin unterscheiden sich doch viele genannte Modelle die den gleichen Filteraufbau haben erheblich.
Ein Synthesizer der z. B. ganz viel tolle Bassfrequenzen hat aber total lahme Hüllkurven ist nicht gerade ein "Vielseitigkeitsmonster".

Ich glaube es ging dem Thread-Eröffner nicht nur um Frequenzanteile im Signal...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...naja, mit der Fähigkeit Bässe produzieren zu können ist oft im Forumswirrwarr nicht nur der jeweilige Frequenzanteil des Signales gemeint sondern auch andere Parameter des einzelnen Klanges. Da wäre z.B. die Geschwindigkeit der filtermodulierenden Hüllkurve zu nennen.
Und darin unterscheiden sich doch viele genannte Modelle die den gleichen Filteraufbau haben erheblich.
Ein Synthesizer der z. B. ganz viel tolle Bassfrequenzen hat aber total lahme Hüllkurven ist nicht gerade ein "Vielseitigkeitsmonster".

Ich glaube es ging dem Thread-Eröffner nicht nur um Frequenzanteile im Signal...

Genau. Ausserdem mag ich es, wenn ein Instrument von alleine schon gut im Mix sitzt und ich weniger eq-en muss.
 
...und ich will ja nicht "klugscheissern", aber eine analoge Filterschaltung bietet mit unterschiedlichen Eingangssignalen auch unterschiedliche Ergebnisse.

Sprich wenn der signalerzeugende Oszillator von Haus z.B. allein mehr Obertöne anbietet als ein Vergleichsmodel habe ich im Signalaufbau auch viel mehr Intermodulationsprodukte und Filterartefakte als z.B. bei einem "kalten", oder sehr reinem klingenden Digital- oder digital-kontroliertem-Oszillator.
Das kann wiederrum Obertöne oder Disharmonische erzeugen, die wir alle toll oder "warm" und "fett" finden.

Sprich: Eine gleiche Filterschaltung kann in verschiedenen Synthesizer-Architekturen auch komplett unterschiedlich klingen.

Bei einer rein digitalen Filterung mit technisch reinen Werten würde ich Euch beipflichten.
 
Jörg schrieb:
Es gibt hier im Forum im Moment eine Tendenz, die mir gar nicht gefällt. Ich meine das Kleinreden oder gar Leugnen von Unterschieden zwischen Synthesizern. Da klingen dann auf einmal angeblich Synths gleich nur weil sie ein paar identische Bauteile haben, oder es gibt keinen Unterschied mehr zwischen digital und analog und was weiß ich. Das verstehe ich wiederum nicht. Wer´s nicht hört, der kann froh sein, denn Musikmachen kann man auch mit der letzten Tröte.

:nihao: Ich weiß ganz genau was Du meinst! :supi: Und ich stimme Dir zu.

Hier meine bescheidene eigene subjektive Meinung:

Zum Thema zu schwacher Bass: Die Lösung mit dem Equalizer ist doch bestenfalls nur ein "Workaround". Wenn man z.B. "kleine" Lautsprecher hat, kann man zwar auch den Bass anheben, deshalb klingen sie trotzdem nicht so druckvoll wie "große" Lautsprecher. Auch bei Synths gibt es solche Unterschiede. So ein EQ macht doch auch Phasenschweinereien mit dem angehobenen Frequenzband. Dadurch verliert der Bass an Präzision. MbMn bekommt man aus z.B. Blofeld, JP8000, Radias... nie so einen direkten und definierten (Bass-)Sound wie aus z.B. einem Pulse, SH02, MonoPoly... (Wenn ich jetzt noch Moog erwähne werde ich wohl gleich wieder als Minimoog-"Mythos :mrgreen: "-Fanboy misverstanden...) Dabei geht es mir nicht primär um VA vs. real analog, das selbe Phänomen trifft natürlich auch innerhalb div. Jupiter, Juno, JX zu.

(Beispiel-Ausflug: Ich habe einen Jupiter-6 und einen MKS-80, der MKS-80 klingt untenrum dicker, weil Roland da eine Bass-Anhebungsschaltung 'reingebastelt hat. Damit soll der Klang einem Jupiter-8 näher kommen. Der MKS-80 verliert aber meiner Meinung nach durch diesen "Trick" die klare Definiertheit des Jupiter-6 und erreicht den Jupiter-8 immernoch nicht ganz, klingt irgendwie indirekter und weicher (sind ja mbMn auch andere VCOs). Was nicht heißen soll, dass der MKS-80 "schlechter" ist, er hat eben andere Vorzüge. Ich habe auch einen MKS-70, der klingt wiederum nochmals deutlich anders. Egal, wie man den EQ verbiegt, der Charakter bleibt erhalten. (Mit "anders" meine ich: wenn man versucht auf unterschiedlichen Synths mit den gleichen Mitteln den gleichen Sound nachzubauen. Klar das jeder Synth spezial-Features hat, die kann man für einen A/B-Vergleich natürlich nicht verwenden.))

Lange Rede, kurzer Sinn: die Klangunterschiede dieser o.g. Rolands sind zwar subtil, aber deutlich mehr als "Flöhehusten". Gut klingen sie alle und der Jupiter-8 wird überbewertet... :fawk: Ich jedenfalls kann trotzdem mit einem EQ nicht einfach aus einem Synth einen anderen machen.


Zum Thema "gleiche Chips": Ich denke, dass es viele Synths mit gleichen VCO-, und VCF-Chips gibt, die trotzdem etwas unterschiedlich klingen. Vielleicht liegt es ja an der Art wie die Chips angesteuert/verschaltet werden bzw. welche Möglichkeiten der Chips genutzt werden. Auch stimme ich Xpander-Kumpel :supi: (oben) absolut zu.



@thecity:
Ich würde Dir raten, dich mit dem JX3P "abzufinden" so wie er ist: Ein echter analog-Roländer :nihao: :supi: und besser als viele VA und Plug-Ins. EQ ist bei den meisten Synths nur 'was für Notfälle, oft ein schlechter Kompromiss. Spar Dir das alles. Mein Vorschlag: hol' Dir irgendwann z.B. einen Waldorf Pulse dazu. Der hat absolut genung Schub, Knall und Eier. Ist auch eine zusätzliche Spielwiese mit anderem Sound als der JX3P. Die beiden würden sich gut ergänzen.
 
cosmotobe schrieb:
Die Lösung mit dem Equalizer ist doch bestenfalls nur ein "Workaround".
Jo... dass ich so was mal bei synthesizerforum.de zu lesen kriege hätte ich mir nicht träumen lassen. ;-)
Ich hab das Gefühl ich bin im falschen Film. :mrgreen:
 
cosmotobe schrieb:
Die Lösung mit dem Equalizer ist doch bestenfalls nur ein "Workaround".

wie mixing halt immer. wenn man bruce swedien ist, kommt man vielleicht mit "nur aufnehmen aus" und macht EQ mit mehrfacher mikrofonierung und den richtigen abständen - trotzdem dreht der auch am EQ wenn er es braucht.

Wenn man z.B. "kleine" Lautsprecher hat, kann man zwar auch den Bass anheben, deshalb klingen sie trotzdem nicht so druckvoll wie "große" Lautsprecher.

korrekt. quäken können bassfrequenzen gar nicht wiedergeben, also hebt man stattdessen die unteren mitten an, damit es nicht gar so dünn klingt.

Auch bei Synths gibt es solche Unterschiede.
nö, wieso das? synths sind doch keine schallwandler.

So ein EQ macht doch auch Phasenschweinereien mit dem angehobenen Frequenzband.

außer es ist ein linear phase EQ, die aber wohl wenig verwendet werden, weil die meisten mischer minimal phase EQs lieber mögen. was meinst du, was dein synth filter so alles anrichtet?

Dadurch verliert der Bass an Präzision.
wenn du es übertreibst, klar. dann ist es ein mischfehler.

MbMn bekommt man aus z.B. Blofeld, JP8000, Radias... nie so einen direkten und definierten (Bass-)Sound wie aus z.B. einem Pulse, SH02, MonoPoly...

keine ahnung, scheint mir etwas kompliziert drei synths mit drei anderen zu vergleichen. also zumindest aus einem blofeld wüsste ich nicht, warum nicht.

Wenn ich jetzt noch Moog erwähne werde ich wohl gleich wieder als Minimoog-"Mythos :mrgreen: "-Fanboy misverstanden...

nein, der moog filter hat mit seiner eingebauten zerre schon vorteile, gerade auf kleineren boxen, die keinen richtigen bass können. das heißt aber doch nicht, dass es anders nicht geht.

Lange Rede, kurzer Sinn: die Klangunterschiede dieser o.g. Rolands sind zwar subtil, aber deutlich mehr als "Flöhehusten"

glaub ich dir, ist aber einzelschicksal - persönliche erfahrung in nicht kontrollierter umgebung. ich glaube solche momente hat schon jeder erlebt. ich dachte zb so lange, dass zebra keinen bass wie den fxpansion orca kann, bis howard scarr mit ein OSC preset dafür geschickt hat. da gingen mir die ohren über.

EQ ist bei den meisten Synths ist nur 'was für Notfälle, oft ein schlechter Kompromiss.

stell dir vor, du müsstest solch hässliche dinge wie e- und kontrabässe mischen! nichts als kompromisse, je nach saiten, handschweiß, großwetterlage, luftfeuchtigkeit im probenkeller und qualität des döners, den der basser sich ja vorher unbedingt noch reinziehen musst. echt schlimm alter.
 
Jörg schrieb:
cosmotobe schrieb:
Die Lösung mit dem Equalizer ist doch bestenfalls nur ein "Workaround".
Jo... dass ich so was mal bei synthesizerforum.de zu lesen kriege hätte ich mir nicht träumen lassen. ;-)
Ich hab das Gefühl ich bin im falschen Film. :mrgreen:

Spielst Du auf den Anglizismus an? Dazu greife ich nur, wenn ich etwas abwerte! :oops: :mrgreen:
 
@cosmotube: ich meinte nicht deinen Anglizismus sondern fabs und Florians Empfehlung "dreh halt die Bässe auf", die ich einfach panne finde

fab schrieb:
wie mixing halt immer.
Einen transparenten Mix zu machen ist doch wohl was anderes als durch EQ-Einsatz klangliche Schwächen eines Klangerzeugers ausgleichen zu wollen. Und wenn´s obenrum nicht crisp genug ist, dreh die Höhen rein oder was?

Dann kauf dir doch ne Casio-Tischhupe und mach die Supermixe damit.
Ich halt mich jetzt erst mal wieder raus, das geht ja gar nicht hier.
 
na, ein echter roland analog synth wird doch kein casio sein, nur weil seine bassfrequenzen etwas leiser sind. und das in einem synth-forum.

und ja, du musst jetzt stark sein, beim mixing passieren solche sachen, bässe rein, höhen raus oder umgekehrt, kommt bei den besten bassisten vor. (und gleicht - wenn man es vom song her betrachtet - natürlich momentane "schwächen" der jeweiligen klangerzeugung aus. das ist ja der sinn.)

deswegen hat zb anthony jackson - wie er uns staunenden zuhörern in einem kleinen workshop berichtete - überhaupt keine klangregelung an seinem e-bass. er sei nur fürs spielen zuständig und dafür, den klang nicht vorher kaputt zu machen.

und "supermixe" kann ich nicht. weder mit casio noch mit zehn rolands.

(und ich hielt den ausspruch "das in einem synth-forum" für einen ironischen kommentar zur gewohnheit gleichermaßen von tontechnikern, die welt aus kompressoren und EQs zusammenzubauen und der befürchtung der synthesiasten, die welt sei jenseits des jupiter-gehäuses zuende. wenn man da weiterläuft fällt man einfach runter und kommt nie wieder...)
 
fab, danke für die Contrae! So macht diskutieren Spaß.

fab schrieb:
stell dir vor, du müsstest solch hässliche dinge wie e- und kontrabässe mischen! nichts als kompromisse, je nach saiten, handschweiß, großwetterlage, luftfeuchtigkeit im probenkeller und qualität des döners, den der basser sich ja vorher unbedingt noch reinziehen musst. echt schlimm alter.

Ich habe mich vorhin ausschließlich auf EQ bei Synths bezogen. Diese leiden ja nicht unter den von Dir genannten Parameterschwankungen. Ich habe auch schon akustische Instrumente abgemischt und bin KEINESWEGS EQ-Verweigerer! (Vor allem beim Schlagzeug, wo der Kompromiss schon bei der Mikrofonierung anfängt...) Ich habe aber nur einen einzigen Synth bei dem ich pauschal am Mischpult EQe: Beim Fantom X7 muss ich gaaaaaaaanz dezent die Höhen absenken...


Jörg schrieb:
Dann kauf dir doch ne Casio-Tischhupe und mach die Supermixe damit.
Ich halt mich jetzt erst mal wieder raus, das geht ja gar nicht hier.

*Brüüllllll* :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: Einfach locker bleiben! 8) Wir haben doch nur Luxusproblem-Bewertungsdifferenzen... :gay:
 
cosmotobe schrieb:
Wir haben doch nur Luxusproblem-Bewertungsdifferenzen... :gay:
Musik ist generell Luxus. :mrgreen:

Aber beim fab hab ich grade da Gefühl er will es jetzt einem vermeintlichen Goldöhrchen und Synth-Snob mal so richtig zeigen... das bringt aber nix. Völlig falsche Adresse; ich besitze zur Zeit nicht mal irgendwelche teuren Synths. Deswegen meinerseits EOD in diesem Thread. Für mindestens 5 Minuten! :mrgreen:
 


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