(Kauf)Beratung für kompletten Neueinsteiger

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lieferfrosch

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Guten Abend liebe Leute,

ich habe mich gerade im Forum angemeldet um mir von euch Tipps und Erfahrungen für den Einstieg in die elektrische Musikproduktion zu erfragen. Ich habe mir die Einsteigerseite zum Thema Synthesizer durchgelesen und würde mich zwischen die Kategorien des Klangbastlers und Computerfricklers einordnen. Das bedeutet, ich würde gerne einen physischen Synthesizer der für die kreative Klanbgerzeugung geeignet ist kaufen, bzw. ein Keyboard, mit dem ich über Computersynthesizer selbst Melodien einspielen kann.
Gibt es Synthesizer die ihr mir empfehlen könnt, und in welchem Preisrahmen würden sich die Produkte bewegen ? Vermutlich brauche ich dann noch ein Programm wie Fruity Loops oder Cubase um die Musik zu digitalisieren und aufzunehmen. Gibt es Angebote bei denen man evtl. zu einem Synthesizer ein Studioprogramm kostenlos oder zu geringem Kostenaufschlag dazu bekommt ?
Meine persönlichen Präferenzen bei der Musikerzeugung liegen im Bereich von Ambient und cloudigen Sounds, aber natürlich auch in sehr vielen anderen Bereichen. Falls für mich der Erwerb eines physischen Synthesizers in erster Linie zu teuer wäre, würde es Sinn machen sich einen oder mehrere Synthesizerprogramme für den Computer zu kaufen ? Ich habe eben einen Artikel über einen Synthesizer gelesen, der einerseits subtraktive, und andererseits additive Syntheseverfahren verwendet, um eine sehr weitgefasste Sounderzeugung zu gewährleisten, dabei handelt es sich um den Razor von Native Instruments den es recht preisgünstig für 50 € gibt.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Synthesizer oder ähnlichen Aufmachungen ?
Letztendlich kann ich noch sagen dass es mir sehr wichtig wäre wenigstens ein kleines Keyboard zu kaufen, mit dem ich grundlegend arbeiten kann.
Ich hoffe das ich nicht allzu wirr und unverständlich geschrieben habe.

mit freundlichen Grüßen lieferfrosch
 
:hallo:

Ja, es gibt sehr viele Möglichkeiten von 300 bis 30000€, deshalb helfen ein paar grundsätzliche Fragen beim Beantworten.
viewtopic.php?f=47&t=9913

Wichtig ist eigentlich, dass dir der Basissound mit ausgeschalteten Effekten auch noch wirklich gut gefällt, wenn nicht - nicht kaufen.
Natürlich gibts massig Plugins, die toll sind, aber deine Frage ist noch sehr generisch - so "einen Synthesizer" .. das gibt da ne Menge so Ausrichtungen, ..

additive ist eher selten und etwas schwerer unter Kontrolle zu halten, subtractive das typische Ding, was 96% aller Synths so machen.
FM gäbe es da auch noch.

Es gäbe noch die Option einfach ins kalte Wasser zu springen und es mit irgendwas zu probieren, was dir so gefällt, mal nen Tag in nem Laden verbringen und mitnehmen. System 1, Prophet 6, Moog Sub37, U-he Diva, Omnisphere - sooo verschiedene Konzepte. Manche mehr als Allrounder für alles, andere mehr so "vintage" und so weiter..

Ja, natürlich macht es Sinn Plugins zu verwenden, da gibt es tolle Sachen.
Aber in Hardware hast du Anfassbarkeit - wenn es gut gemacht ist, macht das richtig Spaß.

Razor ist rel. speziell, es versucht ein wenig die additive Struktur wie eine subtraktive darzustellen, also mit weniger Knöpfen, nicht schlecht. Ziemlich modern, Sound ist recht britzelig, was gut und schlecht gleichzeitig ist. Deshalb ist gut, wenn deine Zielvorstellung auch da steht. Vielleicht ist eine Kombination aus 2-3 Dingern ideal. Ein "analog-Ding", ein Allrounder, ein Spezialist für das was du machen willst. Bei Soft ist das leichter, weil die nicht so teuer sind.

Nee, ist nicht wirr - brauchen nur mehr Info über deine Ziele und Musik, die du magst und machen willst.
Dann ist es etwas leichter. Youtubevideos, Namen, Genres, sowas, kann helfen. Und Preisbereich natürlich und HW oder SW, weil Hardware ist natürlich teurer. Aber man kann wirklich gute Synths schon in klein für so um die 300-400 oder auch 500-600€ bekommen, das gros liegt dann so bei 1-2.7k€ - und ab da ist dann Luxus .. so grob.

Synths kosten so 50-199€, besondere halt eher mehr, Reaktor-Ensembles und so eher weniger, weil NI hat eben die Basis und verkauft Reaktor so ein bisschen "mit". 99€ ist ziemlich gängig. Zur Zeit gibts Sonderangebote von vielen Firmen. Arturia, NI, und vielleicht auch u-he, gibt auch noch mehr und kleinere mit tollen Sachen. Viel mehr als HW an Angebot, aber auch total verschiedene Qualität. Freeware wie Tyrell und Synth1 kannst du dir zum einsteigen ja mal runterladen, kost nix, ausprobieren. Dann weiter machen. Viele Firmen haben solche Probierangebote und "kleine" Versionen.
 
:hallo:

Also.
Befolge meinen Rat: :school:
Kauf Dir einen zweite-hand Spectralis 1 oder 2.
Wahlweise einen Schrittmacher von Manikin.. Bloss keinen Octratrack !! Lügenpresse ! Lügenpresse !
Ein VA Teil kann nicht schaden .. Da reicht ein Nordlicht oder wenns beliebt: was feines..wie den Accelerator.
Hol dir des weiteren ein paar Boutique Kisten mit ins Set. Das gibt dir edles Flair.
Einen Macbeth Micromac oder einen Tom Oberheim Synth zb SEM in der Patch Version.
Irgendwas von Studio Electronics wäre auch ok. Auf keinen Fall Minibrute oder Volca oder MS20Mini !!
Lieber einen Alesis Andromeda (gebraucht) evt einen EMU Sampler oder so ein ASR Ensoniq Teil.
Dann noch einen gebrauchten Kurzweil k2500 dazu .. Und los gehts.
Da brauchste dann erst mal weiter nix. :supi:

Höre nicht auf die Anderen !! :opa:
Egal was sie dir versuchen mit ihren raffinierten Argumentationsketten einzureden. :mrgreen:
 
'Tschuldigung :oops:

Ich selbst habe das hier anfangs nicht für sonderlich seriös gehalten und mich wohl anscheinend aufhetzen lassen
von so Beiträgen wie diesen hier :

ladyshave schrieb:
(Kommt es nur MIR so vor, oder sind diese "Anfänger-Fragen- Threads" gelegentlich getürkt? Will sagen: Doppelaccount. So als ABM für alle Experten? Laufen ja immer gut. 10- 20 Seiten und allle so: Nein, Synth XY ist viel geeigneter., oder Warum nicht erst mal den oder den? Bestell doch beim großen T. Dann hast du 30 Tage Rückgabe ect... )

Sollte ich dir was unterstellen, dann bitte ich um Verzeihung.

Da du ja anscheinend schon fast ganz genau weisst was du willst, hier mein Tip: Schreib die Namen auf einen Zettel und ziehe 2. Die kaufst du dann.

Clavia Rack oder Boutique.. oh man.. echt jetzt??
Ansonsten: Nix für ungut, weitermachen, wird bestimmt wieder lustig.....


Siehe auch hier : viewtopic.php?f=47&t=108181
 
Als Neueinsteiger solltest Du nicht unbedingt gleich die fetteste eierlegende Wollmilchsau suchen, sondern ein Gerät suchen, was Dir den Einstieg ermöglicht. Wenn ein Gerät zu kompliziert ist, wird es deinen Wunsch nach dem Schaffen von Musik schneller erledigen, als dir lieb ist. Setze dich daher möglichst vor dem Kauf mit der Bedienung auseinander (ausprobieren, zeigen lassen, Tuturials und Demos auf Youtube sehen...).

Viele moderne Synthesizer mit Keyboard können auch zum Steuern anderer Synthesizer oder Softwaresynthesizer verwendet werden. Als Einstiegsgeräte mit Keyboard währen Studiologic Sledge (Polyphon), Minibrute (Monophon) und Basstation (Monophon) interessant. Als für Anfänger nicht ganz zu komplizierte Wollmilchsau währe noch der Access Virus interessant. Der kann fast alles und zumindest die wichtigsten Funktionen sind nicht in Menüs versteckt.
 
Sehe ich genau anders, man braucht keine Einsteigersachen, man kann das nehmen was gut klingt - gerade bei Plugins, aber auch woanders. Piepsgear ist nicht mehr nötig.

@panko: kein Problem - ist nur sowas wie eine Grundregel fürs Forum, immer erst Frage gut und ernst beantworten, danach kann man dann wilde Ideen spinnen und so. Aber ist ja geklärt.
 
Je nach Budget würde ich mir erst enimal ein ganz günstiges MIDI-Keyboard in der Bucht oder so schießen und dann rein mit Software anfangen. Vielleicht Reaper und ein paar Free-VST-Plugins. Von so gut wie jedem Produkt gibt es Demo-Versionen zum Austesten. Wenn du damit rumgespielt hast wird dein Bild von dem was du willst wesentlich klarer sein. Dann würde ich hier weiter fragen, vielleicht bleibst du ja bei Software-Synthesizern oder willst dann doch Hardware. Auf jeden Fall bist du dann einen großen Schritt weiter. Das Netz ist voll von guten Tutorials, Foren und Artikeln über alle möglichen Produkte.
 
Billigster Anfang noch immer: M-Audio- Venom = All in One

Teurer aktuell und sehr fein: Roland JD xi -> geht auch 30 Tage Money Back

Für dich geht bestimmt auch das neue Novation Circut, da Du Dich hier nicht ganz speziell auf ne Tastatur versteiftst ;-)
 
TRF schrieb:
Als Neueinsteiger solltest Du nicht unbedingt gleich die fetteste eierlegende Wollmilchsau suchen, sondern ein Gerät suchen, was Dir den Einstieg ermöglicht. Wenn ein Gerät zu kompliziert ist, wird es deinen Wunsch nach dem Schaffen von Musik schneller erledigen,


Sorry aber von solchen Pauschal Vorschlägen kann man nicht immer auf Alle schliessen.. Ich finde sogar, dass es nicht immer stimmt.
Bei mir war es anfangs genau anders herum. Es musste gleich was Dickes her. Spectralis2 .. Ok .. ‚ne Harte Nuss . Aber dann nach und nach hatte ich den Dreh raus.. Ich bin kein grosser Musiker. Aber man hört öfter mal auch hier im Forum, dass viele für Musik /DJ ect Bekannte Leute
gleich ein paar Schuhgrössen höher eingestiegen sind am Anfang ihres Schaffens. Es kann also auch eine Herrausforderung sein, gleich was richtig „Gutes“ zu holen. Vor allem wenn man den Sound einer Kiste mag egal wie unerschwinglich teuer sie für einen ist. Hört man doch auch oft hier, wie stolz die Leute früher für ihre TraumSynths angespart haben. Bereut hats keiner. Dann wächst man eben in die Sache hinein.. Und man kauft nicht Drei Mal. 8)
 
Panko PanneKowski schrieb:
TRF schrieb:
Als Neueinsteiger solltest Du nicht unbedingt gleich die fetteste eierlegende Wollmilchsau suchen, sondern ein Gerät suchen, was Dir den Einstieg ermöglicht. Wenn ein Gerät zu kompliziert ist, wird es deinen Wunsch nach dem Schaffen von Musik schneller erledigen,


Sorry aber von solchen Pauschal Vorschlägen kann man nicht immer auf Alle schliessen.. Ich finde sogar, dass es nicht immer stimmt.
Bei mir war es anfangs genau anders herum. Es musste gleich was Dickes her. Spectralis2 .. Ok .. ‚ne Harte Nuss . Aber dann nach und nach hatte ich den Dreh raus.. Ich bin kein grosser Musiker. Aber man hört öfter mal auch hier im Forum, dass viele für Musik /DJ ect Bekannte Leute
gleich ein paar Schuhgrössen höher eingestiegen sind am Anfang ihres Schaffens. Es kann also auch eine Herrausforderung sein, gleich was richtig „Gutes“ zu holen. Vor allem wenn man den Sound einer Kiste mag egal wie unerschwinglich teuer sie für einen ist. Hört man doch auch oft hier, wie stolz die Leute früher für ihre TraumSynths angespart haben. Bereut hats keiner. Dann wächst man eben in die Sache hinein.. Und man kauft nicht Drei Mal. 8)


Klar ist schon was anderes, wenn man sich nen Specki 1 für 500€ zieht oder nur einen ARP Odyssey für 900€ kauft :floet:
 
chain schrieb:
Klar ist schon was anderes, wenn man sich nen Specki 1 für 500€ zieht oder nur einen ARP Odyssey für 900€ kauft :floet:


Mein Spectralis 2 hat mich damals 1800 € (Sonderpreis) gekostet. Also mein damaliges Erspartes zusammengerollt
+ 150 € von der Freundin geliehen. :)
Das war und ist viel Geld für ein Hobby als Einstieg. :school:
 
Herzlich willkommen.
mein Tipp wäre sich selbst nicht zu überfordern und gerade am Anfang einen Schritt nach dem anderen zu machen. Laß Dir Zeit und spiele erst mal mit verschiedenen Synthesizern herum, lerne das Verfahren der Klangerzeugung näher kennen. Auf die Weise kommst Du selbst darauf, was Dir am meisten liegt. Wenn Du dann die Instrumente ein wenig kennen gelernt hast und auch damit umgehen kannst, dann erst würde ich an Musik-Produktion denken. Noch ein Tipp: Versuche möglichst Programmen oder Geräten aus dem Weg zu gehen, die alles supereinfach und halbfertig anbieten wenn Du Deine eigene Musik finden willst ansonsten reduziert man sich selbst zu einem Parameter unter vielen :) Viel Spaß mit dem Hobby und...es ist eines der teureren
 
Panko PanneKowski schrieb:
chain schrieb:
Klar ist schon was anderes, wenn man sich nen Specki 1 für 500€ zieht oder nur einen ARP Odyssey für 900€ kauft :floet:


Mein Spectralis 2 hat mich damals 1800 € (Sonderpreis) gekostet. Also mein damaliges Erspartes zusammengerollt
+ 150 € von der Freundin geliehen. :)
Das war und ist viel Geld für ein Hobby als Einstieg. :school:

Ein mangel an S... lässt den Specki verramschen in der Bucht. letzter Preis den ich sah 700€ ... zum heulen und nur weil der Erbauer sein versprechen nicht hielt :doof:

Ps. der threadstarter ist nicht mehr da 1 Post 8)
 
Ich finde es vor allem wichtig, dass man sich in das Thema Synthesizer erstmal einarbeitet.
Hüllkurven, Cutoffs, VCO, DCO, LFO und so weiter – das sind für den Einsteiger meist Unbekannte.
Ein Buch wie z.B. das von Florian Anwander ist dazu ganz gut geeignet.

Der perfekte Einsteigersynth ist eigentlich ein Moog Voyager, finde ich.
Leider ganz schön teuer.
Ein Midikeyboard und ein Vermona Mono-Lancet wäre ein Gegenvorschlag.
Dazwischen gibts zu viele Alternativen um wirklich einen gezielten Tip zu geben.
 
Ich denke, hundertprozentiges What-You-See-Is-What-You-Get ist am Anfang hilfreich.

Da es speziell um die Anbindung an den Computer geht, würde ich in diesem Fall ganz konkret zum Yamaha Reface CS raten. Da hat man genau vor sich, was man tut, und man kann schon sehr viel damit machen inklusive Polyphonie.
 
chain schrieb:
pulsn schrieb:
Kleines Midi Keyboard (z.B. das hier: https://www.thomann.de/de/novation_launchkey_25_mk2.htm da ist auch eine DAW mit dabei) und NI Reaktor 6. :supi:
Gerade für Compjuterfrickler...da hat man lange von.



Als nächstes dann, wenn du damit rumgespielt hast...Audio Interface kaufen und bessere Abhöre. Aber da kommst dann nochmal und fragst. :mrgreen:

Ist Paul angelehnt an Paul Kalkbrenner :denk: = ab 1.10min

Das ist denke ich als Witz gemeint...Paul...englisch ausgeprochen: "Pol" ist ein POLyphoner analoger Tiefbassfilter denke mal Prophet 5.
 
Guten Tag,

vielen Dank für die vielen aufschlussreichen Antworten und Vorschläge von euch. Ich habe am Wochenende keine Zeit gehabt nochmal in meinen Thread zu schauen, dafür habe ich jetzt mehr als genug Eindrücke zum Verarbeiten.
Ich denke, dass wenn ich mir einen Hardware Synthesizer kaufen sollte, mir schon eine etwas edleres und fortgeschritteneres Modell zulegen würde, aber auch erst nachdem ich mich intensiver mit den unterschiedlichen Produkten auseinandergesetzt habe. Es macht nämlich wirklich mehr Sinn sich gleich zu Beginn etwas Anständiges zu kaufen, um nicht in den nächsten paar Jahren immer wieder die Hardware upgraden zu müssen.
Ich werde mir jetzt in der nächsten Zeit erstmal einen Überblick über die vorgeschlagenen Produtke machen und denke auch dass ich mir ein Buch mit den Begriffserklärungen und mit dem notwendigen Starterknowledge besorgen. Falls es nicht noch irgendwelchen anderen Tipps geben sollte, melde ich mich nochmal hier sobald ich etwas konkretere Vorstellungen von den angeratenen Synthesizern habe.

mfg lieferfrosch
 


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