kaufberatung für synthi-noob (micron vs xiosynth)

M

muutzl

.
hi!

bin neu hier und ein totaler anfänger im bereich synthesizer.

ich habe vor, mir in der nächsten zeit einen synthesizer zu zulegen, zunächst vor allem als "spielzeug".
genauer: suche nen vollwertigen synthi, mit dem ich tracks aus dem bereichen house, trance, funk, 80's und rock (à la baba o'riley von the who) nachspielen bzw. selbst kreieren kann.
für den fall, dass das gut klappen und mir spass machen sollte, möchte ich das teil auch als midi-controller nutzen können, um soft-synthies bedienen zu können.

hab mich da mal hier im forum und auf weiteren einschlägigen sites schlau gemacht und tendiere nun dazu mir entweder einen alesis micron oder einen novation xiosynth 25 zu kaufen.

vergleich aus meiner perspektive:

micron
+sehr guter sound
+gute verarbeitung/haptik
+drum sequenzer
+sieht gut aus
-zu wenig regler/knöpfe --> editing schwierig?
-kein usb anschluss

xiosynth
+gute und viele werkssounds
+synthesizer midi-controller combi
+software
+günstiger als micron
+xy pad und joystick
-schlechtere vearbeitung/wirkt billig
-evtl zu sehr auf techno etc ausgerichtet

also preis und aussehen ist eher zweitrangig, würde auch 100€ mehr ausgeben für ein besseres gerät.

was mich bezüglich den beiden noch interessiert:
hat der micron auch werkssounds oder sind das nur die standards wie sinus und säge etc und man muss komplexere selber programmieren?
wäre nämlich als anfänger für ein paar gute werkssounds dankbar, möchte ja nicht die erste zeit nur mit programmieren verbringen...

was bringen mir xy pad und joystick beim xiosynth?

um den micron an den computer anzuschließen brauch ich ein midi-interface wie zb https://www.thomann.de/de/maudio_midisport_1x1_usb.htm , ist das richtig?

für den xiosynth gibts ja im netz weitere sounds zum download, wie ist das beim micron?
und was heißt das der micron mit alesis ion programmen kompatibel ist?


ich weiß das ist erstmal ziemlich viel auf einmal, wäre aber über ein paar meinungen von euch dankbar!

danke!

lg muutzl
 
Größter Kritikpunkt am XioSynth ist eindeutig die fehlende MIDI-In-Buchse. Du kannst den Xio nur über das integrierte USB-MIDI-Interface ansteuern. Insofern musst du quasi immer rechnergebunden arbeiten.

An Werksounds ist beim Xio schon einiges an Presets, die sehr gut klingen, dabei.
 
motone schrieb:
Größter Kritikpunkt am XioSynth ist eindeutig die fehlende MIDI-In-Buchse. Du kannst den Xio nur über das integrierte USB-MIDI-Interface ansteuern. Insofern musst du quasi immer rechnergebunden arbeiten.

An Werksounds ist beim Xio schon einiges an Presets, die sehr gut klingen, dabei.

Genau der Grund warum ich mich gegen den Xiosynth entschieden habe !
 
ähhh kleine frage:

für was brauch ich denn einen midi-in?

will ja zunächst nur ein bisschen musik machen...
 
Du brauchst einen Midi In, falls du irgendwann einmal andere Hardware (Sequencer oder Synthis) dazu benutzen willst, den Xio anzusteuern oder ihn mit anderen Geräten zu synchronisieren, ohne den Computer verwenden zu müssen. Wenn du sowas nicht planst, ist das für dich weniger relevant.

Zu den Presets: Micron hat auch viele Presets mit an Bord, ich weiß jetzt keine Zahlen, aber an und für sich sind die meisten Synthesizer komplett mit Presets überfrachtet. Trotzdem, wenn du zuerst nicht viel schrauben willst, hat der Xio evtl. die bessere Auswahl.
 
danke schon mal für die antworten.

aber habt ihr denn noch nen paar tipps?

wie siehts denn zum beispeil mit meinem vergleich der beiden geräte aus?
ist das nachvollziehbar bzw richtig?
 
Ich würde nicht wenig den KLANG auch mitentscheiden lassen. Beide haben eine Art von Artefakten mit drin. Beim Micron ists dieser http://sequencer.de/synth/index.php/Schwurbel Schwurbel™=Exciter-ähnliche Artefakte und beim Xio ists die spezielle FM-Art und Weise, wie sie schon kürzlich im Synthesizer-Magazin zu lesen und hören war.

Der Sound ist, womit du dann ne Weile leben willst und musst. Das sollte unbedingt dir zusagen! Danach würde ich dann die Features checken.

Witzigerweise können die beide schon relativ viel für ihren günstigen Preis. Der dritte im Bunde dieser Preislage wäre noch der http://www.sequencer.de/syns/korg Korg Microkorg. Der hat natürlich kein USB wie der Xio, aber er klingt nicht schlecht und ist gebraucht auch günstig zu bekommen, da es schon recht viele davon gibt. Ich würde sagen, er ist eine Art Verkaufsschlager. Hier ausnahmsweise mal zu Recht.

Allerdings ist er "nur" 4stimmig und nicht multitimbral - Aber das ist der Xio auch nicht, der hat mehr Stimmen aber auch hier klingen alle Stimmen "gleich". Meint: Multitimbral bedeutet, wenn ein Synth mehrere unterschiedliche Sounds abgibt, damit man gleichzeitig Produktionen machen kann - Aber dafür hat man heute ja den Rechner als Aufnahmewerkstatt.
 
muutzl schrieb:
für den fall, dass das gut klappen und mir spass machen sollte, möchte ich das teil auch als midi-controller nutzen können, um soft-synthies bedienen zu können.

Als Controller-Keyboard ist der Micron eher unbrauchbar, wenn man vom Mod-Wheel absieht, sendet er praktisch nur NRPRNs, mit denen kaum ein Programm/Synth was anfangen kann...

also preis und aussehen ist eher zweitrangig, würde auch 100€ mehr ausgeben für ein besseres gerät.

Dann lohnt es sich vielleicht die Novation X-Station anzuschauen, hat mehr Regler, laesst von daher noch direkter bedienen und besitzt zudem ein MIDI In Port.

was bringen mir xy pad und joystick beim xiosynth?

Im Zweifelsfall Spass beim steuern der Sounds... ;-)

um den micron an den computer anzuschließen brauch ich ein midi-interface wie zb https://www.thomann.de/de/maudio_midisport_1x1_usb.htm , ist das richtig?

Yep...

für den xiosynth gibts ja im netz weitere sounds zum download, wie ist das beim micron?

Es gibt 'ne Yahoogroup mit 'ner Menge Sounds von anderen Ion/Micron Usern im Files-Bereich...

http://tech.groups.yahoo.com/group/alesis-ion/

Die haben auch 'ne eigene FAQ/Wikipedia Page...

http://aim.alienearmusic.com/aimw/index.php/Main_Page

und was heißt das der micron mit alesis ion programmen kompatibel ist?

Dass man Ion-Sounds in den Micron laden kann, aehnlich sieht's mit der Kompatibilitaet zwischen Xio und X-Station aus...

wie siehts denn zum beispeil mit meinem vergleich der beiden geräte aus?
ist das nachvollziehbar bzw richtig?

Der Micron ist im Prinzip der maechtigere Synths, schon durch die 2 Filter mit der groessere Anzahl von Filter-Typen und der MOD-Matrix, schwaechelt ein wenig wenn's um Pad Sounds geht, macht aber schoene volle Funk/Electro Baesse...
Der Xio hat die besseren On Board Effekte und schon durch die etwas ueberschauberere Anzahl von Parametern deutlich anfaengertauglicher.
Was die Verarbeitung betrifft (hab' beide hier), nehmen sich Xio und Micron die Synths imho nicht all zu viel, auch wenn der Micron vergleichsweise schwer ist und aus diesem Grund erst mal 'nen robusteren Eindruck macht...
Vom Grundklang liegen die Geraete recht weit auseinander, der Micron hat 'ne recht eigene rauhe aber nicht zu brillante Signatur, waehrend der Xio mehr im Trend liegt, also eher VA-typisch klingt.
 
Ich hatte bisher nur den XioSynth, kann also nur von dem berichten: Der Sound ist wirklich okay und vielseitig. Du kannst viel und aufgrund der Anzahl der Regler auch recht bequem direkt am Klang rumschrauben. Die Verarbeitung ist ganz okay, bei meinem gabs Probleme mit dem "Touchpad", nach 'ner Reparatur im Rahmen der Gewährleistung wars dann aber wieder ok. Wie schon erwähnt ist der XioSynth leider nur in Verbindung mit einem PC wirklich nutzbar, aufgrund der fehlenden MIDI-In-Buchse (das war auch der Grund, warum ich ihn wieder verkauft habe). Wenn du sowieso planst, rechnerbasiert zu arbeiten, dann ist es kein Problem, der XioSynth ist auch prima als Masterkeyboard zur Noten- und für Parametereingabe verwendbar.
 
hey, danke für eure mühe...

jetzt hab ich aber wieder nen paar fragen:

1. wie klingt schwurbel und wie schlimm ist das?

2. was sind nrprn's? und heißt das, dass ich mit dem micron dann keine töne über nen software synth erzeugen kann? oder ist das nur auf die regler bezogen?

3. der micron ist ja "multitimbral" und der xio nicht.
heißt das, dass ich auf dem micron zb eine bassline spielen kann, die abspeichern und dann ablaufen lassen kann, während ich ne weitere spur spiele? und das ganze dann beim xio nicht?


wollte mir mal die geräte real anschauen und auch probespielen.
kennt wer nen geeigneten musikladen in düsseldorf? kenne nur jörgensen, wenn das einem was sagt....
 
muutzl schrieb:
1. wie klingt schwurbel und wie schlimm ist das?
Ganz ehrlich? Keine Ahnung... Ich kanns nicht nachvollziehen und konnte es noch nie. Es ist sowas wie "analog klingt anders als virtuell-analog". Lass dich bloss nicht gleich zu Beginn davon verrückt machen. (sind aber nur meine zwei Öre...)

muutzl schrieb:
2. was sind nrprn's?
NRPN = Non-Registered Parameter Number. Das ist ein MIDI-Controller-Nachrichtenformat, dass im MIDI-Standard nicht näher beschrieben ist (daher "non-registered"). Meistens bestehen die Nachrichten aus mehreren Nachrichten-"paketen", um eine höhere Werte-Auflösung zu erreichen. Standard-Controller-Nachrichten (RPN) bieten eine 7-Bit-Auflösung, was für 128 Stufen reicht. Das ist in manchen Fällen allerdings zu grob.

Zu den anderen Fragen kann ich leider nix beitragen, weil ich weder den Micron noch Düsseldorf näher kenne... ;-)
 
1. Den Schwurbel sollen dir die Leute erklären, die diesen seltsamen Begriff vertreten, bis jetzt kenne ich nur Alias Effekte und die sind nicht wirklich extrem zu hören.

2. NRPNs werden hier beschrieben, sie gibt es nur weil sich wohl in Sachen MIDI nichts mehr entwickelt hat. Was den Rest dieser frage angeht weiß ich jetzt nicht so genau was du meinst. 0o

3. Im Grunde hast du es erfasst, beim Micron geht das sogar so weit, das du auch noch einen kleinen Drumcomputer hast, also für simple Tracks mit Drums Bassline, Melodie und ne Lead von Hand gespielt ist der schon ganz alleine zu gebrauchen.

Zum probe spiele fahre halt ins Feindgebiet nach Köln in den Musicstore, ist zwar wie bei Aldi da drin aber wenn du unter der Woche fährst gehts und ein Micron steht da immer rum.
 
muutzl schrieb:
hey, danke für eure mühe...

jetzt hab ich aber wieder nen paar fragen:

1. wie klingt schwurbel und wie schlimm ist das?

2. was sind nrprn's? und heißt das, dass ich mit dem micron dann keine töne über nen software synth erzeugen kann? oder ist das nur auf die regler bezogen?

3. der micron ist ja "multitimbral" und der xio nicht.
heißt das, dass ich auf dem micron zb eine bassline spielen kann, die abspeichern und dann ablaufen lassen kann, während ich ne weitere spur spiele? und das ganze dann beim xio nicht?


wollte mir mal die geräte real anschauen und auch probespielen.
kennt wer nen geeigneten musikladen in düsseldorf? kenne nur jörgensen, wenn das einem was sagt....

Schwurbel ist aus keinem EBM/Weiberelectro Track wegzudenken und im Trance auch drin, da diese Leute sehr sehr viel JP8000 und Virus einsetzen, die schwurbeln. Zum Schwurbel selbst: http://sequencer.de/synth/index.php/Schwurbel Schwurbel™=Exciter-ähnliche Artefakte (ein laaanger Thread)

Icjh will dich aber damit auch nicht verwirren, es handelt sich um Artefakte, die in jedem Sound sind und das klingt etwas indifferent für meine Ohren.
Es ist oben aber so wild dargestellt, dass ich zumindest sagen will: Das ist etwas, was nur VA's haben, also nur computersimulierte "Analoge", die eben nicht analog sind. Davon auch nur ein kleiner Teil. Es ist eine Ungenauigkeit beim Errechnen bzw. bei der Konzeption des Systems, eine künstliche Höhenanreicherung, die aber eher verschimmenden Charakter hat. DA der Micron ein starker Vertreter dieser Sache ist, sage ich das. Würde ich sonst nicht tun. Deshalb sagte ich auch: Reinhören. Es gibt auch Leute, die das nicht hören oder hören wollen und das ist auch ok. Es gibt auch Leute, denen ist es egal. Das ist vollkommen ok, es geht also nur darum, dass das da ist und das man es eben auch als Argument sehen kann. Ich mag mir meine Synths ja nicht gern schönsaufen.
Zumal es ja auch Teile gibt, die das Problem nicht haben.

NRPNs sind kaskadierte Controller. Das macht man, damit man mehr Controller adressieren kann und auch eine höhere Auflösung bekommt. Vorteil ist genau das, Nachteile wäre: Ist optisch nicht editierbar am Rechner, da es eben immer mehrere Controller zugleich sind, ist eine unzulänglichkeit der Hersteller. Dann: Es schickt mehr Kram durch die Leutung, es ist also auch mehr Datenfluss da.

3) JA, im prinzip ist es so.
Im Wiki kannst du das übrigens nachlesen. Da habe ich sowas wie ein Lexikon für solche Begriffe..

https://www.sequencer.de/synth
 
2. NRPNs werden hier beschrieben, sie gibt es nur weil sich wohl in Sachen MIDI nichts mehr entwickelt hat. Was den Rest dieser frage angeht weiß ich jetzt nicht so genau was du meinst. 0o

@ DerRidda: ich mein vor allem die "einfache" noteneingabe für die software- synth's. ists jetzt verständlicher?
 
Geheimtip: Yamaha AN1x (oder den kleinen Bruder AN200 + Midi Keyboard).

10 Stimmen, 2 Fach multitimbral, viele hunderte Patches im Netz, Software Editor, Step Sequencer, Arpeggiator, "Motion Sequencer". Klang zwischen Prophet 5 und Roland JP.
 
muutzl schrieb:
@ DerRidda: ich mein vor allem die "einfache" noteneingabe für die software- synth's. ists jetzt verständlicher?

Ach, das kann er, mit den Noten hat das nix am Kopp. also wenn du den Micron dann praktisch auch noch als Masterkeyboard für Software nutzen willst geht das auf jeden Fall, brauchst halt noch ein ganz normales MIDI Interface zur Verbindung.
 
Monokit schrieb:
Geheimtip: Yamaha AN1x (oder den kleinen Bruder AN200 + Midi Keyboard).

10 Stimmen, 2 Fach multitimbral, viele hunderte Patches im Netz, Software Editor, Step Sequencer, Arpeggiator, "Motion Sequencer". Klang zwischen Prophet 5 und Roland JP. Kann auch als Masterkeyobard eingesetzt werden.
 
danke, ihr habt mir fürs erste weitergeholfen.

tendiere sehr zum micron, werde das gerät die tage mal probespielen...


@ Monokit: AN1x ist mir nen bissl zu groß...
 
muutzl schrieb:
danke, ihr habt mir fürs erste weitergeholfen.

tendiere sehr zum micron, werde das gerät die tage mal probespielen...


@ Monokit: AN1x ist mir nen bissl zu groß...

Ah ok. Aber der kleine Bruder AN200 wäre dann vielleicht passender.
 
mhhh das mit dem yamaha an200 scheint mir ein bisschen zu umständlich für den anfang... wäre allerdings ne option für später.
ne kombination mit mit dem micron müsste doch möglich sein, oder?

der an200 scheint ja auch schon was älter zu sein, wo bekommt man denn sowas her?
 
Gebraucht gut 180€. Netter Sequencer und so. Nachteil: Nur 16 Steps und damit eigentlich nur als Modulationssequencer ernstnehmbar. Leider. Editor nur für Altrechner, aber dennoch gute Hardware. Ich würde sehr hoffen, dass das Ding so mit 64 oder besser 128 Steps nochmal käme. Das wäre was. Der DX200 war auch cool, aber wie schon gesagt: Der Sequencer ist eben nur etwas zu knapp mit 16 Steps.
 
Moogulator schrieb:
Gebraucht gut 180€. Netter Sequencer und so. Nachteil: Nur 16 Steps und damit eigentlich nur als Modulationssequencer ernstnehmbar. Leider. Editor nur für Altrechner, aber dennoch gute Hardware. Ich würde sehr hoffen, dass das Ding so mit 64 oder besser 128 Steps nochmal käme. Das wäre was. Der DX200 war auch cool, aber wie schon gesagt: Der Sequencer ist eben nur etwas zu knapp mit 16 Steps.

Das ist richtig, aber AN/DX200 würde ich sowieso immer nur extern sequenzieren. Sollte mit dem Micron auch möglich sein. Kommt auch ein bißchen darauf an, wie du nachher arbeiten willst. Als zweites kostengünstiges Instrument zum Micron böten sich AN200 (virtuell analog) oder auch DX200 (DX7 in klein) schon an. Damit kann man dann klanglich auch schon so einiges anstellen. Halt dir die Geräte einfach als Option offen. Guck dir den Micron erstmal an und dann guckste mal weiter was du noch so brauchst. Vermutlich landest Du früher oder später dann bei ner Electribe MX/SX oder Machinedrum/Monomachine...
 
Naja, das ist aber wirklich nicht der Weg, weshalb er gebaut wurde. Ich fände es eine Verschwendung so einen Sequencer einzubauen und dann mit irgendeinem DAW quasi die ganze tolle Sequenz-Arbeit zu übergehen. Aber das ist eine Frage der Arbeitsweise und Stil. Doof finde ich, dass es keinen OS X Editor gibt und auch unter Win die Sache nicht so super gelöst ist. Für Macuser ist das also ein No-Go, weil es einfach auf OS9 zurück zwingt.

Das Fazit stimmt aber schon. Ist aber ein anderes PRoblem. Einen vernünftigen Sequencer haben die kleinen Synths nun nicht. Zumindest nicht für ganze Tracks. Eher als Elemente. Wenn man es dann so sieht und/oder sehr minimal drauf, dann kann das gehen. Ansonsten würde ich Sequencing da auch eher als "Zusatz" sehen, beim Micron und so zumindest.
Selbst beim Radias ist das so, obwohl der sicher einer der besten Modulationssequencer an Bord hat, der zur Zeit in Synths angeboten wird. Nicht in allen Belangen, aber generell schon.
 
Moogulator schrieb:
Naja, das ist aber wirklich nicht der Weg, weshalb er gebaut wurde. Ich fände es eine Verschwendung so einen Sequencer einzubauen und dann mit irgendeinem DAW quasi die ganze tolle Sequenz-Arbeit zu übergehen. Aber das ist eine Frage der Arbeitsweise und Stil. Doof finde ich, dass es keinen OS X Editor gibt und auch unter Win die Sache nicht so super gelöst ist. Für Macuser ist das also ein No-Go, weil es einfach auf OS9 zurück zwingt.

Das Fazit stimmt aber schon. Ist aber ein anderes PRoblem. Einen vernünftigen Sequencer haben die kleinen Synths nun nicht. Zumindest nicht für ganze Tracks. Eher als Elemente. Wenn man es dann so sieht und/oder sehr minimal drauf, dann kann das gehen. Ansonsten würde ich Sequencing da auch eher als "Zusatz" sehen, beim Micron und so zumindest.
Selbst beim Radias ist das so, obwohl der sicher einer der besten Modulationssequencer an Bord hat, der zur Zeit in Synths angeboten wird. Nicht in allen Belangen, aber generell schon.

Der einzige Synth der Sequencer und Synthesizer so praktisch miteinander eng verwoben hat, ist die Monomachine. Das ist so genial konstruiert, das man schon von einem Modular Synth/Sequencer Hybridsystem sprechen kann. Finde ich. Bei Yamaha hat man doch immer das man denkt "Eigentlich cool, aber nicht ganz bis zu Ende gedacht." War doch schon beim RS7000. Ein geiles Gerät, mit wirklich brauchbarer Syntheseengine, IMHO viel besser klingend auch als bei den Tribes...aber warum zum Teufel kann man nicht zwischen Aufnahme/Wiedergabe hin und herspringen ohne den Sequencer zu stoppen? Ja sie habens nachher noch irgendwie nachgeliefert, aber das war auch nur ein seltsamer Workaround. So als ob ein paar Ingenieure ne Groovebox gebaut haben, aber in ihrem akademischen Eifer an die Live Tauglichkeit nicht gedacht haben bis in allerletzte Konsequenz. Bei der Monomachine wurde bis zu Ende gedacht. Und die würde ich dann auch einsetzen (mach ich ja auch...) 8) um Micron und andere Synths mit halbgarem Sequencer anzusteuern.

Diese Abhängigkeit von irgendwelchen Soundeditoren wird von den Herstellern einfach in Kauf genommen. Was der Micron Editor läuft nicht mehr mit OSX 12? Pech gehabt...dann kauf dir doch den neuen Alesis Synth oder Korg R9 oder so. Das ist ja beim Clavia Nord Modular ja noch viel krasser! Da hat man ohne Editor kaum Spaß.
 
Die Tribes sind sicherlich auch perfekt gekoppelt. Yamahas 200er waren schlicht nicht fertig. Es hätten nur ein paar LEDs und 2 Taster gefehlt für die restlichen Steps ;-) Das wäre alles gewesen. Es wären Synthese-technisch die besseren Teile geblieben mit Macro-Steuerung. Generell auch nur deshalb nicht perfekt, weil die Editoren nicht auf dem aktuellen Stand gehalten wurden. Selbst Schuld sind se.

RS7k. Da kannst du springen im neueren OS. Das war aber erst etwas später so. War eines der wichtigsten Features in OS 1.2. Klar, es ist ein Drumrumding, aber es wurde immerhin gemacht. Das ist schon was.

Ganz durchdacht ist schon gut. Aber auch hier gibt es noch Dinge, die ich vermissen würde: Dynamik und eine echte Steuerung für ext. Synthesizer inkl Pitchbend und so weiter. Gebe dir in deinem Ansinnen aber schon Recht. Aber da es eben so wenige sind, sind genau DIESE Kandidaten auch die, die wirklich im Einsatz "da draußen" sind..

Elektron wird so lange verdienen, bis die anderen das erkennen.
 
ich muss sagen, ich bin schon begeistert, dass ihr überhaupt was und wie viel ihr zu so nem eher nervigen thema wie anfänger-kaufberatung zu sagen habt... danke!

da ich aber eh mit windoof arbeite ist das mit der inkomptibilität auf mac systemen für mich uninteressant.

und die monomachine ist mir zu teuer... hehe
 
hab den Tribe Verbesserungsthread mal abgetrennt,
viewtopic.php?t=27421

ab hier kümmern wir uns lieber um deine Sachen. Noch Fragen da?

Ich sag hier nur nochmal das Argument: Sparen ist nicht immer sinnvoll, sogar oft garnicht mal billiger. Ein gut gewählts Instrument braucht zwar auch Zeit, aber wenn es gut ist, wird man auch keine Verluste bei 1-3 Kauf/Verkaufaktionen und so weiter, weil man immer nur ein paar Kröten hatte. Mein ich ernst.

Guten Sound und so weiter kombiniert und die Sache wäre noch effektiver totgeschlagen.
 
für mich als anfänger sehe ich da mit dem micron für ca 350€ keine "probleme", zumal der ja noch nicht mal schlecht ist/sein soll.
 
Ich finde auch das da die sparen Diskussion etwas abwegig ist, diese Synthesizer sind halt die Subnotebooks der Synth Industrie, da ist nicht mehr so viel Luft nach oben bei einem höheren Preis landet man ja meist schon bei anderen, größeren, Konzepten.
 


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