Kennt das jemand: Panik beim produzieren der eigenen Tracks!? Erfahrungen...

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436ukawezkgwzä

Guest
Das ist alles völlig irrational...

Ich habe vor 2 jahren erst verstanden, das wenn ich weiterkommen möchte, mich an bestimmte standarts halten muss - bzw mich daran orientieren muss.
Dazu gehört das bewusste einsetzen von frequenz-seperation - seitdem habe ich nur probleme - bis hin zu "Ich schmeiss das alles hin!".

Obwohl mein equipment so ausgelegt ist, dass ich alles reproduzieren kann - ich also nix falsch machen kann - schraube ich hier rum, als ob mein leben davon abhinge: Ich bin total ängstlich an irgendwas rumzuschrauben... mir fehlt der mut und die abenteuerlust (die ich sonst beim musikmachen verspüre)

Dann merke ich, dass ich völlig falsche "Glaubenssätze" habe - das führt dann dazu, dass ich bestimmte frequenzen garnicht aufsuche, obwohl genau da oft die lösung liegt!
Ich frage mich woher das wohl kommt? - liegt das vielleicht an den vielen tollen YT-Tutorials, wo man immer alles richtig machen muss!?

Ich werke auch je mehr geräte ich einschalte, desto grösser wird die angst: "Noch ne spur anlegen!? Achnee, lieber nicht..."

Mir stehen eigentlich meine angst und meine falschen glaubenssätze im weg - nicht mein talent oder untalent

Ob das wohl daran liegt, dass ich als kind von meinem vater immer gehänselt und gemassregelt wurde, weil ich so langsam, sorgfälltig und sensibel war!?
Sodass man als "Kind im erwachsenenalter" garkeine lust oder gar panik verspürt, sobald man seine "burg" fertigbauen möchte, weil sowieso gleich jemand kommt und sie kaputt macht.
Es ist einem ja nie gesagt worden, das ist richtig so wie du bist und wie du das machst... (Irgendsowas muss das sein!?)

"Produzieren" gleich "fertigbauen" !? ...

ps: Die übersprunghandlung ist dann das balzen bei eboykleinanzeigen...
ps: Dabei finde ich alles, was mit den geräten zu tun hat äusserst faszinierend...
 
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Kenn ich so nicht, ich mache eher eine andere Erfahrung... die elektronischen Gerätschaften inspirieren mich grundsätzlich nicht mehr und ich hab keine Lust mir diese Inspirationsfelder oder den Spass an Elektronic mit Neukauf aufrecht zu erhalten.
Auch der musikalischen Komplexität, Authenz, Rhythmusgefühl Ausdruckstärke, Experimentiermöglichkeiten und spürbare Schwebungen wegen ist für mich eine Klassische Gitarre mittlerweile sehr viel effektiver als zwanzig Synthesizer und Drumkisten es jemals sein werden.


Ich will nicht klugscheissen, aber nimm dir doch einfach mal eine Auszeit?

Mach mal komplett was anderes, quasi eine Alternativhobby oder eine löngere Reise... was wolltest du im der Kindheit immer tun? Ins takatucka Land segeln? Realisiere es!

Evtl kommt dann die Leidenschaft wieder zurück, etwas Abstand zu nehmen schadet nie, es erdet eher das Wohlbefinden... sofern man für Bewusstseins oder Charakterveredelungen empfänglich ist. Kreativität benötigt Ruhepausen um schöpferische Kraft zu sammeln.

Wenn das Studio oder das Hobby zum Hamsterrad wird ist das nicht gesund.


buen amigo
 
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Früher als ich meinen ersten Sampler gekauft hatte, dachte ich auch oft, dies und das ist nicht erlaubt, oder dies und das muss ich vorher machen, sonst geht das nicht.

Frequenzen freistellen ist mmn überbewertet.

Ein Lied auch bei elektronischer Musik ist doch letztlich wie eine klassische Band aufgestellt:

Schlagzeug
Bass
Klavier/ Gitarre
Stimme

Wenn man es nicht übertreibt mit zig Sounds, kommt bei der klassischen Auswahl der richtige Sound für den Song heraus.
 
Hört sich so an als ob Du Dich irgendwie frei machen müsstest, was jetzt leicht dahin gesagt ist.

Ich hab den Eindruck Du machst Dir vielleicht auch generell zu sehr n Kopp, die Dinge richtig zu machen.

Vielleicht würde es helfen wenn Du mal Tracks "against the clock" machst?

Also Dir n countdown stellst, 10 Minuten, 30 Minuten, kA, bis dahin muss der Track im Kasten sein?

Einfach als Experiment.
 
Wenn ich den Ausgangspost lese, dann fürchte ich, dass da viel zu viel der Kopf mitspielt. Zweifel bestehen an allen Ecken und Enden, das Wort "Angst" fällt da einige Male. Wenn du das Musik machen als Last, als Bürde empfindest, dann lass es sein. Es gibt auch 1000 andere Hobbys, mit denen man kreativ was auf die Beine stellen kann und die einem wirklich Wohlbehagen schaffen. Die andere Möglichkeit ist, dass du beim Mukken einfach die Birne ausschaltest und dich einfach nur auf das einlässt, was da geschieht. 1. das macht Spaß und 2. nur so kommst du meines Erachtens erst auch in den nötigen Flow. Wenn kein Druck von außen besteht, dann solltest du dir selbst auch keinen aufbauen.
 
Wenn es ein starker wirtschaftliche Druck ist, etwas erfolgreiches zu produzieren, der dir Angst macht, dann kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen.

Wenn du das Gefühl hast, anders zu sein oder ein Außenseiter zu sein, dann liegt das vielleicht daran, dass du deiner Umgebung irgendwas verschweigst. Hier könnte ein Outing helfen, egal ob du jetzt auf Männer stehst, gerne kiffst oder einfach nur auf alte Schlager stehst.

Wenn's dein eigener Druck ist, etwas perfekt zu machen, dann hätte ich zwei Ideen:
1) Mach Live-Musik auf der Bühne, und zwar ohne Backing-Track oder vorbereitete Loops. Ich meine Live Musik, bei der du (und deine Kollegen) alles vor Ort einspielen. Das wird niemals "perfekt" sein, aber um so mehr Freude bringen und dir die Gewissheit geben, dass gute Musik nicht perfekt sein muss.
2) Mach mal bewusst Pfusch. Damit meine ich nicht, dass du absichtlich falsche Noten einspielst oder den Mix bewusst versaust, sondern dass du einfach alle Arbeitsschritte, die das Ding "professionell" machen, weglässt. Konzentrier' dich auf die "kreativen" Sachen (das heißt nicht, dass du Einfallsreichtum brauchst, sondern dass du nur die Dinge machen sollst, bei denen irgendwas rauskommt, was vorher noch nicht da war), nimm einfach nur die Summe auf oder höchstens die Einzelspuren, aber auf gar keinen Fall MIDI. Letzteres bringt dich nur in Versuchung im Nachhinein die Noten zurechtzuschieben oder am Klang rumzuschrauben. Auch an solchen Stücken kann man sich erfreuen und das ist immer erhebend.
 
Ich werke auch je mehr geräte ich einschalte, desto grösser wird die angst: "Noch ne spur anlegen!? Achnee, lieber nicht..."
Dann lass' es doch minimal. Wie haben wir das früher gemacht? Git, Bass, Drums, vox. Mehr brauct es nicht. Ein Klavier reicht auch.
 
Diese ganzen Regeln für das Arrangieren, das Abmischen, Kompression, EQing können einen verrückt machen und führen letztendlich doch nur dazu, dass heutzutage alles gleich langweilig und weichgespült klingt.

Daher wäre mein Rat, die Regeln ein Stück weit zu vergessen. Einfach den Mut haben, „unprofessionell“ zu sein. So wie damals, als wir nur einen Vierspurrecorder hatten und gar nicht die Mittel, etwas halbwegs „professionell“ klingen zu lassen. Da sind teilweise viel interessantere Sachen entstanden als heute mit den ganzen DAWs und Plugins.
 
Mach doch einfach aus dem Bauch heraus und lass dich von deinen Ohren leiten. Und wenn das dann nicht den Standards entspircht, vielleicht kannst du dann ja Standards setzen. Es ist doch nichts langweiliger als andere (auch produktionstechnisch) zu imittieren. 80% reichen vollkommen aus, es müssen nicht 100% sein. Ausserdem kommt es doch eher auf die Musik an als auf eine glattgebügelte 0815 Produktion.
 
Wenn du das Gefühl hast, anders zu sein oder ein Außenseiter zu sein, dann liegt das vielleicht daran, dass du deiner Umgebung irgendwas verschweigst. Hier könnte ein Outing helfen, egal ob du jetzt auf Männer stehst, gerne kiffst oder einfach nur auf alte Schlager stehst.
Interessant!
Ja, mein outing ist, dass unsere welt auf links gedeht ist und es keiner merkt oder wissen will!
Bist du glücklich?
Nein, wer ist das schon!?
 
Wenn du gutes Feedback bekommst, dann zeigt das doch, dass es nicht schlecht ist, was du machst. Und so lange es DU gut findest ist doch sowieso alles egal. Und dein Vater hat sowieso keinen Plan von deiner Musik. Das ist dein Ding und da hast du alle Freiheiten.
 
Also das mit der Angst kenne ich zumindest aus meiner Anfangszeit wo ich anfing Drones/Ambientartiges zu basteln, das bezog sich da allerdings auf den Sound ansich, also das mir der Sound den ich machte Angst gemacht hat. Das ist jetzt aber auch schon 10-11 Jahre her und seitdem hatte ich sowas auch nie wieder.

Vielleicht nicht so verkopft an Dinge herangehen? Also eher mehr so aus dem Bauch heraus machen und gucken dass das was du tust sich für dich gut anfühlt. Weil wenn das dann so ist, dann ist es auch richtig so - also für dich jeztzt würde ich so sagen. Kannste ja mal probieren.
 
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Du hast glaube ich viel hoehrere Ansprueche als ich deswegen weiss ich nicht ob dir das hilft, aber hier ist mein Ansatz.
Ich mache lapidar ein paar pattern an meinem/n sequencer/n ohne mich zu stressen und route das ganze auf vier spuren und nehme das auf, ich am jammen. So zwischen 5 bis 20 minuten.
Am Rechner schneide ich in der DAW alles raus was mir nicht gefaellt. Fertig.
Oft gefaellt es mir am Ende dann gar nicht mehr aber manchmal kommt was cooles dabei raus.
Mit mixing/mastering mache ich es mir relativ einfach bzw. mir fehlt Erfahrung. Aber solange es nicht clippt und es mir gefaellt bin ich zufrieden.
 
Ich habe vor 2 jahren erst verstanden, das wenn ich weiterkommen möchte, mich an bestimmte standarts halten muss - bzw mich daran orientieren muss.
Dazu gehört das bewusste einsetzen von frequenz-seperation - seitdem habe ich nur probleme - bis hin zu "Ich meiss das alles hin!".
Was genau meinst du mit Frequenz-Seperation? Was versuchst du? Beschreib mal deine Arbeitsweise, vielleicht lassen sich so div. Fehlinterpretationen aufdecken.

Dann merke ich, dass ich völlig falsche "Glaubenssätze" habe - das führt dann dazu, dass ich bestimmte frequenzen garnicht aufsuche, obwohl genau da oft die lösung liegt!
Ich frage mich woher das wohl kommt? - liegt das vielleicht an den vielen tollen YT-Tutorials, wo man immer alles richtig machen muss!?
Eigentlich kann man Sounds über den kompletten hörbaren Frequenzbereich einsetzen, nur beim überlappen sollte man vorsichtig sein, außer man will die Sounds bewusst stacken.
 
Danke für die gut gemeinten ratschläge - das respektiere ich sehr!

Ich denke aber, das einzige was hilft ist - auf dem weg, den ich mir ja selber ausgesucht habe, weiter zugehen und die ohren aufmachen und einfach aus der panik herausgehen!

Wie man mit prozessen, die mit "kreativität" zu tun haben, umgeht weiss ich, das mache ich ja seid 40 jahren... ich brauche also keinen "urlaub/ glücklich sein usw", weil dass die ursachen nicht beheb!

Das hier ist eine art tagebuch kann man sagen...
 
Ich denke aber, das einzige was hilft ist - auf dem weg, den ich mir ja selber ausgesucht habe, weiter zugehen und die ohren aufmachen und einfach aus der panik herausgehen!

Mag so sein. Vielleicht ist das ja ein Prozess, durch den du für dich schlicht selbst durch musst.
 
nur beim überlappen sollte man vorsichtig sein
Das meine ich mit freq-seperation...

Zur arbeitsweise kann ich noch nichts sagen, weil ich keine habe - Hab immer gekauft und verkauft - aber ich denke, ich bin jetzt soweit, dass sich sowas wie ein workflow herausbildet...
 
Mag so sein. Vielleicht ist das ja ein Prozess, durch den du für dich schlicht selbst durch musst.
Ja, ich glaub schon - nicht weglaufen - sich stellen... - nur so hbae ich ja die einzige chance einen eigenen workflow zu bekommen...

Ein musikleher hat mal gesagt: Das einzige, was seine erfolgreichen schüler von nicht erfolgreichen unterscheidet, ist die fähigkeit mit frustration unzugehen - Talentiert waren die alle - Achja, er sagte sogar "Die talentiertesten hören auf!"

Meine art damit umzugehen ist, mich hier offen zulegen - auch in der hoffnung, dass jemand anderes daraus lernen kann...
 
@Nick Name

Ich habe früher mal mit dem Gitarre aufgehört, weil ich nicht schnell genug bei dem Umgreifen der Akkorde war, da hat auch üben nichts genützt, ich war schlicht zu langsam dabei. Von daher war irgendwann dann später der Sequencer, also damals auf dem Atari noch, für mich die beste Protese die es gab, weil da konnte ich dann alles langsam und Stück für Stück einspielen. Von daher würde ich so generell sagen: Mittel und Wege das umzusetzen was einem im Kopf rumschwirrt gibt es eigentlich immer, man muss sich nur auf die dann eben einlassen. Soviel zu meinem Werdegang am Rande. Das ist jetzt vielleicht in deinem Fall nicht hilfreich, wollte es aber mal gesagt haben wie das bei mir so lief.
 
Das meine ich mit freq-seperation...
Wie genau geht du an die Separation ran, im Eingangsposting liest es sich so, als würdest du irgendwelche Regeln befolgen, welche sind das?

Zur arbeitsweise kann ich noch nichts sagen, weil ich keine habe - Hab immer gekauft und verkauft - aber ich denke, ich bin jetzt soweit, dass sich sowas wie ein workflow herausbildet...

Häufig können bestimmte Klangerzeuger so ohne Nachbearbeitung einfach nicht sonderlich gut miteinander, so lange man nicht genau weiß wie man die Sounds der unterschiedlichen Klangerzeuger aneinander anpassen kann, z.B. mit EQ ausdünnen oder mit Kompressor andicken, wird es sich nicht wie aus einem Guss anhören.
Du könntest erst mal nur wenige Klangerzeuger nehmen, die gut miteinader auskommen und erst zum Schluss versuchen bestimmte Sounds durch bessere zu ersetzen. So haben meine Kumpels und ich in den 80ern zwangsweise gearbeitet, irgendwann alle vorhandenen Klangerzeuger auf einen Haufen gestellt und bestimmte Sounds im Arrangement durch bessere ersetzt, schon wegen der Polyfonie.
Das ist ein Ansatz der funktionieren kann und man muss auch keine 20 Sounds aneinander anpassen, weil der Rest ja schon funktioniert.
 
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Ich denke da nicht viel drüber mache mache einfach nur Musik.
Eine Spur mehr oder weniger, das ist alles kokolores. Oft nehme ich meine Sachen ganz ohne Midi in einem Take nur in Stereo auf, so wie im Livekonzert, obwohl ich im Studio ja fast unendlich viele Einzelspuren nutzen könnte.
Warum?
Weil mir danach ist und man mehr oft gar nicht braucht.

Wenn das schon bei der Aufnahme alles schön stimmig und ausgewogen klingt, dann muss man später auch nicht mehr am EQ verzweifeln.
Die Frequenzen sollten besser schon vor der Aufnahme festgelegt sein.
Beim Mastern geht es dann nur noch um Nuancen, das klingt vorher schon recht ausgewogen.
 
Ich hab von "glaubenssätzen" gesprochen"
Jeder hat andere, die ihm daran hindern, bestimmte dinge zutun oder anzugehen - darum geht es mir.
Ich möchte nicht so gerne hier bestimmte regeln (Ich hab auch keine) diskutieren - meine erfahrung zeit, dass das nur bei technischen dingen hier gut funktioniert.
(Es kann nur um anregugen gehen - was ja schon ausreicht!!!)

Es kann auch sein, dass es an der raumakustik liegt oder dem kopfhörer oder der MPC oder oder....

Das ist meine arbeitsweise und mein workflow (und mein ganzer stolz!):
 

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wenn ich die gerate anmache ist das so als wenn ich ein leeres Blatt vor mir habe...meist fange ich mit irgendetwas an. und gucke wo mich dass hinführt....ich verlasse mich einfach auf meine Intuition. es soll ja ein Hobby sein und dementsprechend zweckfrei...wenn ich mal längere zeit nichts aufnehme ist das auch kein Problem...meist mache ich wenn mir eine Sequenz gut gefällt mit dem Rechner einfach ein audio Snapshot.

ein Hobby mit krampf macht kein spass...ich achte schon seid jähren nicht mehr auf regeln, was man zu tun und zu lassen hat....meist kann ich regeln sowieso nicht umsetzen, da ich eh keine Noten lesen kann...und die mugge die ich mache ist ganz klar daran geknüpft, was ich gerade selbst für eine innere Stimmung habe....

bombastik ist eh nicht so mein ding....ich erfreue mich wenn ich mit meinem Modular Equipment einen schönen sound kreiert habe....man kann sagen ich bin ein Klangfetischist...
 
Es geht hier nicht um´s musik machen oder wie man mit musik glücklich wird oder wie man zu ergebnissen kommt - Es geht hier nur um "fertigmachen/optimieren/produzieren".

(Wen es interessiert: Ich habe hunderte von guten ideen, die spass gemacht haben und ... die es wert wären sie zu produzieren ...)

Sobald etwas ernsthaft wird - hört der spass sowieso auf - Das kann mir keiner erzählen, als wenn hobby gleichzusetzen sei mit 100% spass...
 
Viele Leute beschäftigen sich meiner Meinung ein bisschen zu viel mit Theorie und dem ganzen drumherum, statt einfach Musik zu machen und hören was passiert. Schlussendlich geht es nur um das was man hört, alles andere sind Hilfestellungen wie man das oder ähnliches hinbekommen könnte, aber nichts ist in Stein gemeisselt, v.a. nicht für Leute die neue Wege einschlagen.
Mir scheint es so als würdest du das ein bisschen zu verkopft angehen und zuwenig nach Bauchgefühl, eigenem Training/Erfahrung und Experiment bzw. der Kombination daraus.

Vielleicht hilft dir dieses Interview ein bisschen deine Gedankengänge/Ansatz/Motivation in die richtige Bahn zu bringen.
 
An den TE:

Es klingt als würde es dir an Erfahrung mangeln.

Erfahrung darin, einschätzen zu können, was klanglich geht und wie du es musikalkisch umsetzen kannst.

Da hilft nur eines: Einfach machen ! Lernen, eigene Fehler anerkennen und beim nächsten Track umsetzen,
aber immer mit der Prämisse den aktuellen Track fertigzumachen, egal wie beschissen der gerade ist.

Falls du es noch nicht machst: Lerne ein Instrument, am besten sogar mit einer völlig anderen Musikrichtung.
Bei elektronischer Musik bietet sich Klavier/Piano an, später ergänzend ein anderes Instrument aus einer völlig anderen
musikrichtung, bsp Metal- oder Bluesgitarre.

Du lernst dabei kognitiv in rythmischen Strukturen zu denken und verinnerlichst dabei Harmonien die zueinander passen
und bekommst ein völlig anderes Gefühl für Harmonie und Disharmonie. Das wirkt sich später auf die Art und Weise aus
wie du Klänge auswählst und wie du sie mischst.

100e im Monat in einer Musikschule sind langfristig mehr Wert als neue Instrumente.
Mach das mal 2, 3 oder 4 Jahre und du machst musikalisch Entwicklungssprünge!
 


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