Kleineres Ostergeschenk

Ich hab euch ein kleines Osterlied reingestellt. Kann man auch als Atheist anhören. Bevor euch vor Schreck der Kopfhörer abfällt: es ist, wegen des Anlasses, weder elektronisch noch modern. Reines Holz, sozusagen.

http://www.myspace.com/iconoswave


P.S.: Mein Bechstein klingt eigentlich etwas anders. Liegt wohl an der Myspace-Komprimierung. Aufgenommen wurde es mit zwei Kondensatormikrofonen, die ich wie ein Stethoskop an den Ohren klemmen hab, wenn ich spiele. Ich will das Instrument so aufnehmen, wie ich es beim Spielen höre.

Frohe Ostern!
 
*seufz* klavier! sehr schönes osterstück.

(doof nur, dass da auf der seite diese blöden bärchen tanzen... shoot 7 hats usw.)

:D
 
so spielen müsst man können :)

das mit den mikros is keine schelchte idee, die frage is nur, ob mans dann wirklich so hört.. wenn die mikros vor den ohren sitzen wird das den klang doch auch ein wenig färben?
 
sehr schönes Stück und auch wirklich gut gespielt=) (Anschlag und Agogik)
Hast du das auch ausnotiert?
Grüße
 
Vielen Dank, Bluescreen, Britzel und tr1tonus!

@ Briztel:
Der Vorteil vom Selberschreiben besteht ja auch darin, dass man die Stücke so schreiben kann, dass die eigenen Unzulänglichkeiten nicht allzusehr auffallen.... :D

Das mit der "Stethoskop"-Aufnahme ist vielleicht auch ein bisschen Einbildung. Die Mikrofone werden sicherlich durch den Kopf abgeschattet. Aber das ist bei den Ohren ja auch so. So kommt nach meiner Empfindung ein recht natürlicher Stereoklang zustande. Was die Färbung anbelangt: die alles überstrahlende Färbung kommt hier durch die Umwandlung in ein 128kbps-MP3 zustande :sad: . Der Unterschied ist wirklich krass, und hier kenn ich ausnahmsweise mal ja wirklich das "Original", und auch die 16bit Wave-Datei.
Die Art der Mikrofonierung hat aber auch den Vorteil, dass man schnell Skizzen aufnehmen kann, ohne groß den Flügel zu mikrofonieren. Je weniger man sich um das Drumrum kümmern muss, desto mehr kann man sich auf das Stück konzentrieren (es gibt ja leider keine Nachbearbeitungschance ;-) ). Darüber hinaus fehlt mir im Moment ehrlicherweise auch das Geld, richtig gute Mikrofone zu kaufen.

@ tr1tonus:
Beim Tempo läuft man ja immer Gefahr, das zu überromantisieren. Man lässt sich so wegtragen von der eigenen Stimmung, und am Ende ist es nur noch kitschig (a bisserl Kitsch ist für mich freilich ok ;-) ). Was mir da hilft, ist ein Tipp meines alten Klavierlehrers: "Das ganze Gefühl soll konzentriert von Kopf und Herz durch die Arme in die Finger wandern. Je mehr du am Klavier herumhampelst, desto mehr vergeudest du."

Ausnotiert habe ich das nicht. Dazu fehlt mir der Elan ...., auch über ein Digitalpiano in Cubase spiel ich das zu Notationszwecken nicht ein, die Klavierstücke sind ja eigentlich nur für mich, eine Art Dialog.
 
Gefällt mir sehr gut. :respekt:

Und mein unbändiger Drang alles in irgendwelche Schubladen stecken zu müssen, zieht die, aus den 70er Jahren, mit der Aufschrift Tony Banks auf.
 
Danke, electric guilaume!

Dein Griff in die Schublade hat sich als ziemlich ziel- und stilsicher erwiesen. Tatsächlich waren die Genesis-Alben "The Lamb lies down on broadway", "Seconds out" und "and then there were three" ein wesentlicher Grund dafür, warum ich mich von Klavier/Schlagzeug den Synthesizern zuwandte. Vom Progressive-Rock zum Bombast-Rock übergehend, waren diese Alben gekennzeichnet durch eine harmonische Komplexität, die es einem ermöglichte, die Sachen mehr als zweimal anzuhören...

Tony Banks übrigens, das hab ich grad in wikiprawda nachgeschlagen, war von Rachmaninow, Ravel, Mahler geprägt. Die gehören mit Bruckner, Wagner, Debussy, Richard Strauss und Strawinsky auch zu den klassischen Komponisten, die bei mir am meisten laufen.

Deine Bemerkung hat dazu geführt, dass ich den Vormittag mit den alten Genesis-Sachen zugebracht hab. War hochinteressant, das nach vielen Jahren wieder zu hören.
 
Nicht wirklich meine Musik, weiß aber dennoch zu gefallen.

Zur Aufnahmetechnik:
Stereo-Lautsprecherwiedergabe basiert grundsätzlich auf Betrug am Ohr, man kann es daher nicht prinzipiell richtig machen: man muß immer den Lug und Trug finden, der am besten funktioniert!

Deine Aufnahmetechnik mag funktionieren - aber die Überlegung die Signale am Ohr abzugreifen ist falsch: dadurch würdest du im Idealfall Ohrsignale bekommen, die können dann nur mit Kopfhörern abgehört werden.

Bei Sengpiel gibt es Unterlagen darüber, wie verschiedene Mikrofonanordnungen den Klangkörper in der Lautsprecherwiedergabe verteilen:
http://www.sengpielaudio.com/Stereo-LautlokEines120.pdf

Gute Mikrofone müssen nicht soooo teuer sein, die T-Bone SC140 (99,-€/Paar) sollen gar nicht so schlecht sein, und die HAUN MBC660 (370€/Paar) sind schon richtige Mikrofone.


Den Sound von Myspace finde ich vor allem muffelig, der ist eigentlich nicht typisch mp3 überkomprimiert. (Was Myspace manchmal durchaus ganz prima hinkriegt.) Wenn du das Wave-Original zur Verfügung stellen magst (z.b. bei http://rapidshare.com/ raufladen) kann ich gerne mal eine weniger destruktiv komprimierte Version Online stellen.
 
Danke, verstärker und Fetz!

Das leuchtet mir ein, was du über die Mikrofonierung sagst, Fetz. Das funktioniert natürlich nur beim Abhören über Kopfhörer :selfhammer: Das pdf-file habe ich mir heruntergladen. Ich muss mir das mal genauer anschauen, so auf den ersten Blick ist das für einen Mikrofonierungsidioten wie mich doch recht kryptisch. :oops:
Die HAUN MBC 660 werde ich mal anschauen. Ich hatte bisher mit einem abgestimmten Paar Rode NT5 geliebäugelt. Vielen Dank für den Tipp!

Danke auch für dein Angebot, die Version akustisch zu verbessern. Ich würde darauf gerne zurückkommen, wenn ich Teil zwei und drei fertig hab (dann nehme ich den ersten Teil auch noch mal gescheit auf). Derzeit arbeite ich an etwas Modernerem (soweit die Zeit es zulässt). Dann kommst vielleicht auch du etwas mehr auf deine Kosten. Ich werd mich anstrengen! :geige:
 
iconos schrieb:
Deine Bemerkung hat dazu geführt, dass ich den Vormittag mit den alten Genesis-Sachen zugebracht hab. War hochinteressant, das nach vielen Jahren wieder zu hören.

Dein Stück hat dazu geführt, dass ich mal wieder "Genesis for two pianos" in den CD Player gelegt habe. Tolle Musik, wenn auch an manchen Stellen etwas überfrachtet (wegen der 2 Klaviere wahrscheinlich ;-) ), aber von der Stimmung her die ideale Fortsetzung zu Deiner österlichen Komposition :D
 


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