Die Oszillator und Filter Schaltungen beim Sub Phatty sind anders und basieren zum Teil auf die vom Taurus bzw. Minitaur. Was wiederum aber sich weniger klanglich als vor allem in ausgezeichneter Stimmstabilität äußert. Beim Little/Slim Phatty wird nur das Filter in die Sättigung gefahren, beim Sub gibt es stattdessen eine Verzerrer Schaltung auf Basis von Sperrschicht-Feldeffekttransistoren und ein Feedback a la Minimoog über die Mixersektion. Das trägt sicherlich zum spitzeren Klang bei. Achja...Sub Phatty verfügt über echtes Noise, welches von Amos von Moog mal als "purple" bezeichnet, klingt sehr voll, belegt vor allem das mittlere bis untere Frequenzband. Ich bevorzuge das White Noise vom Voyager. Mit Hilfe der Reso kann man das Noise dann aber ausdünnen...blöd nur wenn Reso anderweitig verwendet wird.

Dann könnte man natürlich über Ext. In eine eigene Noise Quelle einbringen, ein Radio, anderer Synth, ein Modular System...
Slim Phatty kann Osc FM, Sub Phatty nicht, hat dafür 1kHz schnelle LFO und loopbare Hüllkurven, Slim Phatty hat einen Arpeggiator, Sub Phatty nicht.
Klanglich ist der Unterschied nicht riesig, aber dennoch vorhanden, wie beschrieben. Ich mochte den Sub Phatty sehr, da er sich sehr präzise einstellen läßt und feinste Reglerbewegungen zu hörbaren immer musikalischen Ergebnissen führt. Ansonsten am Little Phatty/Slim Phatty gibt es im Vergleich klanglich nichts auszusetzen. Sahnemäßiger Klang bei beiden! Beide haben auch, wie alle Moogs (bis auf vielleicht den Sonic Six...), den holzigen (im positivsten Sinne!) Moog Charakter. Overload klingt schön dörti und die Osc FM knarzt und bratzt herrlich. Tip...egal welchen der zwei du dir holst...einfach mal mit dem Umschalten der Filterpole experimentieren. Beiden gemein ist, das die Moog Oszillatoren allererste Kajüte klingen! IMHO kann da an aktuellen Synths nur der Vermona Perfourmer mithalten.
Zum Thema Noise gern auch nochmal hier reinluschern...es lohnt sich.
http://forum.moogmusic.com/viewtopic.php?f=7&t=19319