Kompositionssoftware

Kompositionen per Softwarehilfe

Ich frage etwas anders, so daß es eventuell in die Rubrik Musikphilosophie passt:

Was haltet ihr davon, sind das noch eigene Kompositionen?

Fällt das unter generative Musik?

Und, hat jemand Erfahrung damit und nutzt solche oder ähnliche Prozesse?
 
Re: Kompositionen per Softwarehilfe

starling schrieb:
Ich frage etwas anders, so daß es eventuell in die Rubrik Musikphilosophie passt:

Was haltet ihr davon, sind das noch eigene Kompositionen?

Fällt das unter generative Musik?

Und, hat jemand Erfahrung damit und nutzt solche oder ähnliche Prozesse?
Zu Synfire kann ich jetzt nix sagen, da ich es nicht ausprobiert habe. Aber nach meiner Erfahrung hängt es immer sehr vom Benutzer ab, was daraus wird. Die Software analysiert ja vorhandene MIDI-Files, übernimmt die Strukturen und baut sie in neue harmonische Kontexte um. Wenn man das mit beobachtet, kann man sehr viel lernen. Das wäre positiv.
Man kann aber auch bloß, dumpf die a-Moll Version eines C-Dur Stückes generieren, und glauben, das habe man jetzt selbst gemacht. :roll:
 
Ich kann mir vorstellen daß es für Leute die unter Zeitdruck zB für Werbung komponieren
ne Hilfe sein kann.

On man das dann selbst komponiert hat ist so die Frage.

In vielen Genres geht man ja auch nach Schema f vor und nutzt bestimmte Regeln
hier macht man das halt komplexer und per Software.

Ob ich per Software transponiere oder per Hand ist ja erstmal das gleiche
wenn ich tue was ich will.

Ich muss sagen wenns nicht so teuer wär würd ichs mal ausprobieren
ich glaub daß man zu ganz interessanten Ergebnissen kommen kann.

Wenn man in nem Beatslicer sich einen Beat randommässig zerhackt und das dann
weiter nutzt hat man das dann noch selbst gemacht?

Ich hab mal ne Weile Sugar Bytes Guitarist genutzt um zu Ergebnissen zu kommen die ich so nicht gemacht hätte,
das war gleichzeitig faszinierend aber hat mich auch gestört weils anders als meine Musik war vom Ergbnis her.
Und es war zu guitarrenmässig, lässt sich ja nicht so ohne weiteres auf Keyboard u.a. übertragen.
 
was stört dich an logic?
super zum komponieren

logic -> komponieren
pro tools -> produzieren
 
Ich finde das absolut legitim zur Findung von Ideen. Ob nun eine Maschine per gesteuertem Zufall etwas generiert oder ich das vom Ergebnis hier und da beim Rum-Jammen hinbekomme ist eigentlich egal. Denn am Ende entscheidet doch sowieso der Mensch welche Teilstücke - unabhängig von der Art der Erzeugung - für das Musikstück passt.
 
klangsulfat schrieb:
Wenn ich schnelle musikalische Inspiration brauche, benutze ich das da:

http://feelyoursound.com/sundog/

Das kostet nur 39 Ocken, ist schnörkellos zu bedienen (Tutorials anschauen!) und lässt einem die kreative Freiheit.

Ach, interessant, das sieht ja wirklich ganz nett aus.

Um noch einmal auf das OP zurückzukommen: Hier ist ein prima Beispiel, wie Stümper trotz des Einsatzes solcher netten Software nur Geklingel rausbekommen (dieser Link springt gleich auf das "Endergebnis"):


Man sieht also, es gehört noch ein wenig mehr dazu, als nur solche Software. Es erleichtert einigen sicherlich einiges an "Arbeit" aber letztendlich muß immer noch ein gewisses Talent vorhanden sein, um zu einem hörbaren Ergebnis zu kommen. Wäre ja auch traurig wenn dem nicht so wäre. Wobei das in zehn Jahren alles vollautomatisch sein wird. Man kommt nach Hause, gibt das Kommando "komponier schnell einen Hit im Stil vom 'Blue Monday'" und schon knattert die Anlage los. ;-)
 


News

Zurück
Oben