Konzept: 1x Complex Oscillator und 1x Sampler

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436ukawezkgwzä

Guest
Die idee: ist alle nötigen instrumente aus einem komplexen oszillator zu destillieren (drums/bass/chrods/lead)

Die frage: ist, ob das ergiebig ist oder schnell in eine sackgasse führt...

Mein problem: Ich habe zu viele optionen, zu viele sounds und nix passt wirklich schlüssig zusammen - besonders bei den drums ist das so... - es ist wie ein pfannekuchen, der einfach immer weiter auseinander getrieben wird; gerne hätte ich aber "bauklötzchen" die ich auf einander stapeln kann, damit ich das gefühl habe hier entwickelt sich was... - bisher habe ich einen haufen guter ideen... die werden immer mehr, aber es entsteht kein haus... und ich hab wieder die tendenz was dazu zu kaufen (was meistens nix bringt)

Ich würde die frage oben gerne mal ernsthaft mit euch diskutieren (bitte kommt nicht mit dem einwand "Das ist ja selbstkasteiung" + Ich weiss dass das keine neue idee ist)

Vielleicht hat das ja jemand schonmal gemacht und kann von seinen erfahungen berichten.

Frohes Neues allerseits!
 
Probiers aus, möglich ist es.
Der C15 bzw Kontour hat zB nur ein FM-Paar als Oszillator und kann trotzdem ne Menge einzigartiger Sounds.
Mit letzterem beschäftige ich mich grad.
Mein problem: Ich habe zu viele optionen, zu viele sounds und nix passt wirklich schlüssig zusammen - besonders bei den drums ist das so..

Was hast Du denn alles?

Und was benutzt Du für Drums?
 
Ich hab schon alle meine synth verkauft, bis auf Minitaur und Simpler (in Ableton) den ich mit meinen eigenen samples bestücke.
Mein hauptinstrument ist die MPC4000 -mit viel zu vielen drumsounds und viel zu vielen synthsounds...
 
Aussuchen und arrangieren kann dir die Technik nicht abnehmen.
Das ist richtig - aber du musst zugeben, dass es einfacher ist aus 12x farben auszuwählen als aus 2450x farben /wenn diese 12x überhaupt gar keine einschränkung darstellen, da mischbar. ,-)
 
Das ist richtig - aber du musst zugeben, dass es einfacher ist aus 12x farben auszuwählen als aus 2450x farben /wenn diese 12x überhaupt gar keine einschränkung darstellen, da mischbar. ,-)
Du könntest dir ein Stück Musik eines anderen Künstlers nehmen und deinen Track auch so aufbauen, da ist nix ehrenrühriges daran, da es ohnehin nicht gleich klingen wird und du was dabei lernst, arrangieren ist Arbeit und Arbeit macht keinen Spaß, mir zumindest nicht ;-)
 
Ja, ist aber ein etwas anderes thema...

Ich suche eine "explosive einschränkung" - Ich hab keinen bock mehr auf diesen ganzen synth-zirkus (Zumal es mich nicht weiterbringt - anderen mag es gerne anders gehen!)
 
Da ich deine Musik nicht kenne kann ich erstmal nur ins Blaue schießen, was deinen aktuellen Stand angeht:

die werden immer mehr, aber es entsteht kein haus.
Für ein Haus brauchst du einen Bauplan. Bausteine sind dann eher nebensächlich.

Wenn du im Moment deine Zeit mit dem Raussuchen von Sounds verzettelst, dann wirst du sie mit dem neuen Konzept eben mit dem Erstellen von Sounds verzetteln. Das bringt dich kompositorisch nicht weiter.

ein Stück Musik eines anderen Künstlers nehmen und deinen Track auch so aufbauen
Das finde ich eine gute Idee. In einem Kompositionsstudium lernst du zB ein Fuge im Stil von Bach zu schreiben. Das heißt nicht, dass du dann den Rest deines Lebens Bach nachmachst, sondern einfach dass du dein Handwerk lernst.
Wenn du ein Stück eines anderen nachbauen kannst, dann heißt das zumindest, dass du Soundvorstellungen umsetzen kannst. Das ist schonmal sehr wichtig. Ansonsten fährst du die eigenen Ideen schnell an die die Wand, weil du es handwerklich nicht auf die Reihe kriegst.

Ich suche eine "explosive einschränkung" -
Das kannst du doch schnell haben. Nimm ein Popel-Drumset, einen Popel-Basssound und ein paar Popel-Strings und versuch kompositorisch was draus zu machen.
 
Es geht mir um grundlagen - also doch bausteine - Es geht mir darum auch wie ich in zukunft arbeiten möchte und zwar effizienter und tortzdem ergebnisoffen...
 
Mein hauptinstrument ist die MPC4000 -mit viel zu vielen drumsounds und viel zu vielen synthsounds...
Da hörst du dir halt die Samples an und wählst daraus "the best off" und legst das in einen separaten Ordner. Evtl. nochmal "the best best off". Und machst dann Musik aus den best-besten Samples.

Ich habe z.B. eine tolle Drum-Library von AKAI. Aber wenn ich z.B. mehrfach alle Snares durchgehe, bleibt eine übrig, die mir am besten gefällt. Und die kann man ja noch weiter formen, also nicht immer gleich pur anwenden. Bzw. man kann schichten usw.

Einfach selber "the best best off" auswählen. Das ist ja der Vorteil eines Samplers. In einem Rompler ist irgendwann alles Mist, weil schon 1000-fach gehört. Bei einem Sampler kann man immer wieder mal neues Futter verwenden. Aber eben nicht alles nehmen, sondern für sich selber "the best best off" aussortieren.

Synthesizer ist ein Extra-Thema. Weil die MPC4000 ist ja kein reiner Synthesizer, und schon gar nicht analog.
Da ist die Frage, ob zumindest mal ein echt-analoger bi-timbraler mit 12-16 Stimmen, der so ab 1600-1900 € kostet, oder man nimmt z.B. einen monophonen, und sampelt daraus coole Wellenformen für seinen Sampler! Die kann man auch etwas länger sampeln. Speicher hat ja die MPC4000 genug. Aber ohne Hüllkurven. Die macht man dann im Sampler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest mal ausprobieren, wie heilend es ist, den gesamten Vorrat an Samples zu löschen (*), und mit einem einzigen Sample-Kit für exakt ein Drumset, einen Basssound und ein Pad sich hinzusetzen und 20 Stücke zu machen. .

Ich bin inzwischen (bei Verwendung analoger Instrumente) beim kompletten Verzicht auf Abspeichern angekommen.
Alternative in digital: nimm ein einfaches(!) General-MIDI-Soundmodul und mache nur mit diesem Modul Musik.




(*)Bei mir geschah das schlicht durch Verlust der Kiste mit sämtlichen Speichermedien anlässlich eines Umzugs.
 
Das ist richtig - aber du musst zugeben, dass es einfacher ist aus 12x farben auszuwählen als aus 2450x farben /wenn diese 12x überhaupt gar keine einschränkung darstellen, da mischbar. ,-)
Du suchst glaublich eher eine Arbeitsweise als eine Gearsache und fühlst dich ein bisschen bedroht durch zu viel Ablenkung durch Verwaltung und Vielfalt, die aber auch nicht zu klein sein darf, damit das nicht alles in ein Schema umfließt und du bestimmte Dinge nicht mehr machen würdest.

Glaube das steht da eher dahinter - dh die eigene Normierung kann dich schneller machen aber auch unkreativer - diese Bedenken sind berechtigt, aber - vielleicht findest du ein einfaches Konzept, aus beidem auszubrechen, zB durch mehrere Sets deiner Samples und so, ..
Manchmal nur braucht man viele ähnliche Farben für einen Verlauf und manchmal eigentlich nur 4-5 - und genau so ist es ggf. gut, einige ähnliche Snares zB zu haben und dann wieder total andere, aber nicht 34545 sondern vielleicht eben 4-5.. Ist eine Frage der Selbstorganisation, oder?

Effizienz steigt, wenn du nicht so viel suchen und verwalten musst, aber immer komplett alles neu wäre maximal flexibel, daher - finde ein Prinzip, was das einigermaßen auffangen kann.
 
Ja, da arbeite ich dran...

Normierung kann dich schneller machen aber auch unkreativer
Das denke ich gerade nicht - also meine erfahrung ist da eine andere. Mir ist aber auch klar, dass man nur effizienter wird, wenn man standards hat, also durch wiederholungen... (Und naklar es soll keine selbstkasteiung dabei rauskommen - der spass soll schon auch erhalten bleiben)

Wer hat den schonmal von euch erlebt, wie berauschend das ist, wenn man durch ein nadelöhr gegangen ist!? und sich pötzlich eine ganz andere und unerwartete welt auftut - Das muss man mal erlebt haben, sonst glaubt man nicht, dass das möglich ist!
Risikofreude gehört allerings dazu...und das ergebnis ist offen...
 
wie heilend es ist, den gesamten Vorrat an Samples zu löschen
Ich bin immer mal wieder geneigt genau das zu tun, hab mich aber bisher nicht getraut.... ;-)

Im moment behlfe ich mich damit, dass ich alles aus dem blickfeld nehme, soll heissen in einen nebenordner ablege - aber das ist es nicht!
Ich hab so viele schöne sachen /halt auch songs), ich kann die nicht wegschmeissen - hab schon überlegt mir einfach ne neue festpallte zu kaufen und dann auf der weiterarbeite - so, wie du es oben beschriebn hast...
 
Ich hab schon (fast) alles ausprobiert - das kannst du mir glauben ;-)


Da hörst du dir halt die Samples an und wählst daraus "the best off" und legst das in einen separaten Ordner. Evtl. nochmal "the best best off". Und machst dann Musik aus den best-besten Samples.

Ich habe z.B. eine tolle Drum-Library von AKAI. Aber wenn ich z.B. mehrfach alle Snares durchgehe, bleibt eine übrig, die mir am besten gefällt. Und die kann man ja noch weiter formen, also nicht immer gleich pur anwenden. Bzw. man kann schichten usw.

Einfach selber "the best best off" auswählen. Das ist ja der Vorteil eines Samplers. In einem Rompler ist irgendwann alles Mist, weil schon 1000-fach gehört. Bei einem Sampler kann man immer wieder mal neues Futter verwenden. Aber eben nicht alles nehmen, sondern für sich selber "the best best off" aussortieren.

Synthesizer ist ein Extra-Thema. Weil die MPC4000 ist ja kein reiner Synthesizer, und schon gar nicht analog.
Da ist die Frage, ob zumindest mal ein echt-analoger bi-timbraler mit 12-16 Stimmen, der so ab 1600-1900 € kostet, oder man nimmt z.B. einen monophonen, und sampelt daraus coole Wellenformen für seinen Sampler! Die kann man auch etwas länger sampeln. Speicher hat ja die MPC4000 genug. Aber ohne Hüllkurven. Die macht man dann im Sampler.
 
Meine vorgehensweise kann man auch mit der eines Architekten vergleichen - mir geht es um "Materialgerechtigkeit".
Soll heissen, ich möchte an das "Eigentliche und Spezifische" ran und ein instrument hat da mitspracherecht. Ich lehne ja auch die vorstellung, dass der künstler eine vision haben muss, ab! Die besten sachen entstehen durch kommunikation mit dem material und nicht durch visionen.
Bei mir ist das so - will das granicht verallgemeinern... (Das ist natürlich nur einen grobe beschreibung....)
 
Meine vorgehensweise kann man auch mit der eines Architekten vergleichen - mir geht es um "Materialgerechtigkeit".
Soll heissen, ich möchte an das "Eigentliche und Spezifische" ran und ein instrument hat da mitspracherecht. Ich lehne ja auch die vorstellung, dass der künstler eine vision haben muss, ab! Die besten sachen entstehen durch kommunikation mit dem material und nicht durch visionen.
Bei mir ist das so - will das granicht verallgemeinern... (Das ist natürlich nur einen grobe beschreibung....)


Finde ich interessant, ich sage mir auch manchmal, mein System bestimmt zu einem großen Teil, wo der Weg hingeht. Ich würde aber eher den Mittelweg gehen, also zwischen Visionen des Künstlers, der, entweder innherlab dieser Vision oder einfach nur in der Kommunikation mit dem Material seine Werke erschafft.

Mich würde mal interessieren, ob deine Angaben in deinem Profil korrekt sind, denn als Mensch im Autismusspektrum hättest du ja einen interessanten Zugang zum Musikmachen, das würde auch erst einmal auch schlüssig mit deinem Architektenvergleich hinhauen.
 
Die idee: ist alle nötigen instrumente aus einem komplexen oszillator zu destillieren (drums/bass/chrods/lead)

Die frage: ist, ob das ergiebig ist oder schnell in eine sackgasse führt...

Alles was interessant ist führt in eine Sackgasse. Das ist aber kein Problem, zur Not fährt man halt langsam wieder rückwärts raus. Hauptsache man war mal da. Viel schlimmer wäre es doch, wenn man die spannenden Sackgassen alle links liegen lassen würde und stattdessen immer nur auf der stinklangweiligen Überholspur fährt.

Metaphorisches Blabla meint: Du sollst deine Ideen einfach ausprobieren. Insbesondere wenn dein Problem das Überangebot an Möglichkeiten ist. Viele dürften das Gefühl kennen, wenn man sich mit einem Gerät (oder zweien) im Wohn- oder Schlafzimmer verkriecht und nach ein paar Stunden den Hit seines Lebens komponiert hat.
 
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Ich würde die frage oben gerne mal ernsthaft mit euch diskutieren (bitte kommt nicht mit dem einwand "Das ist ja selbstkasteiung" + Ich weiss dass das keine neue idee ist)
Selbstkasteiung?! Das hat schon fast masochistische Züge.... :)

Ich kann ja nur zwischen den Zeilen lesen. Ich geh mal davon aus das Software keine Alternative ist, sonst könnte man das auch gut in VCV Rack durchexerzieren. Eine weniger extreme Variante die ich mir noch vorstellen könnte, wäre einen einigermassen fähigen 2-OSC Monosynth zu nehmen und daraus sein Tonmaterial zu gewinnen (auch polyphones). Ich schmeiss mal den Neutron in den Raum, ohne den auch nur näher zu kennen.... ;-)
 


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